Termin vereinbaren

Einen Termin bei uns?

Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
Dr. Franziska Zwecker
Dr. Bela Braag
Axel Lust

Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main

Zur Online-Terminvereinbarung
Telefon 069 24753120

Muskelzucken

Dr. Bela Braag hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialist für die kniffeligen orthopädischen Erkrankungen.
Der in Darmstadt geborene Orthopäde hat an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und eine fundierte orthopädische Ausbildung durchlaufen.
Gerne berät Sie unsere Spezialist in seine Spezial-Sprechstunde.

Was versteht man unter Muskelzucken?

Muskelzuckungen sind ein häufiges Phänomen und daher den meisten Menschen bekannt. Sie fühlen sich in der Regel wie eine kleine, unwillkürliche Bewegung des Muskels an. Diese werden in der Medizin auch als „Spasmus“ oder „Faszikulation“ bezeichnet. Sie können in verschiedenen Körperteilen auftreten, z. B. im Augenlid, im Bein oder im Arm. Sie dauern in der Regel nur kurz, sind schmerzlos und in vielen Fällen kein Grund zur Sorge. Ursachen können psychischer oder neurologischer Natur sein. Manchmal kann auch ein Mangel an bestimmten Nährstoffen, wie z. B. Magnesium, eine Rolle spielen. Meistens verschwinden sie von selbst, ohne dass eine weitere Diagnostik oder Behandlung erforderlich ist. Wenn die Zuckungen jedoch anhalten oder sich verschlimmern, sollte man einen Arzt aufsuchen.

Abbildung der Anatomie einer Muskelfaser

  1. Muskelbündel
  2. Muskelfaser

Was können die Ursachen von Muskelzucken sein?

  • Psychischer Stress, Angst
  • Müdigkeit und Schlafmangel
  • Dehydrierung (Wassermangel)
  • Überbeanspruchte Muskeln (z.B. nach intensivem Training)
  • Koffein oder aufputschende Drogen (z.B. Kokain)
  • Mangel an Elektrolyten wie Kalzium, Magnesium oder Kalium
  • Nebenwirkungen von Medikamenten (z.B. Diuretika oder Psychopharmaka)
  • Neurologische Erkrankungen wie ALS oder MS (selten)

Elektrolytstörung

Muskelzuckungen kommen oft von einem Mangel an wichtigen Elektrolyten wie Kalzium, Kalium und Magnesium. Diese Mineralien sind für die Muskelfunktion und die Weitergabe von Nervensignalen essentiell. Sie helfen dabei, das empfindliche Gleichgewicht der elektrischen Ladungen in den Muskelzellen aufrechtzuerhalten. Dadurch können diese sich je nach Bedarf zusammenziehen oder entspannen. Wenn dem Körper diese Elektrolyte fehlen, können zusätzlich auch die Nervensignale unregelmäßig werden, was zu unwillkürlichen Muskelzuckungen führt. Weiterhin kann ein niedriger Kalziumspiegel beispielsweise die Muskelkontraktionen stören und ein unzureichender Kaliumspiegel die elektrischen Signale beeinträchtigen, die die Muskelbewegungen steuern. Ein Magnesiummangel kann dazu führen, dass sich die Muskeln nicht richtig entspannen, was ebenfalls zu Muskelzuckungen beiträgt.

Cortison

Das Medikament Cortison beeinträchtigt das Gleichgewicht der Elektrolyte, insbesondere von Kalium und Kalzium. Die langfristige Einnahme von Cortison oder hohe Dosen können den Kaliumspiegel senken und so ein Ungleichgewicht verursachen, das die normale Muskelkontraktion stört. Darüber hinaus kann Cortison dazu führen, dass der Körper Natrium zurückhält, was das Elektrolytgleichgewicht weiter verändert. Diese Veränderungen können zu unregelmäßigen Nervensignalen führen, was wiederum unwillkürliche Muskelzuckungen zur Folge hat. Die Symptome klingen in der Regel ab, sobald das Medikament in dessen Dosis reduziert oder abgesetzt wird.

