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Lumedis Frankfurt

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Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Erb´sche Lähmung

Die Erb´sche Lähmung ist eine Erkrankungen, welche oftmals die Lebensqualität stark einschränkt und eine umfassende Behandlung erfordert. 

Wir von Lumedis sind erfahren in der Behandlung von orthopädischen Erkrankungen und stehen Ihnen jederzeit bei Fragen und Beschwerden zur Seite. Vereinbaren Sie einen Termin bei uns. 

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Dr. Bela Braag überarbeitet.

Dr. Bela Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und hat sich auf die nichtoperative (konservative) Behandlung der Schulter spezialisiert.
Durch die Kombination verschiedener Therapiemaßnahmen hat er bei Lumedis viele Behandlungsmöglichkeiten, mit welchen sie bereits tausende Schultern erfolgreich therapiert hat.

Gerne berät Sie Herr Dr, Braag in einem Termin, was in Ihrem Fall die beste Behandlung ist.

Was ist eine Erb´sche Lähmung?

Unter einer Erb´schen Lähmung versteht man einen Ausfall der Nerven, die aus dem sogenannten Plexus brachialis – einem Nervengeflecht der Halswirbelsäule – hervorgehen. Dies führt zu motorischen und sensiblen Ausfällen.

Abbildung der Engstellen bei einem Thoracic-outlet-Syndrom

  1. erste Engstelle des Thoracic-outlet-Syndrom = Skalenussyndrom
    Engstelle bei der Passage des Plexus brachialis durch die Skalenuslücke, die durch die Skalenusmuskeln gebildet werden.
  2. Plexus brachialis
  3. zweite Engestelle costoclavicular zwischen der ersten Rippe und dem Schlüsselbein
  4. A. subclavia
  5. V. subclavia
  6. dritte Engstelle zwischen dem Brustkorb und dem M. pectoralis minor / Coraroid (Rabenschnabelfortsatz)
  7. M. pectoralis minor

Ursachen

Überlastung: Starke und chronische Überlastungen können dazu führen, dass das Nervengeflecht im Bereich der Halswirbelsäule komprimiert wird und dadurch eine Erb´sche Lähmung entsteht. Meistens treten diese Überlastungen in Verbindung mit einer deutlichen Fehlbelastung auf, wie etwa das ständige Tragen einer zu schweren Tasche.

Trauma: Traumatische Ursachen gehören zu den Hauptursachen für die Entstehung einer Erb´schen Lähmung. Vor allem bei operativen Geburten oder Fehllagen kann es zu einer unphysiologischen Armposition kommen, die eine Kompression des Plexus brachialis verursacht und somit zur Erb´schen Lähmung führt.

Anatomische Gegebenheiten: Eher selten sind angeborene anatomische Gegebenheiten, die dazu führen, dass die Nerven des Plexus brachialis komprimiert werden, was Lähmungen und motorische Ausfälle zur Folge haben kann. Meistens sind es knöcherne Vorsprünge oder ungewöhnliche anatomische Positionen von Muskeln, die eine Kompression des Plexus brachialis verursachen.

An welchen Symptomen erkennen Sie eine Erb´sche Lähmung?

Eine Erb´sche Lähmung macht sich sowohl durch eine motorische Einschränkung des betroffenen Arms als auch durch eine Schwäche und Sensibilitätsstörung bemerkbar. Die verschiedenen Symptome können in unterschiedlichem Ausmaß auftreten und müssen nicht immer gleichzeitig vorhanden sein.

Da es sich bei den Betroffenen in der Regel um Neugeborene handelt, ist eine schwach ausgeprägte Erb´sche Lähmung oft schwer zu erkennen. Die betroffenen Kinder halten den Arm meist schlaff herunter, oder er ist leicht angewinkelt und nach innen rotiert. Sie haben Probleme beim Greifen, lassen Gegenstände fallen und zeigen Sensibilitätsprobleme, die sich in einer reduzierten Interaktion mit der Außenwelt äußern (z. B. kein Spielen, kein Greifen).

Welche Muskeln sind betroffen?

Bei einer Erb´schen Lähmung sind die Muskeln betroffen, die durch die Nerven des Plexus brachialis auf Höhe der Halswirbelsäule C5 und C6 versorgt werden.

Zu den betroffenen Muskeln gehören insbesondere der Musculus deltoideus, die Musculi spinati, der Musculus biceps brachii, der Musculus brachioradialis und der Musculus supinator. In manchen Fällen können auch die Muskeln der Finger beeinträchtigt sein.

Die Lähmung kann in unterschiedlichem Ausmaß auftreten, abhängig von der Schwere der Nervenbeeinträchtigung.

Diagnose

Die Diagnose einer Erb´schen Lähmung wird meistens durch eine Blickdiagnose gestellt bzw. der Verdacht deutet bei bestimmten Bewegungseinschränkungen auf eine Erbsche Lähmung hin. Da meistens kleine Kinder oder Säuglinge von dieser Lähmung betroffen sind, sind es meistens die Eltern, die den Kinderarzt aufsuchen, bzw. die Auffälligkeiten werden bei den Kinderschutzuntersuchungen deutlich.

