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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
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Dr. Bela Braag
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Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

direkt am Kaiserplatz
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60311 Frankfurt am Main

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MTX

Gemeinsam gegen Ihre Autoimmunerkrankung!

MTX wird in der Medizin erfolgreich zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen und zur Krebstherapie eingesetzt. Da dieses Medikament die Körperzellen direkt angreift und einige Nebenwirkungen verursachen kann, sollten sich Patienten während der Behandlungen von einem erfahrenen Ärzteteam betreuen lassen.
Unsere Spezialisten von Lumedis betreuen Sie gerne während Ihrer Therapie und beraten Sie ausführlich hinsichtlich Ihrer individuellen Bedürfnisse. Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin.

Dr. Bela Braag hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialist für die kniffeligen orthopädischen Erkrankungen.
Der in Darmstadt geborene Orthopäde hat an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und eine fundierte orthopädische Ausbildung durchlaufen.
Gerne berät Sie unsere Spezialist in seine Spezial-Sprechstunde.

Was ist MTX?

Methotrexat (MTX) ist ein weit verbreitetes Medikament zur Behandlung von Krebs und Autoimmunerkrankungen. Es funktioniert, indem es die Zellteilung und das Zellwachstum verlangsamt. Diese Wirkung ist besonders nützlich bei schnell wachsenden Krebszellen und bei überaktiven Immunzellen, die bei Autoimmunerkrankungen eine Rolle spielen. Methotrexat kann sowohl in Tablettenform als auch durch Injektionen verabreicht werden und ist für seine Wirksamkeit bei der Kontrolle und Behandlung dieser Erkrankungen bekannt.

Indikationen zur Behandlung mit MTX

  • rheumatoide Arthritis 
  • Psoriasis (Schuppenflechte)
  • Psoriasis-Arthritis 
  • chronisch-entzündliche Darmerkrankungen 
  • Leukämien 
  • Non-Hodgkin-Lymphom

Wie wirkt MTX?

Methotrexat wirkt, indem es die Zellteilung und das Zellwachstum hemmt. Dies geschieht durch die Beeinflussung der DNA-Synthese in den Zellen, was letztendlich deren Vermehrung stoppt oder stark einschränkt. Auf diese Weise kann MTX sowohl die Vermehrung von Krebszellen verhindern als auch die überaktive Immunreaktion bei Autoimmunerkrankungen dämpfen.

Welcher Behandlungserfolg ist zu erwarten?

Der Behandlungserfolg mit Methotrexat variiert je nach Erkrankung und Patient. Viele Patienten erleben eine deutliche Reduktion der Symptome und eine Verbesserung ihrer Lebensqualität. Bei Krebspatienten kann MTX das Tumorwachstum verlangsamen oder stoppen, während es bei Autoimmunerkrankungen Entzündungen reduziert und die Krankheit in Remission (dauerhafte Abschwächung der Symptome) bringen kann.

Was können Nebenwirkungen von MTX sein?

Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Methotrexat gehören:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Müdigkeit
  • Haarausfall
  • Mundgeschwüre
  • erhöhte Leberwerte
  • Infektionen
  • Blutbildveränderungen
  • Hautausschläge
  • Im späteren Verlauf mögliche Lungenfibrose 

Erhöhung der Leberwerte

Methotrexat kann die Leberfunktion beeinträchtigen, was sich durch erhöhte Leberenzymwerte in Bluttests zeigt. Diese Erhöhung weist auf eine mögliche Entzündung oder Schädigung der Leber hin, weshalb regelmäßige Kontrollen bei Ihrem Hausarzt oder Facharzt notwendig sind.

Wie schnell wirkt MTX?

Die Wirkung von Methotrexat kann einige Wochen bis Monate andauern. Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis oder Psoriasis kann eine Verbesserung oft nach etwa vier bis sechs Wochen beobachtet werden, während das bei Krebspatienten schwer sagen lässt, da diese unterschiedliche Behandlungsprotokoll haben können.

Wie häufig sollte man unter MTX das Blutbild kontrollieren?

Während der Behandlung mit MTX sollten regelmäßige Blutbildkontrollen durchgeführt werden. Zu Beginn der Therapie sind häufige Kontrollen (etwa alle ein bis zwei Wochen) notwendig, später können diese Intervalle auf etwa alle ein bis drei Monate verlängert werden, abhängig von der Stabilität der Werte und dem klinischen Verlauf der Erkrankung.

Warum sollte ich Folsäure einnehmen und wann?

