PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
Dr. Franziska Zwecker
Dr. Bela Braag
Axel Lust
Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
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Unter einer Bursitis subacromialis versteht man eine Entzündung des Schleimbeutels, die unterhalb des Acromions am Schulterdachlokalisiert ist und zu Beschwerden führt.
Eine unbehandelte Bursitis subacromialis kann zu ernsthaften Komplikationen führen, wie etwa chronischen Schulterschmerzen, Bewegungseinschränkungen und sogar dauerhaften Schäden an der Rotatorenmanschette.
In schweren Fällen kann es zu einer Entzündung des Sehnengewebes kommen, was die Funktion der Schulter langfristig beeinträchtigt.
Daher ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung entscheidend, um das Risiko von bleibenden Schäden zu minimieren.
Bei Lumedis stehen Ihnen kompetente und erfahrene Orthopäden zur Verfügung, die Ihnen gerne eine individuelle Beratung anbieten. Vereinbaren Sie noch heute, um Ihre Schultergesundheit zu sichern, einen Termin.
Dieser Artikel wurde zuletzt durch Dr. Bela Braag überarbeitet.
Dr. Bela Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und hat sich auf die nichtoperative (konservative) Behandlung der Schulter spezialisiert.
Durch die Kombination verschiedener Therapiemaßnahmen hat er bei Lumedis viele Behandlungsmöglichkeiten, mit welchen sie bereits tausende Schultern erfolgreich therapiert hat.
Gerne berät Sie Herr Dr, Braag in einem Termin, was in Ihrem Fall die beste Behandlung ist.
Überlastungen führen sehr häufig zu einer Entzündung der Bursa subacromialis.
Wenn man sehr häufig über das gewohnte Leistungslimit die Schulter belastet und den Arm hebt oder schwer trägt, sind die Kräfte, die auf die Schulter wirken, dann unter Umständen so hoch, dass es zu Reizungen der Schleimbeutel im Bereich der Schulter kommt.
Als Resultat kann es dann zu einer Entzündung kommen.
Auch wenn man lange Zeit nichts von einer Fehlbelastung der Schulter mitbekommt und auch gar nicht weiss, dass man die Schulterfalsch belastet, irgendwann verursachen dann unsymmetrisch auf die Schulter wirkende Kräfte dann so starke Reizungen, dass sich die Bursa subacromialis entzünden kann.
Verletzungen, die man sich im Bereich der Schulter zuzieht, können den freien Raum der Schulter, durch die Sehnen, Muskeln und Nerven ziehen, in dem aber auch Schleimbeutel Patz finden, so verengt sein, dass es zu einer starken Reizung der Bursa subacromialis kommt, was dann auch am Ende in einer Entzündung dieses Schleimbeutels enden kann.
Im Bereich der Schulter gibt es nur wenig Platz.
Durch diese Engstelle müssen Muskeln, Sehnen, Nerven und Gefässe passen. Auch der Schleimbeutel muss unter diesen Bedingungen Platz finden.
Kommt es aus unterschiedlichen Gründen zu einer Verengung kann es zu einer Kompression des Schleimbeutels kommen, der sich dann auch entzünden und schmerzen kann.
Gründe, warum es zu einerVerengung im Schultergelenk kommen kann wären Entzündungen, Arthrosen oder aber Ablagerungen.
Beim sogenannten Impingementsyndrom kommt es zu einer Verengung im Bereich der Schulter mit Kompression der Sehnen, Muskeln aber auch der Schleimbeutel.
Dies kann eine Entzündung der Bursa subacromialis nach sich ziehen.
Ein Impingementsyndrom entsteht meistens durch altersbedingte Degeneration aber auch durch chronische Fehlbelastung und Überlastung.
Bei einer Kalkschulter kommt es zu einer Ablagerung von Kalk in der Schulter.
Hierdurch wird der ohnehin schon sehr geringe Platz, den es nur in der Schulter gibt, noch enger, was dann zur Folge hat, dass nicht nur bei der Bewegung Sehnen und Muskeln eingeschränkt werden, die Kompression kann auch zu einer Reizung der Bursa subacromialis führen, die sich dann auch im Verlauf entzünden kann.
Sportarten, die vor allem über den Kopf ausgeführt werden, haben ein deutlich erhöhtes Risiko, dass man an einer Bursitis subacromialis erkrankt.
Der Grund liegt darin, da der Bereich, in dem die Bursa subacromialis liegt, in einem sehr engen Areal der Schulter liegt.
