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Lumedis Frankfurt

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Fachärzte für Orthopädie


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für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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OP eines Karpaltunnelsyndroms

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Dr. Franziska Zwecker zuletzt überarbeitet.
Sie ist eine ausgewiesene Handspezialistin.

Dr. Franziska Zwecker ist eine Fachärztin für Orthopädie und hat sich auf die nichtoperative (also konservative) Behandlung von Erkrankungen der Hand spezialisiert.
In diesem Bereich behandelt Dr. Zwecker seit vielen Jahren mit ihrer großen Erfahrung.

Gerne berät Sie Frau Dr. Zwecker, was man in Ihrem Fall am "Besten" tun kann.

Was ist ein Karpaltunnelsyndrom?

Das Karpaltunnelsyndrom ist eine Erkrankung, bei der der sogenannte Medianusnerv im Bereich des Handgelenks eingeengt wird. Dies führt zu Symptomen wie Kribbeln, Taubheitsgefühlen und Schmerzen in den Fingern, besonders nachts oder bei bestimmten Bewegungen. In fortgeschrittenen Fällen kann es sogar zu Muskelschwund und einer Schwächung der Hand kommen.

 

Kompression des N. medianus bei einem Karpaltunnelsyndrom (CTS)

  1. Karpalband
  2. Kompression des N. medianus im Karpaltunnel
  3. Beugesehnen, die in den Karpaltunnel ziehen
  4. Sehnenscheiden der Beugesehnen
  5. N. medianus (Medianusnerv)

Wann braucht man eine OP bei einem Karpaltunnelsyndrom (Indikationen)?

Eine Operation ist erforderlich, wenn konservative Maßnahmen wie das Tragen einer Schiene, entzündungshemmende Medikamente oder physiotherapeutische Behandlungen keine Besserung bringen. Auch wenn es bereits zu anhaltendem Taubheitsgefühl, Muskelschwund oder einer starken Verlangsamung der Nervenleitgeschwindigkeit kommt, sollte operiert werden.

Ab welchem Wert brauche ich eine OP?

Die Entscheidung für eine OP basiert oft auf einer Messung der Nervenleitgeschwindigkeit (ENG). Wenn die Leitgeschwindigkeit des Medianusnervs stark vermindert ist oder bereits eine Schädigung der Muskeln vorliegt, ist eine OP ratsam. Als Richtwert gilt oft eine Leitgeschwindigkeit unter 30 m/s, aber die Entscheidung hängt doch immer vom individuellen Befund ab.

 

Was sind die Risiken des Eingriffs?

Risiken der Opeartion sind Infektionen, Nachblutungen, Schwellungen, Wundheilungsstörungen und Narbenbildung. In seltenen Fällen kann es zu einer anhaltenden Taubheit oder zu einer komplexen Schmerzreaktion (CRPS) kommen. Dies ist eine schmerzhafte Nervenerkrankung, die nach Verletzungen oder Operationen auftreten kann und zu anhaltenden Schmerzen, Schwellungen sowie Bewegungs- und Durchblutungsstörungen führt. Die genaue Ursache ist nicht vollständig geklärt, aber es handelt sich um eine Fehlregulation des Nervensystems, die oft eine frühzeitige Behandlung mit Physiotherapie, Schmerztherapie und manchmal Medikamenten erfordert, um chronische Beschwerden zu vermeiden. Einige Patienten berichten über vorübergehende Kraftlosigkeit oder Beschwerden im Bereich der Narbe.

 

Wie läuft die OP ab?

Die Operation kann offen oder endoskopisch durchgeführt werden. Bei der offenen Methode wird ein kleiner Schnitt in der Handinnenfläche gemacht, und das quer verlaufende Karpalband wird durchtrennt, um den Druck auf den Medianusnerv zu verringern. Bei der endoskopischen Methode wird eine kleine Kamera durch einen minimalen Schnitt eingeführt, und das Band wird mit speziellen Instrumenten durchtrennt. Beide Methoden haben gute Erfolgsaussichten.

 

Dauer der OP

Die Operation dauert in der Regel zwischen 15 und 30 Minuten, abhängig von der gewählten Technik und den individuellen Gegebenheiten des Patienten.

 

Wie läuft die Nachbehandlung ab?

Nach der OP wird die Hand zunächst geschont, wobei leichte Bewegungen meist sofort möglich sind. Eine Schiene wird selten benötigt. In den ersten Tagen sollte die Hand hochgelagert werden, um Schwellungen zu reduzieren. Die Fäden werden nach etwa 10 bis 14 Tagen entfernt. Danach kann die Hand schrittweise wieder belastet werden, wobei schwerere Tätigkeiten erst nach einigen Wochen empfohlen werden.

 

Wie lange werde ich krankgeschrieben (Dauer der Arbeitsunfähigkeit)?

Die Dauer der Krankschreibung hängt von der beruflichen Tätigkeit ab. Büroangestellte können oft nach zwei bis drei Wochen wieder arbeiten, während Personen mit schwerer körperlicher Arbeit vier bis sechs Wochen benötigen. Bei einer Operation an beiden Händen kann die Ausfallzeit länger sein.

 

Kann man beide Hände gleichzeitig operieren?

Theoretisch ist es möglich, beide Hände gleichzeitig zu operieren. Allerdings wird dies meist nicht empfohlen, da es die Patienten im Alltag stark einschränken würde. In der Regel wird zuerst eine Hand operiert, und nach einigen Wochen folgt die zweite, falls notwendig.

 

Kann man das ambulant operieren?

Ja, die Operation kann ambulant durchgeführt werden. Das bedeutet, dass der Patient am selben Tag wieder nach Hause gehen kann, sofern keine Komplikationen auftreten.

 

Geht das in örtlicher Betäubung oder braucht man eine Vollnarkose?

Die OP kann in örtlicher Betäubung durchgeführt werden, sodass der Patient während des Eingriffs wach bleibt, aber keine Schmerzen empfindet. In manchen Fällen, etwa bei Angstpatienten oder bestimmten medizinischen Bedingungen, kann auch eine Vollnarkose gewählt werden.

 

Wie lange hat man nach der OP Schmerzen?

Nach der OP können Schmerzen für einige Tage bis Wochen auftreten. Die Schmerzen lassen sich in der Regel gut mit Schmerzmitteln behandeln und klingen meist nach ein bis zwei Wochen deutlich ab. Die vollständige Heilung kann jedoch mehrere Wochen dauern.

 

Die Handspezialisten von Lumedis haben eine umfangreiche Erfahrung mit dem Karpaltunnelsyndrom.
In vielen Fällen sind gezielte Übungen, die auf das Karpaltunnelsyndrom angepasst wurden, die erfolgreichste Behandlungsmethode.
Alle Übungen müssen auf den individuellen Fall angepasst, also

  • die Ursache des Karpaltunnelsyndrom (Verdickung der Sehnen, Sehnenscheidenentzündung, Arthrose der Handwurzel etc.)
  • Ausmaß der Schmerzen
  • neurologische Schäden (Taubheit, Kribbeln, Schwäche im Daumenballen)
  • und vielen weiteren Faktoren

Insbesondere die Übungen der Halswirbelsäule dürfen nicht vernachlässigt werden.
Gerne beraten Sie unsere konservativen Handspezialisten.

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Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Handspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Handsprechstunde!