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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
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Axel Lust

Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Zwerchfellentzündung

Lumedis - Spezialisten für das Zwerchfell

Die Entzündung des Zwerchfells ist eine seltene, jedoch gefährliche Erkrankung, die den wichtigsten Atemhilfsmuskel betrifft.
Die Zwerchfellentzündung ist meist nur ein Hinweis auf andere Erkrankungen, weshalb die Diagnose manchmal erschwert ist. Schwere Symptome wie Atemnot können ausgelöst werden.
In Lumedis wissen unsere Spezialisten, wie man diese Erkrankung erkennen und behandeln kann aufgrund Ihrer umfangreichen Erfahrung und stehen Ihnen gerne für ein Gespräch zur Verfügung.
Vereinbaren Sie gerne einen Termin für eine ausführliche Beratung über unsere Terminvergabe.

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Axel Lust überarbeitet.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unser Spezialist für das Zwerchfell bei Lumedis.
Er hat sich auf die Behandlung der verschiedenen Erkrankungen des Zwerchfells ohne OP spezialisiert.

Gerne berät Sie unser Spezialist zusammen mit Frau PD Dr. Maurer in seiner Zwerchfell-Sprechstunde.

Was ist eine Zwerchfellentzündung?

Die Zwerchfellentzündung betrifft den wichtigsten Atemhilfsmuskel unseres Körpers, nämlich das Zwerchfell (Latein: Diaphragma). Es handelt sich dabei um eine muskuläre und sehnige Platte zwischen Brust- und Bauchhöhle.
Die Entzündung kann akut oder chronisch sein und resultiert oft aus einer Vielzahl von Ursachen. In den meisten Fällen liegt die Ursache nciht im Zwerchfell, sondern in den umgebenden Organen. Von diesen können sich Entzündungen auf das Zwerchfell ausbreiten oder Fehlstellungen bzw. Fehlfunktionen die Entzündung des Zwerchfells provozieren.

Laienhaft wird das Zwerchfell häufig als Zwergfell bezeichnet.
Mit einem Zergfell kleidet sich Gimli aus dem Herr der Ringe ;-)

Abbildung der Lage des Zwerchfells im Brustkorb

  1. Zwerchfell (Diaphragma)

Wie entsteht eine Zwerchfellentzündung?

Die Ursache für eine Zwerchfellentzündung ist multifaktoriell, das heißt, es können mehrere Faktoren und Auslöser eine Rolle spielen. 
Die häufigsten Ursachen können sein

  • Übermäßige Beanspruchung
    Starke Belastung des Zwerchfells durch intensives Husten, Singen oder Erbrechen. Aber auch statische Probleme wie Skoliosen und muskuläre Dysbalancen können eine Zwerchfellentzündung verursachen.
  • Zwerchfellbruch (Hiatushernie)
    Durch eine Verschiebung des Magens in den Brustraum kann das Zwerchfell gereizt werden.
  • Rheumatische Erkrankungen
    Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Lupus können Entzündungen im Zwerchfell verursachen.
  • Bakterielle Infektionen,
    oft durch Infektionen in benachbarten Organen.
  • Traumata/Operationen
    Verletzungen oder chirurgische Eingriffe im Bauchraum können das Zwerchfell direkt beeinflussen und zu Entzündungen führen.
  • Gastroösophagealer Reflux
    Rückfluss von Magenflüssigkeit in die Speiseröhre kann langfristig das Zwerchfell reizen.
  • Atemwegsinfektionen,
    insbesondere Lungenentzündungen, da diese das Rippenfell (Rippenfellentzündung) befallen können und sich auf das Zwerchfell ausbreiten können.
  • Durchbruch von Magengeschwüren,
    denn dadurch kann Magensäure in die Bauchhöhle gelangen und das Zwerchfell reizen.
  • Erkrankungen benachbarter Organe
    wie Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse.

An welchen Symptomen erkennt man eine Zwerchfellentzündung?