Stress/Angst

Psychischer Stress und Angst sind sehr häufige Auslöser für Muskelzuckungen. Wenn der Körper unter Stress steht, aktiviert er die „fight-or-flight“-Reaktion und setzt Stresshormone (wie Adrenalin) frei. Dieses stimuliert beispielsweise das Nervensystem und führt zu einer erhöhten Nervenaktivität. Infolgedessen können die Nerven mehr Signale an die Muskeln senden als üblich, was dazu führt, dass diese sich unwillkürlich zusammenziehen und Zuckungen entstehen. Angst verschlimmert diesen Effekt zusätzlich noch, da die Muskelspannung zunimmt und der Muskel anfälliger für Krämpfe wird. Darüber hinaus kann Stress den Schlaf stören und zu Müdigkeit führen, was wiederum zu Zuckungen beiträgt. Im Allgemeinen sind durch Stress verursachte Muskelzuckungen aber nur vorübergehend und klingen ab, wenn der Stresspegel sinkt.

Psychosomatische Ursachen

„Psychosomatische Ursachen“ bedeuten, dass sich psychische Faktoren als körperliche Symptome manifestieren. Wenn beispielsweise Stress und Angst chronisch werden, kann der Körper mit unwillkürlichen Muskelbewegungen reagieren. Ständige Sorgen oder emotionale Anspannung können die Nervenbahnen überstimulieren und zu Muskelkontraktionen führen. Auch wenn die Zuckungen auf psychische Faktoren zurückzuführen sind, sind die Symptome real und können anhalten oder sich verschlimmern, wenn der zugrunde liegende psychische Stress nicht behandelt wird. Psychosomatische Zuckungen lassen sich oft durch Stressbewältigung oder psychologische Unterstützung lindern.

MS

MS, die Abkürzung für Multiple Sklerose, kann im Frühstadium ebenfalls zu Muskelzuckungen führen und ist die vielleicht besorgniserregendste Ursache. Diese Nervenerkrankung schädigt die Schutzhülle der Nerven (Myelin) und stört so die Weitergabe elektrischer Signale zwischen Gehirn und Muskeln. Infolgedessen wird die Muskelkontrolle beeinträchtigt, was zu unwillkürlichen Kontraktionen, Lähmungen und Bewegungseinschränkungen führt. Darüber hinaus erhöht eine Nervenschädigung die Empfindlichkeit der Muskeln, wodurch sie anfälliger für Krämpfe werden. Bestimmte Faktoren können die MS weiter verschlimmern, so zum Beispiel warme Außentemperaturen, Infekte oder Müdigkeit und Stress.

Überdosierung Vitamin B6

Während der Mangel von Mineralstoffen eine Ursache darstellt, verhält es sich bei diesem Vitamin andersherum: wird Vitamin B6 (Pyridoxin) überdosiert, kann es zu verschiedenen neurologischen Symptomen kommen, darunter Muskelzuckungen, die durch Schäden an den Nervenzellen entstehen. Dies wird auch als periphere Neuropathie (PNP) bezeichnet. Zu den Symptomen können auch Taubheit, Kribbeln und Schwäche in den Beinen gehören. Das ist es wichtig, Vitamin B6 innerhalb der empfohlenen Richtwerte zu sich zu nehmen, um eine Vergiftung und die damit verbundenen Nebenwirkungen zu vermeiden. Als Therapie hilft es in der Regel, die Einnahme zu reduzieren.

Eisenmangel

Eisenmangel kann ebenfalls erheblich zu Muskelzuckungen beitragen. Es ist für die Produktion von Hämoglobin (das Sauerstoff zu den Muskeln transportiert) von entscheidender Bedeutung. Ein niedriger Eisengehalt verringert dementsprechend die Sauerstoffversorgung der Muskeln, was zur Muskelermüdung und -krämpfen führt. Für die Behandlung sollte die Ursache des Eisenmangels diagnostiziert und behandelt werden, bzw. kommen Nahrungsergänzungsmittel oder eisenhaltige Lebensmittel zum Einsatz.  

