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Lumedis Frankfurt

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Was passiert, wenn man einen gebrochenen Zeh nicht behandelt?

Lumedis - Ihre Fußspezialisten

Ein gebrochener Zeh ist in der Regel keine gefährliche Verletzung, jedoch sollte man sie auch nicht unterschätzen. Denn wenn die Knochen schlecht zusammenwachsen, kann es zu Deformitäten und chronischen Schmerzen beim Laufen kommen. Lassen Sie sich von den konservativen Orthopäden bei Lumedis in Frankfurt beraten. Hier kommen Sie zur Terminvereinbarung! 

Selbsttest auf einen gebrochenen Zeh

Leiden Sie möglicherweise an einem gebrochenen Zeh.
Machen Sie den von Dr. Nicolas Gumpert entwickelten Selbsttest zur Zehenfraktur, um Ihre Diagnose einzugrenzen,
Weitere Informationen erhalten Sie unter dem Selbsttest: Habe ich mir den Zeh gebrochen.

Was ist ein gebrochener Zeh?

Ein gebrochener Zeh, auch bekannt als Zehenfraktur, ist eine Verletzung, bei der einer der Knochen im Zeh gebrochen ist. Die Zehen bestehen normalerweise aus insgesamt 14 Knochen (Phalangen) - je drei in den ersten vier Zehen und zwei im kleinen Zeh.

Ein gebrochener Zeh kann durch verschiedene Ursachen entstehen, wie zum Beispiel durch das Stoßen gegen ein hartes Objekt, das Einklemmen in einer Tür, einen Sturz oder durch sportliche Aktivitäten, bei denen der Zeh stark beansprucht wird.

Röntgenbild Vorfuß:
Fraktur (Bruch) des dritten Zehs im Grundglied (türkiser Pfeil)

Was sind mögliche Spätfolgen, wenn man einen gebrochenen Zeh nicht behandelt?

  • Fehlstellung des Zehs
  • Chronische Schmerzen
  • Eingeschränkte Beweglichkeit
  • Gelenksteifigkeit
  • Arthrose
  • Infektionen
  • Verzögerte Heilung oder Nichtheilung

Langsame oder fehlerhafte Heilung

Fehlende Heilung oder fehlerhafte Heilung eines Zehenbruchs kann auftreten, wenn der Bruch nicht ordnungsgemäß behandelt wird. Dies kann zu verschiedenen Problemen führen, wie beispielsweise einer Pseudoarthrose. Dies tritt auf, wenn die Knochenenden nicht richtig zusammenwachsen und stattdessen eine Art falsches Gelenk entsteht. Dies kann zu anhaltenden Schmerzen und Instabilität führen.

Bei einer Malunion hingegen heilt der Bruch, aber die Knochen sind in einer falschen Position miteinander verschmolzen. Dies kann zu Deformitäten und Funktionsproblemen führen.

Eine Nonunion tritt auf, wenn die Knochenenden nicht miteinander verschmelzen und der Bruch nicht heilt. Nonunionen sind relativ selten, können aber auftreten. Die Behandlung kann komplex sein und beinhaltet möglicherweise eine Operation mit Knochentransplantation oder anderen Verfahren, um die Heilung zu fördern.

Es ist wichtig zu betonen, dass die meisten Zehenbrücheerfolgreich behandelt werden können, insbesondere wenn sie frühzeitig diagnostiziert und angemessen behandelt werden.

Chronische Schmerzen in den Zehen

Nach einem Zehenbruch können anhaltende Schmerzen in den Zehen auftreten, bedingt durch verschiedene mögliche Ursachen. Eine davon könnte eine Fehlstellung des Zehs sein, die entsteht, wenn der Bruch nicht richtig behandelt wurde und die Knochen in einer falschen Position verheilt sind. Diese Fehlstellung kann zusätzlichen Druck auf die umliegenden Gewebe ausüben und Schmerzen verursachen.

Des Weiteren könnte auch eine vorzeitige Abnutzung des Gelenks, bekannt als Arthrose, als Folge eines schlecht behandelten Zehenbruchs auftreten. Auch Nerven- oder Weichteilschäden, die nicht richtig heilen, können zu anhaltenden Schmerzen beitragen.

