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Fachärzte für Orthopädie
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main
Das Raynaud-Syndrom ist in der Regel eine ungefährliche Gefäßerkrankung, die besonders häufig die Finger betrifft. Die ausgeprägten Symptome, insbesondere das teilweise vollständige Weißwerden der Finger, können beim Erstauftreten sehr bedrohlich wirken. Besonders wichtig ist es, im Verlauf mögliche Grunderkrankungen auszuschließen oder diese konsequent zu therapieren.
Unseren Spezialisten bei Lumedis stehen modernste Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung, um Ihre Erkrankung schnellstmöglich zu erkennen und die beste Behandlung einzuleiten. Besuchen Sie uns gerne in unserer Sprechstunde.
Dr. Bela Braag hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialist für die kniffeligen orthopädischen Erkrankungen.
Der in Darmstadt geborene Orthopäde hat an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und eine fundierte orthopädische Ausbildung durchlaufen.
Gerne berät Sie unsere Spezialist in seine Spezial-Sprechstunde.
Bei einem Raynaud-Syndrom handelt es sich um eine Gefäßerkrankung.
Diese äußert sich durch eine plötzliche Verengung der Blutgefäße, insbesondere im Bereich der Finger, was zu einer auffälligen Weißfärbung der betroffenen Bereiche führt. Hervorgerufen wird das Syndrom vor allem durch äußere Faktoren, wie zum Beispiel Kälte oder Stress.
Kälte: Werden die Finger kalt, ziehen sich auch bei Gesunden die Blutgefäße zusammen, damit der Körper nicht zu viel Wärme verliert. Bei Betroffenen, die unter dem Raynaud-Syndrom leiden, ist dieser Effekt umso stärker.
Überlastung: Überlastungen können häufig ein Raynaud-Syndrom auslösen. Langes Schreiben oder das verkrampfte Halten von Stiften kann dazu führen, dass sich die Blutgefäße verengen, was eine Weißfärbung der Finger zur Folge hat.
Genetische Ursachen: Es wird angenommen, dass eine genetische Komponente zur Entstehung des Raynaud-Syndroms beiträgt. Denn oft sind in einer Familie gleich mehrere Personen betroffen.
Unbekannte Ursachen: In vielen Fällen bleibt die genaue Ursache des Raynaud-Syndroms unbekannt. Da die Symptome in der Regel nicht gefährlich sind, ist eine Behandlung oft nicht notwendig und teilweise auch nicht möglich.
Sekundäres Raynaud-Syndrom: Bestimmte Grunderkrankungen, wie eine Schilddrüsenunterfunktion oder rheumatoide Arthritis, begünstigen nachweislich die Entstehung eines sekundären Raynaud-Syndroms.
Ihre Finger verfärben sich weiß? Sie haben Schmerzen in den Fingern? Sie suchen eine zweite Meinung?
Gerne beraten Sie unsere konservativen Spezialisten von Lumedis ausführlich hinsichtlich Ihrer Erkrankung und der optimalen Therapie.
Durch unseren konservativen Behandlungsansatz und unsere enge Zusammenarbeit mit Sportwissenschaftlern betrachten wir Erkrankungen aus verschiedenen Perspektiven und verfolgen einen ganzheitlichen Therapieplan.
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Kaffee hat eine gefäßverengende Wirkung. Da sich die Blutgefäße beim Raynaud-Syndrom ohnehin verengen, sollte übermäßiger Kaffeekonsum vermieden werden. Entscheidend ist jedoch die Menge: 1–2 Tassen mittelstarker Kaffee sind in der Regel unproblematisch. Mehr sollte allerdings nicht getrunken werden.
Darüber hinaus sollte nicht nur aufgrund des Raynaud-Syndroms, sondern auch aus allgemeinen gesundheitlichen Gründen vollständig auf Nikotin verzichtet werden.
Patienten, die zum ersten Mal die plötzliche Weißfärbung ihrer Finger bemerken, geraten häufig in Panik und denken, es handle sich um einen akuten Notfall, da das Erscheinungsbild der Finger oft sehr erschreckend wirkt. In seltenen Fällen fangen Patienten aus Schreck und Angst an, zu hyperventilieren. Wenn jedoch nur die Fingerendglieder weiß werden und das allgemeine Wohlbefinden nicht beeinträchtigt ist, sollte Ruhe bewahrt werden. Sobald Patienten einen Arzt aufsuchen und erklärt bekommen, dass es sich beim Raynaud-Syndrom um eine ungefährliche Erkrankung handelt, bleiben sie in der Regel auch bei zukünftigen Vorfällen ruhig.
