PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
Dr. Franziska Zwecker
Dr. Bela Braag
Axel Lust
Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main
Eine Skoliose ist eine Wachstumsstörung der Wirbelsäule, die vor allem im Jugend-und Kindesalter häufig übersehen wird.
Da sie durch Folgeschäden und Entwicklung starker Rückenschmerzen zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität führen kann, ist eine frühzeitige Diagnostig und zielgerichtete Therapie für die Prognose extrem wichtig.
Unsere Wirbelsäulenspezialisten sind in allen Fragen der Skoliosebehandlung ausgebildet und behandeln die Skoliose ohne OP.
Wenn Sie eine ausführliche Beratung von den Frankfurter Wirbelsäulenspezialisten wünschen kommen Sie hier zu Ihrem Wunschtermin.
Dieser Artikel wurde zuletzt durch Axel Lust überarbeitet.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unser Spezialist für die Wirbelsäule.
Er hat sich auf die Behandlung der verschiedenen Erkrankungen der Wirbelsäule ohne OP spezialisiert.
Gerne berät Sie unser Spezialist in seiner Wirbelsäulen-Sprechstunde.
Bei der Skoliose (schiefe Wirbelsäule) handelt es sich um eine Erkrankung der Wirbelsäule, bei der es zu einer Biegung in seitlicher Ebene und einer Verdrehung der einzelnen Wirbelkörper kommt.
In den meisten Fällen kommt es zu einer Verbiegung der Brustwirbelsäule nach rechts mit der Ausprägung einer S-Form im Alter von 10 bis 12 Jahren, seltener treten auch beispielsweise C-förmige Skoliosen bei Kleinkindern auf.
Symptome treten häufig erst spät auf und es kommt dann zu Rückenschmerzen und Atemnot, sowie der typischen Ausbildung eines Rippenbuckels und einer Lendenwulst.
Da die Skoliose zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität führen kann, sollte sie stets frühzeitig abgeklärt und gegebenenfalls behandelt werden.
Es handelt sich praktisch immer um eine sogenannte Torsionskoliose, also neben der Seitneigung auch noch um eine Rotation nach vorne oder hinten.
Die Behandlung einer Skoliose sollte durch einen Wirbelsäulenspezialisten im Wachstumsalter erfolgen, um mithilfe der "richtigen" Therapiemaßnahmen und Trainingsübungen das Ausmaß der Skliose zu reduzieren.
Aber auch bei einer bestehenden Skliose und zunehmenden Beschwerden können die auf eine Skliose spezialisierten Wirbelsäulenspezialisten von Lumedis helfen.
MRT der LWS T2 (linkes Bild)
Weiß kann man die Entzündung der Lendenwirbelsäule erkennen, da die Bandscheibe durch die Fehlstellung aufgebraucht wurde und nun Knochen auf Knochen reibt und eine Entzündung des Knochens entsteht.
Röntgenbild der gleichen Person
Die genaue Ursache der Skoliose ist unklar. Mögliche wichtige Faktoren hierbei sind:
Die Skoliose ist eine Wirbelsäulenerkrankung, die zu Beginn meist nicht symptomatisch auffällt. Die Verbiegung der Wirbelsäule und Verdrehung der Wirbelkörper ist ein schleichender Prozess, der häufig einige Zeit unbemerkt fortschreiten kann. Daher ist die Skoliose bei Kindern nicht selten ein Zufallsbefund.
Zu den Symptomen gehören zunächst vor allem einige Erkennungsmerkmale. Hierbei handelt es sich um bestimmte Asymmetrien der Körperhaltung, die wiederum auf eine Asymmetrie der Wirbelsäule hindeuten. Hierzu gehören beispielsweise ein ungleichmäßiger Stand der Schultern oder auch des Beckens.
Die Krümmung der Wirbelkörper lässt sich meist auch relativ leicht am Rücken ertasten. Beim Nachvorneneigen kommt es bei der häufigsten Skolioseform mit der rechtsseitigen Verbiegung der Brustwirbelsäule zum deutlichen Hervortreten der Rippen, was auch als Rippenbuckel bezeichnet wird.
Durch die Verschiebung der Wirbelsäule in seitlicher Richtung bildet sich auf der entsprechenden Seite im Bereich der Lendenwirbelsäule eine Hautfalte, der sogenannte Lendenwulst. Außerdem kann es zum Auftreten von Rückenschmerzen kommen, die mit der Zeit zunehmen.