Und auch eine anhaltende Entzündungsreaktion im betroffenen Bereich kann für die Schmerzen verantwortlich sein, besonders wenn der Bruch nicht vollständig verheilt ist. Daher ist es wichtig, bei anhaltenden Schmerzen nach einem Zehenbruch ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Arthrose in den Zehengelenken

Nach einem Zehenbruch besteht die Möglichkeit, dass sich Arthrose in den Zehengelenken entwickelt. Dies liegt daran, dass der Bruch das natürliche Gelenkgewebe beeinträchtigen kann.

Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, bei der der Knorpel in den Gelenken abgebaut wird. Infolgedessen können die Zehengelenke schmerzhaft werden, sich steif anfühlen und ihre Beweglichkeit einschränken. Ein schlecht behandelter Zehenbruch kann diesen Prozess beschleunigen, da die strukturellen Veränderungen im Gelenk die Arthrose begünstigen können.

Funktionsbeeinträchtigung

Ein Zehenbruch kann erhebliche Auswirkungen auf die Funktion des betroffenen Zehs haben, vor allem, wenn er nicht ordnungsgemäß behandelt wird oder Komplikationen auftreten. Dies kann zu einer eingeschränkten Beweglichkeit führen, wodurch alltägliche Aktivitäten wie Gehen, Laufen und das Tragen von Schuhen erschwert werden können.

Des Weiteren kann die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts beeinträchtigt sein, da die Zehen eine wichtige Rolle dabei spielen. Schmerzen bei Belastung und möglicherweise auch langfristige Deformitäten sind weitere mögliche Folgen eines nicht richtig verheilten Zehenbruchs. Ebenso kann es zu Gelenksteifigkeit kommen, wenn die Heilung nicht optimal verläuft. 

Kapselverletzung des 3. Zehs im Grundgelenk (durch das Hämatom zu erkennen)

Infektion bei offenem Bruch

Ein offener Zehenbruch, bei dem die Haut durchstoßen ist, birgt ein erhöhtes Risiko für Infektionen. Dies liegt daran, dass Bakterien leicht in die Wunde eindringen können, was die Heilung erschwert und Komplikationen verursachen kann.

Eine Infektion kann die natürlichen Heilungsprozesse behindern, was zu einer verzögerten oder beeinträchtigten Wundheilung führen kann. Eine Infektion kann führen zu:

  • verstärkten Schmerzen
  • Rötung
  • Schwellung 
  • Eiterbildung
  • Fieber
  • allgemeines Unwohlsein

Wenn Sie diese Symptome an Ihrer Zehe wahrnehmen, sollten Sie dringend einen Arzt aufsuchen. 

Verminderte Lebensqualität

Ein Zehenbruch mit Langzeitfolgen kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Die Auswirkungen hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Schwere des Bruchs, der Wirksamkeit der Behandlung und der individuellen Genesung. Wenn ein Zehenbruch nicht optimal heilt oder Komplikationen auftreten, können anhaltende Schmerzen im betroffenen Zeh auftreten.

Dies kann die täglichen Aktivitäten schmerzhaft und unangenehm machen. Eine verminderte Beweglichkeit des Zehs kann die Fähigkeit zur Durchführung von Bewegungen und Aktivitäten, wie Gehen, Laufen und sogar das Tragen von Schuhen, stark beeinträchtigen. Die anhaltenden Beschwerden und die Einschränkung der Lebensqualität durch einen Zehenbruch können zu Stress, Frustration und Depressionen führen.

Die eingeschränkte Funktionalität des Zehs kann die Fähigkeit zur Ausübung von Hobbys, Sport oder beruflichen Tätigkeiten beeinträchtigen. Langfristige Folgen eines Zehenbruchs können auch soziale Auswirkungen haben, da Aktivitäten mit Freunden und Familie möglicherweise eingeschränkt sind.

Verkürzte Zehenmuskulatur und Sehnen

Ein Zehenbruch kann zu einer verkürzten Muskulatur und Sehnen im betroffenen Bereich führen. Dies ist eine mögliche Folgeerscheinung, insbesondere wenn der Zehenbruch nicht optimal behandelt wird oder wenn die Belastung und Bewegung des Zehs während der Heilungsphase eingeschränkt ist.

Verkürzte Muskulatur und Sehnen können die Beweglichkeit des Zehs erheblich beeinträchtigen. Dies kann das Gehen, Laufen und andere alltägliche Aktivitäten behindern. Eine verkürzte Muskulatur und Sehnen können außerdem das Verletzungsrisiko erhöhen, da die normale Stabilität und Flexibilität des Zehs beeinträchtigt sind.

