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Lumedis Frankfurt

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Fachärzte für Orthopädie


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Fingerarthrose

Lumedis - Ihre Spezialisten für die Fingerarthrose

Arthrose in den Fingern kann mit einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität einhergehen. Um ein Fortschreiten des Krankheitsbildes zu verhindern ist eine frühzeitige und regelmäßige Betreuung durch einen guten Orthopäden sehr wichtig.
Wir von Lumedis haben uns auf die Behandlung von Fingererkrankungen spezialisiert. 
Wenn Sie eine Beratung durch unsere Handspezialisten wünschen kommen Sie hier zu Ihrem Termin.

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Dr. Franziska Zwecker überarbeitet.
Sie ist eine ausgewiesene Handspezialistin.

Dr. Franziska Zwecker ist eine Fachärztin für Orthopädie und hat sich auf die nichtoperative (also konservative) Behandlung von Erkrankungen der Hand spezialisiert.
In diesem Bereich behandelt Dr. Zwecker seit vielen Jahren mit seiner großen Erfahrung.

Gerne berät Sie Frau Dr. Zwecker, was man in Ihrem Fall am "Besten" tun kann.

Was ist eine Fingerarthrose?

Bei einer Fingerarthrose handelt es sich um eine Erkrankung in einem oder mehreren Fingergelenken aufgrund von, meist Verschleiß-bedingter, Abnutzung des Gelenkknorpels. Dabei kommt es zu einer nicht-reversiblen Abnutzung des Knorpels mit Verschmälerung des Gelenkspalts der Fingergelenke. Meist sind mehrere Gelenke der Finger gleichzeitig betroffen, was auch als Polyarthrose bezeichnet wird. Insgesamt sind die Fingergelenke aufgrund der ständigen Nutzung im Alltag vergleichsweise häufig von einer Arthrose betroffen. Zu den typischen Beschwerden gehören Schmerzen der Fingergelenke, die zunächst vor allem bei Beugung und Streckung auftreten und, insbesondere bei unzureichender Behandlung, im Verlauf auch in Ruhe auftreten. Da es sich bei der Fingerarthrose um eine irreversible Erkrankung handelt dient die Therapie vor allem der Verhinderung des Fortschreitens.

Röntgenbild einer Hand a.p.

  1. fortgeschrittene Heberdenarthrose mit Fehlstellung
  2. fortgeschrittene Bouchardarthrose
  3. fortgeschrittene Heberdenarthrose mit Fehlstellung

Ursachen

Zu den Ursachen für eine Fingerarthrose zählen vor allem:

  • Altersabnutzung
  • Übermäßige Belastung
  • Ausführung bestimmter Fingerfertigkeiten, beispielsweise Gitarre spielen
  • Hormonelle Einflüsse
  • Fehlstellungen
  • Stoffwechselerkrankungen, bspw. Diabetes
  • Vergangene Fingerverletzungen
  • Rheumatische Erkrankungen wie etwa eine rheumatiode Arthritis

Heberden-Arthrose

Bei der Fingerarthrose werde verschiedene Typen nach der Lokalisation unterschieden, wobei die Heberden-Arthrose sich im Bereich der Fingerendgelenke befindet. Sie kommt häufiger bei Frauen vor, wobei das Auftreten vermutlich teilweise hormonell und bzw. oder genetisch bedingt ist.
Des Weiteren spielen Überlastungen der Finger mit einer Schädigung des Bandapparats eine Rolle.
Die Heberden-Arthrose äußert sich typischerweise durch Schmerzen der Fingerendgelenke sowie verdickte Knötchen an der Fingerrückenseite im Bereich der Endgelenke. Diese werden auch als Heberden-Knoten bezeichnet und können teilweise bereits im frühen Verlauf der Fingerarthrose auftreten. 

Falls Sie an dieser Form der Arthrose leiden, empfehlen wir Ihnen unseren Artikel "Heberden-Arthrose".

Röntgenbild einer Hand a.p.

