PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
Dr. Franziska Zwecker
Dr. Bela Braag
Axel Lust
Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main
Unter Muskelschmerzen durch Statine ausgelöst versteht man Schmerzen im Bereich der Muskeln des Körpers, die nach längererEinnahme der Medikamentengruppe Statine auftreten.
Statine sind Medikamente, die gegen zu hohen Cholesterinspiegel eingesetzt werden und kommen sowohl bei isolierter Cholesterinerhöhung zum Einsatz als auch als vorbeugende Therapie bei Gefäß- oder Herzerkrankungen.
Sorgt die Einnahme von Statinen für Muskelschmerzen oder andere ungewöhnliche Symptome?
Dann ist es wichtig, dies umgehend mit Ihrem Arzt zu besprechen.
In vielen Fällen kann eine Medikationsanpassung, eine Dosisreduktion oder ein Medikamentenwechsel in Betracht gezogen werden.
Bei Lumedis stehen kompetente und erfahrene Ärzte bereit, um eine beschwerdefreie Therapie zu gewährleisten.
Vereinbaren Sie gerne einen Termin für eine Sprechstunde, um Ihre Symptome und Behandlungsoptionen zu besprechen.
Dr. Bela Braag hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialist für die kniffeligen orthopädischen Erkrankungen.
Der in Darmstadt geborene Orthopäde hat an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und eine fundierte orthopädische Ausbildung durchlaufen.
Gerne berät Sie unsere Spezialist in seine Spezial-Sprechstunde.
Hierbei wird ein sogenanntes Coenzym Q10gehemmt und gedrosselt, was dann die beschriebenen Muskelschmerzen entstehen lässt.
Viele Menschen beschreiben allerdings trotz Einnahme dieses Medikaments keine Beschwerden.
Aktivität bedingte Ursachen:
Bei sportlich aktiven Menschen kann es etwas häufiger zu Muskelschmerzen durch Statine kommen.
Der Grund hierfür liegt vermutlich daran, dass durch sportliche Aktivität das Coenzym Q10 deutlich stärker verbraucht wird. Durch eine zusätzliche medikamentöse Hemmung kommt es dann zu einem stärkeren Mangel des Enzyms mit den daraus resultierendenBeschwerden.
Theoretisch können Muskelschmerzen, die durch Statine ausgelöst werden, an sämtlichen Muskeln des Körpers vorkommen und auftreten.
Besonders häufig sind die Muskelschmerzen aber im Bereich der Beine oder Arme lokalisiert.
Sie leiden unter unklaren Muskelschmerzen und Ihnen konnte bisher nicht ausreichend geholfen werden?
Gerne schauen sich die Frankfurter Muskelspezialisten von Lumeids Ihren Fall an und beraten Sie mit Ihrer großen Erfahrung.
Lumedis Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main
Statinbedingte Schmerzen werden zum einen als dumpf, aber auch als ziehend beschrieben.
Sie sind meistens nicht lokal auffindbar und strahlen auch in die Peripherie des betroffenen Muskels aus.
Bei Muskelbelastung sind die Schmerzen in der Regel stärker als in Ruhe.
Es kann aber auch immer vorkommen, dass sogar in Ruhe diese Schmerzen entstehen.
Die Statine, die am häufigsten Muskelschmerzen verursachen, sind meistens die Statine der ersten Generation. Z.B. Simvastatin.
Auch kann das Medikament Atorvastatin, das auch gerne als Ersatz und Reservemedikament eingesetzt wird, Muskelschmerzen verursachen.
Durch die Schmerzen können die betroffenen Patienten in eine Schonhaltung und Fehlbelastung geraten, was wiederum zu weiterenSchmerzen und Muskelverhärtungen führen kann.
Je nachdem, wie lange die Schmerzen ausgehalten werden müssen, kann es auch zu einer leichten und oftmals nicht bemerkten Schwellung der betroffenen Muskeln kommen.
Statine können auch neben den Muskelschmerzen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich verursachen.
