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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
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Dr. Bela Braag
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Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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An welchen Symptomen erkennen Sie eine Meralgia paraesthetica?

Lumedis - Ihre Spezialisten für die Meralgia paraesthetica?

Eine Meralgia paraesthetica ist ein ernst zunehmendes Nervenkompressionssyndrom, das meist mit Schmerzen und neurologischen Ausfällen einhergeht.
Unsere frankfurter Spezialisten von Lumedis haben sich auf die Behandlung der Meralgia paraesthetica spezialisiert. 

Gerne erarbeiten wir gemeinsam mit Ihnen einen individuellen Behandlungsplan. Hierfür stehen Ihnen nicht nur unser kompetentes Ärzteteam sondern auch unser Sportwissenschaftler zur Verfügung, um Ihnen die beste Behandlung ermöglichen zu können. Ihren Wunschtermin können Sie hier vereinbaren.

Lumedis ist auf die Behandlung der Meralgia paraestetica spezialisiert und behandelt seit Jahren viele dieser Erkrankungsfälle.
Da eine Meralgia paraestetica nicht besonders häufig vorkommt, fehlen auch sehr guten orthopädischen und neurologischen Kollegen das "know how" mit dieser Erkrankung.

Unser Spezialist bei Lumedis ist Dr. Carmen Heinz.

 

Was ist eine Meralgia paraesthetica?

Die Meralgia Parasthetica ist in erster Linie eine durch eine Nervenkompression entstehende Erkrankung ähnlich dem Karpal- oder Tarsaltunnelsyndroms, weshalb auch die verursachten Beschwerden in erster Linie mit Nerven zu tun haben. 
Hierbei wird der sensible Nervus cutaneus femoris lateralis, der unter dem Leistenband läuft, eingeklemmt und wird daher auch Jeanskrankheit genannt.

 

Abbildung einer Meralgia paraesthetica:
der türkis Kreis zeigt die Kompression des Nervus Femoralis (bei der Meralgia paraesthetica wird der Nervus cuaneus femoralis lateralis komprimiert)

  1. Leistenband
  2. N. femoralis
  3. M. sartorius (Schneidermuskel)
  4. Gefäßbündel (A. femoralis / V. femoralis)

Wie fühlt sich Meralgia paraesthetica an?

Immer, wenn es zu einer Reizung oder zu Kompressionen von Nerven im Körper kommt, entstehen meistens Schmerzen verschiedenster Art, sowie auch neurologische Ausfälle, wie etwa einTaubheitsgefühl oder aber auch ein Kribbeln
Neben den Schmerzen und auch den neurologischen Ausfällen kommt es aus unterschiedlichen Gründen auch zu Bewegungsbeeinträchtigungen bei alltäglichen Bewegungen. Diese sind in der Regel den Schmerzen geschuldet, die die Betroffenen in eine Schon-, und unphysiologische Haltung gehen lassen.
Da es sich bei dem Nerven um einen rein sensiblen Nerv handelt, können Muskeln ganz normal angesteuert und auch Bewegungen rein physiologisch ungehindert durchgeführt werden. Die einzige limitierende Grösse ist die Schmerzempfindung.
Bei lange bestehender Meralgia paraesthtica kommt es auch zu vegetativen Beschwerden. Dies zeigt sich in der Regel durch ein vermindertes Haarwachstum im Bereich des Versorgungsgebietes des Nerven. Eine Kombination aus fehlendem Haarwachstum und auch Sensibilitätsstörungen auf dem vorderen und seitlichen Bereich des Oberschenkels kann eine Meralgia paraestehtica fast beweisen.
Aufgrund der neurologischen Ausfälle, die durch eine Meralgia paraesthetica ausgelöst werden, sollte man auch immer einige Differentialdiagnosen im Blick haben. Die Hauptdifferentialdiagnose wäre der Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbeläule, der ebenfalls zu den genannten neurologischen Ausfällen im Bereich des Bein führen kann. Hier sollte eine weiterführende Diagnostik, z.B. mit Hilfe eines MRT in jeden Fall durchgeführt werden.
Auch eine isolierte Myogelose, die auf sensible Nerven drückt und diese komprimieren, sollten differentialdiagnostisch auf jeden Fall ausgeschlossen werden. 