  1. fortgeschrittene Heberdenarthrose mit Fehlstellung
  2. Geröllzyste im Knochen
  3. fortgeschrittene Bouchardarthrose mit Fehlstellung

Bouchard-Arthrose

Die Bouchard-Arthrose ist ein weiterer Typ der Fingerarthrose, bei dem es zum Befall der Fingermittelgelenke kommt. Sie ist insgesamt seltener als die Heberden-Arthrose und tritt vor allem bei älteren Menschen auf. Auch hierbei wird eine genetische Komponente vermutet, das Geschlechterverhältnis ist allerdings ungefähr gleich.
Die Bouchard-Arthrose äußert sich ebenfalls durch Schmerzen im Bereich der Fingermittelgelenke sowie Verdickungen. Diese sind aber seltener als eindeutige Knötchen zu tasten und meist eher als eine allgemeine Schwellung des Gelenks zu verstehen.
Des Weiteren kommt es durch die Verformung der Gelenke auch häufig zu einer Achsabweichung des Fingerverlaufs.

Falls Sie an dieser Form der Arthrose leiden, empfehlen wir Ihnen unseren Artikel "Bouchard-Arthrose".

Polyarthrose der Finger

Bei einer Fingerarthrose kommt es in der Regel nicht nur zur arthrotischen Veränderung eines einzelnen Fingergelenks, da es bei einer Überlastung meist zur Schädigung mehrerer Gelenke kommt oder eine Systemerkrankung als Ursache vorliegt.
Entsprechend kommt es meist zum Befall mehrerer Fingergelenke, was auch als Polyarthrose bezeichnet wird. Dabei tritt am häufigsten ein Befall mehrerer Gelenke an beiden Händen auf.
Teilweise kommt es, je nach Ursache, zu typischen Befallsmustern. So äußert sich die Fingerarthrose meist durch Befall der Fingermittel- und -endgelenke sowie am Daumen mit Befall des Endgelenks und des Daumensattelgelenks.
Eine Fingerarthrose tritt sehr häufig als Polyarthrose auf.

An welchen Symptomen erkennen Sie eine Fingerarthrose?

Eine Fingerarthrose kann anhand von zahlreichen Symptomen erkannt werden:

  • Schmerzende Gelenke
    Die betroffenen Finger können bei Bewegung oder auch in Ruhe schmerzen. Der Schmerz kann von einem dumpfen Gefühl bis hin zu einem scharfen Schmerz reichen.
  • Knötchen
  • Schwellung
    Entzündungen in den Gelenken können zu einer Schwellung führen, die die Bewegungsfähigkeit einschränken kann.
  • Streck- und Beugeschmerzen
  • Krepitation
    Knirschende oder knisternde Geräusche beim Bewegen der Finger können auf Arthrose hinweisen.
  • Verformungen
    Im Laufe der Zeit können die Gelenke eine sichtbare Deformierung entwickeln, wie z.B. Knotenbildung (Heberden- oder Bouchard-Knoten).
  • Verminderte Griffstärke
    Durch Schmerzen und Steifigkeit kann es schwierig werden, Gegenstände zu greifen oder zu halten.
  • Empfindlichkeit
    Die Gelenke können bei Berührung empfindlich sein.

Im Verlauf kommt es zunehmend zu folgenden Beschwerden:

  • Steifheit
    Die Finger können besonders morgens oder nach Perioden der Inaktivität steif sein. Die Steifigkeit löst sich oft nach einigen Minuten der Bewegung.
  • Bewegungseinschränkung
    Mit fortschreitender Arthrose können die Finger in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sein.
  • Ruheschmerzen

Steifheit

Die Steifheit ist ein häufig auftretendes und typisches Symptom der Fingerarthrose. Sie kommt durch die zunehmende Einschränkung der Beweglichkeit der einzelnen Fingergelenke zustande. Bei einigen Betroffenen kann die Steifheit der Finger das einzige spürbare und sichtbare Symptom darstellen. Dies birgt die Gefahr einer verzögerten Diagnose, da das Vorliegen von Schmerzen häufig ein schnelleres Warnsignal für den Gang zum Orthopäden darstellt.
Die Steifheit der Finger tritt gehäuft morgens auf, nachdem die Fingergelenke über Nacht nicht oder nur wenig bewegt wurden. Nach einer sogenannten Anlaufphase kann sich die Beweglichkeit dann im Tagesverlauf wieder bessern.

Knoten/Schwellung

Das Vorliegen von Schwellung oder Knoten sind ebenfalls typische Zeichen für eine Fingerarthrose. Dabei handelt es sich allgemein um ein Symptom einer Entzündungsreaktion, die beispielsweise im Rahmen einer aktivierten Arthrose vorkommt. Es kommt zur Ansammlung von Gewebeflüssigkeit, was sich bei den Fingern meist schnell durch eine deutliche Schwellung bemerkbar macht.
Diese geht häufig mit einer Druckschmerzhaftigkeit einher und führt außerdem zu einer Einschränkung der Beweglichkeit der Gelenke. In einigen Fällen kommt es zusätzlich zum Auftreten von Knoten, beispielsweise im Rahmen der Heberden-Arthrose der Fingerendgelenke, wobei diese dann entsprechend auch als Heberden-Knoten bezeichnet werden.