Mit Fortschreiten der Erkrankungen kommt es durch die Verkrümmung des Brustkorbs zu Beschwerden bei der Atmung mit Atemnot und einer Überlastung des rechten Herzens.
Atemnot (Dyspnoe) bei Patienten mit Skoliose kann auftreten, insbesondere wenn die Krümmung der Wirbelsäule ausgeprägt ist.
Die Beziehung zwischen Skoliose und Atemproblemen ist komplex und hängt von mehreren Faktoren ab, wie der Schwere der Skoliose, der Art der Krümmung und dem betroffenen Bereich der Wirbelsäule.
Ursachen für eine Atemnot bei einer Skoliose können sein:
Im Verlauf einer Skoliose-Erkrankung kommt es auch zu Rückenschmerzen. Diese treten, entgegen vieler Vermutung, allerdings erst recht spät auf, sobald die Wirbelsäule ihr Wachstum abgeschlossen hat und es zu Verschleißerscheinungen aufgrund der Verkrümmung kommt.
Diese Abnutzung, auch Degeneration genannt, geht mit zunehmenden Rückenschmerzen einher, die ihre maximale Ausprägung im Bereich der stärksten Wirbelsäulenkrümmungen besitzen.
Zu den degenerativen Veränderungen zählen Schädigungen der
Die Rückenschmerzen treten im Verlauf auch in Ruhe auf, sind aber bei Belastung und Drehung des Rückens stärker ausgeprägt.
Weitere Informationen finden Sie im Artikel Rückenschmerzen.
Leiden Sie unter Skoliose und deren Spätfolgen?
Die erfahrenen Orthopäden und Sportwissenschaftler von Lumedis in Frankfurt am Main sind Ihre kompetenten Partner für eine ganzheitliche und effektive Behandlung.
Mit modernster Diagnostik und individuell angepassten Trainingstherapien entwickeln wir maßgeschneiderte Behandlungspläne, um Ihre Wirbelsäulenkrümmung zu verbessern und Ihre Lebensqualität zu steigern. Vertrauen.
Gerne beraten Sie unsere Wirbelsäulenspzialisten in unserer Sprechstunde.
Lumedis Privatpraxis
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Der Rippenbuckel gehört zu den typischen Zeichen einer Skoliose. Diese zeigt in den meisten Fällen eine Verdrehung der Brustwirbelsäule nach rechts. Dabei wird auch der Brustkorb verdreht und es kommt zum Auftreten des sogenannten Rippenbuckels. Dieser wird vor allem bei Vorbeugen des Oberkörpers als in der horizontalen Ebene hervorstehender Buckel sichtbar.
Die gegenüberliegende vertiefte Seite wird entsprechend auch als Rippental bezeichnet. Bei fehlender Behandlung nimmt dieser Rippenbuckel an Ausmaß zu und kann mit extremen Einschränkungen einhergehen.
Auch der Lendenwulst ist als häufiges Phänomen bei einer Skoliose der Wirbelsäule zu beobachten. Hierbei kommt es durch die seitliche Verschiebung zur Bildung einer Hautfalte auf einer Seite im Bereich der Lendenwirbelsäule.
Der Lendenwulst entsteht in der Regel durch die Verdrehung (Rotation) der Wirbelkörper im Bereich der Lendenwirbelsäule. Diese Verdrehung führt dazu, dass sich die Rippen und die Weichteile, einschließlich der Muskulatur, auf einer Seite des Rückens hervorwölben. Bei einer Skoliose kommt es zu einer seitlichen Krümmung der Wirbelsäule, und durch die begleitende Rotation der Wirbelkörper entstehen asymmetrische Belastungen und Verschiebungen im Rücken, die den Lendenwulst verursachen.
Bei der klassischen Form ist dies häufig die rechte Seite. Die sogenannten Taillendreiecke, also die Dreiecke zwischen der Hüfte und dem Rumpf, sind hierbei auch unterschiedlich stark ausgeprägt.
Besonders stark ist der Lendenwulst bei einer skoliotischen Veränderung im Bereich der Lendenwirbelsäule selbst ausgeprägt.
Auch dieses Phänomen kann bei fehlender Behandlung an Ausprägung zunehmen.
Röntgenbild einer degenerativen LWS Skoliose
Die Skoliose ist eine Erkrankung der Wirbelsäule, die heutzutage relativ gut behandelt werden kann. Bei fehlender Therapie können jedoch verschiedene Komplikationen auftreten.
