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Dieser Artikel wurde durch Mario Habersack zuletzt aktualisiert.
Mario Habersack ist diplomierter Sportwissenschaftler und Leiter der Abteilung "Bewegungsanalysen" bei Lumedis.
Er hat mehr als 10.000 Laufanalysen seit 2009 durchgeführt.
Bundesweit finden Sie kaum einen Spezialisten, der in diesem Bereich eine höhere Expertise aufweist.
Mehr zu seiner Person finden Sie unter Mario Habersack.
Der Körper verbraucht ständig Kalorien.
Ob in Ruhe oder auch bei Bewegung und Belastung wird Energie im Körper verstoffwechselt und somit auch Kalorien verbraucht.
Hier ist jedoch zu beachten, dass in Ruhe immer weniger Kalorien verbraucht werden als bei Bewegung.
Je anstrengender und energieaufwändiger eine bestimmte Bewegung ist, desto mehr Kalorien werden verbraucht.
Neben der Intensität der Bewegung ist auch die Zeit ausschlaggebend, wie lange man eine bestimmte Bewegung durchführt.
Beim Joggen verhält es sich genauso.
Während des Joggens verbraucht man ebenfalls mehr Kalorien als beim Ruhen. Aber wie viel Kalorien verbraucht werden hängt davon ab, wie schnell gelaufen wird, wie weit die Strecke ist, die gelaufen ist und auch wie schnell man diese Strecke zurücklegt.
Man kann sagen, dass man beim Joggen die höchste Kalorienanzahl verbraucht, wenn man lange (zeitlich und auch von der Distanz) und schnell läuft. Die geringsten Kalorien verbraucht man bei leichten und kurzen, langsamen Läufen.
Auch der Laufstil spielt bei der Kalorienverbrennung eine Rolle. Erfahrene Läufer entwickeln im Lauf der Zeit einen ökonomischen Laufstil, welcher weniger Kalorien verbrennen.
Aber auch der Trainingszustand spielt eine wichtige Rolle beim Kalorienverbrauch. Untrainierte Sportler haben einen deutlich erhöhten Kalorienverbrauch als trainierte Sportler.
Einflussfaktoren auf den Kalorienverbrauch sind somit:
Einsteiger haben oft das Ziel möglichst viel Kalorien zu verbrennen, fortgeschrittene Läufer verfolgen das Ziel eines möglichst effektiven, energiesparenden Laufstils.
Zur Berechnung des Kalorienverbrauchs beim Joggen ist es wichtig zunächst den eigenen Grundumsatz, also den Kalorienverbrauch in Ruhe zu berechnen.
Hier gibt es Formeln, die bei Frauen und Männern unterschiedlich berechnet werden.
Für das Joggen gilt dann näherungsweise folgende Formel.
Zurückgelegte Kilometer x kg Körpergewicht x 0,9 = verbrauchte Energie in kcal.
Zur Vereinfachung gibt es aber entsprechende Tabellen, die man zurate ziehen kann, um den entsprechenden Kalorienverbrauch beim Joggen zu bestimmen.
Dies sind aber Schätzwerte und die tatsächlich verbrauchten Kalorien können variieren, da neben der gelaufenen Strecke auch Trainingszustand, Körpergewicht und die Geschwindigkeit eine Rolle spielen.
Zeit | Körpergewicht (kg) | kcal / km | kcal gesamt |
60min | 70 | 100 | 600 |
Das Körpergewicht hängt ebenfalls sehr eng mit dem Kalorienverbrauch bei sportlicher Aktivität und dem Joggen zusammen.
Schlanke und leichte Menschen haben beim Sport einen niedrigeren Kalorienverbrauch.
Der Grund ist der, dass oftmals diese Sportler bereits besser trainiert sind und aus diesem Grund ohnehin schon einen niedrigeren Kalorienverbrauch haben.
Des Weiteren aber auch, weil sie in der Regel nicht so viel Fett zu verbrauchen und zur Verfügung haben Menschen mit einem höheren Körperfettanteil.
Schlanke Menschen verfolgen jedoch nicht das Ziel der Gewichtsreduktion, daher spielt der Kalorienverbrauch eine eher untergeordnete Rolle.
