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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
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Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Was ist eine angerissene Supraspinatussehne?

Der Supraspinatus ist einer der vier Muskeln der Rotatorenmanschette, die für die Stabilität des Schultergelenks sorgen.

 Er setzt am oberen Teil des Schulterblattes an und zieht zum Oberarmknochen

Seine Sehne verläuft unter einem Schleimbeutel und zieht zu einem knöchernen Vorsprung des Oberarmknochens. 

 

Der Supraspinatus ist für das Anheben des Arms und die Stabilisierung des Oberarmknochens im Gelenk verantwortlich. 

Aufgrund der starken mechanischen Belastung ist er jedoch anfällig für degenerative Veränderungen

Ein Teilriss der Sehne kann verschiedene Ursachen haben, ist in der Regel sehr schmerzhaft und mit Bewegungseinschränkungen verbunden. 

Im Gegensatz zu einem vollständigen Riss bleibt die Funktion des Muskels bei einem Teilriss jedoch erhalten.

Ein angerissener Supraspinatus kann zu starken Schmerzen und erheblichen Einschränkungen in der Schulter führen.

Ohne die richtige Behandlung können langfristige Komplikationen wie chronische Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und eine vollständige Ruptur auftreten.

 

Um diese Risiken zu minimieren, sind eine frühzeitige Diagnose und individuelle Therapie entscheidend.

Bei Lumedis stehen Ihnen kompetente Ärzte zur Seite, die eine maßgeschneiderte Behandlung für Sie entwickeln. 

Warten Sie nicht länger und vereinbaren Sie noch heute einen Termin, um frühzeitig die passende Behandlung zu erhalten.

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Dr. Bela Braag überarbeitet.

Dr. Bela Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und hat sich auf die nichtoperative (konservative) Behandlung der Schulter spezialisiert.
Durch die Kombination verschiedener Therapiemaßnahmen hat er bei Lumedis viele Behandlungsmöglichkeiten, mit welchen sie bereits tausende Schultern erfolgreich therapiert hat.

Gerne berät Sie Herr Dr, Braag in einem Termin, was in Ihrem Fall die beste Behandlung ist.

Was sind die Ursachen einer Teilruptur der Supraspinatussehne?

  • Verschleiß: meist alters-/belastungsbedingt
  • Impingement-Syndrom: verschiedene Einklemmungssyndrome der Schulter, die die Sehne einklemmen.
  • Unfall/Sturz auf die Schulter
  • Durchblutungsstörungen 

Was ist der Unterschied einer bursaseitigen und eine gelenkseitigen Partialruptur der Supraspinatussehne?

Die Supraspinatussehne verläuft von einer Vertiefung im Schulterblatt, direkt unterhalb des Schulterdaches, das vom Schlüsselbein und dem oberen Teil des Schulterblatts (Acromion) gebildet wird, zum Oberarmknochen

An dieser Stelle wird die Sehne von einem Schleimbeutel (Bursa) gepolstert. 

Durch mechanische Belastung oder Arthrose kann es zu einer Reizung der Außenseite der Sehne kommen, wie sie typischerweise bei einem Impingement-Syndrom auftritt. 

Eine Ruptur auf der gelenkigen Seite betrifft die Innenseite der Sehne, die sich kurz vor ihrem Ansatz am Oberarmknochen, oberhalb der Gelenkkapsel des Schultergelenks, befindet. 

Degenerative Prozesse, starke Gelenkbelastung oder Verletzungen sind ebenfalls Risikofaktoren.

An welchen Symptomen erkennen Sie eine angerissene Supraspinatussehne?

Ein Riss der Supraspinatussehne führt neben den typischen Bewegungsschmerzen auch zu einer eingeschränktenBeweglichkeit der Schulter. 

Besonders betroffen sind hierbei dieAbduktion, also das seitliche Heben des Arms, sowie die Außenrotation, also die Drehbewegung der Schulter nach außen. 

Die daraus resultierende Schonhaltung und die entzündungsbedingten Veränderungen können zudem zu einem spürbaren Kraftverlust der betroffenen Schultermuskulatur führen.

Wie fühlen sich die Schmerzen bei einer angerissene Supraspinatussehne an?

