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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
Dr. Franziska Zwecker
Dr. Bela Braag
Axel Lust

Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Kreuzbeinbruch

Lumedis - Ihre konservativen Orthopäden

Ein Kreuzbeinbruch ist eine schmerzhafte Verletzung des unteren Teils der Wirbelsäule, direkt über dem Steißbein. Dieser Bruch tritt meist nach einem Sturz auf oder bei schwerer körperlicher Belastung. Die Behandlung variiert je nach Schweregrad der Verletzung. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Therapie sind wichtig, um langfristige Beschwerden zu vermeiden. Vereinbaren Sie einen Termin bei den konservativen Orthopäden von Lumedis in Frankfurt!

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Axel Lust überarbeitet.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unser Spezialist für die Wirbelsäule.
Er hat sich auf die Behandlung der verschiedenen Erkrankungen der Wirbelsäule ohne OP spezialisiert.

Gerne berät Sie unser Spezialist in seiner Wirbelsäulen-Sprechstunde.

Was ist ein Kreuzbeinbruch?

Unter einem Kreuzbeinbruch versteht man eine Fraktur des in der tiefen Lendenwirbelsäule vorhandenen sogenannten Kreuzbeins mit daraus resultierenden Schmerzen und auch Bewegungsbeeinträchtigungen.

Abbildung einer Wirbelsäule von der Seite:

  1. Halswirbelsäule (HWS)
  2. Brustwirbelsäule (BWS)
  3. Lendenwirbelsäule (LWS)
  4. Kreuzbein (Os sacrum)

Was sind die Ursachen für einen Kreuzbeinbruch?

  • Verletzung/Unfall: Verletzungen oder auch ein Unfall sind die Hauptursachen, weshalb es zu einem Kreuzbeinbruch kommen kann. Vor allem Stürze können schnell zu einer Fraktur dieses Knochens führen.  Vor allem bei älteren Menschen sind die Knochen meist nicht mehr so stabil und es kann zu einer Fraktur des Kreuzbeins schon auch nach kleineren Stürzen kommen. Bei Erwachsenen ohne Vorerkrankungen ist oftmals aber ein schwerer Unfall, wie etwa ein sogenanntes Hochrasanztrauma, Autounfall oder Sportunfall notwendig, damit das Kreuzbein frakturiert.
  • Degeneration: Abnutzungserscheinungen der Knochen lassen den Knochen instabil werden. Wer also durch Fehlbelastungen oder regelmäßige Überlastung seine Wirbelsäule nie geschont hat, hat ein deutlich erhöhtes Risiko, an einem Kreuzbeinbruch zu erkranken. Auch bestimmte Knochenerkrankungen führen dazu, dass es schneller und schon bei kleineren Verletzungen zu einem Kreuzbeinbruch kommen kann.
  • Haltungsschäden: Haltungsschäden, die unphysiologisch regelmäßig durchgeführt werden, führen dazu, dass die Wirbelkörper der Wirbelsäule nicht mehr so stabil bei der Belastung und dadurch anfälliger für Verletzungen werden. Skoliosen z.B., als seitliche Verschiebungen der Wirbelsäule gelten als Risikofaktor dafür, eine Verletzung für einen Wirbelkörper z.B. dem Kreuzbein zu bekommen, auch wenn es sich nur um kleine Verletzungen handelt.

Osteoporose

Die Osteoporose ist der Risikofaktor, der ein Brechen von Knochen wahrscheinlicher macht, auch wenn z.B. durch einen Unfall nur leichtere Kräfte auf einen Knochen treffen. Bei der Osteoporose kommt es zu einer Knochenerweichung mit deutlicher Absenkung der Stabilität des Knochens.

Ursachen für Osteoporose sind bestimmte Medikamente in der Langzeiteinnahme, wie z.B. Kortison, aber auch der Bewegungsmangel, das Übergewicht und bestimmte hormonelle Voraussetzungen. Eine Osteoporose sollte immer ausgeschlossen werden, vor allem wenn es zu einem Kreuzbeinbruch gekommen ist und die Heftigkeit des Unfalls nicht im Verhältnis zu der Schwere der Verletzung steht.

An welchen Symptomen erkennt man einen Kreuzbandbruch?

Das Hauptsymptom eines Kreuzbeinbruchs ist meistens der Schmerz, der direkt nach der Fraktur auftritt und den Patienten meistens dann zum Arzt gehen lässt. Die Knochen und die Wirbelkörper der Wirbelsäule sind durch die Knochenhaut sehr gut sensibel versorgt und geben den Schmerz, der durch eine Fraktur entsteht, schnell weiter. Neben den Schmerzen, die als dumpf und stark bewegungsabhängig beschrieben werden, klagen die Patienten auch meistens über eine deutliche Einschränkung in der Bewegung.

