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Lumedis Frankfurt

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Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Craniosacrale Therapie

Dieser Artikel wurde durch Dr. Carmen Heinz veröffentlicht.
Dr. Carmen Heinz ist Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie und hat den Behandlungsschwerpunkt der ärztlichen Osteopathie.
Daneben sind Ihre Behandlungsschwerpunkte als Sportmedizinerin die Sportorthopädie und die Bewegungsanalyse. Sie ist somit eine Spezialistin in der nichtoperativen / konservativen Orthopädie.

Craniosacrale Therapie – Was ist das?

Die craniosacrale Therapie ist als Weiterentwicklung der Osteopathie Teil der alternativen Medizin und wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA entwickelt. Der Begriff „Craniosakral“ enthält die Wörter Schädel (Cranio) und Kreuzbein (Sakral).
Der Ansatz der craniosakralen Therapie ist, dass es ein Zusammenspiel und eine gewisse Beweglichkeit zwischen Schädelknochen und Wirbelsäule gibt, bis hinunter zum Steißbein. Neben einer Wechselwirkung zwischen den Knochen geht diese Theorie auch von einer Wechselwirkung zwischen Hirn- und Rückenmarkshäuten aus.
In der craniosakralen Therapie wird durch eine manuelle Behandlung von Kopf und Wirbelsäule eine Wirkung auf den Körper entfaltet. Dadurch werden Abläufe im Körper beeinflusst,:

Indikationen / Gründe für eine Behandlung mit einer Craniosacralen Therapie

Für die craniosakrale Therapie gibt es viele verschiedene Indikationen. Vor allem bei funktionellen Störungen findet diese Therapieform häufig Einsatz. Therapiemöglichkeiten  für eine craniosakrale Therapie sind: 

  • Wiederkehrende Kopfschmerzen Migräne
  • Funktionsstörungen des Kiefergelenk
  • Rückenschmerzen, Schulterschmerzen
  • Depression, Stress, emotionale Probleme
  • Chronische Müdigkeit
  • Tinnitus
  • Schwindel
  • Sehstörungen
  • Verdauungsprobleme
  • Asthma
  • Bronchitis

Schematische Abbildung eines Beckens

  1. Lendenwirbelsäule (LWS = rot)
  2. Beckenschaufel/Darmbein (Os ilium) 
  3. Kreuzbein (Os sacrum = gelb)
  4. Hüftgelenk
  5. Steißbein (Os coccygis = gelb)
  6. Oberschenkelknochen (Femur)

Craniosacrale Therapie bei Rückenschmerzen

Die craniosakrale Therapie ist unter anderem sinnvoll und effektiv in der Behandlung von Rückenschmerzen. Rückenschmerzen entstehen häufig durch :

Die craniosakrale Therapie setzt an beim Zusammenspiel zwischen Wirbelsäule, Rückenmarkshäuten und dem Fluss des Nervenwassers. Diese Strukturen liegen tief im Körper, können durch manuelle Techniken aber indirekt erreicht werden.
Es gibt verschiedene Techniken, durch die zum Beispiel Druck auf verschiedene Bereiche der Wirbelsäule ausgeübt wird. Die Wirkung, die tief im Innern dadurch ausgelöst wird, entfaltet sich im Körper.

  • lockert Verspannungen
  • lindert Schmerzen
  • löst seelische Anspannungen.

Craniosacrale Therapie bei Depression

Die craniosakrale Therapie ist eine sinnvolle Methode zur Behandlung von Depressionen, da sie neben körperlichen Anspannungen auch seelische Anspannungen löst.
Ein Trauma oder eine seelische Belastung kann zu Verspannungen an den Hirnhäuten oder in bestimmten Bereichen des zentralen Nervensystems führen. Dadurch kann es zu verschiedenen psychischen Problemen wie zum Beispiel Depressionen kommen. Durch die craniosakrale Therapie können diese Verspannungen gelockert werden und somit geistige und emotionale Spannung reduziert werden.
Unbewusste Konflikte, die eine Ursache für Depressionen sind, können durch die craniosakrale Therapie gelöst werden. Auch seelische Blockaden können gelöst, sowie Angst und Beklemmungsgefühle gelindert werden.
Die craniosakrale Therapie wirkt beruhigend und reduziert Stress, sie hilft dem Patienten dabei seine innere Mitte zu finden und stärkt dadurch seelische Selbstheilungskräfte

Craniosacrale Therapie in der Schwangerschaft

Die craniosakrale Therapie ist eine gute Möglichkeit zur Begleitung einer Schwangerschaft und Vorbereitung auf die Geburt. Diese Therapieform unterstützt die Schwangere dabei körperliche Veränderungen anzunehmen und in Einklang mit dem eigenen Körper und Geist zu kommen.
Beschwerden im Rahmen einer Schwangerschaft, wie zum Beispiel Rückenschmerzen, ein Druckgefühl im Bauch und Übelkeit, können mithilfe der craniosakralen Therapie schonend für die Schwangere gelindert werden.
Emotionaler Stress und Ängste der werdenden Mutter können reduziert werden und auch auf das Baby wirkt die Therapie beruhigend.
Durch die craniosakrale Therapie kann die Schwangere eine Gelassenheit und eine emotionale Stabilität entwickeln, die ihr im Verlauf der Schwangerschaft und der Geburt nützlich sein wird.