Wo können überall Muskelzucken auftreten?

Muskelzuckungen können in theoretisch überall im Körper auftreten, häufig in Bereichen, in denen die Muskeln aktiver und daher schnell ermüdet sind. Häufige Stellen sind die Augenlider, was als Myokymie bekannt ist und normalerweise harmlos ist. Auch Gesichtsmuskeln können zucken, oft aufgrund von Stress oder Müdigkeit. Darüber hinaus können Zuckungen in den Armen, Händen, Beinen und Füßen auftreten, insbesondere nach intensiver körperlicher Aktivität oder dem Mangel an Elektrolyten

Oberarm

Muskelzuckungen im Oberarm können verschiedene Ursachen haben. Zu den häufigsten Gründen gehören Muskelermüdung durch Überbeanspruchung oder Training. Auch Stress und Angst, die die Muskelspannung erhöhen, sowie Dehydrierung (Wassermangel) oder Elektrolytstörungen, die die normale Muskelfunktion stören, gehören dazu. Weiterhin können Nervenreizungen oder -kompressionen, wie z. B. ein eingeklemmter Nerv im Nacken oder in der Schulter, zu Zuckungen führen, dies ist aber selten. Zusätzlich können übermäßiger Koffeinkonsum oder bestimmte Medikamente die Nervenaktivität erhöhen. Die Zuckungen sind meist unangenehm, aber schränken nicht in der Bewegung ein.

Auge / Gesicht

Muskelzuckungen um die Augen herum sind recht häufig und in der Regel kein Grund zur Sorge. Das Zucken der Augenlider, auch „Myokymie“ genannt, wird von Ärzten auf Stress, Müdigkeit oder Schlafmangel zurückgeführt. Es kann auch durch Koffeinkonsum oder Augenbelastung ausgelöst werden, z.B. nach längerer Bildschirmarbeit. Gesichtszuckungen können aus ähnlichen Gründen auftreten, z.B. durch Muskelermüdung oder -verspannungen. In den meisten Fällen sind diese Zuckungen vorübergehend, d.h sie klingen von selbst ab. 

Oberschenkel

Muskelzuckungen im Oberschenkel können auf verschiedene Faktoren hinweisen, von denen die meisten eher nicht schwerwiegend sind. Zu den häufigsten Ursachen gehören Muskelermüdung durch Überanstrengung beim Sport, Dehydrierung durch einen Mangel an Flüssigkeit und Elektrolyten sowie Nährstoffmangel (Kalium, Kalzium, Magnesium). Auch psychische Faktoren wie Stress und Angst können die Muskelspannung erhöhen und zu Zuckungen führen. Darüber hinaus können Nervenreizungen oder -kompressionen zu lokalisierten Zuckungen beitragen. 

Am ganzen Körper

Muskelzuckungen am ganzen Körper können beunruhigend sein und auf verschiedene Faktoren hinweisen. Häufig stehen sie im Zusammenhang mit Stress, Angst oder Müdigkeit, die zu einer erhöhten Nervenaktivität und Muskelspannung führen können. Auch eine Überanstrengung beim Sport kann diese Reaktion auslösen. Wenn die Zuckungen nicht nur isoliert an einem Körperteil sind, sondern am ganzen Körper auftreten, ist dies ein Hinweis für ein systemisches Problem: manchmal kann ein Mangel an Elektrolyten wie Kalzium, Kalium oder Magnesium zu weit verbreiteten Zuckungen führen. 