Wie wird ein Kreuzbeinbruch diagnostiziert?

Neben der Krankenbefragung, bei welcher der Patient befragt wird, seit wann die Beschwerden vorhanden sind und ob ein Trauma stattgefunden hat, kommt der körperlichen Untersuchung und auch der Bildgebung eine tragende Rolle zu. Bei der Untersuchung wird der Behandler die Wirbelsäule betasten und beklopfen und den Patienten aktive und passive Bewegungen durchführen lassen. Hier soll die Beweglichkeit und auch die Art des Schmerzes dargestellt werden. Weiterhin stehen auch noch einige bildgebende Verfahren zur Verfügung, die einen Kreuzbeinbruch sichern können, zum Beispiel das Röntgen.

Röntgenbild

Als Bildgebung eignet sich sehr gut das Röntgenbild, das auch als Standarddiagnostik zum Beweis eines Kreuzbeinbruchs gilt. Die Röntgenuntersuchung wird in zwei Ebenen durchgeführt, um eine möglichst gute Beurteilung der Wirbelsäule und des Kreuzbeins darstellen zu können. In aller Regel kann man mit einem Röntgenbild einen Kreuzbeinbruch beweisen oder ausschließen.

Wann braucht man ein MRT/CT vom Kreuzbein?

Stellt sich das Röntgenbild unauffällig dar, sprechen aber die Beschwerden für eine Fraktur, kann es sein, dass ein im Röntgenbild nicht sichtbarer Haarriss vorhanden ist. Hier sollte man dann ein CT des Kreuzbein durchführen. Will man herausfinden, ob die Beschwerden durch einen Bandscheibenvorfall ausgelöst werden, sollte man ein MRT durchführen. In dieser strahlungsfreien Untersuchungsmethode kann man praktisch alle Gewebe inklusive Bänder, Sehnen und Muskeln sowie die Bandscheiben darstellen und mögliche Ursachen für die Schmerzen beweisen.

Behandlung

Kreuzbeinbrüche sollten immer - wenn auch nur konservativ - behandelt werden. Nachdem der Kreuzbeinbruch diagnostiziert wurde, sollte man zunächst mit der Ruhigstellung beginnen. Schweres Heben, langes Laufen oder auch Sport sollte genauso unterbleiben wie langes Sitzen. In den ersten Wochen muss sogar eine Bettruhe durchgeführt werden. In den meisten Fällen wächst ein Kreuzbeinbruch von alleine wieder zusammen.

Voraussetzung ist hierbei aber, dass die Frakturenden nicht verschoben sind und gerade aufeinander stehen. Dies ist in den meisten Fällen so. Ansonsten sollte die Behandlung eines Kreuzbeinbruchs rein konservativ und symptomorientiert erfolgen. So sollte die Sitzfläche abgepolstert werden, um unnötigen Druck vom Kreuzbein zu nehmen. Auch können entzündungshemmende Medikamente in Form von Salben oder auch Tabletten helfen, die Beschwerden, die durch einen Sitzbeinbruch ausgelöst werden, zu reduzieren. Hier kommen Medikamente wie Ibuprofen, aber auch Diclofenac zum Einsatz. Diese sollten aber nicht länger als eine Woche eingenommen werden. Manchmal können die Schmerzen, die durch einen Sitzbeinbruch ausgelöst werden, so stark sein, dass auch stärkere verschreibungspflichtige Medikamente gegeben werden müssen.

Kann ein Sitzkissen helfen?

Ein Sitzkissen kann helfen, den Druck und die Belastung vom Kreuzbein zu nehmen. Ein Sitzkissen polstert den festen Untergrund ab und kann zu einer deutlichen Verbesserung der Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule beitragen.

Wie lange muss man bei einem Kreuzbeinbruch Bettruhe einhalten?

Die nicht-operative Behandlung eines Kreuzbeinbruchs beinhaltet die Ruhigstellung von 2 bis 4 Wochen. In dieser Zeit sollte das Kreuzbein gar nicht belastet werden. Unter Röntgenkontrolle kann dann gesehen werden, wie schnell oder wie gut die Fraktur verheilt ist. Danach sollte dann langsam und unter physiotherapeutischer Aufsicht mit dem Auftrainieren des Kreuzbeins und der Muskeln begonnen werden. 

Wann braucht man eine OP?

Eine Operation eines Kreuzbeinbruchs ist immer dann notwendig, wenn es sich um eine komplizierte Fraktur handelt. Wenn also die Bruchenden nicht aufeinander stehen oder sogar verschoben sind.