Craniosacrale Therapie bei Tinnitus

Unter Tinnitus versteht man ein Ohrgeräusch, das unterschiedliche Ursachen haben kann. Oft wird es als Pfeifen oder Rauschen beschrieben, manchmal auch als Klingeln, die Lautstärke des Geräusches kann schwanken.
Psychischer Stress ist oft die Ursache oder ein Verstärker von Tinnitus.
Der Tinnitus selbst ist aber seelisch oft so belastend, dass er zu Stress, Angst und Schlafstörungen führen kann.
Die craniosakrale Therapie kann mithilfe von sanften Bewegungen am Kopf die Beweglichkeit der Schädelknochen in der Nähe des Innenohrs und dadurch auch die Durchblutung steigern.
Außerdem werden muskuläre sowie seelische Anspannungen gelöst und das Ohrgeräusch kann so gemindert werden.

Craniosacrale Therapie bei Schwindel

Schwindel kann viele verschieden Ursachen haben. Häufig liegt die Ursache im Gleichgewichtsorgan, einem Teil des Innenohrs.
Das Gleichgewichtsorgan ist mit einer Innenohrflüssigkeit ausgefüllt, die bei Veränderungen ihrer Zusammensetzung oder durch Bewegung zu Schwindel führen kann. Durch die craniosakrale Therapie können diese Flüssigkeiten wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.
Manchmal hat Schwindel seine Ursache aber auch in der Halswirbelsäule, durch Verspannungen der Hals- und Nackenmuskulatur. Auch hier kann die craniosakrale Therapie durch ein Lösen der Verspannungen und eine Beruhigung der Muskulatur, helfen. 

Unterschied einer ärztlichen Osteopathie von einer Osteopathie eines Heilpraktikers

Das Berufsfeld der Osteopathie kann von Ärzten oder Heilpraktikern ausgeführt werden. Diese beiden Berufsgruppen gehören zu den eigenverantwortlich tätigen und selbstständigen Heilberufen, unterscheiden sich aber stark in ihrer Ausbildung und ihren Befugnissen.
Die Ausbildung von Ärzten ist genau festgelegt. Nach einem sechsjährigen Studium und dem bestandenen Staatsexamen erfolgt die Approbation als Arzt. Danach folgt die 5-6 Jahre dauernde Facharztausbildung, in der praktische Tätigkeiten nach genauen Vorgaben erlernt und durchgeführt werden müssen. Auch im Studium wird durch Pflichtpraktika schon eine gewisse praktische Erfahrung gefördert.   Die Ausbildung zum Heilpraktiker ist nicht genau festgelegt, es muss nur eine Prüfung durch einen Amtsarzt beim Gesundheitsamt erfolgen, um den Beruf ausüben zu können. Wieviel praktische Erfahrung der Heilpraktiker bis zur Ausübung seines Berufes gesammelt hat, liegt in seiner eigenen Verantwortung.
Zur Ausübung der craniosakralen Therapie ist für alle medizinischen Berufe eine zusätzliche Ausbildungszeit von 630 Ausbildungsstunden in diesem Bereich gesetzlich vorgesehen. 

Ablauf einer craniosacralen Therapie

Bevor die craniosakrale Therapie beginnen kann, muss zunächst ein Anamnesegespräch durchgeführt werden. Dabei wird der Patient über seine Vorerkrankungen, die aktuellen Beschwerden, die Lebensumstände und über seine eigenen Gedanken zu seiner Krankheit befragt.

Wenn diese Befragung abgeschlossen ist und schwere Vorerkrankungen und Kontraindikationen für die craniosakrale Therapie ausgeschlossen wurden, kann die eigentliche Therapie starten. Dafür legt sich der Patient entspannt auf einer Liege auf den Rücken und der Arzt oder Heilpraktiker setzt sich ans Kopfende des Patienten. Bei der craniosacralen Therapie handelt es sich um ein manuelles Verfahren, das heißt, der Therapeut arbeitet mit seinen Händen. Der körpereigene Rhythmus des Patienten, sowie Verspannungen und Bewegungseinschränkungen können durch sanftes Abtasten vom Kopf, entlang der Wirbelsäule, bis hin zum Kreuzbein entdeckt werden. Dann übt der Therapeut mit seinen Fingern und Handflächen über verschiedene Techniken sanften Druck auf bestimmte Bereiche des Körpers aus, sodass sich die Blockaden und Verspannungen lösen und der Körper wieder einen gleichmäßigen Rhythmus erlangt. Als Osteopathin gebe ich mein Bestes, um ein gutes Behandlungsergebnis zu erreichen.

 Die Behandlung wird von den Patienten als sehr wohltuend und entspannend wahrgenommen.