Verletzung von Blutgefäßen und Nerven

Ein Zehenbruch kann auch Blutgefäße und Nerven in der Nähe des Bruches beeinträchtigen. Dies kann zu verschiedenen Problemen führen, je nachdem, welches Gefäß oder Nerv betroffen ist und in welchem Ausmaß die Verletzung auftritt. Bei einer Verletzung von Blutgefäßen können Blutungen auftreten, was zu einem Bluterguss oder Hämatom führt. Wenn größere Blutgefäße betroffen sind, kann dies zu einer verminderten Blutzufuhr in die Zehen führen, was zu Schwellungen, Blässe und Kältegefühl führen kann.

Wenn Nerven betroffen sind, können Taubheitsgefühle, Kribbeln oder sogar Lähmungserscheinungen auftreten und dies kann Schmerzen oder andere ungewöhnliche Empfindungen im betroffenen Bereich verursachen.

Wenn die Verletzung von Blutgefäßen oder Nerven nicht richtig behandelt wird, können langfristige Beeinträchtigungen der Gefäß- oder Nervenfunktion auftreten.

Bild einer gebrochenen zweiten Zehe links nach einem Tag. 
Man kann sehr gut das erhebliche Hämatom (Bluterguß) und die Schwellung des Zehs erkennen. 

Bis wann kann man einen gebrochenen Zeh noch behandeln?

Die beste Zeit, um einen gebrochenen Zeh zu behandeln, ist so früh wie möglich nach der Verletzung. Idealerweise sollte eine ärztliche Untersuchung und Behandlung innerhalb der ersten 24 bis 48 Stunden nach dem Bruch erfolgen. In dieser Zeit können Maßnahmen ergriffen werden, um die Heilung zu fördern und mögliche Komplikationen zu verhindern.

Wenn ein Zehenbruch nicht sofort behandelt wird, kann dies die Heilung erschweren und das Risiko von Komplikationen wie Fehlstellungen, verminderte Beweglichkeit und chronische Schmerzen erhöhen. Es ist wichtig zu beachten, dass selbst wenn einige Zeit seit der Verletzung vergangen ist, eine ärztliche Untersuchung und Behandlung immer noch sinnvoll sein kann.

Wann muss ich zum Arzt?

Sie sollten sofort einen Arzt aufsuchen, wenn folgende Anzeichen auftreten: 

  • deutliche Zehenverformung
  • schwere Schmerzen
  • starke Schwellungen
  • offene Brüche
  • auffällige Blutergüsse
  • Blutungen
  • eingeschränkte Beweglichkeit
  • Taubheitsgefühle

Auch bei weniger offensichtlichen Symptomen eines möglichen Zehenbruchs oder wenn Unsicherheiten bestehen, ist eine ärztliche Konsultation empfehlenswert. Eine zeitnahe Diagnose und Behandlung tragen dazu bei, die Genesung zu verbessern und mögliche Komplikationen zu minimieren.

Wie erkenne ich, dass mein gebrochener Zeh gefährlich ist?

Gefährlich wird ein gebrochener Zeh, wenn es zu Infektionen kommt. Diese kann man erkennen an:

  • Fieber
  • Eiter
  • allgemeinem Unwohlsein
  • Schwellung und Rötung
  • Überwärmung

Weiterhin sollte man einen Arzt aufsuchen, wenn man Taubheits- und Kribbelgefühle in seinem Zeh spürt. 

Heilungsdauer

Die Heilung einer gebrochenen Zehe erfolgt bei rascher Diagnostik und Therapie in aller Regel unkompliziert und ohne lange Entlastungszeiten innerhalb weniger Wochen.
Das gilt vor allem dann, wenn die Bruchränder glatt sind und der Bruch nicht verschoben ist, oder der Zeh sich gut in seine ursprüngliche Position zurückbringen lassen hat.
Meist ist der Knochenbruch in 4-6 Wochen ausgeheilt. Schmerzen vor allem unter Belastung können aber aufgrund der Nervenreizungen noch einige Wochen länger anhalten.

Ausnahme bildet die Heilungsdauer des Bruchs des großen Zehs. 
Das die Knochen größer sind und Sie mehr Körpergewicht als die kleinen Zehen tragen müssen, dauert hier die Heilung in der Regel 6 bis 8 Wochen.

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

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Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unserer Fußspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Fußsprechstunde!