Bei schwereren Menschen ist es genau andersherum.
Sie verbrauchen mehr Kalorien, da sie auch mehr Kraft aufwenden müssen, um den Körper beim Joggen in Bewegung zu halten.
Siehe dazu auch: Wie nehme ich durch Joggen optimal ab?
Auch die Laufgeschwindigkeit hängt eng mit dem Kalorienverbrauch beim Joggen zusammen.
Grundsätzlich kann man sagen, dass schnelleres Joggen auch einen erhöhten Kalorienverbrauch fordert als langsames Traben.
Allerdings kommt auch als weitere beeinflussende Komponente in diesem Zusammenhang der Trainingszustand hinzu.
Gut trainierte Menschen haben auch bei schnellen Läufen einen niedrigeren Kalorienverbrauch als weniger gut trainierte Sportler, die schnell laufen.
Siehe dazu: Wie finde ich die optimale Geschwindigkeit beim Joggen?
Auch hier gilt, je schneller das Lauftempo, desto höher der Energiebedarf und desto höher die Kalorienverbrennung.
Aber Vorsicht! Läufe mit hohem Tempo sind für Einsteiger zunächst nicht zu empfehlen, da der Körper übermäßig stark beansprucht wird und es sehr schnell zu einer Erschöpfung kommt.
Zudem erfolgt die Energiegewinnung bei intensiven Läufen „anaerob“, das heißt ohne Sauerstoffverwertung.
Folgende Tipps helfen beim Einstieg
Wenn es darum geht, besonders viel Fett zu verbrennen, sollte man sich auf Langstreckenläufe konzentrieren.
Regelmäßige kurze Sprints sind zwar kraftraubend, können aber nicht so häufig durchgeführt werden
Der Körper beginnt, sein Depotfett nach einigen km anzugreifen, und so sollte man sich, ähnlich wie bei einem Kalorienverbrauch, der gesteigert werden soll, auf Ausdauerläufe ab 5 km konzentrieren.
Hier sollte man etwa 2-3 Läufe in der Woche durchführen.
Ob und wenn ja, wie viel Fett man in dieser Zeit verloren hat, kann man mit entsprechenden, wöchentlichen Wiegen herausfinden.
In den ersten Wochen kann man bei diesem sportlichen Pensum mit einem Gewichtsverlust von ca. 1 kg pro Woche rechnen.
Wichtig ist natürlich auch zu beachten, dass man zwischen den Läufen dann nicht eine entsprechende Kalorienmenge erneut dem Körper zuführt.
Man sollte in der Zeit des Trainings also den Körper immer in einer leicht negativen Kalorienbilanz halten, um nicht nur einen erhöhten Kalorienverbrauch zu erhalten, sondern auch um Bauch- und Depotfett zu verlieren.
1 kg Fett entsprechen 9000kcal.
Das Ziel sollte in etwa bei 1kg Fettverlust pro Woche liegen.
Wem das verlorene Gewicht nicht ausreicht, sollte die Lauflänge erhöhen, die Laufgeschwindigkeit oder auch die Häufigkeit.
Zu empfehlen ist zunächst die Geschwindigkeit und die gelaufenen km pro Lauf beizubehalten, aber dafür die Häufigkeit des Laufens in der Woche zu erhöhen. So sollte versucht werden, im nächsten Schritt dann 5 km pro Lauf für 3-4 mal in der Woche durchzuführen.
Wenn der Gewichtsverlust dann auch nicht ausreicht, sollte mit einer Distanzerhöhung (6-8 km) fortgefahren werden.
Lesen Sie dazu auch: Wie nehme ich durch Joggen optimal ab?
Verschiedene Sportarten haben auch eine im Durchschnitt unterschiedliche Kalorienmenge, die verbraucht wird.
Hier handelt es sich um Näherungs-, und Schätzwerte, da für genaue Angaben viele verschiedene Faktoren berücksichtigt werden müssen.
Bei jedem Energieverbrauch durch Sport ist zu beachten, dass man diese Kalorien zusätzlich zum Grundverbrauch addieren muss, wenn man kein Körpergewicht verlieren will.
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