Auch wenn nach einer Ruhephase von 4 Wochen keine ausreichende Kallus-, also neue Knochenbildung stattgefunden hat, muss überlegt werden, ob durch eine minimal invasive Operation die gebrochenen Knochen des Kreuzbeins fixiert werden und es so zu einer stabilen und schnellen Heilung kommt. 

Heilungsdauer eines Kreuzbeinbruchs

Man geht von einer Heilungsphase von 2-4 Wochen aus, danach sollte dann langsam mit einem Belastungsaufbau begonnen werden. Auch hier darf sich dann noch nicht, wie gewohnt, bewegt werden. Man sollte von einer kompletten Genesungszeit von etwa 6 Wochen ausgehen, bis man den Körper wieder, wie gewohnt, belasten darf.

Wie lange wird man mit einem Kreuzbeinbruch krankgeschrieben?

Wie lange man bei einem Kreuzbeinbruch krankgeschrieben wird, hängt u.a. davon ab, welcher beruflichen Tätigkeit man nachgeht und auch wie schnell die Knochenheilung im Bereich des Kreuzbeins ist. Auch sitzende Tätigkeiten können, wegen des großen Drucks, der hier auf dem Kreuzbein lastet, zu langen Krankheitszeiten führen. Aber auch körperlich schwere Tätigkeiten verursachen meistens bei einem Kreuzbeinbruch eine lange Krankenzeit. 

Wann darf man nach einem Kreuzbeinbruch wieder Sport machen?

Um wieder mit dem Sport nach einem Kreuzbeinbruch beginnen zu können, muss das Kreuzbein wieder komplett verheilt sein. Hier ist nach einer ausreichenden Ruhigstellung auch der konsequente physiotherapeutische Kraft- und Muskelaufbau notwendig, der dann weitere 2-4 Wochen dauern kann.

Da es sich bei Sport um eine starke Belastung für das Kreuzbein handelt, sollte auch noch nach der Ruhigstellung ein Röntgenbild durchgeführt werden, das beweisen soll, dass die Kreuzbeinfraktur wieder stabil und belastbar ist. 6 bis 8 Wochen nach einer Fraktur sollte man aber einplanen, bis man wieder mit dem Sport beginnen kann.

Was können die Spätfolgen eines Kreuzbeinbruchs sein?

Wächst das Kreuzbein wieder normal zusammen und wird sich an entsprechende Schonung gehalten, sind keine Folgen eines Kreuzbeinbruchs zu befürchten. Kommt es aber zu einem schiefen Zusammenwachsen, besteht die Gefahr, dass es im weiteren Verlauf  zu einer eingeschränkten Bewegung der Wirbelsäule kommt. Auch geben die Patienten dann viel häufiger Schmerzen beim Gehen und Sitzen an.

Bei einem unvollständigen oder schiefen Zusammenwachsen kommt es auch zu einer anderen und unphysiologischen Kraftverteilung auf das Kreuzbein bei jeder Bewegung und auch beim Sitzen. Als Folge wird der Knochen dann ungleichmäßig abgenutzt, was dann eine Arthrose mit daraus resultierenden Schmerzen nach sich führt. 

Welche Übungen können helfen, die Heilung zu beschleunigen?

Übungen, welche nach abgeschlossener Heilung die Muskeln rund um das Kreuzbein stärken oder die Genesung förndern können, dsind vor allem mobilisierende und entlastende Übungen.

  • Hier sollte man sich auf eine Stufe stellen. Eine Hand wird zur Faust geballt und zwischen Kreuzbein und Wand als Puffer gelegt, mit der anderen Hand sollte man sich an der Wand festhalten. Das freihängende Bein sollte dann in eine schwingende Bewegung gebracht werden. Hier sollte keine hohe Kraft aufgewendet werden. Nach ca. 3 Minuten sollte dann wieder eine neutrale Position eingenommen und dann die Gegenseite beübt werden. Treten bei dieser Übung Schmerzen auf, sollte die Behandlungszeit verkürzt werden. 
  • Eine weitere Übung wäre auf dem Rücken liegend auf einer Isomatte durchzuführen. Hierbei würde man sich gerade hinlegen. Die Beine sind zunächst gestreckt und liegen parallel nebeneinander. Dann sollte die Beine angestellt werden. Nun drück man das Gesäss nach oben, bis der Öberkörper bis zum Gesäß in eine schrägen Position gerät. Diese Position sollte dann einige Sekunden gehalten werden und der Oberkörper dann wieder abgesenkt werden. Von dieser Übung sollten 3-4 Wiederholungen durchgeführt werden.

Übung: Beinpendel

Übung Bridging zum Training der geraden Bauchmuskulatur

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Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Wirbelsäulenspezialisten

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