Beim Einschlafen

Muskelzuckungen beim Einschlafen sind weit verbreitet und in der Regel harmlos. Diese unwillkürlichen Kontraktionen treten beim Übergang vom Wachzustand in den Schlaf auf und fühlen sich oft wie plötzliche Stöße oder das Gefühl zu fallen an. Oft ist dies auch mit Träumen beim Einschlafen verbunden. Sie entstehen durch Muskelentspannung, wenn sich der Körper auf den Schlaf vorbereitet, und können durch Stress, Müdigkeit, Koffeinkonsum oder unregelmäßige Schlafmuster ausgelöst werden. Obwohl sie erschreckend sind, deuten sie in der Regel nicht auf ernsthafte Gesundheitsprobleme hin. 

Verursachen Muskelzucken auch Schmerzen?

Normalerweise sind Muskelzuckungen nicht schmerzhaft; sie fühlen sich in der Regel wie kurze, unwillkürliche Kontraktionen an. In manchen Fällen können sie jedoch Beschwerden verursachen, insbesondere wenn sie mit Muskelermüdung oder -überbeanspruchung zusammenhängen. Häufiges Zucken kann zu Schmerzen oder Verspannungen in der Umgebung führen. In seltenen Fällen kann anhaltendes Zucken auf eine Grunderkrankung hinweisen, die Schmerzen verursachen kann, wie z.B. eine Nervenreizung. Wenn Muskelzuckungen von starken Schmerzen, Schwäche oder anderen besorgniserregenden Symptomen begleitet werden, sollte man zum Arzt gehen.

Wie kann man die Ursache von Muskelzucken diagnostizieren?

Um die Ursache von Muskelzuckungen zu diagnostizieren, beginnt der Arzt mit einer detaillierten Anamnese (Erfragen der Krankengeschichte) und körperlichen Untersuchung. Von Interesse sind die Häufigkeit, Dauer und Stellen der Zuckungen sowie die damit verbundenen Symptomen (Schmerzen oder Schwächegefühl). Durch Bluttests können Mangelzustände von Elektrolyten oder Mineralien (Kalzium, Kalium, Magnesium) festgestellt werden. Wenn man die elektrische Aktivität einzelner Muskeln untersuchen möchte, steht eine Elektromyographie (EMG) zur Verfügung. Unter den bildgebenden Verfahren ist der Ultraschall das häufigste. Andere Verfahren, wie MRT- oder CT-Scans können eingesetzt werden, um Grunderkrankungen (wie MS) auszuschließen. Seltener ist auch mal eine Muskelbiopsie (Probenentnahme) notwendig.

Was zeigt der Ultraschall?

Der Ultraschall kann als diagnostisches Mittel nützliche Erkenntnisse liefern, auch wenn es nicht das primäre Instrument dafür ist. Es hilft bei der Darstellung des Muskelgewebes, um strukturelle größere Probleme wie Risse, Entzündungen oder Schwellungen zu erkennen. Außerdem kann ein Ultraschall auch Unregelmäßigkeiten mit umliegenden Strukturen wie Sehnen oder Nerven erkennen, die zu den Zuckungen beitragen können. Darüber hinaus kann man bei Bedarf Injektionen unter Sicht verabreichen. Auch wenn die Ursache von Muskelzuckungen nicht direkt diagnostiziert werden kann, kann Ultraschall dabei helfen, andere damit zusammenhängende Probleme (Differentialdiagnosen) auszuschließen.

Was kann man gegen Muskelzucken tun?

Um Muskelzuckungen in den Griff zu bekommen, müssen zunächst die zugrunde liegenden Ursachen angegangen und je nach Grundproblem Behandelt werden. Bei Stress und Angst sollte beispielweise der Lebensstil geändert werden; Entspannungstechniken wie Yoga und Atemübungen können hier hilfreich sein. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine Ernährung, die reich an Kalzium, Kalium und Magnesium ist, unterstützt die Muskelfunktion generell und sollte gewährleistet werden. Auch der Verzicht auf Koffein und andere Stimulanzien kann Zuckungen reduzieren. Ausreichend Schlaf sorgt dafür, dass sich die Muskeln erholen und der Stresspegel sinkt. Zusätzlich kann eine ärztlich verordnete Physiotherapie bei den betroffenen Bereichen Übungen zum Dehnen und Entspannen zeigen. 

