PD Dr. Elke Maurer
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Axel Lust
Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main
Wirbelkörperhämangiome sind harmlose Knochenwucherungen, die allerdings regelmäßiger orthopädischer und radiologischer Kontrollen bedürfen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Hämangiome zu groß werden und zu Komplikationen führen.
Ihre Wirbelsäulenspezialisten von Lumedis haben viel Erfahrung in der Diagnostik und Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen. Gerne beraten wir Sie persönlich in unserer Frankfurter Praxis: Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin.
Dieser Artikel wurde zuletzt durch Axel Lust überarbeitet.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unser Spezialist für die Wirbelsäule.
Er hat sich auf die Behandlung der verschiedenen Erkrankungen der Wirbelsäule ohne OP spezialisiert.
Gerne berät Sie unser Spezialist in seiner Wirbelsäulen-Sprechstunde.
Hämangiome, auch als Blutschwämmchen bekannt, treten häufig im Säuglingsalter auf und sind hauptsächlich auf der Haut zu finden. Das vertebrale Hämangiom ist ein gutartiger vaskulärer Tumor der Wirbelkörper, der überall dort vorkommen kann, wo Blutgefäße verlaufen. Es besteht aus übermäßig neu gebildeten, wuchernden Blutgefäßen. In der Regel sind Menschen im Alter von 40 bis 60 Jahren betroffen. Etwa ein Drittel der Hämangiome, die in den Knochen auftreten, befindet sich in der Wirbelsäule.
Die genaue Ursache für die Entstehung von Hämangiomen ist bislang unbekannt. Die Neubildung von Hämangiomen geht von der Intima aus, der Zellschicht, die das Innere der Blutgefäße auskleidet.
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Gerne schauen sich die konservativen Wirbelsäulenspezialisten von Lumedis Ihren Fall an und beraten Sie umfänglich mit Ihrer ganzen Erfahrung!
Häufig können wir mit zielgerichten und maßgeschneiderte Übungen helfen.
Lumedis Privatpraxis
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Ein vertebrales Hämangiom ist in den meisten Fällen völlig unauffällig und verursacht keine Beschwerden. Symptome treten auf, wenn das Hämangiom auf umliegende Strukturen wie Nerven, Blutgefäße, Muskeln oder das Rückenmark drückt oder wenn es so groß wird, dass es die Stabilität des Wirbelkörpers beeinträchtigt und zu einer Fraktur führt.
In solchen Fällen kann es zu einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung im betroffenen Wirbelsäulenabschnitt kommen. Zudem treten Druck- und Klopfschmerzen sowie Gefühlsstörungen auf.
Bösartige Tumoren hingegen verursachen neben Schmerzen auch Symptome wie Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsverlust oder Lymphknotenschwellungen.
Wirbelkörperhämangiome treten am häufigsten im Bereich der Brustwirbelsäule oder der Lendenwirbelsäule auf. Frauen sind dabei etwas häufiger betroffen als Männer.
Abbildung einer Wirbelsäule von der Seite:
Wirbelkörperhämangiome sind häufig Zufallsbefunde, die im Rahmen einer Röntgen-, CT- oder MRT-Untersuchung entdeckt werden, die aufgrund einer anderen Erkrankung durchgeführt wurde. Sie erscheinen dabei im Röntegenbild als scharf begrenzte, vom restlichen Wirbelkörper abgehobene, dunkle Läsionen.
Treten chronische Schmerzen mit möglicherweise neurologischen Symptomen vor der Bildgebung auf, werden durch eine gründliche Anamnese sowie neurologische und orthopädische Untersuchungen alle möglichen Differentialdiagnosen ausgeschlossen. In der Regel erfolgt auch eine bildgebende Untersuchung wie CT, MRT oder Röntgen.
Aufgrund der typischen Darstellung von Hämangiomen in der Bildgebung können bösartige Tumoren oder Metastasen anhand ihrer Struktur gut ausgeschlossen werden. Bei unklarem Befund kann eine Biopsie zur sicheren Bestätigung des vermuteten Hämangioms durchgeführt werden.
Ein Wirbelkörperhämangiom muss nicht behandelt werden, wenn keine Beschwerden vorliegen. Zeigt die Bildgebung jedoch, dass das Hämangiom den Wirbelkörper instabilisiert, sollte eine (minimal-invasive) Operation, die als Kyphoplastie bezeichnet wird, durchgeführt werden, um einen Wirbelbruch zu vermeiden.
Ist der Wirbel bereits gebrochen, sollte eine Stabilisierung des betroffenen Wirbelsäulenabschnitts erfolgen. Wenn das Hämangiom in den Spinalkanal eingedrungen ist, sollte es auch ohne Beschwerden mikrochirurgisch entfernt werden.
Ein Wirbelkörperhämangiom kann gefährlich sein, da es durch seine Ausbreitung die umliegenden Strukturen verdrängen oder instabilisieren kann.
Eine Operation ist immer dann indiziert, wenn Beschwerden auftreten, die Stabilität der Wirbelsäule gefährdet ist oder das Hämangiom in den Spinalkanal wächst und die Nervenwurzeln komprimiert.
Auch wenn keine Beschwerden aufgetreten sind, sind regelmäßige Verlaufskontrollen wichtig. In der Regel werden je nach Größe und genauer Lage des Hämangioms in unterschiedlichen Abständen Röntgen- oder MRT-Kontrollen beim Facharzt durchgeführt. Dabei werden das Wachstum und die Ausbreitung genau beobachtet und gegebenenfalls eine Therapie eingeleitet.
Ein ausgeglichenes Training der Rücken- und Bauchmuskulatur kann präventiv dazu beitragen, die Wirbelsäule zu stabilisieren und somit die Belastung auf den betroffenen Wirbelkörpern zu reduzieren.
Ein atypisches vertebrales Hämangiom unterscheidet sich vom typischen Hämangiom lediglich in den radiologischen Kriterien, das heißt, es ist in der Bildgebung nicht sofort als Hämangiom erkennbar. Atypische Hämangiome können sich sehr variabel darstellen, sind inhomogener und unregelmäßiger und ermöglichen daher keine sichere Diagnose in der Bildgebung. Sie ähneln häufig bösartigen Tumoren des Knochens, wie zum Beispiel Metastasen. In Bezug auf Entstehung, Struktur und Therapie unterscheiden sie sich jedoch nicht von typischen Hämangiomen und sind ebenso gutartig wie diese.
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Nicolas Gumpert
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