Dauer der Behandlung

Die Dauer der Behandlung kann je nach Krankheit und Erfolg der Therapie unterschiedlich sein. Die craniosakrale Therapie wird meist in mehreren Sitzungen hintereinander ausgeführt. Eine einzelne Sitzung dauert in der Regel etwa zwischen 30 und 60 Minuten.

Eine Behandlung kann je nachdem welche Erkrankung behandelt wird aus zwei bis zu 20 Sitzungen bestehen. Damit sich die Wirkung der craniosakralen Therapie bestmöglich entfalten kann, sollte zwischen den einzelnen Sitzungen etwa ein Abstand von einer Woche eingehalten werden.

Wie häufig muss man eine craniosacrale Therapie wiederholen?

Die craniosakrale Therapie wird in der Regel auf mehrere Einzelsitzungen aufgeteilt. Wie häufig die Einzelsitzungen wiederholt werden müssen, hängt davon ab, welche Krankheit behandelt wird und wie schnell der Patient eine Besserung verspürt. Die Anzahl der erforderlichen Sitzungen kann sehr unterschiedlich sein. Es kann sein, dass eine Krankheit schon nach zwei Wiederholungen behandelt ist, manchmal sind aber auch bis zu 20 Wiederholungen notwendig. 

Welcher Behandlungserfolg ist zu erwarten?

Osteopathen verzeichnen mit dem Verfahren der craniosakralen Therapie gute Erfolge. Die craniosakrale Therapie ist eine gute Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung von vielen Krankheiten. Durch ihre umfassende Wirkung in der Tiefe des Körpers kann sie langfristig Blockaden sowie Bewegungseinschränkungen lösen.

Patienten berichten von einer verbesserten Beweglichkeit nach der Behandlung, von einem verbesserten Körpergefühl und gelinderten Schmerzen. Die Therapie löst in den Patienten eine tiefe Entspannung aus und wird als sehr angenehm empfunden. Sie kann psychischen Stress minimieren und unbewusste Konflikte lösen. Entscheidend für den Therapieerfolg ist die Technik und das Einfühlungsvermögen der Therapeuten. 

Kann eine craniosacrale Therapie schmerzhaft sein?

Bei der craniosakralen Therapie handelt es sich insgesamt um ein sehr schonendes, sanftes Verfahren.In der Regel wird die Behandlung gut vertragen und als sehr angenehm empfunden.
Der leichte Druck, der bei dieser Behandlung ausgeübt wird, kann in manchen Bereich jedoch als unangenehm und teilweise sogar als schmerzhaft empfunden werden.
Wie die Behandlung wahrgenommen wird hängt besonders von der Einfühlsamkeit der Therapeuten und von der Sensibilität des Patienten ab. Je nachdem welche Krankheit behandelt wird, können sich Schmerzen durch die Therapie am Anfang verstärken, besonders wenn der behandelte Bereich vorher schon gereizt ist. Die Schmerzen halten aber oft nur kurz an und verschwinden schnell wieder.

Was sind die Risiken?

Die craniosakrale Therapie ist eine alternativmedizinische Methode, die als Ergänzung zur Schulmedizin eingesetzt werden kann.
Bei Beschwerden sollte jedoch immer zunächst ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann dann entscheiden, ob eine craniosakrale Therapie bei der vorliegenden Krankheit angebracht ist. Außerdem können so schwere und akute Krankheiten, die gegebenenfalls anders behandelt werden müssten, ausgeschlossen werden.
Ein Risiko der craniosakralen Therapie ist, dass sich die Symptome einer Krankheit zu Beginn der Therapie verschlimmern. Dies ist aber meist nur von kurzer Dauer.
Bei manchen Patienten sollte die craniosakrale Therapie nicht eingesetzt werden, beispielsweise bei

  • erhöhtem Hirndruck
  • Hirnblutungen
  • Knochenschwund.

Kosten

Die Kosten für eine craniosakrale Therapie können sich stark unterscheiden. Der Preis hängt davon ab, von wem die Therapie durchgeführt wird und wie viele Sitzungen zur Behandlung einer bestimmten Krankheit notwendig sind. 

Übernimmt das die private Krankenversicherung?

Die Kosten für eine craniosakrale Therapie werden von der gesetzlichen Krankenversicherung in der Regel nicht übernommen.
Bei einer privaten Krankenversicherung kommt es darauf an, welchen Vertrag man abgeschlossen hat. Bei manchen Versicherungen ist es eine Voraussetzung, dass ein ärztlicher Osteopath die Behandlung durchführt, damit die Kosten übernommen werden.
Am besten sollte der Patient vor der Behandlung bei seiner privaten Krankenversicherung nachfragen, ob und welche Anteile der Behandlung übernommen werden. 

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

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Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Osteopathen von Lumedis in Frankfurt

Dr. Franziska Zwecker und Dr. Carmen Heinz sind Fachärztinnen für Orthopädie und diplomierte Osteopathinnen. 
Durch diese einzigartige Kombination haben Sie eine besondere Expertise im Bereich der ärztlichen Osteopathie.

Dr. Franziska Zwecker und Dr. Carmen Heinz beraten Sie gerne in unserer Sprechstunde!