Risikofaktoren minimieren

Um Risikofaktoren für Muskelzuckungen zu minimieren, sollte man prinzipiell einen gesunden Lebensstil pflegen. Der Umgang mit Stress durch Entspannungstechniken wie Achtsamkeitsübungen oder Yoga kann z.B. helfen. Ausreichend Wasser zu trinken hilft, den Wasserhaushalt aufrechtzuerhalten. Weiterhin unterstützt eine ausgewogene Ernährung, die reich an Kalzium, Kalium und Magnesium ist, die Muskelgesundheit, während der Verzicht auf Koffein und andere Stimulanzien Muskelzuckungen ebenfalls nachweislich reduzieren kann. Regelmäßige Bewegung fördert die Muskelkraft und den Muskelstoffwechsel. Außerdem sind sieben bis neun Stunden durchgehender Schlaf für eine angemessene Erholung unerlässlich. Schließlich kann die Überwachung von Medikamenten durch einen Arzt dazu beitragen, diejenigen Präpararte zu identifizieren, die zu Zuckungen beitragen können.

Welche Medikamente können helfen?

Je nach Ursache können verschiedene Medikamente dabei helfen, Muskelzuckungen zu lindern. Muskelentspannende Präparate heißen Muskelrelaxantien (z.B. Cyclobenzaprin oder Methocarbamol). Sie können Krämpfe lindern und Zuckungen reduzieren. Krampfschutzmittel heißen Antikonvulsiva (z.B. Gabapentin und Carbamazepin) und werden häufig bei nervenbedingten Problemen verschrieben. Benzodiazepine wie Diazepam oder Lorazepam können helfen, wenn starke Angst die Zuckungen verursacht, sie sind jedoch stark abhängigskeitsmachend. In hartnäckigen Fällen können auch Botulinumtoxin-Injektionen überaktive Muskeln entspannen („Botox“). Darüber hinaus können Nahrungsergänzungsmittel bei Vitamin- oder Mineralstoffmangel, wie z.B. Magnesiummangel, helfen. Die Entscheidung, welches Medikament am geeignetesten ist, trifft der behandelnde Arzt nach Zusammenschau aller diagnostischen Ergebnisse.

Gibt es Hausmittel gegen Muskelzucken?

Es gibt verschiedene Hausmittel, die helfen können, Muskelzuckungen zu lindern. Wenn man z.B. viel Wasser trinkt, um den Flüssigkeitshaushalt im Gleichgewicht zu halten, kann dies Muskelzuckungen lindern. Weiterhin können sanfte Dehnübungen verspannte Muskeln lockern und Zuckungen reduzieren, während eine warme Kompresse auf die betroffene Stelle aufgelegt werden kann, um Muskelverspannungen zusätzlich noch zu lindern. Der Verzehr von kalzium-, kalium- und magnesiumreichen Lebensmitteln wie Bananen und Blattgemüse kann ebenfalls die Muskelfunktion unterstützen. Der Verzicht auf Koffein und das Praktizieren von Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können darüberhinaus noch helfen, Stress langfristig abzubauen. 

