PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
Dr. Franziska Zwecker
Dr. Bela Braag
Axel Lust
Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main
Osteoidosteome sind gutartige Knochentumore die vor allem bei jungen Patienten auftreten und aufgrund der ausgelösten Schmerzen dringend behandlungsbedürftig sind.
Wir von Lumedis haben uns mit unserer langjährigen Erfahrung auf die konservative Behandlung von Knochenerkrankungen spezialisiert.
Operationen oder eine Radiofrequenzablation am Osteoidosteom führen wir nicht durch!
Vereinbaren Sie gerne einen Termin bei uns.
Dr. Bela Braag hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialist für die kniffeligen orthopädischen Erkrankungen.
Der in Darmstadt geborene Orthopäde hat an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und eine fundierte orthopädische Ausbildung durchlaufen.
Gerne berät Sie unsere Spezialist in seine Spezial-Sprechstunde.
Unter einem Osteoidosteom versteht man einen gutartigen Tumor, dessen Auftreten ausschließlich in Knochen zu finden ist. Eine Metastasierung kann nicht erfolgen. Dieser gutartige Tumor ist mit 10 Prozent einer der häufigsten Knochentumoren und kommt vor allem im jugendlichen Alter vor.
Bis heute kennt man keine genaue, auslösende Ursache des Osteoidosteoms. Eine genetische Komponente wird diskutiert, ist aber bis heute nicht bewiesen.
Osteoidosteome sind vor allem an den langen Röhrenknochen der unteren Extremität zu finden, also vor allem an den Oberschenkel- oder Unterschenkelknochen. Oftmals ist auch die Wirbelsäule von dem gutartigen Tumor betroffen. Prinzipiell kann aber auch jeder andere Knochen des Skeletts von einem Osteoidosteom befallen sein.
Das Hauptsymptom, das durch ein Osteoidosteom ausgelöst wird, sind Schmerzen, die im Bereich des betroffenen Knochens auftreten. Sie sind meistens von dumpfem Charakter und sind normalerweise sehr lokal im Bereich des Tumors vorhanden. Manchmal können die Schmerzen auch in umliegende Bereiche und Abschnitte projiziert werden.
Die Schmerzen sind in der Regel bei Belastung aber auch in Ruhe zu spüren. Patienten mit einem Osteoidosteom klagen mitunter meistens in Ruhe über Schmerzen im Bereich des betroffenen Knochens. Ruheschmerzen lassen viele Patienten dann zum Arzt gehen.
Der sogenannte Nidus ist ein sehr gut durchbluteter Kern in der Mitte des Knochentumors. Er stellt ein Charakteristikum eines Osteoidosteom dar und kann auch diagnostisch wegweisende Befunde bringen. Der Nidus ist von dichterem Knochen umgeben, was ihn vor allem in bildgebenden Verfahren besonders deutlich erscheinen lässt.
Die Schmerzen, die bei einem Osteoidosteom ausgelöst werden, werden als dumpfe Schmerzen beschrieben. Diese sind im Bereich des Tumors lokalisiert, können aber auch in umliegende Areale ausstrahlen. Anders als andere Knochenschmerzen sind die Schmerzen, die durch durch diesen Tumor ausgelöst werden meistens auch in Ruhe zu spüren.
Viele Patienten gehen zum Arzt, nachdem sie einen auffälligen Ruheschmerz drückenden Charakters immer wieder festgestellt haben. Diese Schmerzen können bei Bewegung und bei Belastung dann auch noch verstärkt werden. Druck auf den betroffenen Knochen verursacht meistens keine erhöhten Knochenschmerzen.
Sie haben chronische Schmerzen am Gelenkapparat?
Sie suchen eine zweite Meinung?
Gerne schauen sich die konservativen Spezialisten von Lumedis Ihren Fall an und beraten Sie umfänglich mit Ihrer ganzen Erfahrung!
Häufig können wir mit zielgerichten und maßgeschneiderte Übungen helfen.
Lumedis Privatpraxis
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Neben der Krankenbefragung, die zeigen soll, ob ein Unfall vorausgegangen ist, kommt der klinischen Untersuchung eine zentrale Bedeutung in der Diagnostik zu. Der Behandler untersucht den betroffenen Bereich des Patienten und lässt ihn Bewegungen durchführen, die zeigen sollen, ob die Beschwerden bei Belastung zunehmen.
