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Fachärzte für Orthopädie
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für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
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Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main
Dr. Bela Braag hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialist für die kniffeligen orthopädischen Erkrankungen.
Der in Darmstadt geborene Orthopäde hat an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und eine fundierte orthopädische Ausbildung durchlaufen.
Gerne berät Sie unsere Spezialist in seine Spezial-Sprechstunde.
Betaisodona ist eine iodhaltige Salbe, die vor allem zur Desinfektion und Behandlung von offenen Hautstellen oder infizierten Wunden eingesetzt wird.
Wichtige Merkmale:
Betaisodona ist ein unverzichtbares Mittel in der Wundversorgung und fördert durch ihre antimikrobiellen Eigenschaften die Heilung von Hautverletzungen.
1. Entzündungen
Betaisodona ist besonders wirksam bei Entzündungen, die dicht unter der Haut liegen. Dazu zählen:
Die Salbe wirkt effektiv, indem sie den entzündeten Bereich desinfiziert und so die Ausbreitung von Keimen verhindert.
2. Wunden
3. Reizungen
4. Infektionen
Betaisodona ist die erste Wahl bei:
5. Operationsvorbereitung
Entstehung einer Nagelbettentzündung
Behandlung mit Betaisodona
Empfohlene Anwendung
Die häufigste Anwendungsform von Betaisodona ist die Salbe. Sie ist dunkelrot, fest und in Tuben verschiedener Größen erhältlich. Betaisodona gibt es auch als Lösung, die vor allem bei OP-Vorbereitungen verwendet wird, um das Operationsgebiet großflächig zu desinfizieren. Darüber hinaus ist auch eine Betaisodona-Tinktur erhältlich. Diese wird eingesetzt, wenn kleinere Bereiche behandelt werden müssen und die Salbe zu fest ist, um in den betroffenen Bereich einzudringen.
Der Hauptbestandteil von Betaisodona ist Iod, eine seit langem bekannte Substanz, die besonders stark desinfizierend wirkt. Schon früh wurde erkannt, dass Iod Bakterien abtötet. Die Wirkung von Betaisodona basiert genau auf diesem Prinzip: Kommt die Haut mit Betaisodona und somit mit Iod in Kontakt, werden Krankheitserreger angegriffen und abgetötet. Heute gibt es zahlreiche Präparate auf dem Markt, die hauptsächlich antiinfektiös wirken. Der Vorteil von Betaisodona ist jedoch, dass es auch sicher auf Schleimhäuten und bei offenen Wunden angewendet werden kann, ohne Reizungen zu verursachen.
Betaisadona wird häufig auf offene Wunden aufgetragen, um die stark desinfizierende Wirkung zu nutzen. Patienten berichten oft von einem Brennen, das durch die Anwendung der Betaisadona Salbe oder Lösung ausgelöst wird. Dies ist ein normales Zeichen dafür, dass das Präparat wirkt. Bei kleinen, zuvor gereinigten Wunden und Verletzungen kann Betaisadona bedenkenlos eingesetzt werden. Die Salbe hilft, Erreger, die zum Beispiel bei einem Unfall in die Haut gelangt sind, abzutöten und so eine Infektion zu verhindern.
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Eiter entsteht in Wunden, wenn das Immunsystem mit seinen weißen Blutkörperchen Bakterien bekämpft und abkapselt. Das, was dabei herauskommt, wird als Eiter sichtbar. Vereiternde Wunden sind also ein Hinweis darauf, dass das Immunsystem aktiv arbeitet. In diesem Fall sollte das Immunsystem eher mit einer antibiotischen Salbe unterstützt werden. Betaisadona Salbe kann auch verwendet werden, ist jedoch nicht die erste Wahl, da sie hauptsächlich desinfizierend wirkt, aber keine direkte antibiotische Wirkung hat.
Betaisadona wird in der Regel sehr gut vertragen. Ein typisches Symptom bei der Anwendung von Iod-haltigen Präparaten ist jedoch ein Brennen nach Hautkontakt, das fast immer auftritt. Das Brennen ist normalerweise stärker, je tiefer die Wunde ist und je mehr Betaisadona aufgetragen wurde. Auch wenn Patienten trotz Vorwarnung oft erschrecken, ist das Brennen ein gutes Zeichen und zeigt an, dass das Präparat wirkt. Nach wenigen Sekunden lässt das Brennen jedoch nach.
In seltenen Fällen kann es zu einer Überempfindlichkeitsreaktion kommen. Patienten klagen dann oft über Rötungenum die Wunde herum sowie über Juckreiz oder Schmerzen in der Wunde oder der Umgebung. Diese Nebenwirkung ist jedoch sehr selten.