Rötung

Beim Auftreten einer Rötung im Rahmen einer Fingerarthrose ist dies häufig ein Zeichen für eine akute Entzündungsreaktion.
Die Arthrose ist allgemein ein entzündlicher Prozess, jedoch kommt es nicht dauerhaft zu einer starken Aktivierung des Immunsystems. In vereinzelten Phasen ist die Entzündung jedoch stärker, was sich häufig durch eine Rötung der Gelenke der Finger bemerkbar macht. Dies deutet auf eine vermehrte Durchblutung in den Fingern hin und geht häufig mit einer begleitenden Überwärmung der Gelenke sowie starken, brennenden oder pulsierenden Schmerzen einher. Häufig wirken kühlende Elemente in diesen Phasen lindernd.

Welcher Arzt behandelt die Fingerarthrose?

Die Behandlung der Fingerarthrose erfolgt durch einen Facharzt für Orthopädie. Dies Fachrichtung ist auf die Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates spezialisiert. Dabei umfasst das Spektrum eine schnelle und sichere Einordnung der vorliegenden Beschwerden und Diagnosestellung inklusive der Abgrenzung möglicher Differentialdiagnosen. Des Weiteren bietet die Orthopädie ein umfassendes Spektrum an Behandlungsoptionen, die sowohl die Linderung der Beschwerden, als auch die Verhinderung des Fortschreitens des Gelenkknorpelschadens in den Vordergrund stellen. Des Weiteren dienen gezielte Anleitungen von Trainingsübungen im Rahmen der Rehabilitation zur dauerhaften Reduzierung der Schmerzen.

Diagnose

Für die Diagnose einer Fingerarthrose sind verschiedene diagnostische Komponenten wichtig. Im Gespräch zwischen Orthopäden und Patienten können zunächst die Beschwerden in den Fingern genauer besprochen und mögliche Ursache erörtert werden. Die körperliche Untersuchung beider Hände dient zur Feststellung der Begleitsymptome, der Überprüfung des Befallsmusters sowie der Abgrenzung zu einem akuten entzündlichen Geschehen. Im Anschluss ist die Anfertigung eines Röntgenbildes das wichtigste bildgebende Verfahren zur Einteilung der Fingerarthrose in das zugehörige Stadium. Weitere Bildgebungen dienen vor allem zur Abgrenzung anderer Differentialdiagnosen.

Ultraschall

Die Bildgebung mittels Ultraschall spielt bei dem Verdacht auf eine Fingerarthrose in der Regel nur eine untergeordnete Rolle. Sie dient vor allem zur Abgrenzung anderer Differentialdiagnosen und kommt eher selten zum Einsatz. An den Fingern kann jedoch mittels Ultraschall aufgrund des geringen Durchmessers häufig schnell ein Überblick gewonnen werden. Hier kann beispielsweise die Abklärung für eine akute aktivierte Arthrose der Fingergelenke stattfinden, bei der es zu einer deutlichen Schwellung und erhöhten Durchblutung kommt. Des Weiteren kann eine Schädigung der Bandstrukturen im Bereich der Gelenkkapsel überprüft werden, die oft als Begleiterscheinung oder mögliche Ursache auftritt.

Röntgenbild

Das Röntgenbild ist das wichtigste bildgebende Verfahren zur Sicherung der Diagnose einer Fingerarthrose und dient des Weiteren zur Einteilung in das vorliegende Stadium und damit auch zur Verlaufskontrolle. Zu den typischen Zeichen, die man bei einer Fingerarthrose im Röntgenbild erkennen kann, gehören die Verschmälerung des Gelenkspalts und die subchondralen Geröllzysten, also Erscheinungen durch den Knochenabbau unterhalb des Knorpelgewebes. Hinzu kommen knöcherne Veränderungen als reaktives Zeichen auf die verminderte Gelenkbelastbarkeit mit Osteophyten als knöcherne Anbauten und einer subchondralen Sklerose als Verdickung des Knochens unterhalb des Gelenkknorpels.

Wann braucht man ein MRT der Hand?