Bei einer Verletzung der Supraspinatussehne treten die Schmerzen oft bei bestimmten Bewegungen auf, wie zum Beispiel beim Heben des Arms oder besonders bei Aktivitäten über Kopf.

Sie sind in der Regel dumpf und tief im oberen Schulterbereich spürbar. 

Zusätzlich kann ein empfindlicher Druckschmerz im betroffenen Bereich auftreten. 

In manchen Fällen verstärken sich die Schmerzen, wenn man sich auf die Seite der verletzten Schulter legt.

Diagnose

Die Diagnose erfolgt durch ein ausführliches Gespräch über die Entstehung und den Verlauf der Schmerzen sowie eine körperliche Untersuchung, bei der besonders die Beweglichkeit und Schmerzprovokation im Schultergelenk im Vordergrund stehen. 

Klinische Tests wie der „Jobe-Test“, der „Painful-Arc“ oder eine einfache Kraftminderung liefern häufig wichtige Hinweise auf eine Supraspinatusverletzung

Zusätzlich können bildgebende Verfahren wie Sonographie (Ultraschall) oder Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt werden, um die Weichteile genau darzustellen und die Ausdehnung der Verletzung zu beurteilen.

Was kann man im Ultraschall der Schulter sehen?

Mit Ultraschall können Weichteilstrukturen in Echtzeit und dynamisch abgebildet werden. 

Unterbrechungen im Verlauf der Sehne oder eine Verdünnung deuten auf eine Verletzung hin.

Auch Flüssigkeitsansammlungen sind ein Hinweis auf Entzündungsprozesse und können auf eine akute Schädigung der Supraspinatussehne hinweisen.

Wie hilft ein MRT der Schulter bei der Behandlung?

Die MRT bietet eine präzise Abbildung der Weichteilstrukturen wie Sehnen, Muskeln, Gelenkkapseln und Schleimbeuteln (Bursa). 

Sie ermöglicht eine exakte Bestimmung der Größe und Tiefe der Ruptur, der genauen Lokalisation sowie möglicher begleitender Muskelverletzungen

Darüber hinaus liefert sie Aufschluss über den Zustand der Sehne, etwa bei Ausdünnungen oder chronischen Entzündungen durch Verkalkungen.

Auch Ergüsse oder Verletzungen der umgebenden Rotatorenmanschette können klar beurteilt werden.

Differenzialdiagnostisch ermöglicht die MRT den Ausschluss anderer Schultererkrankungen und hilft dabei, basierend auf den Befunden, die geeignete Therapie, sei es konservativ oder operativ, zu wählen.

Insbesondere wenn die körperliche Untersuchung und der Ultraschall keine eindeutigen Ergebnisse liefern, ist eine MRT-Untersuchung von großem Nutzen.

MRT einer Supraspinatussehnenruptur (T2)

  1. Ansatz der Supraspinatussehne am Knochen
  2. Riss der Supraspinatussehne
  3. Supraspinatussehne
  4. M. supraspinatus

Was kann man bei einer angerissene Supraspinatussehne konservativ tun?

Das Ziel der konservativen Therapie ist die schmerzfreie und stabile Wiederherstellung der Schulterfunktion, ganz ohne chirurgischen Eingriff

In der Akutphase kann neben einer vorübergehenden Schonung eine entzündungshemmende Schmerzbehandlung, wie die Einnahme von NSAR, lokale Schmerzmittel-Injektionen oder auch Kühlung, eine wirksame Linderung verschaffen.

Im weiteren Verlauf kann durch behutsame Krankengymnastik und gezieltes Muskelaufbautraining der gesamten Schultermuskulatur eine erneute Stabilisierung der Schulter erreicht werden, wodurch die Sehne entlastet wird.

Was machen wir bei Lumedis einzigartig in der Behandlung einer Partialruptur der Supraspinatussehne?

Lumedis verfolgt einen multimodalen Therapieansatz bei der Behandlung von Supraspinatussehnenrupturen, der sich individuell an die körperlichen Voraussetzungen der Patienten anpasst.

Durch die Kombination von Bewegungsanalysen, wie dem muskulären Dysbalance-Check, und Muskelfunktionsanalysen, etwa mittels Elektromyographie, kann Lumedis gezielt Fehlbelastungen, Fehlstellungen und Funktionsstörungen der Muskulatur identifizieren.