Zu den langfristigen Folgen gehören, nach Abschluss der Wachstumsphase, degenerative Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule mit Schädigungen der Bandscheiben und Wirbelkörper, die mit zunehmenden Rückenschmerzen einhergehen. Durch die Verdrehung des Brustkorbs kann es außerdem zu einer Einengung der Lunge mit Überlastung des rechten Herzens kommen.
Bei ausgeprägteren Formen treten auch Schädigungen der
auf.
Die Diagnose einer Skoliose ist bei Kindern häufig ein Zufallsbefund und beruht im Wesentlichen auf zwei Komponenten.
In der klinischen Untersuchung kann die Wirbelsäule allein durch Begutachtung sowie dem Vorbeugetest genauer beurteilt werden.
Die Röntgenuntersuchung dient der Vermessung und damit Beurteilung des Ausmaßes der Skoliose.
Hier können verschiedene Achsen und Winkel, inklusive des essentiellen Cobb Winkels, bestimmt werden, anhand derer auch die Therapie gewählt wird.
Ultraschall und MRT dienen vor allem der Abklärung anderer Ursachen.
Der Cobb Winkel ist ein wichtiges Element in der Röntgen-Diagnostik, um das Ausmaß der Verschiebung der Wirbelsäule bei einer Skoliose zu bestimmen.
Außerdem spielt dieser Winkel eine wichtige Rolle für die Wahl der Behandlung der Skoliose. Dafür wird am obersten und untersten sogenannten Neutralwirbel, der noch nicht von einer Verkrümmung betroffen ist, eine Tangente gezogen.
Der Schnittpunkt dieser Tangenten in Richtung der stärksten Krümmung wird dann für die Messung des Winkels genutzt.
Ab einem Cobb Winkel von über 50° wird eine Operation empfohlen.
Das Ultraschall spielt bei der Skoliose eine eher untergeordnete Rolle. Da diese Erkrankung mit Veränderungen der knöchernen Strukturen der Wirbelsäule einhergeht ist das Ultraschall hierfür ungeeignet.
Es kann jedoch beispielsweise zur Abklärung von möglichen Organschädigungen eingesetzt werden. Hierzu gehören die Darstellung des Herzens in der sogenannten transthorakalen Echokardiographie, sowie der Lunge und der Nieren. Bei spezifischeren Fragestellungen können jedoch hier auch gegebenenfalls andere bildgebende Verfahren mehr Auskunft geben.
Das Röntgenbild liefert entscheidende Informationen bei der Diagnostik einer Skoliose und gehört daher neben der klinischen Untersuchung zu den wichtigsten diagnostischen Maßnahmen.
Hierbei kann das Ausmaß der Verkrümmung der Wirbelsäule genau beurteilt und vermessen werden.
Wichtig ist vor allem die Bestimmung der sogenannten Haupt- und der kompensatorischen Nebenkrümmung sowie die Errechnung des Cobb-Winkels.
Außerdem kann in einer sogenannten Bending-Aufnahme mit der maximalen Seitneigung der Wirbelsäule nach rechts und links die Flexibilität der Wirbelsäule beurteilt werden.
Weitere Informationen finden Sie im Artikel Röntgen.
Ein MRT, also eine Magnetresonanztomographie, gehört nicht zu den notwendigen Untersuchungsverfahren zur Feststellung einer Skoliose.
Dieses bildgebende Verfahren kommt eher zur Abklärung möglicher anderer Ursachen sowie zur Abschätzung einiger langfristiger Komplikationen zum Einsatz.
Hierzu gehört beispielsweise der Bandscheibenvorfall bei länger bestehender Schädigung des Bandscheibengewebes.
Auch bei bestimmten Abklärungen von
kann ein MRT sinnvoll sein.
Weitere Informationen finden Sie im Artikel MRT-Magnetresonanztomographie.
Die Behandlung einer Skoliose hängt entscheidend von dem entsprechenden Ausmaß der Verkrümmung der Wirbelsäule ab.
Als Richtlinie wird hierbei der im Röntgenbild gemessene Cobb Winkel genutzt.