Wird der Arm im Schultergelenk gehoben oder werden über dem Kopf schwingende und kreisende Bewegungen durchgeführt, wird sich dieser Raum noch weiter verengen, die Bursa subacromialis wird daraufhin bei jeder Bewegungen gereizt, was dann zur Folge haben kann, dass eine schmerzende Entzündung entsteht.
Sportarten, die vor allem diese Beschwerden verursachen können, wären Ballsportarten, wie Tennis, Volleyball, Basketball und Handball, aber auch Turnen ist ein Risikofaktor.
Das Schultergelenk ist eines der meist beanspruchten Gelenke des Körpers.
Infolgedessen kommt es in diesem Gelenk auch vermehrt im Laufe der Zeit zu Abnutzungserscheinungen, die man auch als Arthrosebezeichnet.
Neben dem eigentlichen Schultergelenk, das prädestiniert ist, an einer Arthrose zu erkranken, wäre auch das Schultereckgelenkbesonders von einer Arthrose betroffen.
Bei einer Arthrose kommt es zur Gelenkverengung.
Die Bursa subacromialis, die direkt unter dem Schultereckgelenk zu finden ist, wäre demnach durch eine solche Arthrose von erheblichen Reibungen betroffen, die diesen Schleimbeutel am Ende auch zur Entzündung bringen könnten.
Schmerzen sind eines der Hauptsymptome bei einer Entzündung der Bursa subacromialis.
Sie werden im Bereich des Schultereckgelenks angegeben.
Manchmal können sie auch in umliegenden Arealen ausstrahlen.
In Ruhe werden die Schmerzen meist besser, bei Bewegungen im Schultergelenk kann es aber zu einer deutlichen Verstärkung der Schmerzen im Bereich dieses Schleimbeutels kommen.
Neben den Schmerzen kann es auch zu deutlichen Bewegungsbeeinträchtigungen kommen.
Diese sind dem Sachverhalt geschuldet, dass die Schmerzen den Patienten in eine Schonhaltung und Schonbewegung gehen lassen.
Diese falschen Bewegungen wiederum können die Schmerzen durch die Fehlbelastung dann noch verstärken.
Einige Patienten, die an einer Bursitis subacromialis leiden, geben nächtliche Schmerzen an.
Diese lassen sie nicht schlafen.
Die Patienten geben weiterhin an, dass es bei leichter und nicht belastender Bewegung zu einer leichten Besserung der Beschwerden kommt.
Nächtliche Schmerzen stellen allerdings kein diagnostisches Kriterium für eine Bursitis subacromialis dar.
Sie werden des Öfteren beobachtet und zeigen lediglich an, dass es vermutlich zu einer Engstelle mit entsprechenden Folgen im Oberarm gekommen ist.
Schmerzen im Oberarm sind eines der Hauptsymptome, die bei einer Bursitis subacromialis verursacht werden.
Diese Schmerzen werden als ziehend und sehr unangenehm bezeichnet.
Sie sind meistens dicht unter dem Schulterdach lokalisiert, können aber auch in umliegenden Arealen ausstrahlen.
In Ruhe werden sie meistens besser, durch Belastung können sie provoziert werden.
Schmerzen im Oberarm sind eines der Hauptsymptome, die bei einer Bursitis subacromialis verursacht werden.
Diese Schmerzen werden als ziehend und sehr unangenehm bezeichnet.
Sie sind meistens dicht unter dem Schulterdach lokalisiert, können aber auch in umliegenden Arealen ausstrahlen.
In Ruhe werden sie meistens besser, durch Belastung können sie provoziert werden.
Im Bereich der Schulter ziehen nicht nur Muskeln und Sehnen, sondern auch Nerven, die durch eine Bursitis und ggf. auch durch denEinstrom der entzündlichen Flüssigkeit unter Druck geraten können.
Infolgedessen kann es zu Kribbel Erscheinungen oder auch zu Taubheitsgefühlen im Bereich des Oberarms und der Schulter kommen, die bei einer Armbewegung dann sogar noch stärker werden können.
Eine Bursitis subacromialis wird meistens von Fachärzten für Orthopädie oder Unfallchirurgie diagnostiziert und behandelt.
Manchmal kann auch der Hausarzt eine erste Diagnose stellen, die aber dann durch einen Orthopäden nochmal rückversichert wird.
Nach der Krankenbefragung, die Aufschluss darüber geben soll, seit wann die Beschwerden bestehen, ob ein Unfall vorausgegangen ist und bei welchen Bewegungen die Schmerzen vorhanden sind, kommt der körperlichen Untersuchung, die der Behandler durchführt, eine tragende Rolle zu.