Es wurde festgestellt, dass eine Schilddrüsenunterfunktion das Auftreten eines Raynaud-Syndroms begünstigenkann. Der genaue Pathomechanismus (Entstehung der Erkrankung) und der Zusammenhang sind jedoch bis heute nicht vollständig geklärt, dennoch wurde dieser Zusammenhang wiederholt beobachtet.
Das sekundäre Raynaud-Syndrom kann durch verschiedene Grunderkrankungen ausgelöst werden, darunter zählen sowohl chronische Entzündungen der Blutgefäße als auch Autoimmunerkrankungen. Man vermutet, dass das Immunsystem hierbei, durch eine Fehlregulation, ein plötzliches Zusammenziehen der Blutgefäße in den Fingerendgliedern auslöst, was zu der typischen Weißfärbung der Finger führt.
Das Raynaud-Syndrom tritt fast ausschließlich an den End- und Mittelgliedern der Finger auf. Meistens sind nicht alle Finger gleich betroffen. Dies liegt vermutlich daran, dass die Blutgefäße in den Fingerendbereichen besonders eng sind. Das Syndrom kann auch im Bereich der Zehen auftreten, wird jedoch von den Patienten häufig nicht bemerkt. Es ist zudem nicht auszuschließen, dass eine Gefäßverengung auch an anderen, tiefer liegenden Gefäßen auftritt, die aufgrund ihrer anatomischen Lage nicht sichtbar sind.
Ein Raynaud-Syndrom äußert sich klassischerweise durch eine plötzlich auftretende Weißfärbung der Finger, meist im Bereich der Mittel- oder Endglieder. Charakteristisch ist eine scharfe Grenze zwischen gut und schlecht durchbluteten Bereichen, was das Erscheinungsbild des Raynaud-Syndroms besonders auffällig macht. Ein Taubheitsgefühl kann vorkommen, tritt jedoch selten oder gar nicht auf. Häufig wird jedoch berichtet, dass die betroffenen Finger kalt sind, was darauf zurückzuführen ist, dass zu wenig Blut in die Finger fließt, um sie ausreichend zu wärmen.
Beim primären Raynaud-Syndrom wurden bisher keine Veränderungen der Blutwerte beobachtet.
Anders ist es jedoch beim sekundären Raynaud-Syndrom, das durch eine Grunderkrankung verursacht wird. Bei Autoimmunerkrankungen, die ein sekundäres Raynaud-Syndrom begünstigen, können erhöhte Entzündungswerte oder Autoantikörper im Blut nachgewiesen werden. Auch eine Schilddrüsenunterfunktion begünstigt ein sekundäres Raynaud-Syndrom und lässt sich anhand veränderter Blutwerte eindeutig diagnostizieren.
In vielen Fällen verursacht das Raynaud-Syndrom keine Schmerzen, sondern lediglich die auffällige Weißfärbung der Finger. In einigen Fällen kann die Gefäßverengung jedoch so stark sein, dass Schmerzen auftreten. Betroffene berichten dann häufig von pochenden oder pulsierenden Schmerzen, die sich meist auf die betroffenen Finger beschränken. Es kann jedoch auch vorkommen, dass die Schmerzen in benachbarte Bereiche ausstrahlen, sodass sie beispielsweise in der Hand oder sogar im Unterarm spürbar sind.
Das Raynaud-Syndrom wird von Fachärzten wie Angiologen, Allgemeinmedizinern und Gefäßchirurgen behandelt. Diese führen die entsprechende Diagnostik durch und leiten, falls erforderlich, eine Therapie ein.
Das Raynaud-Syndrom wird in der Regel anhand des klinischen Erscheinungsbildes diagnostiziert, da die Patienten entweder mit der typischen Weißfärbung der Finger zum Arzt kommen oder diese Symptome schildern. Dennoch sollte bei entsprechenden Beschwerden eine Blutuntersuchung im Rahmen eines Check-ups erfolgen, um mögliche Grunderkrankungen auszuschließen. Zusätzlich sollte die Pulsdiagnostik durchgeführt werden, um eine generelle Minderdurchblutung nicht zu übersehen.
Als mögliches Diagnoseverfahren steht der Ultraschall, insbesondere die Doppler-Untersuchung, zur Verfügung, um den Blutfluss in den Gefäßen darzustellen. Eine Minderdurchblutung oder Gefäßverengung kann so erkannt und, falls notwendig, behandelt werden. In bestimmten Fällen kann auch eine MRT-Untersuchung erforderlich sein, insbesondere wenn sich die typischen Raynaud-Symptome nicht wie erwartet zurückbilden. Sollten Patienten über neurologische Beschwerden oder starke Schmerzen in den Fingern klagen, muss in jedem Fall ein akuter Gefäßverschluss ausgeschlossen werden.