Danach kommt der Bildgebung eine weitere tragende Rolle in der Diagnostik zu. Hier stehen vor allen Dingen Ultraschall, Röntgenbild oder auch ein MRT zur Verfügung.
Charakteristischerweise ist das Alter des Patienten ebenfalls ein Hinweis für das Vorhandensein eines Osteoidosteom. Denn die meisten Patienten, die diesen Tumor haben, sind sehr jung. Ältere Patienten, die an diesem Tumor erkranken sind weitestgehend nicht bekannt oder einer Seltenheit.
Das Röntgenbild wird bei der Diagnostik eines Osteoidosteom in zwei Ebenen durchgeführt, um einen besseren Einblick in den entsprechenden Bereich zu bekommen.
Bei einem Osteoidosteom ist eine Knochenverdichtung und ein zentraler Kern, der einer Knochenauflockerung entspricht, zu erkennen. Diese Tumore gibt es in verschiedenen Größen, die klassische Knochendichteverteilung in diesem Bereich lässt aber schnell diesen gutartigen Knochentumor vermuten.
Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
Bitte räumen Sie uns in der Mail ein Nutzungsrecht ein, das Sie jederzeit wieder zurückziehen können.
Von Röntgenbildern / MRT´s / CT´s - wenn möglich die Originalbilder in großer Auflösung (bitte keine Bildschirmfotografien) schicken.
Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.
Bild bitte an info@lumedis.de.
Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert
Eine MRT Untersuchung des betroffenen Bereichs ist immer dann notwendig, wenn die Röntgenuntersuchung keinen hinweisenden Befund über die Ursache der Beschwerden erbracht hat, aber die Beschwerden weiterhin angegeben werden. Bei grenzwertigen Darstellungen im Röntgenbild muss ebenfalls eine genauere MRT Untersuchung durchgeführt werden.
Während dieser strahlungsfreien Methode wird eine Magnetschicht Bildaufnahme angefertigt, die alle Gewebe des betroffenen Bereiches darstellen. Auch Nerven, Sehnen, Muskeln und Blutgefäße werden neben dem Knochen dargestellt. Die Behandlung des Osteoidosteoms wird ebenfalls unter CT Kontrolle oder MRT Kontrolle durchgeführt.
Auch wenn ein Osteoidosteom nicht bösartig entarten kann, sollte es in jedem Fall entfernt werden, da dieser gutartige Tumor doch sehr starke Beschwerden auslösen kann. Des weiteren kann der Tumor auch das weiterführende Knochenwachstum des jungen Patienten entsprechend beeinträchtigen.
Heutzutage gibt es minimalinvasive Entfernungsmethoden, die unter Bildgebung durchgeführt werden. Hierbei unterscheidet man eine Methode, bei der durch eine kleine Anbohrung der Knochen punktiert wird und dann über eine Sonde in den Knochen auf Höhe des Tumors eingedrungen wird. Danach wird über eine entsprechende Hitzeerzeugung der Tumor verkocht bzw verdampft.
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist die sogenannte Kryotherapie, bei der der Tumor unter einer starken Kälteentwicklung abgebaut wird.
Sollten beide therapeutischen Verfahren keinen Erfolg bringen, muss über eine offene Operation nachgedacht werden. Hierbei würde man einen entsprechenden offenen Schnitt über dem Knochen durchführen und den Knochentumor entfernen. Offene Operationen gehen aber immer mit einer höheren Komplikationsrate einher, so dass eine Wundheilungstörung oder eine Knochenheilungsstörung riskiert wird. Man sollte also in diesem Fall in jedem Fall eine Kryotherapie oder eine Hitzebehandlung der offenen Operation vorziehen.
Eine Operation wird immer dann durchgeführt, wenn eine Hitzebehandlung oder auch eine Kryotherapie keine notwendige Besserung der Beschwerden erbracht hat. Auch wenn es aus anatomischen Gründen zu Schwierigkeiten des Zugangs kommt und der Tumor durch minimalinvasiver Methode nicht erreicht wird, muss über eine offene Operation nachgedacht werden.