Zudem wird eine besonders patientenorientierte Betreuung geboten, sodass die Therapie auf die vollständige Wiederherstellung der körperlichen Gesamtfunktion abzielt.

muskulärer Dysbalancencheck der Schultermuskulatur

Eine muskuläre Dysbalance entsteht häufig durch Über- oder Fehlbelastung der Muskulatur. 

Bei einer Verletzung der Supraspinatussehne kann beispielsweise die Schonhaltung der Schulter zu einer solchen Dysbalance führen, da die Schulter über einen längeren Zeitraum einseitig beansprucht wird. 

Das Gleichgewicht zwischen Agonist und Antagonist ist gestört, was zu Verkürzungen, Verspannungen, Sehnenentzündungen oder einer Schwächung der Muskulatur führen kann. 

Der muskuläre Dysbalance-Check hat das Ziel, diese Ungleichgewichte in den Muskelgruppen, die häufig Ursache für Schmerzen und Entzündungen sind, zu identifizieren. 

Anschließend werden maßgeschneiderte Therapiemöglichkeiten wie Physiotherapie, Dehnübungen oder Krafttraining erarbeitet, um eine langfristige Wiederherstellung der Schulterstabilität zu erreichen.

EMG

Die Muskelfunktionsdiagnostik, auch Elektromyographie (EMG) genannt, erfasst die elektrische Aktivität der Muskulatur. 

Da die Signale über elektrische Impulse an die Muskeln übertragen werden, lässt sich die gesamte Aktivität des gemessenen Muskels abbilden.

Diese Ergebnisse ermöglichen eine präzise Unterscheidung zwischen nerven bedingten und muskulären Schädigungen und bieten so eine objektive Grundlage zur Beurteilung der Muskelaktivität und -funktion.

Im Falle einer Verletzung der Supraspinatussehne kann das EMG den funktionellen Zustand sowie den Aktivierungsgrad des betroffenen Muskels messen, wodurch Rückschlüsse auf das Ausmaß der Verletzung gezogen werden können.

Wirbelsäulenvermessung für die Stellung des Schulterblatts

Die Wirbelsäulenvermessung erstellt ein 3D-Modell der knöchernen Strukturen zur präzisen Analyse der Wirbelsäule

Da die Wirbelsäule eng mit den Schulterblättern verbunden ist und Fehlstellungen der Wirbelsäule oft auch die Schulterblätter betreffen (wie wenn die Wirbelsäule stark gekrümmt ist und die Schulterblätter nach vorne gezogen werden), kann eine solche Fehlhaltung zu einer nicht physiologischen Belastung der Muskulatur führen. 

Dies kann wiederum zu Abnutzungserscheinungen an Sehnen, Bändern und anderen Strukturen führen, was schließlich das Risiko einer Teilruptur der Supraspinatussehne erhöht. 

Durch die Vermessung der Wirbelsäule lässt sich daher eine mögliche Ursache für die Verletzung identifizieren und ausschließen.

gezielte maßgeschneiderte Übungen

Das Ziel der Schulterübungen ist die muskuläre Stabilisierung des Schultergelenks und des Oberarms sowie die langfristige Entlastung der Supraspinatussehne, um Schmerzen und Entzündungen vorzubeugen. 

Die Auswahl der Übungen basiert häufig auf dem muskulären Dysbalance-Check, der Elektromyographie (EMG) oder der Wirbelsäulenvermessung

Auf dieser Grundlage werden gezielte Übungen zur Dehnung verkürzter und verspannter Muskeln sowie zur Kräftigung der gesamten Schultermuskulatur ausgewählt.

Nach der Akutphase beginnt die Mobilisation idealerweise mit vorsichtigen Bewegungsübungen, bei denen zunächst nur das Eigengewicht des Arms genutzt wird, wie beispielsweise langsames Überkopfheben

Anschließend wird schrittweise mit Krafttraining begonnen, zunächst durch isometrische Übungen (bei denen die Muskulatur aktiviert wird, ohne dass eine Bewegung stattfindet) und später durch dynamische Übungen. 