Eine immer wiederkehrende Weißfärbung der Finger ist typisch für das Raynaud-Syndrom und erfordert in der Regel keine Behandlung. Bei starkem Leidensdruck, häufigem Auftreten oder starken Schmerzen kann jedoch ein Behandlungsversuch notwendig werden. Die Therapie besteht in den meisten Fällen darin, die Auslöser oder Risikofaktoren zu vermeiden, auf die im Folgenden näher eingegangen wird.
Kälte ist einer der Hauptfaktoren, die zur Auslösung eines Raynaud-Syndroms beitragen. Dies liegt daran, dass Kälte die Blutgefäße verengen lässt, selbst wenn diese gesund sind. Bestehen bereits Gefäßablagerungen oder Verengungen, kann dieser Effekt noch verstärkt werden. Viele Patienten berichten, dass die Symptome vor allem im Winter häufiger und intensiver auftreten.
Wärme wirkt als Gegenspieler zur Kälte, indem sie die Blutgefäße erweitert und den Blutfluss ins Gewebe verbessert. Dadurch kann Wärme ein Raynaud-Syndrom lindern und die Abstände zwischen den Anfällen verlängern.
Patienten mit Raynaud-Syndrom wird daher empfohlen, ihre Hände und Finger vor allem in den kalten Jahrezeiten zu wärmen. Dazu zählt zum Beispiel das Tragen von Handschuhen.
Ein medikamentöser Versuch mit Nitroglycerin-Salbe kann ebenfalls unternommen werden. Nitroglycerin, bekannt aus der Herzmedizin zur Erweiterung der Blutgefäße, kann im besten Fall auch bei einem Raynaud-Syndrom helfen, die Blutgefäße zu erweitern. Aus diesem Grund versuchen einige Patienten, die Salbe 1–2 Mal täglich prophylaktisch auf die Haut der betroffenen Finger aufzutragen. Auch während eines akuten Anfalls kann Nitroglycerin helfen. In der Regel verschwindet die Weißfärbung der Finger jedoch so schnell, wie sie auftritt, oft sogar schneller als das Nitroglycerin wirkt.
Die Salbe sollte in jedem Fall eingesetzt werden, wenn es häufig zu Raynaud-Anfällen kommt oder diese besonders lange andauern.
Nikotin verengt, ähnlich wie Koffein, die Blutgefäße und gilt daher als Risikofaktor für die Entwicklung eines Raynaud-Syndroms. Aus diesem Grund und aus vielen anderen gesundheitlichen Gründen sollte der Konsum von Nikotin vermieden werden.
Ist ein Raynaud-Syndrom behandlungsbedürftig, kommen klassische Calciumkanalblocker zum Einsatz, die vor allem aus der Bluthochdrucktherapie bekannt sind, wie Nifedipin oder Amlodipin. Da diese Medikamente systemisch wirken, ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Blutdruck während der Behandlung nicht abfällt. Besonders Patienten mit normalem oder niedrigem Blutdruck sollten zunächst eine niedrige Dosis des Calciumkanalblockers einnehmen und beobachten, wie sich dies auf ihren Blutdruck auswirkt. Höhere Dosen von Blutdruckmedikamenten können zu einer signifikanten Blutdrucksenkung führen, die erhebliche Beeinträchtigungen verursachen kann.
Neben den medikamentösen Maßnahmen zur Behandlung des Raynaud-Syndroms gibt es auch einige Hausmittel, die angewendet werden können. Diese Mittel fördern die Gefäßerweiterung und erhöhen den Blutfluss in der betroffenen Region. Zudem wirken sie entspannend auf die Muskeln.
Ein primäres Raynaud-Syndrom kann nicht vollständig geheilt werden. Je nach auslösender Ursache, ob diese bekannt ist oder nicht, können jedoch die Intervalle zwischen den Anfällen erheblich verlängert werden. Risikofaktoren wie das Rauchen sollten ebenfalls vermieden werden.
Handelt es sich um ein sekundäres Raynaud-Syndrom, kann dieses nach erfolgreicher Behandlung der Grunderkrankung vollständig verschwinden.
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Gerne schauen sich die konservativen Spezialisten von Lumedis Ihren Fall an und beraten Sie umfänglich mit Ihrer ganzen Erfahrung!
Häufig können wir mit zielgerichten und maßgeschneiderte Übungen helfen.
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