Betaisadona ist ausschließlich für den äußeren Einsatz bestimmt. Es sollte nicht geschluckt oder getrunken werden. Ebenso sollte es nicht im Mundbereich, Nasenbereich, Augenbereich oder Ohrenbereich angewendet werden. Der Kontakt mit Schleimhäuten sollte ebenfalls vermieden werden.
Betaisadona sollte nicht angewendet werden, wenn beim Patienten eine Allergie gegen Iod oder Iodhaltige Präparate bekannt ist. Ebenso sollte es bei einer starken, unbehandelten Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) nicht verwendet werden. Auch bei einer Dermatitis sollte Betaisadona nicht zum Einsatz kommen.
Betaisadona wirkt zwar schnell, jedoch ist die Wirksamkeit von der zu behandelnden Ursache abhängig. Im Rahmen der OP-Vorbereitung wird das Operationsgebiet weiträumig mit Betaisadona abgewaschen, um alle Keime auf der Haut abzutöten. In diesem Fall wirkt es sofort, da eine hochkonzentrierte Iodlösung verwendet wird. Iodsalben wie Betaisadona wirken jedoch etwas langsamer.
Es ist zu beachten, dass infizierte Wunden eine deutlich größere Keimmenge enthalten als nicht-infizierte Wunden. Bei einer stark entzündeten Wunde kann die Wirkung von Betaisadona daher verzögert eintreten. In solchen Fällen sollte Betaisadona 1-2 mal täglich auf die Wunde aufgetragen werden. Ein Behandlungserfolg sollte in der Regel nach 3-4 Tagen sichtbar sein. Falls sich die Infektion in dieser Zeit weiter ausbreitet, deutet dies darauf hin, dass Betaisadona nicht ausreichend wirkt. In diesem Fall sind weitere Desinfektionsmaßnahmen erforderlich, um eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern.
Manchmal kann es vorkommen, dass Betaisadona nicht oder verzögert wirkt. Ob die Behandlung fortgesetzt oder abgebrochen werden sollte, hängt vor allem von der Größe der Wunde und dem Ausmaß der Infektion ab.
Kleinere Wunden, die nicht stark verschmutzt oder entzündet sind, können in der Regel etwas länger mit Betaisadona Salbe behandelt werden, wobei der Erfolg einige Tage abgewartet werden sollte. Bei größeren Wunden, die möglicherweise stark verschmutzt waren oder sind, und bei denen sich kein Behandlungserfolg zeigt, sollte jedoch nicht länger gewartet werden. In solchen Fällen besteht das Risiko, dass sich Bakterien ausbreiten und zu einer Lymphangitisoder sogar zu einer Blutvergiftung führen.
Wenn bei dieser Art von Wunden keine deutliche Verbesserung innerhalb von 1 bis 2 Tagen unter der Behandlung mit Betaisadona eintritt, sollte die Behandlung abgebrochen und auf eine andere Therapie umgestellt werden. In diesem Fall ist es auch ratsam, den Einsatz eines Antibiotikums in Erwägung zu ziehen.
Es gibt mehrere Alternativen zur Anwendung von Betaisadona. Eine häufig genutzte pflanzliche Alternative ist Ilonsalbe. Diese ist ebenfalls entzündungshemmend, jedoch weniger antibakteriell als Betaisadona. Ilonsalbe sollte jedoch nicht auf offene Wunden aufgetragen werden. Sie wirkt besonders gut bei Nagelbettentzündungen oder anderen subakuten Entzündungen der Haut und des Unterhautgewebes. Der Nachteil von Ilonsalbe ist, dass die Wirkung häufig verzögert eintritt – oft muss sie mehrere Tage lang angewendet werden, bevor eine nachhaltige Besserung zu beobachten ist.
Bei einer ausbreitenden Entzündung ist eine der häufigsten Alternativen zu Betaisadona der Einsatz eines Antibiotikums. Falls unter Betaisadona keine Besserung eintritt, kann ein Behandlungsversuch mit einer antibiotischen Salbe unternommen werden. Sollte sich die Infektion ausbreiten oder auch hier keine Besserung eintreten, ist es ratsam, auf eine Behandlung mit Antibiotika in Tablettenform umzustellen. In der Regel kommen Antibiotika aus der Cephalosporingruppe zum Einsatz, es sei denn, es gibt Kontraindikationen für deren Anwendung.
Betaisadona sollte während der Schwangerschaft eher vermieden werden. Stattdessen empfiehlt es sich, auf desinfizierende Lösungen oder Wundsprays zurückzugreifen, um Wunden von Erregern zu befreien. Bei größeren Wunden sollte zudem über den Einsatz einer antibiotischen Salbe nachgedacht werden, um eine Infektion zu verhindern und eine schnellere Heilung zu unterstützen.
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