Auch Übelkeit, Kopfschmerzen und Unwohlsein werden in manchen Fällen berichtet.
Manchmal können aus einer langen Statin-Einnahme auch Gelenkschmerzen resultieren.
Hierbei ist jedoch nicht ganz geklärt, ob es sich hierbei um sich ausstrahlende Muskelschmerzen in die Gelenkregion handelt oder die Gelenke selbst betroffen sind.
Die Fehlbelastung, die die Muskelschmerzen verursacht, kann zu einer Überlastung der Gelenke führen, die schließlich auch zu Schmerzen führen kann.
Seltener wurden nach einer längeren Einnahmezeit von Statinen auch Sehnenentzündungen beschrieben. Die Ursache ist bis heuteweitestgehend unbekannt.
Trotzdem sollte der Behandler bei wiederkehrenden Sehnenentzündungen die eingenommenen Medikamente überprüfen, um die Medikamentenursache auszuschließen.
Ebenso kann durch die Muskelschmerzen entstehende Fehlbelastung Ursache für die Sehnenentzündung denkbar sein.
Die Diagnosestellung erfolgt vor allem durch die Anamnese, bei der Patient befragt wird, seit wannBeschwerden bestehen, ob sich ein Unfall vorher ereignet hat und vor allem, ob Medikamente eingenommen werden und wenn ja, welche?
Werden klassische Muskelschmerzen an einzelnen Muskeln oder verteilt angegeben und keine mögliche Ursache gefunden, sollte probatorisch der Cholesterinsenker pausiert werden, um zu prüfen, ob die Muskelschmerzen zeitnah verschwinden bzw. vermindern.
Ebenfalls wichtig ist eine körperliche Untersuchung der betroffenen Muskeln, um festzustellen, wie stark die Muskelschmerzen sind und bei welchen Bewegungen sie auszulösen sind.
In Einzelfällen kommt dann auch noch eine Bildgebung zum Einsatz, die die Muskeln beurteilen lässt.
Für Muskelschmerzen gibt es viele Ursachen.
Bei einigen Fällen kommt es zu einem Zerfall von Muskelzellen, den man dann im Blut nachweisen kann. Man sollte bei angegebenenMuskelschmerzen im Blut also immer die sogenannte Kreatinkinase kontrollieren.
Dieses Enzym steigt stark an, wenn Muskelzellen kaputtgehen.
Muskelschmerzen, die durch die Einnahme eines Statins verursacht werden, verursachen in der Regel aber keine Blutbildveränderung.
Jedoch sollte man, um entzündliche Ursachen auszuschließen, auch die Entzündungswerte, wie CRP oder Leukozyten untersuchen.
Die erste und wichtigste Maßnahme, die ergriffen wird, im Falle von Muskelschmerzen durch Statine, wäre ein zeitnahes Absetzen des Medikaments.
Da jedoch Cholesterinsenker nicht grundlos verschrieben werden, sollte man über ein Alternativpräparat denken.
Hier kommen meistens Medikamente, wie Rosuvastatin zum Einsatz.
In einigen Fällen kann es auch vorkommen, dass trotz eines Präparatenwechsels keine Besserung der Muskelschmerzen eintritt.
In diesem Fall kann man alternativ auch sogenannte Biologicals einsetzen, die ebenfalls den Cholesterinwert erfolgreich senken können. Ein bekannter Vertreter wäre Ezetimib.
Sollte man sich zum Pausieren oder Absetzen des Cholesterinsenkers entschieden haben, so ist es möglich, ohne Medikamenten-Ausschleichung einfach abzusetzen.
Allerdings sind auch noch 1-2 Wochen mit den gleichen Beschwerden im Bereich der Muskeln zu rechnen.
Sind danach die Beschwerden weiterhin bestehen geblieben, so stellt das Statin als unwahrscheinliche Ursache dar.
In diesem Fall sollte dann eine weiterführende Diagnostik begonnen werden, um weitere Ursachen, die zu diesem Beschwerdebild führen können, in Betracht zu ziehen.
