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Fachärzte für Orthopädie
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
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60311 Frankfurt am Main
Morbus Sudeck (CRPS) kann zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen. Doch gezielte Übungen können helfen, die Beweglichkeit zu fördern und die Symptome zu lindern. In diesem Artikel zeigen Ihnen die Experten von Lumedis Orthopäden in Frankfurt effektive Übungen, die Sie in Ihren Alltag integrieren können. Lernen Sie, wie Sie mit einfachen, aber wirkungsvollen Bewegungsprogrammen Ihre Lebensqualität steigern! Gerne stellen wir Ihnen bei einem Termin ein auf Sie zugeschnittenes Übungsprogramm zusammen und zeigen Ihnen die korrekte Ausführung der Übungen. Hier kommen Sie zu Ihrem Wunschtermin!
Dr. Bela Braag hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialist für die kniffeligen orthopädischen Erkrankungen.
Der in Darmstadt geborene Orthopäde hat an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und eine fundierte orthopädische Ausbildung durchlaufen.
Gerne berät Sie unsere Spezialist in seine Spezial-Sprechstunde.
Unter einem Morbus Sudeck versteht man ein chronisches Schmerzsyndrom, dessen genaue Ursache und Entstehung bis heute nicht bekannt ist. Ein Morbus Sudeck tritt aber in der Regel nach einem Unfall oder einem Trauma auf, weshalb man einen engen Zusammenhang der Schmerzen mit einer Reizung der Knochenhaut o.ä sieht.
Die Therapie wird meistens nur symptomatisch durchgeführt. Es gibt aber auch die Möglichkeit, gezielte Übungen durchzuführen, um eine Besserung der Beschwerden zu erreichen.
Morbus Sudeck (CRPS) am Fuß
Am rechten Fuß kann man gut die typische Schwellung (keine Venenzeichnung im Vergleich zur Gegenseite) und Rötung erkennen.
Im besten Fall kombiniert man muskeldehnende Übungen mit Muskelaufbau und muskellockernden Übungen. Die Übungen sollten, wenn möglich, täglich ein bis zweimal in Kombination durchgeführt werden. Eine Besserung der Beschwerden, die durch ein Morbus Sudeck ausgelöst werden, kann nach wenigen Wochen auftreten.
Das Bild zeigt einen Morbus Sudeck (CRPS) im rechten Fuß.
Typisch für den Morbus Sudeck ist die Glanzhaut (glänzende Haut des rechten Fußes),
Durch die Schwellung im rechten Fuß sind keine Sehnen auf dem Fußrücken mehr zu erkennen.
Leiden Sie unter den Auswirkungen von Morbus Sudeck (CRPS) und suchen nach einer effektiven Behandlung?
Unsere Spezialisten bei Lumedis bieten Ihnen individuell abgestimmte Übungen zur Schmerzlinderung und Mobilisation, die speziell auf die Bedürfnisse von Morbus Sudeck-Patienten ausgerichtet sind. Durch gezielte physiotherapeutische Maßnahmen und eine maßgeschneiderte Therapie können wir oft eine deutliche Verbesserung Ihrer Beweglichkeit und Lebensqualität erreichen.
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MRT eines Morbus Sudeck/CRPS vom oberen Sprunggelenk ausgelöst durch eine Weber A Fraktur (Außenknöchelbruch)
Welche Kräftigungsübungen bei einem Morbus Sudeck durchgeführt werden können, hängt davon ab, in welchem Bereich des Körpers diese Beschwerden auftreten. Meistens klagen die Patienten mit einem Morbus Sudeck über Schmerzen in den Händen, Armen oder Beinen. Kräftigungsübungen sollten moderat und ohne viel Gewicht durchgeführt werden.
Zunächst sollte man auf die Verwendung von Gewichten verzichten und vielmehr zunächst das eigene Gewicht oder auch mal Therabänder nehmen. Die Kräftigungsübungen sollten immer langsam und bedacht durchgeführt werden. Keine reißenden Bewegungen und auch nicht im kalten Muskelzustand sollten die Übungen durchgeführt werden.
Von den muskelkräftigenden Übungen sollten mindestens 4-5 Wiederholungen pro Übung durchgeführt werden. Danach sollte eine mindestens 5 minütige Pause eingehalten werden, bevor ein weiterer Trainingszyklus durchgeführt wird.
Da durch einen Morbus Sudeck und die damit verbundenen Schmerzen es auch immer zu einer Muskelverkürzung kommt, die auch wiederum zu Schmerzen führt, sollten dehnende Übungen durchgeführt werden. Auch hier ist es wichtig, dass die Muskeldehnungen nur im vorgewärmten Zustand erfolgen und auch keine reißenden oder stark ziehenden Bewegungen und Übungen durchgeführt werden.