Taubheitsgefühle am Oberschenkel können viele verschiedene Ursachen haben. Daher haben wir einen eigenen Artikel verfasst, in dem die wichtigsten Informationen stehen. 

Umfangreiche Informationen zur Meralgia paraesthetica finden Sie in folgendem Artikel "Meralgia paraesthetica".

Schmerzen im äußeren Oberschenkel

Durch die Kompression des Nervus cutaneus femoralis lateralis, der für die sensible Versorgung der Haut des Oberschenkels verantwortlich ist, verspüren die Patienten im Bereich des Oberschenkels in aller Regel Schmerzen, die ziehend bis brennend sein können und die entweder ausschliesslich im Bereich der Hüfte und des Oberschenkels angesiedelt sind oder aber auch in den Oberschenkel ausstrahlen können.
Die Schmerzen sind meistens zunächst bei Bewegung zu spüren und werden auch durch entsprechende Belastung stärker. Bei einer sehr starken Kompression des Nerven kann es aber auch schon zu Schmerzen in Ruhe kommen.

Mehr Informationen finden zu Schmerzen im äußeren Oberschenkel finden Sie hier.

Taubheit

Neben den Schmerzen führen Kompressionen von Nerven in aller Regel fast immer auch zu einem Taubheitsgefühl.
Ähnlich, wie wenn einem das Bein einschläft, wenn man sich in der Nacht verlegen hat, klagen die Patienten mit einer Meralgia paraestehtica meistens über ein plötzlich auftretendes Taubheitsgefühl im Bereich der vorderen Aussenseite des Oberschenkels. Manchmal werden diese neurologischen Beschwerden plötzlich und schnell stark auftretend beschrieben, manchmal können sie aber auch langsam schleichend auftreten.
Meistens sind die Taubheitsgefühle eher nicht permanent sondern werden mal stärker und auch mal schwächer beschrieben. 
In aller Regel können sie aber durch Bewegung verstärkt werden. Bei einer eingehaltenen Ruhephase werden sie meistens besser, verschwinden allerdings in der Regel nicht vollständig.

Abbildung der Nerven der Hüfte und der Meralgia paraesthetica

  1. rote Stelle an dem der Nervus cutaneus femoralis lateralis gequetscht wird und das Symptombild der Meralgia paraesthetica auslöst
  2. Nervus femoralis (Femoralisnerv)
  3. Nervus ischiadicus (Ischias-Nerv)

Brennen

Brennender Schmerze ist ein typischer neuropathischer Schmerz, der durch eine Kompression von Nerven entsteht. Das Brennen tritt bei einer Meralgia Paraestethica vor allem im Bereich des Oberschenkels auf. Auch dieses Symptom ist meistens nicht permanent, sondern mal stärker mal schwächer und auch durch Bewegung provozierbar
Die neuropathischen Schmerzen werden aufgrund des brennenden Charakters oftmals als besonders quälend beschrieben.
Im Gegensatz zu entzündungsbedingten Schmerzen kann man die brennenden, neuropathischen Schmerzen meistens nicht durch die Einnahme von entzündungshemmenden Schmerzmittel, wie Ibuprofen oder Diclofenac positiv beeinflussen.
Oftmals müssen spezielle Medikamente eingesetzt und diese auch längerfristig mit steigenden Dosierungen eingesetzt werden, bis es zu einer Besserung der Beschwerden kommt.

Gerne berät Sie unser frankfurter Schmerzspezialist in seiner Sprechstunde genauer zu diesem Thema. Zu Ihrem Wunschtermin gelangen Sie hier.