Symptome einer Zwerchfellentzündung können unterschiedliche Seiten aufweisen. Oft bestehen Schmerzen im Oberbauch oder Brustbereich, die als stechend oder drückend empfunden werden. Atemnot und ein Gefühl der Beklemmung des Brustkorbs sind ebenfalls häufige Anzeichen.
Die Schmerzen im Zwerchfell können sich beim tiefen Atemen, Husten oder Niesen verstärken. Gelegentlich strahlen die Beschwerden bis in die Schultern aus. Begleitend dazu kann Fieber auftreten, insbesondere wenn die Zwerchfellreizung durch eine Infektion verursacht wird. Übelkeit und ein allgemeines Unwohlsein können weitere Symptome sein.
Grundsätzlich müssen die Sympotme bei der Frau und dem Mann aufgrund anatomischer Varianzen differenziert werden. 

Wie fühlen sich die Schmerzen bei einer Zwerchfellentzündung an?

Die Schmerzen im Rahmen einer Zwerchfellentzündung werden oft als stechend, drückend oder brennend beschrieben. Dies variiert jedoch individuell. Viele Betroffene beschreiben ein intensives Unbehagen im Oberbauch oder Brustbereich.
Die Schmerzen verstärken sich bei verschiedenen Aktivitäten wie Atmen, Husten, Niesen oder bestimmten Körperbewegungen. Die Intensität der Schmerzen variiert je nach Ursache und Schweregrad der Zwerchfellentzündung. Sie können dumpf und konstant, aber auch akut und stechend sein.

Schmerzen am Zwerchfell können verschiedene Ursachen haben, nicht immer steht eine Entzündung im Vordergrund. Mehr Informationen zu diesem Thema und mehr finden Sie in unserem Artikel " Schmerzen am Zwerchfell".

Diagnose

Die Diagnose einer Zwerchfellentzündung erfolgt in der Regel durch die Anamnese, bei der der Arzt Informationen über die Symptome, ihre Dauer und mögliche auslösende Faktoren sammelt, sowie durch eine ausführliche körperliche Untersuchung. Dabei wird auf Druckschmerz zwischen Thorax und Abdomen, Atemgeräusche und Anzeichen von Atemnot geachtet.
Diese beiden Schritte können durch eine Bildgebung ergänzt werden. Laboruntersuchungen (Blutwerte) können ebenfalls ergänzend durchgeführt werden, um ein Entzündungsgeschehen nachzuweisen. Die Kombination dieser diagnostischen Mittel ermöglicht meist eine Diagnosestellung.

Welche Blutwerte können bei einer Zwerchfellentzündung helfen?

Bei einer Zwerchfellentzündung (Diaphragmitis) können bestimmte Blutwerte Hinweise auf die Entzündungsaktivität oder die zugrunde liegende Ursache geben.
Wichtigsten Blutwerte, die bei Verdacht auf eine Zwerchfellentzündung untersucht werden könnten sein:

  • Entzündungsmarker
    • C-reaktives Protein (CRP)
      Ein allgemeiner Entzündungsmarker, der bei akuten Entzündungen erhöht ist.
    • Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG)
      Dieser Wert ist bei chronischen oder systemischen Entzündungen erhöht.
    • Leukozyten (weiße Blutkörperchen)
      Eine erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen weist auf eine Infektion oder Entzündung hin.
  • Spezifische Infektionsmarker
    • Procalcitonin (PCT)
      Kann bei bakteriellen Infektionen erhöht sein und auf eine schwere systemische Entzündung hinweisen.
    • Kulturtests
      Um bakterielle Infektionen auszuschließen, könnte ein Blutkulturtest durchgeführt werden, wenn der Verdacht auf eine systemische Infektion besteht.
  • Autoantikörper (bei rheumatischen Erkrankungen)
    • Antinukleäre Antikörper (ANA)
      Diese sind bei autoimmunen Erkrankungen wie Lupus oder rheumatoider Arthritis erhöht, die eine Zwerchfellentzündung verursachen könnten.
    • Rheumafaktor (RF)
      Dieser Wert könnte erhöht sein, wenn eine rheumatoide Arthritis vorliegt.
  • Leberwerte (bei Beteiligung der Leber)
    • Transaminasen (gGT, ALT, AST)
      Diese Werte können erhöht sein, wenn eine Lebererkrankung die Zwerchfellreizung verursacht (z. B. Hepatitis oder Leberentzündungen, die auf das Zwerchfell übergreifen).
  • Elektrolyte (bei sekundären Ursachen)
    • Kalium, Kalzium, Magnesium
      Abweichungen in den Elektrolyten können Muskelkrämpfe und Reizungen verursachen, die indirekt das Zwerchfell betreffen.

