Eine Kniearthrose ist nach Rückenschmerzen, der häufigste Grund ein Lebensqualitätseinschränkung am menschlichen Körper.
Es konkurrieren viele seriöse und unseriöse Therapieoptionen bei der Behandlung einer aktivierten Gonarthrose (Kniearthrose).
Lassen Sie sich von den Knieexperten von Lumedis beraten und einen individuellen Therapieplan erstellen, um die Beschwerden auf ein Minimum zu reduzieren.
Einen Termin vereinbaren.

Die aktivierte Arthrose im Knie stellt die akute Form einer vorhandenen Kniearthrose dar. Durch Überbelastungen wie langes Gehen, Stehen oder Sport kommt es zur akuten Entzündung im Kniegelenk.

Das Gelenk kann überwärmt, gerötet und geschwollen sein und dauerhafte Belastungs- oder sogar Ruheschmerzen sind möglich. Um Folgeschäden durch häufiges Auftreten oder Chronifizierung zu vermeiden, sollte die aktivierte Gonarthrose schnellstmöglich wieder in den Zustand einer ruhenden Kniearthrose überführt werden.

Die aktivierte Arthrose entsteht auf dem Boden einer Arthrose, die im Gegensatz zur akut entzündeten, aktivierten Arthrose als ruhende Arthrose bezeichnet werden kann.
Durch übermäßige Belastung des Kniegelenks kommt es zur akuten Verschlechterung der Arthrose-Beschwerden. Auslöser kann jegliche übermäßige Beanspruchung sein. Neben knienden Tätigkeiten können auch langes Gehen, Stehen, Laufen oder Sport eine akute Verschlechterung der Arthrose hervorrufen.

Aufgrund des durch die Arthrose bedingten Fehlen des knorpeligen Gelenküberzugs kommt es durch die übermäßige Beanspruchung zum Reiben der am Gelenk beteiligten Knochen aneinander. Dieses Knochenreiben ruft dann den Zustand der akuten Entzündung hervor. Die Aktivierung der Kniearthrose kann sowohl am Gelenk von Kniescheibe und Oberschenkel (femoropatellar), als auch am Ober- Unterschenkelgelenk (femorotibial) vorkommen.  

Bei der aktivierte Gonarthrose kommt es meist zu einer deutlichen Verschlechterung der Schmerzsymptomatik. Neben dauerhaftem Belastungsschmerz könne auch Schmerzen in Ruhe auftreten.
Zudem imponiert das Kniegelenk akut entzündlich. Es kann geschwollen, gerötet und überwärmt sein. Durch die vermehrte Produktion entzündlicher Flüssigkeit kann ein Gelenkerguss entstehen. Oftmals wird das Knie als steif und geschwächt empfunden. Knirschende oder knackende Geräusche im Gelenk, die vermehrt bei Bewegung desselben auftreten, können vorkommen.
Es kann zudem auch zum Brennen im Knie kommen.

Mehr Informationen finden Sie unter unserem Arikel Symptome einer Kniearthrose.

Bei der aktivierten Kniearthrose kommt es meist zur deutlichen Verschlechterung der bekannten Knieschmerzsymptomatik. Typisch ist ein dauerhafter Belastungsschmerz, der auch über die Belastung hinaus noch bestehen bleiben kann.

In einigen Fällen liegt sogar ein kompletter Ruheschmerz vor. Die Schmerzen können das gesamte Knie betreffen oder direkt hinter der Kniescheibe bestehen, je nachdem, welche Teile des Kniegelenks von der Aktivierung der Arthrose betroffen sind.

Alternative Ursachen finden Sie unter unserem Artikel Knieschmerzen.

Durch das Einströmen entzündlicher Flüssigkeiten kommt es bei der aktivierten Arthrose zur Schwellung des Kniegelenks. Die Schwellung betrifft die Weichteiel rund um das Gelenk und kann dann von außen sichtbar sein.

Wenn sich die Schwellung im Inneren des Gelenks befindet, ist sie meist mit dem bloßen Auge nicht wahrnehmbar. Möglicherweise ist sie bei der Untersuchung des Knies durch den Arzt zu tasten. Mit einer Ultraschalluntersuchung des Kniegelenks ist sie meist zweifelsfrei darstellbar.

Die Behandlung der aktivierten Kniearthrose umfasst mehrere Maßnahmen. Zunächst sollte das Knie unbedingt geschont werden. Das Knie ist im Alltag starken Beanspruchungen ausgesetzt, langes Stehen oder Gehen, Knien sollten vermieden werden. Sport in jeglicher Form sollte zunächst ausgesetzt werden.