Muskelschwäche

Da es sich bei der Meralgia paraesthetica um eine Kompression eines rein sensiblen Nerven handelt, ist eine durch die Erkrankung verursachte gefährliche Muskelschwäche ausgeschlossen.
Es kann aber durch die Taubheitsgefühle und Missempfindungen des Oberschenkels zu Fehlbelastungen durch den Patienten kommen, der dann die Muskeln so unsymmerisch belastet, dass sich eine Seite stärker ausbildet und einsetzbar ist als die andere.
Im Alltag würde das der Betroffenen indem Sinn merken, dass er beim Laufen und beim Stehen das Gefühl hat die Beine würden ihm wegknicken und, dass er keine Kontrolle mehr über seine Beine hat. Hier gilt es aktiv durch Bewegungen und durch Training dagegen massiv anzutrainieren.

Unsere Sportwissenschaftler erarbeite gemeinsam mit Ihnen einen individuellen Trainingsplan um dem aktiv entgegenzuwirken.

Wodurch kann man die Symptome gefährlich verstärken?

Die Symptome, die durch eine Meralgia paraestetica ausgelöst werden kann man in der Regel durch Belastung bzw. auch Überlastung verstärken.
Wer unter dieser Erkrankung leidet, aber auf lange Wanderungen oder Marathonläufe nicht verzichten will, der wird bald merken, dass sich folgende gefährlichen Symptome deutlich verschlechtern werden:

  • Schmerzen in der Hüfte und im Oberschenkel
  • neurologischen Auffälligkeiten
  • Taubheitsgefühle
  • Muskelschwäche
  • Brennen

Der Grund liegt darin, weil durch die Belastung und Überlastung der Druck, der auf den Nerven lastet noch verstärkt wird und so auch die dadurch entstehenden Symptome verstärkt werden.
Des Weiteren werden die Beschwerden zum einen durch Übergewicht verstärkt, kann aber auch durch plötzliche und schnelle Gewichtsabnahme deutlich verstärkt werden.
Schwangere haben durch die neue Gewichtsverteilung durch das Kind auch eine erhöhtes Risiko eine Meralgia paraesthetica zu entwickeln.

Wie kann man die Symptome abmildern?

Die Symptome, die durch eine Meralgia paraesthetica ausgelöst werden kann man auch im Alltag deutlich abmildern, wenn man überlastende Bewegungen und überlastenden Sport zunächst einmal pausiert.
Langes Sitzen mit stark angewinkelten Beinen sollten genauso vermieden werden, wie auch das lange Stehen aber auch überlastende sportliche Aktivitäten, wie Marathonlauf oder auch das Heben schwerer Lasten. Eine generelle Schonung sollte deutlich dazu beitragen, dass die Beschwerden, die durch eine Meralgia paraesthetica ausgelöst werden, deutlich verbessern.
Des Weiteren sollte man auch einen Behandlungsversuch mit wärmenden Auflagen auf die Hüfte und auch den schmerzenden Bereich des Oberschenkels unternehmen. Durch die wärmende Behandlung, die man mit Hilfe einer Heizdecke oder auch einer Wärmflasche durchführen kann, werden die Blutgefässe, die die Muskeln der Hüfte versorgen erweitert und es strömt mehr Blut in den Bereich der Muskeln ein, was zu einer generellen Verbesserung der Versorgung beiträgt und auch die Schmerzen und das Taubheitsgefühl deutlich mindert. Die Wärmflasche sollte für ca. 10 Minuten 1-3 mal am Tag auf den zu behandelnden Bereich gelegt werden.
Auch die Hüfte dehnende Übungen können deultich helfen die Beschwerden zu mildern. So eignen sich Rumpfbeugen dafür, dass die Muskeln der Hüfte deutlich gedehnt werden und so dem Nerven den notwendigen Platz einräumt damit er nicht mehr durch umliegende Strukturen komprimiert wird.

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

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Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unserer Meralgia-Spezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Meralgie-Sprechstunde!