Die Interpretation dieser Blutwerte erfolgt immer im Zusammenhang mit der klinischen Symptomatik und gegebenenfalls weiteren Untersuchungen wie bildgebenden Verfahren (z. B. Röntgen oder MRT), um die genaue Ursache der Zwerchfellentzündung zu ermitteln.

Ultraschall

Der Ultraschall kann bei Zwerchfellentzündungen eingesetzt werden, um Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum zu identifizieren, Entzündungsherde zu lokalisieren und Gewebeveränderungen zu beurteilen.
Dies kann die Diagnosestellung unterstützen und eine Verlaufskontrolle ermöglichen.
Ultraschall ist eine schnelle und nicht-invasive Methode, um strukturelle Veränderungen im Zusammenhang mit einer Zwerchfellentzündung zu erkennen.

Wann braucht man ein MRT vom Zwerchfell?

Ein MRT (Magnetresonanztomographie) des Zwerchfells kann in bestimmten Situationen beispielsweise bei einer unklaren Diagnose herangezogen werden. Die Entscheidung für ein MRT erfolgt individuell und basiert auf der Einschätzung des behandelnden Arztes.

Was kann tun, wenn das Zwerchfell entzündet ist?

Die Behandlung einer Zwerchfellentzündung hängt von der Ursache und Schwere der Erkrankung ab. In vielen Fällen kann eine konservative Therapie angewendet werden. Diese umfasst Ruhe, Schonung sowie auch entzündungshemmende Medikamente wie NSAR.
Bei bakteriellen Infektionen können Antibiotika notwendig werden. In schweren Fällen oder bei anhaltenden Beschwerden kann eine chirurgische Intervention erforderlich sein, um die zugrunde liegende Ursache zu behandeln.
Zusätzlich können osteopathische Behandlungen oder phsysiotherapeutische Maßnahmen, einschließlich Atemübungen, die Genesung unterstützen.

Osteopathie

Osteopathie kann bei einer Zwerchfellentzündung dazu beitragen, Muskelverspannungen im Zwerchfellbereich zu reduzieren und die Atemtechnik zu verbessern. Mit ihren Techniken zielt die Osteopathie darauf ab, muskuläre Verspannungen zu lösen.
Dies soll zur Linderung der Beschwerden beitragen und den Genesungsprozess unterstützen. Jedoch sollte die Osteopathie als Ergänzung zur medizinischen Therapie betrachtet werden.

Bei Lumedis behandelt osteopathisch die beiden ärztliche Osteopathinnen und Fachärztinnen für Orthopädie Dr. Franziska Zwecker und Dr. Carmen Heinz.

Lumedis Privatpraxis
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Welche Schmerzmittel können helfen?

Bei einer Zwerchfellentzündung können Schmerzmittel zur Linderung von Beschwerden eingesetzt werden. Gängige Optionen sind Paracetamol und nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAR) wie Ibuprofen und Diclofenac.
Paracetamol wirkt schmerzlindernd und fiebersenkend, während NSAR zusätzlich entzündungshemmende Eigenschaften haben. Die Wahl des Schmerzmittels sollte individuell erfolgen, wobei mögliche Allergien, Unverträglichkeiten und Wechselwirkungen berücksichtigt werden sollten. Es ist wichtig, die empfohlene Dosierung nicht zu überschreiten und die Anwendungsdauer mit dem behandelnden Arzt abzustimmen

Atemübungen

Atemübungen können bei einer Zwerchfellenzündung helfen, die Atemmuskulatur zu stärken und die Atemfunktion zu verbessern. Durch gezielte Übungen kann die Atmung erleichtert werden. Dies trägt dazu bei, Atembeschwerden zu lindern und die Rehabilitation zu unterstützen.
Es ist wichtig, die Übungen unter Anleitung (anfangs) durchzuführen und diese an die individuellen Bedürfnisse anzupassen, um maximale Wirksamkeit zu erzielen.

Welche Hausmittel können bei einer Zwerchfellentzündung helfen?

