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Fachärzte für Orthopädie
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main
Wurden Sie von einem Insekt gestochen und haben jetzt Muskel- oder Gelenkschmerzen? Was Ihnen jetzt hilft und wann Sie lieber zum Arzt gehen sollten, lesen Sie in diesem Artikel. Wenn Sie schon länger nach einem Insektenstich Beschwerden haben, wenden Sie sich gerne an die Orthopäden von Lumedis. Unsere Spezialisten untersuchen und beraten Sie mit Ihrem großen Erfahrungsschatz. Hier kommen Sie zu Ihrem Wunschtermin!
Dr. Bela Braag hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialist für die kniffeligen orthopädischen Erkrankungen.
Der in Darmstadt geborene Orthopäde hat an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und eine fundierte orthopädische Ausbildung durchlaufen.
Gerne berät Sie unsere Spezialist in seine Spezial-Sprechstunde.
Kommt es zu einem Insektenstich (z.B. Mückenstich/Bienenstich/Wespenstich), reagiert der menschliche Körper in unterschiedlicher Weise mit einer Abwehrreaktion auf Fremdstoffe wie Gift oder Stachel. Diese kann von harmlosen Entzündungsreaktionen in Form von Rötungen und Schwellungen oder Muskelschmerzen bis hin zuallergischen Reaktionen mit Atemnot und lebensgefährlichen Symptomen führen.
Bei einem Insektenstich werden Fremdstoffe wie zum Beispiel Insektengift oder Stachel in den Körper eingebracht. Als Abwehrreaktion versucht der Körper mit einer Entzündungsreaktion auf diese Fremdstoffe zu reagieren, diese kann Rötungen, Schwellungen, Überwärmung oder Schmerzen beinhalten. Nicht selten entstehen Muskelschmerzen im betroffenen Bereich um die Einstichstelle oder Schmerzen wie bei einem Muskelkater in der betroffenen Extremität.
Die Borreliose ist eine durch Zeckenstiche übertragene bakterielle Erkrankung, welche in Europa weit verbreitet ist. Treten in Folge eines Zeckenstichs kreisrunde Rötungen (Erythema migrans) und Schmerzen oder Schwellungen auf, sollte eine Testung auf Borreliose sowie eine antibiotische Behandlung durch den behandelnden Arzt vorgenommen werden.
Typisches Bild eine Wanderröte zum Beginn der Erkrankung. Das zentrale "Weißwerden" fehlt noch!
Die Tigermücke ist eine sehr kleine, schwarz-weiß gemusterte Insektenart, welche ursprünglich aus Südostasien stammt und inzwischen auch in Europa in Umgebungen mit stehenden Gewässern und Flüssen heimisch ist. In Südostasien, Mittel- und Südamerika ist sie Überträgerin von Krankheitserregern wie z.B. dem Dengue- oder Chikungunya-Virus, die als milde bis lebensbedrohliche Krankheitsverläufe imponieren können. In Deutschland sind bisher jedoch keine Übertragungen von Tropenkrankheiten durch Tigermücken bekannt.
Das typsiche Bild einer Borreliose. Man kann die typische Wanderröte nach einigen Tagen gut erkennen.
Einige Menschen reagieren allergisch auf verschiedene Insektengifte. Am häufigsten ist eine Reaktion auf Bienen-, Wespen- oder Hornissenstiche und das dabei übertragene Gift. Besteht ein Anhalt auf eine Allergie, kann beim Hautarzt (oder jedem Arzt mit der Weiterbildung für Allergologie) eine Testung auf gängige Allergene durchgeführt werden und Notfallmedikamente für den Fall eines Kontaktes mit dem Gift verschrieben werden. In einigen Fällen ist auch eine Sensibilisierung auf das entsprechende Allergen sinnvoll, diese muss individuell von einem Hautarzt indiziert und begleitet werden.
Im Rahmen der Abwehrreaktion auf die Fremdstoffe, welche durch einen Insektenstich übertragen werden können, kann es individuell zu verschiedenen Symptomen kommen.
Zu den möglichen zusätzlichen Symptomen können gehören:
Glieder- und Gelenkschmerzen nach Insektenstichen können Zeichen einer Infektion des betroffenen Gelenks sein.
Klassischerweise äußern sich diese durch Schwellung und Überwärmung des betroffenen Gelenks sowie der Einstichstelle. Werden infolge eines Insektenstiches oder noch nach Wochen später Rötungen oder schmerzende Gelenke festgestellt, sollte eine Abklärung beim Arzt und eine Testung auf Krankheitserreger in Kombination mit einer gezielten Behandlung der Symptome erfolgen.
Falls Sie auch unter den beschriebenen Symptomen leiden, emfehlen wir Ihnen unseren Artikel "Gelenkschmerzen nach einem Insektenstich".
Rötungen und Schwellungen sind mit Überwärmung des Gewebes und Schmerzen Symptome einer Entzündungsreaktion und können als Folge eines Insektenstiches als Reaktion auf die in den Körper eingebrachten Fremdstoffe auftreten. Sie entstehen durch die verstärkte Durchblutung des betroffenen Gewebes, die den Einstrom von entzündungsbekämpfenden Zellen aus dem Blut begünstigt. Sie können jedoch auch ein Zeichen einer Infektion mit Krankheitserregern sein. Sind zum Beispiel in Folge eines Zeckenstiches rundliche Rötungen aufgetreten, sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden, um eine Infektion mit Borrelien auszuschließen und diese frühzeitig therapieren zu können.
Schwellungen entstehen in Folge einer Entzündungsreaktion durch Wassereinlagerungen und Ansammlungen von Entzündungszellen im Gewebe. Zudem erhöht sich im betroffenen Gewebe die Durchblutung und Rötungen und Überwärmung sowie Schmerzen sind häufig die Folge.