Folsäure wird empfohlen, um einige der Nebenwirkungen von MTX zu reduzieren, insbesondere Mundgeschwüre, Blutbildveränderungen und Lebertoxizität. Folsäure wirkt, weil MTX über Folsäurehemmung wirkt. Sie sollte in der Regel einen Tag nach der MTX-Dosis eingenommen werden, um die Wirksamkeit des Medikaments nicht zu beeinträchtigen.

Sollte man MTX bei einem Infekt pausieren?

Bei einer Infektion sollte Methotrexat unter ärztlicher Aufsicht pausiert werden, da es das Immunsystem unterdrückt und die Fähigkeit des Körpers, Infektionen zu bekämpfen, beeinträchtigen kann. In diesen Fällen sollten Sie unbedingt Ihren behandelnden Arzt aufsuchen.

Was kann ich tun, wenn MTX nicht wirkt?

Wenn Methotrexat nicht die gewünschte Wirkung zeigt, sollte dies mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Mögliche Maßnahmen können eine Dosisanpassung, der Wechsel zu einem anderen Medikament oder die Hinzunahme zusätzlicher Therapien wie Biologika oder andere krankheitsmodifizierende Antirheumatika sein. Bei Krebserkrankungen kann ein Wechsel auf ein anderes Chemotherapeutikum helfen.

Was sind bekannte Spätfolgen von MTX?

Bekannte Spätfolgen von Methotrexat können sein:

  • Leberschäden wie Leberfibrose oder -zirrhose
  • Lungenschäden z.B.: interstitielle Pneumonitis
  • chronische Niereninsuffizienz
  • ein erhöhtes Risiko für sekundäre Malignitäten wie Lymphome
  • eine langfristige Immunsuppression mit erhöhtem Infektionsrisiko

Wie kann ich unter MTX Gewicht reduzieren?

Unter der Einnahme von Methotrexat (MTX) kannes schwierig sein, Gewicht zu reduzieren, da das Medikament Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Übelkeit verursachen kann, die körperliche Aktivität und Essgewohnheiten beeinflussen.
Dennoch gibt es einige Strategien, die Ihnen helfen können, Ihr Gewicht zu kontrollieren und zu reduzieren. Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung ist entscheidend. Achten Sie darauf, viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, mageres Eiweiß und gesunde Fette in Ihre Mahlzeiten einzubauen. Vermeiden Sie verarbeitete Lebensmittel, zuckerhaltige Getränke und übermäßigen Verzehr von fetthaltigen Lebensmitteln. Trotz der möglichen Nebenwirkungen von MTX ist regelmäßige körperliche Aktivität wichtig. Beginnen Sie mit leichten Übungen wie Gehen, Schwimmen oder sanftem Yoga. Trinken Sie ausreichend Wasser, um Ihren Stoffwechsel zu unterstützen und Heißhungerattacken vorzubeugen. Wasser kann auch helfen, die Nebenwirkungen von MTX, wie Mundtrockenheit, zu lindern. Vermeiden Sie das Auslassen von Mahlzeiten, da dies zu übermäßigem Essen später am Tag führen kann. Halten Sie sich an einen regelmäßigen Speiseplan, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und den Appetit zu kontrollieren. Ausreichender und erholsamer Schlaf ist wichtig für die Gewichtskontrolle. Achten Sie auf eine gute Schlafhygiene, um sicherzustellen, dass Sie genug Schlaf bekommen, was Ihren Stoffwechsel und Ihre allgemeine Gesundheit unterstützt. 

Was sind die Alternativen zu MTX?

Es gibt mehrere Alternativen zu Methotrexat für die Behandlung von Autoimmunerkrankungen und bestimmten Krebsarten. Zu diesen gehören bei einer Autoimmunerkrankung:

  • andere immunmodulierende Medikamente wie Leflunomid und Sulfasalazin
  • entzündungshemmende Mittel wie Hydroxychloroquin
  • moderne Biologika, die spezifische Teile des Immunsystems blockieren.

In der Krebstherapie können folgende Behandlungen als Alternativen gewählt werden:

  • andere Chemotherapeutika
  • Hormontherapien
  • Operationen
  • Immuntherapien
  • Strahlentherapie

Die Wahl der geeigneten Therapie sollte in enger Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt und gegebenenfalls nach weiterer Diagnostik erfolgen.

Darf ich MTX in der Schwangerschaft nehmen?

MTXdarf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden!
Da dieses Medikament schwere Geburtsfehler verursachen kann. Frauen im gebärfähigen Alter sollten eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden und Methotrexat mindestens drei Monate vor einer geplanten Schwangerschaft absetzen. 

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

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Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere orthopädischen Spezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Sprechstunde!