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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
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Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Verkürzt eine zervikale Myelopathie die Lebenserwartung?

Die verschiedenen Formen der zervikalen Myopathie sind ernsthafte muskuläre Erkrankungen, die häufig die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und eine umfassende Therapie benötigen.

Wir von Lumedis sind erfahren in der Behandlung von orthopädischen Erkrankungen und stehen Ihnen jederzeit bei Fragen und Beschwerden zur Seite. Vereinbaren Sie einen Termin bei uns. 

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Axel Lust überarbeitet.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unser Spezialist für die Wirbelsäule.
Er hat sich auf die Behandlung der verschiedenen Erkrankungen der Wirbelsäule ohne OP spezialisiert.

Gerne berät Sie unser Spezialist in seiner Wirbelsäulen-Sprechstunde.

Was ist eine zervikale Myelopathie?

Unter einer zervikalen Myelopathie versteht man eine Kompression, bzw. eine Quetschung des Spinalkanals im Bereich der Halswirbelsäule aus verschiedenen Gründen mit daraus resultierenden Beschwerden. 

Verkürzt sich die Lebenszeit bei der Diagnose zervikale Myelopathie?

Ob die Lebenserwartung durch eine zervikale Myelopathie verkürzt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Akute Myelopathien, die durch Unfälle mit massiver Einengung des Spinalkanals und des Rückenmarks verursacht werden, führen oft zum Tod. In diesen Fällen spricht man von einer primären Todesursache durch eine zervikale Myelopathie.

Sekundäre Ursachen beziehen sich auf die Folgen einer zervikalen Myelopathie, die auch Jahre später auftreten können. Hier kann es ebenfalls zu einer verkürzten Lebenserwartung kommen. Der Grund liegt darin, dass Patienten mit einem chronischen Verlauf der Erkrankung so stark beeinträchtigt werden können, dass Schwerbehinderung oder Bettlägerigkeit drohen, was die Lebenszeit verkürzt. Zudem weiß man heute, dass chronische Schmerzen, die ebenfalls durch eine zervikale Myelopathie verursacht werden, die Lebenserwartung ebenfalls negativ beeinflussen können. Anders als bei einer akuten Wirbelsäulenverletzung kann es bei einem chronischen oder sekundären Verlauf jedoch nur zu einer moderaten Lebenszeitverkürzung von einigen Jahren kommen.

Gründen warum die Lebenserwartung bei einer zervikale Myelopathie nicht verkürzt sein kann?

Die meisten zervikalen Myelopathien sind glücklicherweise nicht mit einer Lebenszeitverkürzung verbunden. Dies liegt vor allem daran, dass sie in der Regel leichter verlaufen oder sich durch chronische Fehlhaltungen und Fehlbelastungen langsam entwickeln. In solchen Fällen ist das Rückenmark nicht so stark beeinträchtigt, dass es zu einer verkürzten Lebenszeit führen würde.

Gezielte Übungen

Auch gibt es gezielte Übungen, die bei einer zervikalen Myelopathie hilfreich sein können. Allerdings ist es wichtig, zuvor auszuschließen, ob eine akute Bandscheibenverlagerung oder ein Bandscheibenvorfall vorliegt. In solchen Fällen sollte mit Übungen äußerst vorsichtig umgegangen werden. Bei chronischen Verläufen oder Ursachen hingegen können regelmäßige Übungen die Beschwerden deutlich lindern.

Geeignete Übungen umfassen vor allem Dehnungs- und Lockerungsübungen, die verkürzte Muskeln im Bereich der Halswirbelsäule (HWS) wieder mobilisieren.

Ein Beispiel:

  1. Kopfvorbeuge: Im aufrechten Stand den Kopf langsam und vorsichtig nach vorne beugen, bis das Kinn die Brustberührt. Diese Position für ein paar Sekunden halten und den Kopf dann wieder in die Neutralposition bringen.
  2. Kopfrücklage: Danach den Kopf vorsichtig in den Nacken legen, ebenfalls für einige Sekunden halten.
  3. Seitliche Drehung: Anschließend den Kopf langsam nach rechts und dann nach links drehen.

Die Übungen sollten langsam und ohne ruckartige Bewegungen ausgeführt werden, um die HWS zu entlasten. Eine Dauer von etwa 4–5 Minuten ist empfehlenswert.

