PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
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Dr. Bela Braag
Axel Lust
Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
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60311 Frankfurt am Main
Der Nervus tibialis ist ein wichtiger Nerv, der als Ast des Ischiasnervs in der tiefen Wirbelsäule entspringt und entlang des Schienbeins verläuft.
Er übernimmt vielfältige Aufgaben, und eine Verletzung oder Störung dieser Nerven kann zu erheblichen Beeinträchtigungen des Gangbildes führen.
Der Nervus tibialis spielt eine entscheidende Rolle für die Beweglichkeit und das Empfinden im Fuß.
Eine Schädigung kann zu erheblichen Beschwerden führen.
Bei Lumedis erhalten Sie eine individuelle Beratung und maßgeschneiderte Therapien, um Ihre Beschwerden effektiv zu behandeln.
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Axel Lust hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und eine ausgewiesener Kniespezialist.
Er hat eine fundierte Ausbildung in der operativen und konservativen Kniechirurgie und sich auf dieser Basis als ausschließlich konservative Kniespezialist etabliert hat.
Durch unsere ausgezeichneten Möglichkeiten der funktionellen Diagnostik, also eine Diagnostik durch Bewegungen, bei denen die Schmerzen der Knie entstehen, kann er vielen Betroffenen durch zielgerichtete, auf das jeweilige Problem abgestimmte Übungen helfen.
Der Nervus tibialis versorgt die sogenannten Supinatoren des Oberschenkels und ist ein sensomotorischer Nerv.
Das bedeutet, dass er sowohl Empfindungen wie Kälte-, Wärme- und Berührungsreize an das Gehirn weiterleitet als auch motorische Funktionen übernimmt.
Motorisch steuert er Muskeln, die für die Senkung des Fußes verantwortlich sind, und auch sensible Äste, die die Fußsohle versorgen.
Diese sensible Versorgung ist besonders wichtig, da sie es dem Fuß ermöglicht, beim Laufen und Abfedern von Stößen auf Druckveränderungen zu reagieren.
Fällt der sensible Anteil des Nervs aus, kann dies zu Druckstellen beim Gehen oder Stehen führen, da die Rückmeldungen der Fußsohle fehlen.
Der Nervus tibialis geht auf der Rückseite des Oberschenkels als Ast des Ischiasnervs hervor.
Er verläuft nach unten, zieht oberflächlich durch die Kniekehle und zieht dann entlang der Wadenmuskulatur.
Vom Knöchel aus umschlingt er den Fuß und erreicht schließlich die Fußsohle, wo er insbesondere durch seine sensiblen Äste präsent ist.
Im Oberschenkel- und Unterschenkelbereich versorgt der Nervus tibialis unter anderem den Musculus biceps femoris, den Musculus semimembranosus, den Musculus semitendinosus und den Musculus popliteus.
Im Fuß innerviert der Nerv den Musculus abductor hallucis, den Musculus flexor hallucis brevis sowie die kleinen Zehenmuskeln.
Zudem versorgt der Nerv im Sprunggelenk den Musculus triceps surae, den Musculus flexor hallucis longus, den Musculus tibialis posterior, den Musculus flexor digitorum longus und den Musculus plantaris.
Da der Nervus tibialis sowohl sensible als auch motorische Funktionen übernimmt, würden Patienten mit einer Störung oder Erkrankung dieses Nervs vor allem Sensibilitätsstörungen im Bereich der Fußsohle bemerken.
Die motorischen Äste des Nervus tibialis versorgen hauptsächlich Muskeln, die für die Supination des Fußes und das Heben der Fußzehen verantwortlich sind.
Eine motorische Beeinträchtigung zeigt sich häufig durch den sogenannten Hackengang, bei dem die Fähigkeit, die Fußzehen und den Fuß in Richtung Boden zu bewegen, eingeschränkt ist.
Dies führt dazu, dass bei jedem Schritt zunächst die Ferse aufgesetzt wird, während ein normales Abrollen des Fußes nur eingeschränkt oder gar nicht möglich ist.
Beim Tarsaltunnelsyndrom kommt es aufgrund verschiedener Ursachen zu einer Kompression oder Quetschung des Nervus tibialis. Dies führt dazu, dass der Patient vor allem im Bereich des Sprunggelenks, aber auch an den Zehen Schmerzen verspürt.
Diese sind bei Belastung intensiver als in Ruhe und äußern sich als ziehende, brennende Schmerzen, die lokal im Sprunggelenk auftreten können, aber auch in benachbarten Bereichen ausstrahlen.
Neben muskulären Verspannungen, insbesondere im Wadenbereich, zählen auch Verletzungen durch Unfälle zu den häufigsten Ursachen für eine solche Nervenklemmung.