Hierbei untersucht er den Arm und die Schulter des stehenden Patienten, führt aktiv und passiv Bewegungen durch, die zeigen sollten, wie gut der Arm einsetzbar ist und bei welchen Bewegungen die Schmerzen verstärkt werden können.
Weiterhin stehen auch noch einige bildgebende Verfahren zur Verfügung, die eine Bursitis subacromialis bestätigen können.
Die Ultraschalluntersuchung ist meistens die erste Untersuchung, die durchgeführt wird, um eine Bursitis subacromialis zu bestätigen.
Hierbei fährt der Behandler mit dem Ultraschallkopf dicht über die Schulter und beurteilt die darunterliegenden Strukturen, wie Sehnen, Muskeln sowie schaut auch, ob Ödeme im Gelenk zu finden sind.
Eine Bursitis würde sich im Ultraschall als aufgetriebener Bereich und auch einer sichtbaren Gelenkspaltverschmälerung durch Flüssigkeit darstellen.
Röntgenaufnahmen zeigen meistens Knochen und verkalkte Sehnen, es kann aber auch auf indirekter Weise eine Bursitis subacromialis dargestellt werden.
Die Röntgenaufnahme der Schulter wird immer in 2 Ebenen durchgeführt, um eine bessere Beurteilbarkeit zu gewährleisten.
Im Falle einer Bursitis subacromialis könnte der Behandler einen aufgetriebenen Bereich unter dem Schulterdach feststellen, Sehnen sind ggf. auch durch Flüssigkeit zur Seite gedrängt, die Knochen stellen sich intakt dar.
Eine MRT-Untersuchung der Schulter wird immer dann notwendig, wenn die zuvor durchgeführten Untersuchungen keinen Hinweis auf eine Bursitis gebracht haben, die Symptome aber weiterhin vorhanden sind und für eine Bursitis subacromialis sprechen.
Mit der strahlungsfreien MRT-Untersuchung kann man alle Gewebe darstellen.
Die MRT-Aufnahme der Schulter würde ca. 10-15 Minutendauern und könnte eine Bursitis subacromialis sicher darstellen.
MRT einer Schulter (horizontal) mit massiver Schleimbeutelentzündung
Ruhigstellende Maßnahmen für einige Tage können eine deutliche Besserung der Beschwerden bringen.
Überlastungen und auch Fehlbelastungen sollten zunächst unterbleiben.
Da die Schulter aber auch sehr schnell versteifen kann, sollte nach wenigen Tagen wieder mit einer normalen Bewegung im Schultergelenk begonnen werden.
Ein Eispack, das man in ein Handtuch wickelt und auf die schmerzende Schulter legt, kann helfen, die Beschwerden, die durch eine Bursitis subacromiales ausgelöst werden, zu lindern.
Man sollte diese Eispackbehandlung 1-3 Mal am Tag für ca. 5 Minuten durchführen.
Eine Besserung ist dann bereits nach 1-2 Tagen zu erwarten.
Auch entzündungshemmende Massnahmen können helfen die Schmerzen im Bereich der Schulter zu reduzieren.
Hier stehen entzündungshemmende Gele und Salbe, wie Ibuprofen oder Diclofenac zur Verfügung, wenn dies nicht ausreicht, könnenaber auch diese Medikamente in Tablettenform eingenommen werden.
Die Behandlung sollte zunächst eine Woche nicht überschreiten.
Wenn bis dahin keine Besserung eingetreten sein sollte, kann eine erneute und erweiterte Diagnostik sinnvoll sein, die zeigen soll, ob die angegebenen Schmerzen wirklich von der Bursitis kommen.
Cortison ist ein körpereigenes Hormon, das in der Nebennierenrinde gebildet und in verschiedenen tageszeitlichen Abständenausgeschüttet wird.
Es wirkt unter anderem stark entzündungshemmend.
Diesen Effekt macht man sich zunutze, indem man das Hormon auch als Medikament einsetzt.
Im Falle einer Bursitis subacromialis kann Cortison auch als Injektion um den Schleimbeutel eingespritzt werden.
Die entzündungshemmende Wirkung tritt dann innerhalb von Stunden ein.
Um eine bessere Wirkung zu erreichen, kann die Therapie auch noch wiederholt werden.
Die Cortisoninjektion führt in der Regel ein Facharzt für Orthopädie oder Unfallchirurgie durch.