Koordinationsübungen kombinieren schließlich Kraft und Dehnung und tragen zur Verbesserung der Schulterbalance bei.

Es ist wichtig, die Übungen individuell an die Beschwerden und die vorhandene Muskulatur anzupassen und die Belastung langsam zu steigern. 

Zur Prävention sind ein gründliches Aufwärmen vor dem Training sowie eine behutsame Steigerung der Trainingsintensität und -häufigkeit unerlässlich.

OP, ja oder nein?

Eine Operation sollte in Betracht gezogen werden, wenn die konservative Therapie keine ausreichende Schmerzlinderung bringt und die Symptome weiterhin bestehen, sodass die Betroffenen unter erheblichen Funktionseinschränkungen leiden.

 Gegen einen operativen Eingriff spricht, dass gerade bei älteren Patienten, bei denen die muskuläre Belastung gering ist, die Beschwerden oft erfolgreich durch eine konsequente konservative Behandlung kontrolliert werden können. 

Die Entscheidung für eine Operation ist daher immer individuell und stützt sich auf die Erfahrung mit vielen Patienten

Ziel ist es stets, eine nachhaltige Schmerzlinderung sowie die Wiederherstellung von Beweglichkeit und Muskelkraft zu erreichen.

Argumente für eine OP (Ja)

Eine Operation wird in der Regel bei umfangreichen oder fortschreitenden Sehnenverletzungen in Erwägung gezogen. 

Bei einer vollständigen Ruptur der Sehne besteht insbesondere bei jüngeren Patienten eine klare Operationsindikation, um eine irreversible Schädigung der Schulter mit Muskelschwund, dauerhaftem Kraftverlust und chronischen Schmerzen zu verhindern. 

Auch bei anhaltenden, starken Schmerzen trotz eingeleiteter Therapie kann eine Operation eine deutliche Verbesserung bringen. 

Ebenso wird eine operative Behandlung empfohlen, wenn hohe funktionelle Anforderungen an das Schultergelenk gestellt werden, etwa durch intensiven Sport oder berufliche Tätigkeiten.

Argumente gegen eine OP (Nein)

Grundsätzlich sollte immer angestrebt werden, eine Operation zu vermeiden, da jeder Eingriff mit Risiken wie Infektionen, einer möglichen frühen Arthrosebildung im betroffenen Bereich und einer erheblichen Belastung für den gesamten Körper verbunden ist. 

Reagiert der Patient gut auf die konservative Therapie und kann die Schulter schrittweise an die Anforderungen des Alltags anpassen, ist diese Behandlungsoption in den meisten Fällen sehr erfolgreich

Besonders wenn die Sehne nicht vollständig gerissen ist und es somit nicht zu einer Verschiebung der Sehne kommt, ist das Risiko einer langfristigen Beeinträchtigung der Schulterfunktion gering, sodass eine Operation in der Regel vermieden werden kann.

Dauer

Die Dauer der konservativen Therapie bei einer Teilruptur der Supraspinatussehne beträgt in der Regel 3 bis 6 Monate

Dabei dauert die Ruhephase meist nur 2-4 Wochen, danach beginnt der Wiederaufbau der Schulterfunktion und -stabilität durch Physiotherapie und Krafttraining

Überkopfsportarten oder andere den Supraspinatus stark belastende Tätigkeiten sollten jedoch bis zu 6 Monaten vermieden werden.

Auch nach einer Operation dauert die Rehabilitation bis zu 6 Monaten und sollte unter langsamer Belastungssteigerung erfolgen.

Dauer der Krankschreibung/Arbeitsunfähigkeit

Die Länge der Arbeitsunfähigkeit hängt von der Art der Beschäftigung ab. 

Bei sitzenden Tätigkeiten ohne Schulterbelastung, wie z.B. Büroarbeit, ist mit einer Wiederaufnahme der Arbeit nach 2-4 Wochen zu rechnen. 

Eine schmerzadaptierte Belastungsgestaltung und die Möglichkeit von Pausen sollten gegeben sein. 

Bei körperlich anstrengenden Tätigkeiten wird eine Krankschreibung über die gesamte Rehabilitationsphase von ca. 3 Monaten empfohlen.

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Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Schulterspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Schultersprechstunde!