Ein MRT der Hand wird beim Verdacht auf eine Fingerarthrose nicht für die Diagnosestellung gebraucht und kommt aufgrund des Aufwands und der Kosten nur selten zum Einsatz.
Es kann in unklaren Fällen bei Schmerzen der Fingergelenke vor allem in frühen Stadien bereits Hinweise auf eine Arthrose liefern, die im Röntgen erst später zu sehen sind.
Daher wird die Fingerarthrose gelegentlich auch im Rahmen einer MRT-Untersuchung der Hand bei anderweitiger Diagnostik als Zufallsbefund festgestellt.
Des Weiteren dient das MRT zur Abgrenzung der Fingerarthrose gegenüber möglicher Differentialdiagnosen, wie beispielsweise wiederkehrender Schädigungen der Bänder oder Gelenkkapseln.

Was kann man bei einer Fingerarthrose tun?

Die Behandlung der Fingerarthrose umfasst viele verschiedene therapeutische Optionen, die stets in Abhängigkeit von den Symptomen und dem vorliegenden Stadium der Arthrose eingesetzt werden sollte.
Schmerzen können vorübergehend mit Schmerzmedikamenten, wie Ibuprofen, oder Schmerzsalben, beispielsweise Voltaren, behandelt werden.
Bei einer aktivierten Arthrose des Fingergelenks können außerdem kühlende Maßnahmen und eine Schonung und Entlastung des Fingers zur Reduzierung der Beschwerden beitragen.
Weiterhin können Behandlungen mit ACP (Eigenbluttherapie) oder Hyaluronsäure eingesetzt werden.

Hyaluronsäure-Behandlung

Hyaluronsäure ist ein körpereigener Stoff, der die Belastbarkeit des Gelenkknorpels durch Einlagerung von Flüssigkeit erhöht.
Daher spielt die Hyaluronsäure-Behandlung bei der Fingerarthrose und der Bekämpfung des weiteren Fortschreitens eine wichtige Rolle. Sie kann mit einer feinen Nadel direkt in den Gelenkspalt gespritzt werden und somit den bereits geschädigten Gelenkknorpel im behandelten Fingergelenk unterstützen.
Dabei sollte beachtet werden, dass dies keine heilende Behandlung darstellt, sondern lediglich das Fortschreiten der Fingerarthrose bekämpft wird.
Des Weiteren ist die Hyaluronsäure-Behandlung vor allem im anfänglichen Stadium der Fingerarthrose geeignet, da noch gesunder Knorpel vorhanden sein muss.

Kortisonspritze

Auch eine Kortisonspritze kann, vor allem bei akuten Beschwerden, bei einer Fingerarthrose zur Anwendung kommen. Dabei wird das Kortison mithilfe einer dünnen sterilen Nadel direkt in den Gelenkspalt eingebracht. Dies dient der Reduzierung einer Entzündungsreaktion und eignet sich daher vor allem bei einer aktivierten Arthrose im akuten Stadium.
Des Weiteren wirkt Kortison lindernd auf die Schwellung und führt dadurch häufig zusätzlich zu einer vorübergehenden Schmerzreduktion. Beachtet werden sollte allerdings, dass der Einsatz einer Kortisonspritze keine dauerhafte Lösung bei einer Arthrose ist, da es langfristig zu Nebenwirkungen der Kortisonspritze wie Gewebsschädigungen kommen kann.

Tape

Das Tapen ist bei einer Fingerarthrose ein häufig eingesetztes therapeutisches Mittel zur Linderung der Beschwerden.
Es dient bei den bereits geschädigten und instabileren Gelenken zum Schutz vor weiteren Verletzungen und zum Aufbau einer Stabilität. Dadurch kann die Beweglichkeit des betroffenen Fingers häufig deutlich gebessert werden. Hinzu kommt der steigernde Effekt auf die Durchblutung der Muskulatur des Fingers, was wiederum den muskulären Aufbau anregt und die Reparaturprozesse innerhalb des Gelenks unterstützt.
Je nach betroffenem Fingergelenk können verschiedene Arten des Taping verwendet werden, häufig werden geteilte Tapes zur Umwicklung des Fingers genutzt.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel "Kinesiotaping".