Allgemeine Gesundheit

Um eine zervikale Myelopathie zu verhindern, ist es wichtig, die allgemeine Gesundheit zu fördern und Haltungsschäden sowie einseitige Bewegungen im Alltag zu vermeiden. Langes Sitzen oder fehlende Bewegung können zu asymmetrischen Belastungen der Muskeln und Wirbel führen, was die Gefahr einer Einengung des Spinalkanals erhöht.

Maßnahmen zur Vorbeugung

  • Regelmäßige Bewegung: Mindestens 3x 30 Minuten Sport oder Bewegung pro Woche.
  • Ergonomie am Arbeitsplatz: Alle 60 Minuten die sitzende Position verlassen und sich bewegen.
  • Rückenfreundliche Haltung: Auf eine gerade Sitzhaltung und einen ergonomischen Arbeitsplatz achten.
  • Kraft- und Dehnungsübungen: Regelmäßige Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur und Verbesserung der Flexibilität.

Was kann ich tun, um trotz zervikaler Myelopathie eine verkürzte Lebenszeit zu vermeiden?

  • Bewegung erhalten: Auch mit einer zervikalen Myelopathie ist regelmäßige, schonende Bewegung wichtig, um die Durchblutung zu fördern und den Körper fit zu halten.
  • Chronische Schmerzen behandelnSchmerzmanagement durch Physiotherapie, gezielte Übungen oder bei Bedarf Medikamente kann helfen, die Lebensqualität zu erhalten.
  • Ernährung und Lebensstil: Eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und das Vermeiden von Rauchen oder übermäßigem Alkoholkonsum stärken die allgemeine Gesundheit.
  • Physiotherapie und Rehabilitation: Professionelle Anleitung kann die Mobilität fördern und die Symptome lindern.

Diese Ansätze tragen dazu bei, sowohl die Symptome zu minimieren als auch eine Verkürzung der Lebenszeit zu vermeiden.

Wichtige Punkte:

  1. Stabilität der Halswirbelsäule (HWS): Bevor Übungen begonnen werden, muss ein stabiler Befund vorliegen, um weitere Verletzungen zu vermeiden.
  2. Physiotherapeutische Anleitung: Ein Physiotherapeut sollte zunächst geeignete Übungen zeigen, die später eigenständig durchgeführt werden können.
  3. Regelmäßige Übungen: Eine konsequente Durchführung physiotherapeutischer Übungen kann eine Beeinträchtigung der Lebenszeit verhindern.

Beispielübung mit Terraband:

  • Material: Ein leichtes Theraband, dessen Enden in den Händen gehalten werden. Das Band wird um die Halswirbelsäule gelegt.
  • Ausführung:
    1. Der Kopf wird leicht nach vorne gebeugt.
    2. Langsam wird der Kopf gegen den leichten Widerstand in die Neutralposition gebracht.
    3. Diese Position wird für einige Sekunden gehalten, bevor der Kopf wieder in die entspannte Position nach vorne geht.
    4. Achtung: Das Band darf nicht zu stark unter Zug stehen, um Verletzungen zu vermeiden.
    5. Wiederholungen: 4–5 Mal.

Regelmäßige Kontrollen beim Spezialisten

Wird eine zervikale Myelopathie diagnostiziert, ist es wichtig, einen Spezialisten aufzusuchen, der den weiteren Verlauf der Erkrankung beurteilt und begleitet.

Regelmäßige Betreuung durch Spezialisten

  • Abhängig vom Schweregrad der Verengung und der gewählten Behandlung sollte der Spezialist in regelmäßigen Abständen konsultiert werden.
  • Spezialisten stammen typischerweise aus den Fachbereichen Orthopädie oder Neurochirurgie.

Verlaufskontrolle und Diagnostik

  • Untersuchungen der Halswirbelsäule (HWS) gehören zur Standardkontrolle.
  • Wiederholte MRT-Aufnahmen sind erforderlich, um den Zustand des Spinalkanals zu beurteilen und den Verlauf zu überwachen.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

  • Ärztinnen und Ärzte, wie jene von Lumedis, begleiten Patienten mit zervikaler Myelopathie erfolgreich durch:
    • Individuelle Übungsprogramme zur Vorbeugung einer Verschlechterung.
    • Zusammenarbeit mit Neurochirurgen für eine umfassende Beurteilung und Behandlung.

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Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Wirbelsäulenspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Wirbelsäulensprechstunde!