Muskuläre Dysbalancen sind Fehlbelastungen, die in der Regel komplett unbewusst und unbemerkt durchgeführt werden.
Meistens verursachen sie lange Zeit keine Beschwerden, werden aber irgendwann dann doch symptomatisch.
Entzündungen von Schleimhäuten können ebenfalls durch solch eine muskuläre Dysbalance ausgelöst werden.
Hat man herausgefunden, welche Muskeln von dieser Fehlbelastung betroffen sind, kann man ein entsprechendes Übungsprogramm ausarbeiten, das die untertrainierten Muskeln entsprechend trainieren sollen.
Wie lange eine Bursitis subacromiales dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Zum einen, wie stark die Entzündung ist, aber auch, ob entsprechende Behandlungsmaßnahmen regelmäßig und konsequent durchgeführt werden.
Überlastungen sollten in jedem Fall vermieden werden.
Bei leichteren Entzündungen und einer entsprechend strengen Schonung kann es nach wenigen Tagen schon zu einer deutlichenVerbesserung der Beschwerden kommen.
Bei stärkeren oder sehr starken Entzündungen der Schleimbeutel aber kann es unter Umständen auch einige Wochen dauern, bis es zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden bei der Armbewegung und in Ruhe gekommen ist.
Wie lange man bei einer Bursitis subacromiales krankgeschrieben ist, hängt unter anderem davon ab, wie stark die entzündlichen Prozesse der Schleimbeutel sind, aber auch welcher beruflichen Tätigkeit nachgegangen wird.
So kann man bei leichten Entzündungen und vor allem sitzender Tätigkeit nicht selten sogar schon nach ein paar Tagen wieder auf die Arbeit zurückkehren.
Bei körperlich schwerer Arbeit und entsprechend starker Entzündung kann es mitunter auch ganze Wochen dauern, bis man wieder auf die Arbeitsstelle zurückkehren kann.
Beim muskulären Dysbalance Check wendet Lumedis einzigartig eine Maßnahme an, um eine Fehlbelastung als mögliche Ursache für eine Bursitis subacromialis herauszufinden.
Hierbei schaut sich der Untersucher die Muskeln des Patienten an, betastet diese und beurteilt die Kraft, Beweglichkeit und Ausbildung auf beiden Seiten, während der Patient bestimmte Bewegungen durchführen soll.
Anhand der weniger oder untertrainierten Muskeln kann dann ein Trainingsplan ausgearbeitet werden, um diese Muskeln zu stärken.
Auch die Wirbelsäulenvermessung kann bei Lumedis durchgeführt werden.
Anders, als bei der älteren Vermessungsmethode, die anhand einer Röntgenaufnahme der Wirbelsäule mit anschließenderVermessung der dort zu sehenden Knochenvorsprüngen durchgeführt wird, kann man bei der neueren sogenannten Videorasterstenografiestrahlungsfrei eine entsprechende Fehlbelastung der Wirbelsäule herausfinden.
Bei dieser Untersuchung steht der entkleidete Patient vor einem Gerät, welches auf den Rücken ein Lichtmuster projiziert.
Ein Rechner vergleicht dann entsprechende Punkte mit den Sollpunkten und kann eine Differenz darstellen, die als Fehlbelastung zu werten ist.
Es gibt auch einige Übungen, die bei einer Bursitis subacromialis hilfreich sein können.
Eine Möglichkeit ist, sich gerade hinzustellen, während die Arme entspannt an den Seiten hängen.
Beide Arme werden gleichzeitig langsam angehoben, bis sie sich in einem 90-Grad-Winkel vom Rumpf abheben.
Diese Position sollte für einige Sekunden gehalten werden, bevor die Arme kontrolliert in die Ausgangsposition zurückgeführt werden. Diese Übung sollte insgesamt 3-4 Mal wiederholt werden.
Eine weitere empfehlenswerte Übung ist die Wand-Liegestützübung, die mit wenig Kraftaufwand ausgeführt werden sollte.
Dabei stellt man sich in einem Abstand zur Wand auf, die Hände werden auf Schulterhöhe an der Wand abgelegt, die Arme sind gestreckt.
Nun beugt man die Arme sanft und bringt den Oberkörper in Richtung Wand.
Nach einer kurzen Pause drückt man den Oberkörper langsam zurück in die Ausgangsposition.
Diese Übung sollte 4-5 Mal wiederholt werden.
Abbildung: schmerzhafter Bogen (painful arc) bei einer Schleimbeutelentzündung der Schulter
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Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert
Wir beraten Sie gerne in unserer Schultersprechstunde!