Blutegeltherapie

Medizinische Bluegel können den Arthroseschmerz deutlich lindern. Schon nach wenigen Sitzungen kann es zu einer Besserung der Beschwerdesymptomatik kommen.
Bisweilen konnten durch wissenschaftliche Untersuchungen mehr als 100 Substanzen im Speichel der Tiere nachgewiesen werden, denen gerinnungs-, schmerz- und entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben werden.
Die Effekte beruhen wohl auf dem synergistischen Zusammenspiel der enthaltenen Wirkstoffe. Eine histamin­artige Substanz weitet die Gefäße und vergrößert so die lokale  Blutmenge, der sogenannte „Spreading“-Faktor Hyaluronidase im Blutegelspeichel fördert das Eindringen der pharmakologisch aktiven Stoffe ins Gewebe.

Spielt Ernährung eine Rolle?

Bei der Fingerarthrose liegt meist eine Entzündungsreaktion vor, die mithilfe verschiedener Faktoren im Körper bekämpft werden kann. Daher kann auch ein Anpassung der Ernährung zur Linderung der entzündlichen Prozesse unterstützend wirken. Hierfür eignet sich beispielsweise die Reduzierung des Konsums von Fleischprodukten, Süßigkeiten und Produkten aus Weißmehl.
Des Weiteren wirken Omega-3-Fettsäuren protektiv und können durch den regelmäßigen Verzehr von Fischsorten, wie Lachs, gesteigert werden. Auch Gewürze, wie Kreuzkümmel oder Muskat, wirken sich positiv aus. Allerdings ist die Studienlage bezüglich einer speziellen Ernährung bei einer Arthrose nur teilweise aussagekräftig.

Supplemente

Die Verwendung von Supplementen, also Nahrungsergänzungsmitteln, wird bei einer Fingerarthrose in der Werbung häufig positiv angepriesen. Der wissenschaftliche Nachweis hierfür ist allerdings aktuell kritisch zu bewerten und es konnten nur wenige positive Effekt gezeigt werden.
Daher sollte eher eine allgemeine gesunde Ernährung mit der Nutzung von viel Obst und Gemüse eingehalten werden. Dies dient der Zufuhr von ausreichend Vitaminen und Mineralien, die für das Immunsystem und den Körper bei der Bekämpfung der Arthrose der Finger allgemein sehr wichtig sind.

Dauer

Bei einer Fingerarthrose handelt es sich um einen nicht-reversiblen Prozess mit zunehmender Abnutzung des Gelenkknorpels. Daher ist die Fingerarthrose eine chronische Erkrankung, bei der keine Aussage zur Dauer getroffen werden kann. Der Fokus liegt stattdessen auf der Verhinderung des Fortschreitens der Gelenkknorpelschädigung sowie der Linderung der Symptome.
Immer wieder kann es im Rahmen einer Fingerarthrose zum Stadium einer aktivierten Arthrose mit akuter Entzündungsreaktion kommen. Diesen entzündlichen Prozessen kann durch gezielte Maßnahmen entgegen gewirkt werden, sodass sie die Dauer häufig auf wenige Tage beschränken lässt.

Welche Übungen können helfen?

Es gibt zahlreiche verschiedene Übungen, die bei einer Fingerarthrose regelmäßig durchgeführt werden sollten. Dabei liegt der Fokus auf der Unterstützung der Beweglichkeit sowie der Kräftigung der Fingermuskulatur. Ein gleichmäßiges Training beider Hände beugt dabei muskulären Ungleichgewichten vor.

Hierfür kann beispielsweise eine Übung mit einem Schaumstoffball oder einem Schwamm durchgeführt werden. Dieser wird in die betroffene Hand gelegt und so fest zusammengedrückt, wie möglich. Die Position der maximalen Krafteinwirkung wird für ca. eine halbe Minuten gehalten.

Bei einer weiteren Übung zur Unterstützung der Mobilität berühren die Fingerspitzen einzeln und nacheinander die Spitze des Daumens. Dabei sollte die Bewegung aus maximaler Streckung des jeweiligen Fingers und des Daumens zu maximaler Beugung übergehen. Die Position kann jeweils ebenfalls mit Kraftausübung der beiden Fingerspitzen gegeneinander für einige Sekunden gehalten werden.

Beim Vorliegen einer Arthrose des Daumensattelgelenks eignet sich des Weiteren eine Dehnübung. Dabei wird der Daumen mit der anderen Hand fest umschließen und dann leicht nach unten gebeugt. Hier kann, in Abhängigkeit der vorliegenden Beschwerden, ein leichter Zug auf das Daumensattelgelenk ausgeübt werden, um die Gelenkkapsel entsprechend zu dehnen.

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Nicolas Gumpert

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