Beträgt der Cobb Winkel weniger als 20° ist eine regelmäßige Durchführung von muskulären Kräftigungsübungen ausreichend. Hierbei sollte vor allem auf die Förderung der Stabilität der Wirbelsäule geachtet werden. Auch die Mobilität und Flexibilität des Rückens sind wichtig. Dies lässt sich hauptsächlich durch eine Behandlung mit der Osteopathie erzielen.
Beträgt der Cobb Winkel zwischen 20° und 40-50° ist zusätzlich eine Behandlung mittels Korsett notwendig. Die obere Grenze des Winkels zur nächsten Behandlungsstufe ist dabei im Zweifelsfall eine individuelle Entscheidung.
Bei der Korstettbehandlung sollte dieses nach Möglichkeit 18 bis 23 Stunden pro Tag getragen werden, umso das Fortschreiten der Wirbelsäulenverkrümmung zu verhindern bzw. zu verzögern.
Bei einem Cobb Winkel von mehr als 50° ist eine operative Behandlung der Skoliose notwendig. Weitere Gründe für den Einsatz eines operativen Verfahrens sind ein sehr schnelles Fortschreiten der Skoliose oder eine Skoliose, die im Brustkorbbereich stark ausgeprägt ist.
Das Korsett stellt eine konservative, also nicht-operative, Methode zur Behandlung bei einer Skoliose dar.
Es wird bei einer mittelgradig ausgeprägten Form eingesetzt.
Hierfür dient der Cobb Winkel als Richtwert: ab einem Winkel von über 20° wird das Korsett von den meisten Fachärzten empfohlen.
Der Übergang zu einer notwendigen Operation ist nicht so klar definiert und liegt im Bereich eines Cobb Winkels von 40° bis 50°.
Hierbei liegt im Zweifel eine individuelle Fallentscheidung vor.
Die Korsettbehandlung hängt von ihrer Ausführung und Dauer immer vom Alter der erkrankten Person ab. Häufig beträgt die Dauer mindestens zwei Jahre. Je nach Wachstum der Wirbelsäule kann diese Zeit jedoch auch mehr Jahre betragen.
Ein Korsett sollte in der Regel den größten Teil des Tages getragen werden.
Dabei empfehlen die meisten Spezialisten das Tragen im Zeitraum von mindestens 18 Stunden, optimalerweise sollten es jedoch 23 Stunden.
Bei dem Tragen eines Korsetts ist die optimale Passform sehr wichtig. Bei eventuell entstehenden Druckstellen sollte daher frühzeitig Rücksprache mit den betreuenden Fachkräften gehalten werden.
Das Korsett dient dem Aufhalten eines Fortschreitens der Wirbelsäulenverkrümmung.
Die bis dato bestehende Verkrümmung der Wirbelsäule kann jedoch häufig auch rückgängig gemacht werden.
Die Osteopathie ist ein Teil der Naturheilkunde und eignet sich sehr zur Behandlung einer Skoliose.
Unsere Spezialisten führen hierbei nicht nur eine ausführliche Anamnese durch, um die Ursache der Rückenschmerzen festzustellen, sie übt außerdem sanfte Techniken allein mit ihren Händen aus, um so Verspannungen zu lösen und Schmerzen zu lindern.
Diese Art der Behandlung ist sehr risikoarm und eignet sich bei einem Cobb Winkel von weniger als 40°.
Osteopathen verfolgen dabei einen ganzheitlichen Ansatz und versuchen, durch manuelle Techniken die Selbstheilungsprozesse des Körpers zu unterstützen.
Dieser Therapieansatz ist sehr risikoarm und eignet sich vor allem für chronische Muskel- und Gelenkschmerzen.
Mehr zur Behandlung mit Osteopathie finden Sie hier:
Bei Lumedis behandelt osteopathisch die beiden ärztliche Osteopathinnen und Fachärztinnen für Orthopädie Dr. Franziska Zwecker und Dr. Carmen Heinz.
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Das Kinesiotaping ist ein wichtiges therapeutisches Verfahren, welches zusätzlich zur Durchführung von muskulären Stärkungsübungen bei einer geringen Skoliose eingesetzt werden kann.
Dabei werden die Kinesiotapes im Bereich der Wirbelsäule angebracht und für ca. eine Woche belassen, um so die Durchblutung der Muskulatur zu fördern.
Dadurch können die Muskeln im anschließenden Training effektiver gekräftigt werden. Eine beliebte Methode bei der Skoliose ist das Anbringen zweier länglicher Tapes in paralleler Ausrichtung zur Wirbelsäule.