Der Arm des betroffenen Patienten hängt entweder schlaff an der Seite und wird nicht spiegelbildlich zur anderen Seite benutzt, oder der Arm wird leicht angewinkelt und in einer eingedrehten Position gehalten. Bei der körperlichen Untersuchung werden neben der Kraft und der Beweglichkeit auch die Reflexe des Arms getestet, die ebenfalls reduziert sein können. Beim Kraftgrad wird ein kompletter Bewegungsverlust oder aber eine deutliche Bewegungsschwäche im Vergleich zur Gegenseite deutlich. Auch die Sensibilitätsprüfung zeigt in der Regel eine deutliche Auffälligkeit im Vergleich zur gesunden Seite.

Weiterhin stehen auch noch ergänzende bildgebende Verfahren zur Verfügung, die eine Erb´sche Lähmung schlussendlich beweisen können.

Was tun bei einer Erb´sche Lähmung?

In aller Regel ist die Therapie einer Erb´schen Lähmung rein konservativ. Der betroffene Arm wird in einer bestimmten Position in einem Verband ruhiggehalten. Nur in wenigen Fällen muss eine operative Dekompression erfolgen.

Eine Besserung der Beschwerden, die durch eine Erb´sche Lähmung auftritt, ist nach spätestens 2-3 Monaten zu erwarten.

Was sind Spätfolgen einer Erb´schen Lähmung?

Atrophie der Muskeln: Schon nach kurzer Zeit können sich die Muskeln, die von der Erb´schen Lähmung betroffen sind, zurückbilden. Es beginnt somit ein Teufelskreis aus Lähmung und auch Muskelschwäche. Vor allem bei nicht komplett rückläufiger Erb´scher Lähmung, die auch im Erwachsenenalter vorhanden bleibt, kann eine Langzeitfolge ein Muskelabbau des betroffenen Arms sein, das wiederum die Kraft in dem Arm deutlich reduziert.

Fehlstellungen: Kompensatorisch wird vom Betroffenen versucht, die Bewegungen durch den gesunden Arm durchzuführen, was aber dazu führen kann, dass der gesunde Arm überlastet wird und auch zu Muskelverhärtungen im Bereich der Schulter, des Ober- und des Unterarms führt. Manchmal können auch Fehlstellungen daraus resultieren. Diese machen sich z. B. durch eine hochgezogene Schulter und aber auch eine zu stark nach hinten oder zu weit nach vorne gehaltene Schulter deutlich.

Einschränkung der Beweglichkeit: Eine Erb´sche Lähmung, die nicht komplett rückläufig ist, hat zur Folge, dass die Einschränkung der Beweglichkeit Einfluss auf das Leben und den Alltag hat. So können die Bewegungen nicht so fließend wie bei einem gesunden Menschen durchgeführt werden. Meistens übernimmt dann die gesunde Seite kompensatorisch die Bewegung der kranken Seite mit.

Arthrosen: Durch die Fehlbelastung kann es auch zu einer unphysiologischen Abnutzung von Gelenken kommen, was dann als Arthrose zu deutlichen Beschwerden auf längere Sicht zu Buche schlagen kann. Meistens ist das Schultergelenk betroffen, das dann so unsymmetrisch abgenutzt wird, dass im schlechtesten Fall am Ende der schützende Knorpel komplett weg ist und nur noch Knochen auf Knochen reibt. In manchen Fällen kann es dann sogar notwendig werden, dass eine Schulterprothese zum Einsatz kommt.

Was machen wir bei Lumedis einzigartig in der Behandlung einer Erb´schen Lähmung?

Bei Lumedis werden verschiedene diagnostische Maßnahmen miteinander verbunden, um eine Erb´sche Lähmung zu erkennen und entsprechende individuelle Behandlungsansätze für die Patienten auszuarbeiten. Zunächst werden die betroffenen Muskeln genauer untersucht und nach ihrer Ausbildung, Beweglichkeit und Kraft auch im Seitenvergleich beurteilt. Die Ergebnisse werden dann auch nochmal durch eine entsprechende apparative Diagnostik bestätigt. Hier würde man z.B. eine elektrische Messung der Muskeln durchführen, auf die im Folgenden nochmal genauer eingegangen werden soll.

Lumedis ist auf die konservative Diagnostik und Therapie von Schultererkrankungen spezialisiert

Die Schulterspezialisten von Lumedis haben bereits 30 Erkrankungen rund um die Schulter detailiert beschrieben.
Es werden kontinuierlich die Erkrankungen erweitert, aktualisiert und überarbeitet.