Hier sollte man auch eher auf den Einsatz von Maschinen verzichten und zunächst mit Hilfe seines eigenen Körpergewichtes oder auch mal mit einem Theraband die Dehnübungen durchführen. Die Übungen unterscheiden sich auch davon, an welcher Stelle des Körpers der Morbus Sudeck auftritt. Von jeder Übung sollten dann 4-5 Wiederholungen durchgeführt werden und nach einer Pause von ca. 5 Minuten ebenfalls eine weitere Trainingseinheit durchgeführt werden. Im besten Fall kombiniert man die dehnenden Übungen mit den muskelkraftigenden Übungen.
Faszien sind Bindegewebsstrukturen, die die Muskeln ummanteln. Die Aufgabe ist vor allem der Schutz der Muskeln sowie auch dafür zu sorgen, dass die Muskelbewegungen ohne größere Reibung durchgeführt werden können. Faszien können sich allerdings verkleben, was dann zu Beschwerden und Schmerzen führen kann. Beim Morbus Sudeck, kann es neben den Muskelverhärtungen und Muskelsehnenverkürzungen auch zu einer Faszienverklebung kommen, die dann zu weiterführenden Schmerzen bei der Bewegung führt.
Aus diesem Grund sollte ein Teil des Übungsprogramms auch die Lösung der Faszien sein. Eine Möglichkeit, verklebte Faszien zu lockern und zu lösen, wäre die Osteopathie. Bei dieser Therapieform würden die verklebten Faszien mit einem leichten Druck und Zug behandelt und dadurch Verklebungen gelöst werden. Möchte man eine Faszienlockerung selber durchführen, kann man auch eine sogenannte Black Roll zu Hilfe nehmen. Unter einer Black Roll versteht man eine feste Rolle beziehungsweise Kugel, mit der man über den Muskel, dessen Faszien verklebt ist und die zu Beschwerden führen entlang rollen kann.
Dabei sollte man einen Druck wählen, der spürbar aber noch angenehm ist. Die Rollbewegung sollte langsam erfolgen. Sobald man am Ende des betroffenen Muskels angekommen ist, sollte man kurz innehalten und dann langsam wieder zum Ausgangspunkt zurückrollen. Von dieser Bewegung sollten 4-5 Wiederholungen stattfinden. Eine Besserung der Beschwerden sollte nach einigen Wochen eintreten.
Bei einem akuten Morbus Sudeck sollte man die Übungen idealerweise in Kombination 1-2 mal am Tag für ca. 10 Minuten durchführen, um einen guten Erfolg und Effekt zu erzielen. Kam es zu einem Morbus Sudeck und sind die Beschwerden besser geworden, kann man auch in etwas größeren Abständen die Übungen auch vorbeugend durchführen. Hier würde sich eine Trainingseinheit 1-2 Mal in der Woche für 10 Minuten anbieten. Mit einer Besserung der akuten Beschwerden sollte nach 1-4 Wochen gerechnet werden. Danach kann man die Häufigkeit der Übungen entsprechend reduzieren.
Sollte es durch die Übungen zu einer Schmerzverstärkung kommen, sollte man die entsprechende Übung pausieren und Übungen einer anderen Gruppe durchführen. Sollten die Beschwerden also bei muskelkräftigenden Übungen aufgetreten sein, sollte man eher mit muskeldehnenden Übungen fortfahren. So kann man sein individuelles Übungsprogramm etwas anpassen.
Treten aber die Schmerzen und deren Verstärkung bei allen Übungen auf, sollten man die Übungen im Gesamten stoppen und zunächst erst einmal eine weiterführende Diagnostik durchführen, um zu sehen, ob die genaue Ursache der Beschwerden wirklich ein Morbus Sudeck ist.
Übungen die hohe Kraftaufwendungen oder auch Zugbewegungen verursachen, sollten bei einem Morbus Sudeck vermieden werden, da die auf die Extremitäten wirkenden Kräfte in diesem Fall zu stark wären. Die Übungen sollten auch generell nicht in einem kalten Zustand der Muskulatur durchgeführt werden. Man muss sich also immer vor einer Trainingseinheit ausreichend aufwärmen.
Kräftigende Übungen sollten immer mit einer möglichst geringen Kraft begonnen werden, können dann aber langsam an Gewicht zunehmen. Es sollte erst einmal nie über die Grenze hinaus trainiert werden. Auch die muskeldehnenden Übungen sollten auf diese Weise durchgeführt werden. Auch hier sind eher leicht federnde und dehnende Bewegungen den reißenden und stark belastenden Dehnübungen vorzuziehen.
Es sollten generell die Übungen nie über das Limit durchgeführt werden. Die Übungen sollten zunächst 4-5 Sets von jeweils 2-3 Wiederholungen nicht überschreiten. Je besser die Übungen klappen und je weniger Beschwerden sie verursachen, desto eher kann man sie intensivieren. Wie immer gilt: mit einer geringen Belastung anfangen und diese langsam steigern.
Neben den Übungen, die eine deutliche Linderung des Morbus Sudeck mit sich führen können, sollten zusätzlich belastende Gegebenheiten vermieden werden.
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