Ultraschall / Sonographie

Der Ultraschall ist eine sehr elegante Untersuchungsmethode beim einem guten Orthopäden, da sie

• nebenwirkungsfrei
• strahlungsfrei
• in Bewegung durchführbar
• schnell vergleichbar
  und
• relativ kostengünstig ist.

Die Qualität der Ultraschalluntersuchung hängt allerdings stark von den Fähigkeiten des Orthopäden und der Qualität des Ultraschallgeräts ab.

Eine Ultraschalluntersuchung (Sonografie) ist ein bildgebendes Verfahren mit dem verschiedene Körperbereiche und Organe untersucht werden können.
Die Untersuchung geht sehr schnell, ist sicher und nebenwirkungsfrei. 
Die Untersuchung basiert auf der Ausbreitung von Ultraschallwellen in dem zu untersuchenden Körpergewebe. Mit dem Schallkopf werden Ultraschallwellen in das Gewebe gesendet und unterschiedlich reflektiert. Die reflektierten Wellen werden vom Schallkopf wieder aufgenommen und ein Bild wird ausgerechnet.
Im Gegensatz zur Röntgenuntersuchung und Computertomographie hat die Ultraschalluntersuchung keine Strahlenbelastung.
Spezielle Formen der Ultraschalluntersuchung sind die Endosonographie des Magens und des Herzens und die Kontrastmittel-Sonographie.
Außerdem können sowohl sonographisch als auch endosonographisch Punktionen durchgeführt werden.

• Untersuchung von Sehnen / Sehnenscheiden (z.B. einer Achillessehnenentzündung)
• Ultraschall von Verkalkungen (z.b. bei einer Kalkschulter oder einem Fersensporn)
• Ultraschall einer Gelenkschleimhautschwellung
• Untersuchung einer Muskelverletzung
• Wasser im Gelenk (z.B. Wasser im Knie)
• Ultraschall der Gelenke
• Blutungssuche in Körperhöhlen nach Unfällen

• Untersuchung der Bauchorgane:
  • Leber,
  • Gallenblase,
  • Milz,
  • Nieren,
  • Bauchspeicheldrüse,
  • Bauchaorta,
  • Lymphknoten,
  • Harnblase,
  • (begrenzt möglich:) Darm
• Untersuchung des Brustfells und der Lungenränder
• Untersuchung des Herzens (Echokardiografie)
• Untersuchung von Gefäßen:
  • Halsschlagadern,
  • Beinvenen
• Gynäkologischer Ultraschall:
  • Gebärmutter,
  • Eierstöcke
• Ultraschall der weiblichen Brust (Mammasonographie)
• Untersuchung der Prostata beim Mann
• Ultraschall während der Schwangerschaft
• Blutungssuche in Körperhöhlen nach Unfällen

Der Betroffene wird auf einer Liege im Sitzen oder Liegen gelagert. In der Orthopädie werden die meisten Untersuchung im Sitzen durchgeführt.
Die zu untersuchenden Körperbereiche werden freigemacht. Bei dem Bauchultraschall (Abdomensonographie) wird zum Beispiel das Oberteil bis zur Brust hochgezogen und der obere Knopf von Hose geöffnet.
Der Untersucher trägt Ultraschallgel auf den Schallkopf auf und setzt diesen auf den Körper auf. Dann wird das zu untersuchende Areal mit dem Kopf unter Anwendung von leichtem Druck abgefahren.
Der Orthopäde speichert die Bilder auf dem Server und kann sie so jederzeit wieder abrufen und zumm Vergleich heranziehen.
Nach der Untersuchung kann sich der Betroffene mit Papiertüchern das Ultraschallgel von der Haut entfernen.

Eine Ultraschalluntersuchung durch einen erfahrenen Orthopäden dauert einige Minuten und hängt von dem zu untersuchenden Gebiet ab.
Die Sonografie der Schilddrüse dauert etwa 5 Minuten, während eine Ultraschalluntersuchung einer Schulter oder Knie 10 bis 15 Minuten dauert.
In Einzelfällen und bei speziellen Fragestellungen wie einer Punktion oder Kontrastmittelsonografie kann die Dauer der Untersuchung länger dauern.

Eine Ultraschalluntersuchung ist eine nebenwirkungsfreie Untersuchungsmethode, die beliebig oft wiederholt werden kann.
Die Untersuchung ist grundsätzlich schmerzfrei, es sei denn stark druckschmerzhafte Körperareale werden durch den Schallkopf kurzzeitig stärker komprimiert.

Im Gegensatz zu anderen bildgebenden Verfahren wie dem Röntgen oder der Computertomografie birgt die klassische Sonographie keine Risiken.
Die Schallwellen sind weder spürbar noch hinterlassen sie Verletzungen.
Da keine Strahlen angewendet werden, kann die Untersuchung auch bei Schwangeren und bei Kindern durchgeführt werden.

Die Kosten einer Ultraschalluntersuchung variieren von dem zu untersuchenden Gebiet/Organ und möglichen Einsatz eines Kontrastmittels. In der Orthopädie wird Kontrastmittel praktisch nie benötigt.
Eine Abdomensonografie kostet knapp 82€, während eine äußere Ultraschalluntersuchung des Herzens (transthorakale Echokardiografie) 35 bis 48€ kostet.
Mit Kontrastmittel steigen die Kosten für eine transthorakale Echokardiografie auf 100 bis 112€. Ultraschalluntersuchungen mit einer Feinnadelpunktion können Kosten über 300€ erreichen.

Die Kosten für einen Ultraschall liegen bei Lumedis bei GOÄ 410 im 2,3 fachen Satz bei 26,81 €. Bei einer Erstbegutachtung wird meist noch die 420 (10,72 € im 2,3 fachen Satz) mitabgerechnet, da wie jeder Patient bei Lumedis kennt, sehr gründlich geschallt wird, sodass auch alle umliegenden Strukturen wie Sehnen, Muskeln, Gelenk, Schleimbeutel, ggf. Lymphknoten und Gefäße geschallt werden. 
Unabhängig ob wir 2 oder 10 Gelenke sorgfältig Untersuchen rechnen wir die 420 maximal dreimal pro Fall ab, dass eine Ultraschalluntersuchung nie mehr als 60 € kosten.
Verlaufskontrollen sind fast immer billiger, da in vielen Fällen auf Untersuchungen in Bereichen verzichtet werden kann, die bei der Erstuntersuchung unauffällig waren.

Medizinische notwendige Ultraschalluntersuchungen, Ultraschalluntersuchungen im Rahmen eines Gesundheits-Check-Ups und Krebsvorsorge-Untersuchungen werden von der privaten Krankenversicherung immer übernommen. Die Abrechnung erfolgt dabei nach der Gebührenordnung der Ärzte (GOÄ).