Was macht Lumedis alles einzigartig bei chronischen Muskelzucken?: Ganganalyse bei Muskelzucken der Beine

Was uns bei Lumedis bei der Behandlung von chronischen Muskelzuckungen der Beine einzigartig macht, ist unser umfassender Ansatz zur Ganganalyse. Mit dieser Methode können wir beurteilen, wie Ihre Gehmuster zu Muskelzuckungen beitragen können. Durch die Bewertung Ihrer Gangmechanik können wir Abweichungen von der Norm, Ungleichgewichte oder andere Probleme identifizieren, die eine übermäßige Belastung der Muskeln verursachen könnten. Diese detaillierte Analyse hilft uns bei der Erstellung individueller Behandlungspläne, die die Ursachen Ihrer Zuckungen angehen. Unser Fokus auf die Ganganalyse hilft nicht nur bei der Diagnose der zugrunde liegenden Probleme, sondern verbessert auch die Rehabilitationsmaßnahmen. Dies führt langfristig zu einer effektiveren Behandlung von Muskelzuckungen. Durch die Kombination der Ganganalyse mit anderen Behandlungen verbessern wir nachweislich die allgemeine Funktionsfähigkeit und Lebensqualität unserer Patienten.

Gezielte Übungen

Gezielte Übungen können helfen, Muskelzuckungen in den Beinen zu lindern, indem sie die betroffenen Muskeln dehnen und entspannen, sowie die umliegenden Muskeln stärken und stabilisieren. Zehenstand- und lauf beispielsweise stärkt die Wadenmuskulatur, während das Dehnen der Oberschenkelmuskulatur die Beweglichkeit verbessert und Verspannungen löst. Das Dehnen der Quadrizeps-Muskeln wirkt gezielt auf den vorderen Oberschenkel und löst nach und nach die Verspannungen. Darüber hinaus fördern sanfte Yogaposen wie der herabschauende Hund und die Kindeshaltung die Entspannung und Dehnung auf der Rückseite von Beinen und Rücken. Weitere gezielte Übungen lassen sich am Besten individuell mit dem behandelnden Orthopäden oder Physiotherapeuten nach einer Ganganalyse festhalten.

Dehnungsübungen/Faszientraining

Faszientraining kann Muskelzuckungen in den Beinen wirksam lindern, indem es die Gesundheit der Faszienhäute verbessert, die Muskeln und Nerven umgibt. Es verbessert die Beweglichkeit, indem es die Elastizität und Flexibilität der Faszien erhöht und Muskelverspannungen reduziert. So regen zum Beispiel Techniken wie das Faszienrollen die Durchblutung an und sorgen dafür, dass die Muskeln ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Das kann dazu beitragen, irritierende Zuckungen zu minimieren. Da man beim Faszientraining tiefes achtsames Atmen praktiziert, fördert es auch die psychische Entspannung und wirkt so stressbedingten Zuckungen entgegen. Insgesamt kann die Einbeziehung des Faszientrainings zu einer besseren Muskelgesundheit führen und die Zuckungen reduziert.

Heilungsdauer / Prognose

Die Heilungszeit bzw. Prognose für Muskelzuckungen hängen von der zugrunde liegenden Ursache ab. Wenn die Ursache in Stress oder Angst liegt, kann sich die Situation durch Entspannungstechniken innerhalb von Tagen bis Wochen verbessern. Ernährungsbedingte Mängel können sich innerhalb weniger Tage durch eine Ernährungsumstellung oder entsprechende Präparateinnahme beheben lassen. Durch Dehydrierung bedingte Zuckungen bessern sich in der Regel innerhalb von Stunden bis zu einigen Tagen. Bei Überanstrengung ist in der Regel eine Ruhepause von einigen Tagen zur Erholung erforderlich. Neurologische Erkrankungen erfordern jedoch möglicherweise eine fortlaufende Behandlung, was zu unterschiedlich langen Prognosen führt. Hier können auch unheilbare Krankheiten wie die MS oder ALS Betroffene ihr Leben lang begleiten. 

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
Bitte räumen Sie uns in der Mail ein Nutzungsrecht ein, das Sie jederzeit wieder zurückziehen können.
Von Röntgenbildern / MRT´s / CT´s - wenn möglich die Originalbilder in großer Auflösung (bitte keine Bildschirmfotografien) schicken.

Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere orthopädischen Spezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Sprechstunde!