Hochlagern und Kühlen können der Schwellung entgegenwirken und die Schmerzen lindern. Schmerzen sollten zusätzlich mit NSAR (nichtsteroidalen Antirheumatika) behandelt werden, da diese eine zusätzlich entzündungshemmende Komponente besitzen. Diclofenac und Ibuprofen gehören dieser Gruppe beispielsweise an.

Sollte keine ausreichende Besserung möglich sein, kann die Injektion von Cortison direkt ins Gelenk erfolgen. Bei massivem Gelenkerguss kann dieser punktiert und abgezogen werden. Die Reduktion der Spannung durch die Entfernung der übermäßig produzierten Flüssigkeit kann entscheidend zur Schmerzbekämpfung beitragen.

Bei schweren Verläufen kann eine Radiosynoviorthese erwogen werden. Da für diese mit leicht radioaktiven Stoffen gearbeitet wird, sollten andere Behandlungsstrategien zunächst ausgeschöpft worden sein.

Ein Zinkleimverband kann bei einer aktivierten Gonarthrose (Kniegelenksarthrose) als unterstützende Maßnahme verwendet werden, um Knieschmerzen zu lindern und die Stabilität des Knies zu verbessern. Ein Zinkleimverband kann verschiedene Vorteile bieten, darunter:

• Stabilisierung des Kniegelenks
  Ein Zinkleimverband kann das Kniegelenk unterstützen und dabei helfen, die Belastung zu reduzieren, die auf das geschädigte Gelenk ausgeübt wird.
• Kompression
  Der Verband kann eine leichte Kompression bieten, die dazu beiträgt, Schwellungen zu reduzieren und die Durchblutung zu fördern.
• Wärme
  Durch den Verband kann eine leichte Wärme erzeugt werden, die die Durchblutung erhöht und die Muskulatur entspannen kann, was zur Schmerzlinderung beitragen kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass ein Zinkleimverband allein möglicherweise nicht ausreicht, um die Gonarthrose zu behandeln. 

Bei einer aktivierten Gonarthrose (Kniegelenksarthrose) können Hausmittel als ergänzende Maßnahmen zur Linderung von Knieschmerzen und Entzündungen hilfreich sein. Hier sind einige Hausmittel, die Sie ausprobieren können:

• Entzündungshemmende Ernährung
  Lebensmittel mit entzündungshemmenden Eigenschaften wie Fischöl, Leinsamen, Ingwer, Kurkuma und Beeren können dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und somit auch die Entzündungen im Kniegelenk zu lindern.
• Quarkwickel
  Quarkwickel können dazu beitragen, Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu reduzieren, indem sie eine kühlende und beruhigende Wirkung auf die Haut und das betroffene Gewebe haben. Es ist wichtig, den Quarkwickel nicht zu lange auf dem Knie zu lassen, um Unterkühlung zu vermeiden.

Es ist wichtig zu beachten, dass Hausmittel allein möglicherweise nicht ausreichen, um eine aktivierte Gonarthrose vollständig zu behandeln.
Sie sollten in jedem Fall immer einen Kniespezialisten aufsuchen.

Die Heilungsdauer einer aktivierten Arthrose im Knie kann nicht pauschal vorhergesagt werden, da sie von vielerlei Faktoren abhängt. Kniearthrosen im Allgemeinen verschlechtern sich jedoch im Verlauf da es sich um eine chronisch fortschreitende Erkrankung handelt.

Eine dauerhafte Therapie sollte also in jedem Fall weitergeführt werden. Das Auftreten akuter Krankheitsphasen erhöht jedoch auch die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten aktivierter Kniearthrosen in der Zukunft. Zudem werden die Abstände zwischen den akuten Phasen immer kürzer. Es besteht die Gefahr der Chronifizierung.

In einigen Fällen kann eine aktivierte Phase der Kniearthrose nur vorübergehend sein und sich nach einigen Tagen oder Wochen verbessern. In anderen Fällen kann sie jedoch länger anhalten und möglicherweise chronisch werden, insbesondere wenn die Gelenkentzündung oder andere zugrunde liegende Probleme nicht angemessen behandelt werden.

Es ist wichtig, eine angemessene Behandlung zu erhalten, um die Symptome zu kontrollieren, das Fortschreiten der Kniearthrose zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern.
Dies kann eine Kombination aus Medikamenten, Trainingstherapie, Gewichtsmanagement, Lebensstiländerungen und gegebenenfalls chirurgischen Eingriffen umfassen.

In der Regel kann ein Kniespezialist durch Gabe von Cortison und Hyaluronsäure direkt in das Kniegelenk eine aktivierte Arthrose in wenigen Tagen beenden.

Wenn Sie denken, an einer Kniearthrose zu leiden, lesen Sie folgenden Artikel "An welchen Symptomen erkennen Sie eine Kniearthrose?".