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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
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Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Ganglion am Handgelenk ist geplatzt - So gefährlich ist das!

Lumedis - Ihre Frankfurter Handgelenksspezialisten

Ein geplatztes Ganglion zeigt sich meist durch einen plötzlichen Größenverlust des Ganglions und kann zu einer Schwellung des umliegenden Gewebes und Schmerzen führen.
Unsere frankfurter Spezialisten von Lumedis haben sich auf die Behandlung eines Ganglions am Handgelenk spezialisiert und können Ihnen neben einer ausfürhlichen Diagnostik eine individuell an Sie angepasste Therapie. Gerne beraten wir Sie persönlcih zu unseren Sprechzeiten. Zu Ihrem Wunschtermin gelangen Sie hier.

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Dr. Franziska Zwecker überarbeitet.
Sie ist eine ausgewiesene Handspezialistin.

Dr. Franziska Zwecker ist eine Fachärztin für Orthopädie und hat sich auf die nichtoperative (also konservative) Behandlung von Erkrankungen der Hand spezialisiert.
In diesem Bereich behandelt Dr. Zwecker seit vielen Jahren mit seiner großen Erfahrung.

Gerne berät Sie Frau Dr. Zwecker, was man in Ihrem Fall am "Besten" tun kann.

Was ist ein geplatztes Ganglion?

Unter einem geplatzte Ganglion versteht man ein meist plötzliches Auftreten eines Einrisses des mit Flüssigkeit gefüllten Gebildes an meist mechanisch stark beanspruchter Region des Körpers.
Wenn das Ganglion am Handgelenk prall gefüllt mit Flüssigkeit ist, reicht manchmal schon eine kleine Druckerhöhung, die das Ganglion zum Platzen bringt.

Ursachen für das Platzen

  • Trauma/Unfallbegleitende
    Auch Unfälle führen nicht selten auch zu einem Platzen des prall gefüllten Ganglions. Stürze oder aber stumpfe Traumen, die durch das Stoßen an Ecken oder Kanten auftreten, erhöhen den Druck auf das ohnehin schon sehr stark gefüllte Ganglion so stark, dass dieses dann plötzlich einreißt und die Flüssigkeit des Ganglions sich in das umliegende Weichteilgewebe ergiesst. 
  • Überlastung
    Überlastungen sind nicht nur dafür verantwortlich, dass sich Ganglien bilden, sondern oftmals auch, dass diese, wenn sie groß genug sind, auch platzen. Der Grund liegt darin, weil durch die immer wieder durchgeführte Überlastung der Druck im Bereich des Ganglions dann noch weiter ansteigt, was schließlich die Ganglienwände einreißen und die Flüssigkeit austreten lässt.
  • Fehlbelastung
    Auch Fehlbelastungen führen nicht zuletzt zur Ausbildung von Ganglien und, wenn sie nicht behoben werden, auch zu so unsymmetrischen Belastungen im Bereich der Hand und des Ganglions, dass schließlich der Widerstand des Ganglions nicht mehr ausreicht und die Wände des Ganglions einreißen.

Symptome

Ganglien werden meistens als Blick- oder auch Tastdiagnose entdeckt.
Während Überbeine meistens eher fester sind, sind Ganglien eher etwas weicher und auch gering weggdrückbar. Auch sie treten, wie die Überbeine, an mechanisch stark beanspruchten Bereichen des Körpers auf. Sie wachsen in der Regel sehr langsam und können ggfs. einen Größenzuwachs innerhalb von Monaten oder Jahren erreichen.
Bei einem Platzen verkleinert sich das Ganglion plötzlich oder ist sogar manchmal gar nicht mehr zu tasten. Das plötzliche Verschwinden der durch das Ganglion hervorgerufenen Schwellung spricht immer für ein Platzen. Die austretende Flüssigkeit verteilt sich dann sehr schnell in das umliegende Weichteilgewebe und lässt je nach Platzverfügbarkeit das umliegende Gewebe anschwellen. In sehr engen Bereichen mit wenig Platz kommt es zu einem Verschwinden des Ganglions mit Anschwellung der umliegenden Bereiche. In Arealen, die mehr Platz bieten, kann es auch vorkommen, dass das Ganglion verschwindet und man keine Schwellung in der Umgebung sieht.
Teilweise kann es zu vorübergehenden Schmerzen im Handgelenk kommen.