Ein Morton-Neurom bezeichnet eine Verdickung des Nervs im Bereich des Fußes, die durch verschiedene Ursachen entstehen kann.
Diese Verdickung führt vor allem beim Laufen zu Schmerzen und geht häufig mit einer Schwellung im betroffenen Bereich einher.
Entzündliche Flüssigkeit, die in das Gewebe einströmt, trägt zusätzlich dazu bei, dass der Fuß und die Zehen beim Gehen anschwellen können.
Die Behandlung eines Morton-Neuroms ist oft herausfordernd, da konservative Maßnahmen wie Ruhigstellung und Entzündungshemmung nicht immer ausreichend sind.
In einigen Fällen sind die Beschwerden so stark, dass eine operative Behandlung erforderlich wird.
Der Nervus tibialis kann durch verhärtete Muskeln eingeengt oder komprimiert werden.
Da entlang des Nerven zahlreiche Muskeln verlaufen, die besonders beim Gehen und Stehen stark beansprucht werden, können an verschiedenen Stellen des Nervenwegs Verhärtungen auftreten, die zu einer Kompression führen.
Wenn verhärtete Muskeln auf den Nerv drücken, kann dies zu einer starken Reizung führen, die entweder Taubheitsgefühle in der Fußsohle, Schmerzen oder eine eingeschränkte Beweglichkeit des Fußes verursacht.
Betroffene haben häufig Schwierigkeiten bei der Fußsenkung.
Dies äußert sich im sogenannten Hackengang, bei dem der Fuß aufgrund der eingeschränkten Senkfähigkeit mit der Ferse zuerst aufgesetzt wird.
Der Nervus tibialis verursacht Schmerzen in der Regel genau an der Stelle, an der die Kompression oder Verletzung auftritt.
Tatsächlich kann der Nerv entlang seines gesamten Verlaufs betroffen sein.
Die Schmerzen sind häufig punktuell lokalisiert, können jedoch auch ausstrahlen und an anderen Stellen wie dem Fuß oder Oberschenkel wahrgenommen werden.
Betroffene beschreiben die Schmerzen meist als ziehend und sehr unangenehm.
Wir von Lumedis setzen in der Diagnostik und Therapie eine einzigartige Ganganalyse ein, um die Ursachen für Beschwerden präzise zu identifizieren.
Bei dieser Analyse wird der Patient aufgefordert, barfuß auf ein Laufband zu treten, während eine Kamera seinen Stand aufzeichnet.
Anschließend wird der Patient gebeten, zu gehen und zu laufen.
Die von der Kamera erfassten Daten werden an einen Rechner übermittelt, der sie auswertet und etwaige Fehlbelastungen oder Fehlhaltungensichtbar macht.
So können gezielt die Muskeln identifiziert werden, die einer Fehlbelastung unterliegen.
Mithilfe eines individuell erstellten Übungsprogramms können diese dann gezielt trainiert werden.
Eine regelmäßige und konsequente Durchführung der Übungen ist entscheidend für den Erfolg.
Nach einigen Wochen kann die Ganganalyse erneut durchgeführt werden, um festzustellen, ob sich eine Verbesserung der Beschwerden eingestellt hat.
Sollte dies nicht der Fall sein, empfiehlt es sich, die Übungen anzupassen, das Übungspensum zu reduzieren oder belastende Übungen vorübergehend zu streichen.
Es gibt verschiedene Übungen, die zur Unterstützung und zum Training des Nervus tibialis hilfreich sein können.
Eine effektive Übung wird im Sitzen durchgeführt: Das betroffene Bein wird angewinkelt, dabei werden die Zehen nach oben gezogen.
Anschließend wird das Bein gestreckt und die Zehen in Richtung Boden bewegt.
Die Ferse sollte dann auf den Boden gesetzt werden, bevor der Fuß so bewegt wird, als würde man ein Gaspedal betätigen.
Nach dieser Abfolge sollte das Bein kurz entspannt werden, bevor die Übung wiederholt wird.
Eine weitere empfehlenswerte Übung ist der Zehengang, den man barfuß oder in Socken durchführen kann.
Dabei sollte der Gang kraftvoll, aber federnd sein, wobei die Ferse nicht den Boden berühren sollte.
Kurz bevor die Ferse den Boden erreicht, sollte der Körper wieder über die Zehen nach oben gedrückt werden.
Diese Übung sollte für etwa 3-4 Minuten durchgeführt werden.
Um die Wirkung zu verstärken und ein noch gezielteres Training des Nervus tibialis zu erzielen, können die sitzende Übung und der Zehengang miteinander kombiniert werden.
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Ihr
Nicolas Gumpert
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