Hier sind einige Hausmittel, die bei einer Zwerchfellentzündung (Diaphragmitis) lindernd wirken können:

  • Wärmebehandlung
  • Tiefenatmungsübungen
  • Ingwertee
  • Kurkuma.
  • Fencheltee:
  • Magnesiumreiche Lebensmittel
  • Schonung und Ruhe
  • Vermeidung von großen Mahlzeiten

Diese Hausmittel können unterstützend wirken, sollten jedoch keine ärztliche Diagnose und Behandlung ersetzen.

Heilungsdauer

Die Heilungsdauer bei einer Zwerchfellentzündung variiert je nach Ursache und Schweregrad der Entzündung. In vielen Fällen kann es mehrere Wochen bis Monate dauern, bis eine vollständige Genesung erreicht ist. Die Einhaltung der ärztlichen Empfehlungen, Ruhe, medikamentöse Therapie und ggfs. physiotherapeutische Maßnahmen tragen zur beschleunigten Heilung bei.

Dauer der Krankenschreibung

Die Dauer der Krankschreibung bei einer Zwerchfellentzündung ist individuell und abhängig von Faktoren wie die

  • Schwere der Symptome,
  • Art der Behandlung und
  • beruflichen Anforderungen.

In schweren Fällen, insbesondere nach chirurgischen Eingriffen, kann eine längere Krankenschreibung erforderlich sein, um ausreichend Zeit für die Genesung zu gewährleisten.

Der behandlende Arzt entscheidet gemeinsam mit dem Betroffenen über die angemessene Dauer der Krankschreibung basierend auf der individuellen Situation des Patienten und dem Verlauf der Erkrankung.

Was machen wir bei Lumedis einzigartig, um eine Zwerchfellentzündung zu verbessern?

Muskuläre Dysbalance Check

Ein muskulärer Dysbalance Check soll mögliche Ungleichgewichte / Asymmetrien in der Muskulatur identifizieren. Einerseits erfolgt er durch eine klinische Untersuchung, bei der die Muskelkraft und Bewegungsbereiche beurteilt werden. Durch spezielle Funktionstests kann überprüft werden, wie gut verschiedene Muskeln und Muskelgruppen interagieren. Andererseits kann er durch technische Verfahren wie das EMG erweitert werden.
Ein muskulärer Dysbalance Check ist besonders dann relavant, wenn Beschwerden aufgrund von Verspannungen der Rückenmuskulatur, Haltungsproblemen oder Verletzungen der Rückenmskulatur bzw. Bandscheiben vermutet werden. Dies kann auch bei einer Zwerchfellentzündung zu den Ursachen zählen.

EMG

Wenn die Ursache der Zwerchfellentzündung auf muskuläre Probleme im Rücken zurückgeführt wird, kann die Elektromyografie (EMG) im Rahmen der Therapieplanung sehr hilfreih sein. Der Test misst die elektrische Aktivität der Rückenmuskulatur und kann helfen, muskuläre Dysbalancen zu erkennen.
Durch das Platzieren von Elektroden direkt in die Rückenmuskulatur werden die elektrischen Signale während verschiedener Bewegungnen aufgezeichnet und können verglichen werden.

Wirbelsäulenvermessung

Die Vermessung der Wirbelsäule ist relevant, wenn die Ursache der Zwerchfellentzündung möglicherweise auf muskuläre Probleme im Rücken zurückzuführen ist.
Durch die Untersuchung können Fehler in der Haltung, Verkrümmungen der Wirbelsäule und Bandscheibenprobleme beurteilt werden.
Die Ergebnisse der Wirbelsäulenvermessung können dazu beitragen, die genaue Ursache der muskulären Probleme zu identifizieren und die Therapie gezielt anzupassen.

Gezielte Übungen

Gezielte Übungen können insbesondere dann eine wichtige Rolle spielen, wenn eine Zwerchfellentzündung auf muskuläre Probleme, zum Beispiel im Rücken, zurückzuführen ist. Physiotherapeutische Maßnahmen können darauf abzielen, die Rückenmuskulatur zu stärken, muskuläre Dysbalancen zu korrigieren und die Haltung zu verbessern. Dies kann die Belastung auf das Zwerchfell reduzieren und den Heilungsprozess fördern. Übungen zur Verbesserung der Kernstabilität, Atemmuskulatur und allgemeinen Rückenmuskulatur sollten ergänzend durchgeführt werden.

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Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Wirbelsäulenspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Wirbelsäulensprechstunde!