Wie wird ein geplatztes Ganglion diagnostiziert?

Oftmals ist das Platzen eines Ganglions eine Blickdiagnose, denn wenn ein zuvor geschwollener Bereich plötzlich verschwindet, dann liegt ein Platzen sehr nah. Wenn sich auch noch umliegende Areale beginnen anzuschwellen, dann könnte das die Verdachtsdiagnose eines geplatzten Ganglions erhärten.
Eine sichere Diagnose bietet aber nur die Bildgebung, die man dann in Form eines Ultraschalls durchführen könnte. Hier würde man ein kaum noch sichtbares Ganglion sowie auch in der Peripherie verteiltes Ödem und Flüssigkeit nachweisen können. 

Was ist bei einem geplatzten Ganglion zu tun?

Die Behandlung eines geplatzten Ganglions gestalten sich in aller Regel rein konservativ.
So sollte der Bereich, in dem das Ganglion war, eher komprimiert werden und zunächst etwas geschont werden. Allerdings sollte mit einer zeitnahen Bewegung auch erreicht werden, dass die Flüssigkeit, die durch das geplatzte Ganglion ins umliegende Gewebe gelangt ist, verteilt wird.
Manchmal kann es sein, dass die Flüssigkeit, die aus dem Ganglion ausgetreten ist auch umliegende Bereiche, wie z.B. Nerven reizen und es aus diesem Grund auch zu Schmerzen kommen kann. In diesem Fall kann man auch kühlende oder auch entzündungshemmende Maßnahmen ergreifen. Hier können auch Gele wie Ibuprofengel oder Diclogel auf den betroffenen Bereich aufgetragen werden. Die Behandlung sollte man 1-3 mal am Tag für max eine Woche durchführen. In ganz seltenen Fällen werden durch das geplatzte Ganglion so starke Schmerzen verursacht, dass ein Schmerzmittel eingenommen werden muss.

Kühlen

Kühlende Maßnahmen sorgen nicht nur für eine Schmerzlinderung sondern auch dafür, dass sich die aus dem Ganglion ausgetretende Flüssigkeit besser in umliegende Bereiche verteilt.
Die kühlende Behandlung sollte man mit einem Eispack durchführen, das man in ein Handtuch wickelt und auf den betroffenen Bereich für ca. 10 Minuten auflegt. Diese Behandlung sollte für 1-3 mal am Tag durchgeführt werden. Eine Behandlungszeit von einer Woche sollte, wenn möglich, nicht überschritten werden.
Kühlende Gele kann man ebenfalls auf die Stelle auftragen.

Kompression

Der Kompressionsbehandlung kommt bei der Behandlung eines geplatzten Ganglions eine tragende Funktion zu. Sie dient dazu, dass die ausgetretene Flüssigkeit, die nach dem Platzen des Ganglions in umliegende Gewebe ausgetreten ist, besser in das umliegende Gewebe verteilt und schließlich vom Körper resorbiert wird.
Eine Kompressionsbehandlung kann man z.B mit einer Zugbinde durchführen. Diese in unterschiedlichen Breiten und Stärken existierenden Binden sollte man 2-3 mal überlappend um den Bereich schlagen, in dem sich das Ganglion befunden hat und in dessen Bereich sich die Flüssigkeit jetzt verteilt.
Die Kompression sollte nicht so stark sein, dass es zu Abschnürungen kommt, die Binde sollte aber auch nicht so leicht sein, dass sie verrutscht.
Die Kompressionsbinden sollten am Tag an der Stelle belassen und in der Nacht abgenommen werden.
Die Behandlungsdauer einer Kompression ist abhängig von der Größe des geplatzten Ganglions und auch von der resultierenden Schwellung. Es ist aber mit einer Behandlungszeit von ca. einer Woche zu rechnen.