Bei stark ausgeprägten Skolioseformen mit einem Cobb Winkel von über 50° kann ein operativer Eingriff notwendig sein.
Zu den weiteren Gründen für die Durchführung einer OP gehören eine schnell fortschreitende Skoliose sowie eine Wirbelsäulenverkrümmung im Brustwirbelsäulenbereich, bei der bereits ab einem Cobb Winkel von 40° eine Operation erwägt werden kann.
Es gibt viele verschiedene Methoden, mit denen die Wirbelsäule bei einer Skoliose operiert werden kann.
Hierzu zählen sowohl unterschiedliche Zugangswege zur zu operierenden Wirbelsäule als auch verschiedene Techniken.
Das Prinzip der OP bei einer Skoliose ist die Spondylodese, also die Verblockung der einzelnen Wirbelkörper.
Dabei wird in der Regel entweder eine Platte oder ein sogenannter Fixateur interne, also eine Konstruktion aus Platten und Stellschrauben, verwendet.
Die Operation besitzt, im Gegensatz zur Korsettbehandlung, das Ziel die Wirbelsäulenverkrümmung zu korrigieren und damit sozusagen ursächlich zu beheben.
Zu den häufigsten Risiken gehören die Ausbildung von arthroseähnlichen Erscheinungen sowie eine Infektion der eingebauten Materialien.
CT Rekonstruktion einer Wirbelsäulenversteifung (Spondylodese)
Eine Skoliose kann grundsätzlich durch eine adäquate und schnell begonnene Behandlung meist gut therapiert werden.
Die Prognose hängt dabei entscheidend vom Ausmaß und der vorliegenden Form der Skoliose ab.
Eine spät erkannte Skoliose, die bereits mit Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule einhergeht, ist leider häufig nicht mehr vollständig heilbar.
Bei einer leichtgradigen Skoliose ist nicht immer überhaupt eine Behandlung notwendig.
Wird eine Skoliose frühzeitig diagnostiziert können alle notwendigen therapeutischen Schritte eingeleitet werden, die zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden und einer guten Lebensqualität mit dieser Erkrankung führen.
Eine Skoliose kann prinzipiell vererbbar sein, wobei dieser Ausdruck nach dem aktuellen Forschungsstand nicht ganz zutreffend ist.
Es besteht eine familiäre Disposition, also eine Vorbelastung bei bereits aufgetretenen Erkrankungsfällen in der Familie und damit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit des erneuten Vorkommens.
Eine genaue genetische Ursache ist jedoch bislang noch nicht bekannt und wird daher derzeit noch erforscht.
Des Weiteren sollten beispielsweise muskuläre Erkrankungen, die eine Skoliose begünstigen und vererbt werden können, berücksichtigt werden.
Da eine Skoliose mit langfristigen Folgen einhergehen kann ist es wichtig, dass frühzeitig eine exakte Diagnostik und Therapie durchgeführt wird.
Daher sollte beim Verdacht auf eine Skoliose ein Orthopäde aufgesucht werden, da dieser Facharzt auf das Erkrankungsbild der Skoliose spezialisiert ist und sich entsprechend mit der durchzuführenden Behandlung gut auskennt.
Hierfür eignet sich die niedergelassene Praxis besonders gut, da hier oft eine Zusammenarbeit mit einem operativen Zentrum bei der Notwendigkeit eines operativen Eingriffs besteht und somit schnell gehandelt werden kann.
Ein wichtiges Element von Rehabilitation und Prävention ist der sogenannte muskuläre Dysbalancen Check. Hierbei steht die Wirbelsäulenmuskulatur und ihre Untersuchung im Vordergrund.
Die Rückenmuskeln spielen eine entscheidende Rolle für die Stabilität der Wirbelsäule und können daher bei einem Ungleichgewicht zwischen den einzelnen Muskelgruppen eine skoliotische Verschiebung begünstigen.
Beim muskulären Dysbalancen-Check wird durch spezielle Messungen und Analysen nach Muskelschwächen und einem dadurch entstehenden Ungleichgewicht gesucht, damit im Anschluss ein individuell angepasster Trainingsplan erstellt werden kann
Weitere Informationen finden Sie im Artikel Kraftmessung.
Das EMG, also die Elektromyographie, ist ebenfalls eine wichtige und sinnvolle Untersuchung zur Detektion von muskulären Problemen.
Hierbei wird die Muskelaktivität mithilfe von elektrischen Strömen dargestellt.