Sind nach 3 Wochen die Beschwerden weiterhin bestehen geblieben, so stellt das Statin als unwahrscheinliche Ursache dar.
In diesem Fall sollte dann eine weiterführende Diagnostik begonnen werden, um weitere Ursachen, die zu diesen Beschwerden führen können, in Betracht zu ziehen.
Unentbehrlich ist für diesen Fall ein Blutbild, das neben den Entzündungswerten auch die sogenannte Kreatinkinase zeigen soll, die dann erhöht ist, wenn Muskelzellen zugrunde gehen.
Hier können dann einige neurologische und eher seltene Muskelerkrankungen dahinterstecken.
Muskelschmerzen, unabhängig der Ursache, führen häufig dazu, dass die Patienten in eine Fehlhaltung gehen, was dann zur Folge hat, dass sich die Muskeln verkürzen, was wiederum zusätzliche Schmerzen verursacht.
Mit gezielten Übungen kann man diese verkürzten Muskeln dehnen, wodurch die ausgelösten Schmerzen reduziert werden können.
Die Übungen sollten zunächst regelmäßig, 1-2 am Tag, durchgeführt werden.
Mit der Besserung der Schmerzen können die Intervalle der Behandlung verlängert werden.
In manchen Fällen reicht es sogar aus, die Übungen 1-2 Mal die Woche durchzuführen, um einer Fehlbelastung entgegenzuwirken.
Sind die Cholesterinwerte nicht zu hoch oder zeigen sich die Begleiterkrankungen bei hohen Cholesterinwerten eher milder, so können einige Alternativen von Statinen deren Nebenwirkungen lindern.
Eine Möglichkeit wäre es, die Ernährung entsprechend anzupassen und sich cholesterinarm und fettarm zu ernähren.
Nennenswert sind hier die Artischocken. Sie sind ein interessantes Lebensmittel, das nicht nur für ihre leberschützenden Eigenschaften bekannt ist, sondern auch eine cholesterinsenkende Wirkung haben soll.
Sie lassen sich vielseitig in die Ernährung integrieren, beispielsweise als Gemüse in Salaten oder als Beilage.
Zudem sind Artischocken auch in Form von Kapseln erhältlich, die 1-2 Mal täglich eingenommen werden können.
Des Weiteren sollte regelmäßiger Sport im Alltag integriert werden, der zum einen aus muskelaufbauenden-, aber auch Ausdauerübungen besteht.
Hat man sich mindestens 2-3 Mal in der Woche sportlich betätigt und die Ernährung dahingehend umgestellt hat, dass man sich nicht nur cholesterinarm und fettarm ernährt, sondern auch evtl. Gewicht verloren hat, kann man bei Bedarf naturheilkundliche Maßnahmenergreifen, die die Chance bieten, den Cholesterinwert auch ohne Medikamente zu senken.
Ob eine ausreichende Senkung des Cholesterinspiegels erreicht wurde, lässt sich durch eine Blutuntersuchung feststellen, die manidealerweise 1-2 Mal im Jahr beim Hausarzt durchführen sollte.
Die Entscheidung darüber, ob und in welchem Maße das Cholesterin gesenkt werden sollte, hängt vor allem von den aktuellenCholesterinwerten und den bestehenden Grunderkrankungen ab.
Bei Vorliegen von Arterienverkalkungen oder früheren Herzkrankheiten ist es besonders wichtig, die Cholesterinwerte genau im Auge zu behalten und gegebenenfalls strenger zu regulieren.
Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
Bitte räumen Sie uns in der Mail ein Nutzungsrecht ein, das Sie jederzeit wieder zurückziehen können.
Von Röntgenbildern / MRT´s / CT´s - wenn möglich die Originalbilder in großer Auflösung (bitte keine Bildschirmfotografien) schicken.
Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.
Bild bitte an info@lumedis.de.
Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert
Wir beraten Sie gerne in unserer Sprechstunde!