Muskulärer Dysbalance-Check

Beim muskulären Dysbalance Check untersucht der Behandler die Muskeln des Patienten nach Beweglichkeit, Ausbildung und Kraft und beurteilt die Muskeln auch im Seitenvergleich in Ruhe und auch bei Bewegung. Ein deutlicher Unterschied zwischen beiden Seiten würde für das Vorliegen einer Erb´schen Lähmung sprechen. Auch könnte man bei dieser Untersuchung genau sehen, welche Muskeln betroffen, also untertrainiert, sind und daraufhin ein entsprechendes individuelles Übungsprogramm ausarbeiten, das der Patient dann regelmäßig durchführen sollte.

Muskuläre Dysbalance bei Lumedis behandeln lassen

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Sie suchen eine zweite Meinung?
Lumedis hat sich auf die Behandlung der muskulären Dysbalance spezialisiert!
Gerne schauen sich die Frankfurter Spezialisten Ihren Fall an.

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EMG

Bei der Elektromyografie handelt es sich um eine apparative Untersuchung, bei der die elektrischen Impulse in den Muskeln abgeleitet werden. Hierfür werden Elektroden auf die zu untersuchenden Muskeln geklebt und die durch die Muskeln fließenden elektrischen Ströme gemessen. Auch hier wird ein Seitenvergleich sowie eine Untersuchung in Ruhe und bei Bewegung angestellt. Bei einem entsprechenden Spannungsabfall kann auf eine Erb´sche Lähmung geschlossen und ein entsprechendes Übungsprogramm der untertrainierten Muskeln erarbeitet werden. Im besten Fall decken sich die Ergebnisse, die aus der Elektromyografie und dem muskulären Dysbalance Check herausgekommen sind.

Wirbelsäulenvermessung

Durch eine Wirbelsäulenvermessung kann man Fehlstellungen der Wirbelsäule und auch Fehlbelastungen erkennen und durch die Erstellung eines entsprechenden Übungsprogramms behandeln. Zur Wirbelsäulenvermessung stehen einige Möglichkeiten zur Verfügung. Eine sehr alte Form ist die Vermessung der Wirbelsäule durch ein Röntgenbild. Hier können dann die knöchernen Vorsprünge vermessen und verglichen werden. Da diese Form der Wirbelsäulenvermessung mit erhöhter Strahlung einhergeht, führt lumedis eine neuere Form der Wirbelsäulenvermessung durch, die komplett strahlungsfrei ist. Hierbei handelt es sich um die Videorasterstereografie. Dabei wird auf den Rücken des entkleideten Patienten ein Lichtmuster projiziert. Dieses wird dann von einer Kamera und einem Rechner mit den Sollwerten verglichen, sodass Unregelmäßigkeiten und auch Fehlbelastungen aufgezeigt werden können. Auch aus einer Wirbelsäulenvermessung und der dadurch aufgezeigten Fehlbelastung können dann gezielte Übungen erarbeitet werden, die bei regelmäßiger Durchführung eine deutliche Verbesserung der Beschwerden nach sich ziehen.

Gezielte maßgeschneiderte Übungen

Da von einer Erb´schen Lähmung vor allem Kleinkinder betroffen sind, gestaltet sich die Durchführung eines entsprechenden Übungsprogramms nicht immer ganz so einfach. Wichtig ist, dass der Bestandteil eines Übungsprogramms vor allem die Kräftigung der Arm- und Schultermuskulatur, die aus dem Nervengeflecht der Schulter versorgt wird, sein sollte. Hier wären vor allem Greifübungen zu nennen, die die Patienten durchführen sollten. Bei kleinen Kindern würde man z.B. einen Ball nehmen und diesen vor das Kind in greifbarer Nähe halten. Wichtig ist, dass das Kind versucht, den Ball mit dem erkrankten Arm zu greifen. Gelingt das nicht, sollte man den Ball zurückziehen und diesen dann in Richtung erkrankte Körperseite halten. Hat der Patient 5 Mal den Ball gegriffen oder mit dem erkrankten Arm die Richtung des Balls angepeilt, sollte der Ball dann in greifbarer Höhe über den Kopf des Kindes gehalten werden. Hier wäre dann die Aufgabe, den Arm Richtung Decke zu strecken. Die Greifübung vor dem Körper und über dem Kopf sollte abwechselnd durchgeführt werden.

Grad der Behinderung (GdB) bei einer Erb´schen Lähmung: Wie schwer der Grad der Behinderung bei einer erbschen Lähmung ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Oftmals heilt die Erkrankung bei den Kindern komplett aus oder bildet sich zurück. In einigen Fällen bleiben leichte Muskelschwächen des betroffenen Arms zurück. Hier kann es schon mal ein Grad der Behinderung von 30 oder 40 % geben. Bei stärkeren Beeinträchtigungen wird meistens auch noch operativ versucht, eine Verbesserung der Mobilität zu erreichen. Gelingt dies nicht, können auch Schwerbehindertengrade von 60 oder 70 % daraus resultieren.

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Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Schulterspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Schultersprechstunde!