Bei dieser offenen Operation, die in Vollnarkose durchgeführt wird, wird der Knochen eröffnet und der Knochentumor entfernt. Die offenen Operationen dauern nicht nur länger, sondern erhöht auch das Risiko einer Wundheilungstörung oder eine Knochenheilungsstörung. Aus diesem Grund sollten sie nur unter genauer Abwägung und unter vorherigem Versuch anderer Behandlungsmethoden durchgeführt werden.
Die Radiofrequenzablation (RFA) ist eine minimal-invasive Behandlungsoption für Osteoidosteome und wird immer häufiger eingesetzt.
Bei diesem Verfahren führt der Arzt unter Bildgebungskontrolle (in der Regel mit CT oder MRT) eine dünne, nadelartige Elektrode in den Tumor ein.
Dann wird hochfrequenter elektrischer Strom durch die Elektrode geleitet, um Wärme zu erzeugen und das Tumorgewebe abzutöten
Der gesamte Eingriff dauert in der Regel weniger als eine Stunde und kann ambulant durchgeführt werden.
Die Radiofrequenzablation (RFA) hat den Vorteil, dass sie sehr zielgerichtet ist und das umliegende gesunde Gewebe in der Regel nicht schädigt. Die meisten Patienten erleben eine signifikante oder vollständige Schmerzlinderung nach dem Eingriff. Die Wiederherstellung nach der Radiofrequenzablation (RFA) ist in der Regel schnell, und die meisten jungen Patienten können ihre normalen Aktivitäten innerhalb weniger Tage wieder aufnehmen.
Wie bei jedem medizinischen Eingriff gibt es jedoch auch bei der Radiofrequenzablation (RFA) potenzielle Risiken und Nebenwirkungen, einschließlich Infektionen, Blutungen und möglicher Schäden an umliegenden Strukturen. Es ist daher wichtig, diese Behandlungsmethode mit einem sehr erfahrenen Arzt zu besprechen, um die potenziellen Vorteile und Risiken zu verstehen und zu entscheiden, ob sie für Sie geeignet ist.
Gerne bespricht unser Spezialist Dr. Nicolas Gumpert mit Ihnen, ob im Fall Ihres Kindes eine Radiofrequenzablation (RFA) eine Behandlungsoption darstellt.
Lumedis führt allerdings keine Radiofrequenzablation (RFA) durch!
Die Prognose einer Behandlung dieses Tumors ist sehr gut. Nach Entfernung kommt es in der Regel zu keiner erneute Bildung des Tumors. In seltenen Fällen kann es an einer anderer Stelle des Knochens zu einem erneuten Tumorwachstum kommen. Je länger mit der Behandlung gewartet wird, desto komplikationsreicher kann nicht nur die Entfernung des Tumors sein, sondern es kann auch zu entsprechenden Spätfolgen kommen, die man trotz einer Entfernung des Tumors nicht mehr beheben kann.
Spätfolgen, die durch ein Osteoidosteom entstehen, sind meistens der langen Diagnostikzeit oder der verlängerten Behandlungszeit geschuldet. So kann es unter einer fortwährenden Tumorentwicklung zu einem Fehlwachstum des Knochens kommen, da der Tumor, obwohl er gutartig, ist sehr verdrängend wachsen kann.
Je länger also mit der Behandlung abgewartet wird, desto höher ist das Risiko, dass es auch zu Fehlstellungen und auch zu schiefen Verwachsungen des Knochens kommt. Die Behandlung dieser Fehlstellung ist dann nur noch schwierig und unter größtem Aufwand durchzuführen. Es gilt also in erster Linie so schnell wie möglich eine Diagnose zu stellen und dann auch sehr zeitnah mit der Behandlung zu beginnen.
Ein Osteoidosteom ist ein gutartiger Knochentumor, der in der Regel keine bösartigen Eigenschaften aufweist.
Obwohl Osteoidosteome in der Regel gutartig sind, gibt es eine ähnliche Knochenerkrankung namens Osteoblastom, die gewisse ähnliche Merkmale aufweist und größer sein kann.
Osteoblastome können selten bösartig (maligne) werden, aber dies ist äußerst selten. In den meisten Fällen bleiben Osteoblastome ebenfalls gutartig.
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Nicolas Gumpert
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