Tape

Tapes sind selbstklebende Bänder, die es in unterschiedlichen Größen und Stärken gibt und die man über beanspruchte oder auch schmerzhafte Areale des Körpers kleben kann. Die darunterliegenden Areale werden auf diese Weise entlastet.
Bei einem geplatzten Ganglion kann man auch ein oder mehrere Tapes in verschiedenen Winkeln über das Ganglion kleben und dort einige Tage belassen.
Viele Betroffenen werden nicht nur eine zeitnahe Besserung von etwaigen Beschwerden feststellen, sondern auch bemerken, dass die durch das Platzen verursachte Schwellung deutlich abnimmt.

Eine gezieltes Tape am Handgelenk nachdem das Ganglion geplatzt ist, kann helfen, dass sich das Ganglion danach nicht wieder füllt.
Eine Anleitung zum tapen eines Ganglions haben wir unter Tape am Handgelenk bei einem Ganglion veröffentlicht.

Kann ich das Ganglion am Handgelenk auch selbst platzen lassen?

Das ist leider gar keine gute Idee!
Wenn man ein Ganglion unkalkuliert zum Platzen bringt ist das Ausgang unklar und Spätfolgen drohen.
Wenn das Ganglion offen platzt, droht sogar eine Blutvergiftung!
Daher begeben Sie sich bitte immer in Hände eines Handspezialisten.

Brauche ich jetzt noch eine OP?

Hat das Ganglion vor dem Platzen Beschwerden ausgelöst, verschwinden diese oftmals nach dem Platzen, da der Druck, der auf benachbarte Strukturen gelastet hat, dann plötzlich verschwindet. Die Hülle des Ganglions bleibt aber in der Regel zunächst bestehen und kann sich auch wieder mit Flüssigkeit füllen, was dann erneute Beschwerden bedeuten würde.
Hat ein Ganglion im gefüllten Zustand wenige bis keine Beschwerden verursacht, kann man nach dem Platzen des Ganglions auch auf eine Operation verzichten.
Wenn es aber im Vorfeld zu starken Beschwerden kam und das Ganglion ist nach dem Platzen zwar kleiner aber noch im Ultraschall erkennbar, sollte man in jedem Fall eine operative Entfernung in Erwägung ziehen.

Prognose

Die Prognose bei einem geplatzten Ganglion ist gut. So werden in vielen Fällen gar keine Beschwerden ausgelöst und manchmal das Platzen gar nicht bemerkt. Allerdings muss man bedenken, dass durch den Austritt der Flüssigkeit die Schwellung zwar sofort nachlässt und auch nicht mehr nachweisbar ist, aber das Ganglion an sich ja noch vorhanden ist.
Prinzipiell kann sich dieses Ganglion auch wieder mit Flüssigkeit füllen und dann nach Verschluss des Risses auch wieder vergrößern. In vielen Fällen wird aber das Ganglion nicht mehr tastbar und auch in der Bildgebung kaum noch nachweisbar sein, was dann eine tendentiell bessere Langzeitprognose bedeuten würde. Je größere Reste des Ganglions nach dem Platzen übrig bleiben, desto größer ist auch das Risiko, dass in absehbarer Zeit die Flüssigkeit nachgebildet wird und das Ganglion an Größe auch wieder zunimmt.

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
Bitte räumen Sie uns in der Mail ein Nutzungsrecht ein, das Sie jederzeit wieder zurückziehen können.
Von Röntgenbildern / MRT´s / CT´s - wenn möglich die Originalbilder in großer Auflösung (bitte keine Bildschirmfotografien) schicken.

Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Handspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Handsprechstunde!