Somit können muskuläre Schwächen oder Erkrankungen der Muskulatur zur Darstellung gebracht werden.
Auch bei Erkrankungen der Nerven, die beispielsweise als Folge einer Skoliose auftreten können, lässt sich dies genauer im EMG erkennen.
Im Anschluss an diese Untersuchung kann dann ein individuelles Konzept zur Behandlung der Beschwerden erstellt werden.
Weitere Informationen finden Sie im Artikel EMG-Elektromyographie.
Die Wirbelsäulenvermessung ist das zentrale Instrument von Rehabilitation und Prävention einer Skoliose, da hier die Wirbelsäule in ihrer gesamten Länge vermessen wird.
Dabei wird mithilfe von speziellen Kameras die Wirbelsäule genau aufgenommen und im Anschluss dreidimensional rekonstruiert.
Somit können genaue Aussagen über
getroffen werden.
Auch andere Zeichen, wie ein Schultertiefstand oder eine schiefe Hüfte, können in der Wirbelsäulenvermessung genau bestimmt werden.
Weitere Informationen finden Sie im Artikel Wirbelsäulenvermessung.
Die Funktionsanalyse mit Kraft-und Wirbelsäulenvermessung, EMG und anschliessender Trainingstherapie ist die wichtigste Massnahme um eine Skoliose frühzeitig zu erkennen und zu therapieren.
Bei Lumedis konnten wir schon vielen Patienten damit helfen und somit ein Fortschreiten des Krankheitsbildes verhindern.
Es gibt zahlreiche Trainingsübungen, die bei einer Skoliose regelmäßig durchgeführt werden können und sollten.
Eine Übung zur Stabilisation und Kräftigung findet im Sitzen statt. Dabei wird der Stuhl vor eine Wand oder eine Tür gestellt, sodass das Gesicht in die entsprechende Richtung zeigt.
Dann werden die Arme nach oben ausgestreckt und in voller Streckung kommen die Hände auf der Tür oder Wand zu liegen.
Nun werden die Hände leicht von der Wand oder Tür gelöst und in dieser Position für ca. zehn Sekunden gehalten. Dabei sollte eine maximale Streckung und Muskelspannung auf dem Rücken bestehen.
Eine weitere Übung findet im Liegen in Bauchlage statt.
Die Arme liegen neben dem Körper mit den Handflächen nach unten und der Kopf liegt in Verlängerung der Wirbelsäule. Nun wird der Kopf leicht von der Unterlage angehoben, ebenso werden die Arme leicht nach oben gebracht.
Dabei werden die Schulterblätter zueinander gedrückt und der Kopf bleibt nach wie vor in Verlängerung der Wirbelsäule. Auch diese Position wird für einige Sekunden gehalten. Nach kurzer Entspannungsphase wird die Position erneut eingenommen und die Übung mindestens zehnmal wiederholt.
Welche Übungen "die Besten" sind, kann man leider nicht pauschal sagen, sondern muss diese individuell zusammenstellen.
Die Wirbelsäulenspezialisten von Lumedis haben über Jahre viel Erfahrung mit gezielten Trainingsübungen gegen die Skoliose gesammelt.
Durch die richtigen Übungen muss ein Gegenzug gegen die Skoliose erzeugt werden, um den Cobb Winkel zu verbessern
Beim Zusammenstellen der Übungen ist die Ursache und das Ausmaß der Skoliose zu berücksichtigen.
Der Erfolg kann mit einer Wirbelsäulenvermessung bestätigt werden.
Gerne helfen wir bei Lumedis Ihnen die besten Übungen für Sie zu finden und stellen Ihnen einen passenden Trainingsplan zusammen.
Bei einer Skoliose gibt es verschiedene Sportarten, die sich als besonders günstig erweisen, da hierbei eine Stärkung und Kräftigung der Rückenmuskulatur besteht.
Hierzu gehören beispielsweise
Dabei eignet sich vor allem das Rückenschwimmen, da hier ein besonderer Fokus auf der Rückenstärkung und -stabilität liegt.
Auch Bogenschießen ist eine günstige Sportart bei einer Skoliose, weil hierbei die Muskulatur des Rückens und des Brustkorbs durch das Ziehen und Spannen des Bogens gefördert wird.
Des Weiteren zeigen Pilates und Yoga positive Effekte.
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Ihr
Nicolas Gumpert
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