Bild eines geschwollenen Fingers durch einen Insektenstich. Blau eingekreist erkennt man den Stich des Insekts.
Nervenschmerzen nach einem Insektenstich können verschiedene Ursachen haben:
Falls Sie neben den Muskelschmerzen auch an Nervenschmerzen leiden, können folgende Ursachen ursächlich sein:
Diese Mechanismen verdeutlichen, wie vielfältig die Ursachen für Nervenschmerzen nach einem Insektenstich sein können. Es ist wichtig, solche Schmerzen ernst zu nehmen und bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Symptomen einen Spezialisten (in diesem Fall meist den Neurologen) aufzusuchen, um die genaue Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung einzuleiten.
Muskelschmerzen in Folge eines Insektenstiches äußern sich häufig ähnlich wie Gliederschmerzen im Rahmen eines grippalen Infektes oder wie ein Muskelkater nach dem Training einer bestimmten Muskelpartie.
Der betroffenen Muskel und häufig auch die umgebenden Muskeln der betroffenen Extremität werden durch die Fremdstoffe aus dem Insektengift sowie durch die einströmenden Entzündungszellen, die diese bekämpfen und abbauen, gereizt und es kommt zu Muskelschmerzen.
Die Diagnose von Muskelschmerzen in Folge eines Insektenstiches bezieht sich hauptsächlich auf die Erhebung der Anamnese, also die Schilderung des Erlebten sowie der Symptomatik. Durch die klinische Untersuchung, bei der der behandelnde Arzt insbesondere die betroffene Region um die Einstichstelle und deren Umgebung inspiziert, können bereits einige Diagnosen gestellt werden. Je nach Symptomatik können einige Untersuchungen wie z.B. Bluttests auf Krankheitserreger sinnvoll sein.
Neben Anamnese und körperlicher Untersuchung können auch Blutuntersuchungen Aufschluss über das Krankheitsgeschehen geben. Neben allgemeinen Blutwerten wie Entzündungsmarkern können auch spezielle Testungen auf einzelne Krankheitserreger wie zum Beispiel nach Zeckenstichen auf Borreliose oder FSME durchgeführt werden, um eine entsprechende zielgerichtete Therapie anschließen zu können.
Ist ein Insektenstich in der Nähe eines Gelenks aufgetreten, kann es zusätzlich zu den allgemeinen Symptomen wie Rötung und Überwärmung auch zu Schwellungen und Schmerzen des angrenzenden Gelenkes kommen.
Geht diese Schwellung mit antientzündlicher Therapie wie Kühlen oder Schonen des betroffenen Gelenkes nicht adäquat zurück, kann im Verlauf ein MRT Aufschluss über Krankheitsursache und mögliche Schädigungen der Weichteile geben und zur weiteren Therapieplanung herangezogen werden.
Die Therapie von Muskelschmerzen in Folge eines Insektenstiches richtet sich nach der Art der Infektion und den Krankheitssymptomen.
Sie kann neben allgemeineren Maßnahmen wie Kühlen, Hochlegen der betroffenen Extremität und Schonen der betroffenen Muskelpartie auch eine antientzündliche, medikamentöse Schmerztherapie mit z.B. Ibuprofen beinhalten. Sie können auch Quarkwickel zuhause selbst machen.
Sie leiden unter unklaren Muskelschmerzen und Ihnen konnte bisher nicht ausreichend geholfen werden?
Gerne schauen sich die Frankfurter Muskelspezialisten von Lumeids Ihren Fall an und beraten Sie mit Ihrer großen Erfahrung.
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Bei einigen bakteriellen Infektionen in Folge von Insektenstichen sind Antibiotika therapeutisches Mittel der Wahl. Tritt in Folge eines Zeckenbisses beispielsweise eine kreisrunde Rötung um die Bissstelle und Schmerzen auf, wird häufig neben der Testung auf eine Infektion mit Borrelien häufig auch eine prophylaktische antibiotische Therapie begonnen. Im Zweifelsfall muss der behandelnde Arzt über die Notwendigkeit einer antibiotischen Therapie entscheiden.
Viele Patienten greifen bei Muskelschmerzen infolge von Insektenstichen instinktiv zu bewährten Hausmitteln wie Kühlpacks oder Schmerzgelen. Sie könen zum Beispiel auch kostengünstig einen Quarkwickel anbringen. Dieser wirkt kühlend und durch das im Quark enthaltene Casein auch entzündungshemmend.
Diese tragen häufig bereits zur akuten Linderung der Beschwerden bei. Bessern sich die Symptome auch nach einigen Tagen durch die Anwendung der Hausmittel nicht, sollten diese durch einen Arzt beurteilt und gegebenenfalls mitbehandelt werden.
Die Dauer einer Infektion infolge eines Insektenstiches und damit einhergehende Entzündungsreaktionen oder Muskelschmerzen sind abhängig von der Art der Infektion und der Therapie. In der Regel halten die Symptome von Entzündungsreaktionen in Folge von Insektenstichen jedoch für einige Stunden bis Tage an und verbessern sich stetig. Treten auch noch nach dem Abklingen eines Insektenstiches Symptome wie Rötungen oder Muskelschmerzen auf, sollten diese durch einen Arzt abgeklärt werden.
In den meisten Fällen heilen Insektenstiche folgenlos aus. Nur selten bleiben Spätfolgen nach einer Infektion durch einen Insektenstich zurück. Diese sind in Art und Intensität stark abhängig von der Art des Erregers und der Immunreaktion der betroffenen Person. Durch die richtige Diagnostik und adäquate Therapien oder der Prophylaxe durch Impfungen im Vorfeld können Spätfolgen durch Infektionen nach Insektenstichen meist verhindert werden.
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