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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
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Dr. Bela Braag
Axel Lust

Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Rückenmuskulatur

Rückenmuskeln werden von Vielen sehr unterschätzt, mit der Folge, dass Rückenmuskeln wenig bis gar kein Training erfahren! Dabei sind Rückenschmerzen recht häufig auf muskuläre Probleme zurückzuführen und können mit gezielten und guten Übungen reduziert werden.

Unsere Frankfurter Rückenspezialisten von Lumedis sind langjährig erfahrene Therapeuten und bieten Ihnen bei Rückenproblemen eine umfangreiche Untersuchung, präzise Diagnostik und individualisierte Therapien und Übungen an.
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Dieser Artikel wurde zuletzt durch Axel Lust überarbeitet.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unser Spezialist für die Wirbelsäule.
Er hat sich auf die Behandlung der verschiedenen Erkrankungen der Wirbelsäule ohne OP spezialisiert.

Gerne berät Sie unser Spezialist in seiner Wirbelsäulen-Sprechstunde.

Was ist die Rückenmuskulatur?

Die Rückenmuskulatur umfasst die stabilisierenden und bewegungsführenden Muskeln entlang der Wirbelsäule. Es sorgt für aufrechte Haltung, ermöglicht verschiedene Bewegungen wie Beugen, Strecken und Drehen und spielt eine wesentliche Rolle bei der Belastungsverteilung auf die Bandscheiben
Zusammen mit weiteren Strukturen – unter anderem Bändern und Faszien – bildet die Rückenmuskulatur ein komplexes System, das Ihren Bewegungsapparat stabilisiert und unterstützt.

Aus Erfahrung unserer Frankfurter Spezialisten von Lumedis ist ein kräftiger und gut koordinierter Rückenmuskelapparat unverzichtbar, um Fehlhaltungen vorzubeugen und Rückenschmerzen zu lindern.

Einteilung der Rückenmuskulatur

Die Rückenmuskulatur gliedert sich grob in eine oberflächliche und eine tiefe Schicht.
Zu den oberflächlichen Muskeln zählen unter anderem der Musculus trapezius sowie der Musculus latissimus dorsi, während die tiefe oder autochthone Muskulatur sich in mehrere, entlang der Wirbelsäule verlaufende Muskelstränge (medialer und lateraler Trakt) aufteilt.
Diese setzen direkt an den Wirbelkörpern oder an den Quer- und Dornfortsätzen an. 

Welche Muskeln gehören alles zur Rückenmuskulatur?

  • Autochthone Muskulatur (tiefe Rückenmuskulatur):
    Diese segmental angeordneten Muskeln verlaufen entlang der Wirbelsäule und sorgen für Stabilität sowie feine Bewegungssteuerung.
  • Musculus trapezius (Kapuzenmuskel):
    Er ist für das Anheben, Senken und Zurückziehen der Schultern zuständig.
  • Musculus latissimus dorsi (breiter Rückenmuskel):
    Ermöglicht vor allem das Heranführen und Drehen des Armes.
  • Musculi rhomboidei (Rautenmuskel):
    Stabilisieren das Schulterblatt und halten es eng am Brustkorb.
  • Musculus levator scapulae:
    Hebt das Schulterblatt an und unterstützt die Halswirbelsäule.
  • Musculi serrati posteriores:
    Helfen bei der Atemunterstützung und Rumpfstabilisierung.
  • Musculus quadratus lumborum:
    Stabilisiert den unteren Rücken und unterstützt seitliche Rumpfbewegungen.

Anatomie der Rückenmuskulatur

  1. oberer Trapezmuskel (M. trapezius pars descendens)
  2. mittlerer Trapezmuskel (M. trapezius pars transversa)
  3. unterer Trapezmuskel (M. trapezius pars ascendens)
  4. kleiner rautenförmiger Muskel (Musculus rhomboideus minor)
  5. größerer rautenförmiger Muskel (Musculus rhomboideus major)
  6. Untergrätenmuskel (M. infraspinatus)
  7. Deltamuskel (m. deltoideus)
  8. Trizeps-Muskel (M. triceps brachii)
  9. vorderer Segemuskel / Boxermuskel (Musculus serratus anterior)
  10. breiter Rückenmuskel (M. latissimus dorsi)

Was ist die autochthone Rückenmuskulatur?

Die autochtone Rückenmuskulatur bezeichnet die tiefen, segmental angeordneten Muskeln beiderseits der Wirbelsäule, die direkt an den Wirbelkörpern ansetzen und wesentlich zur Stabilisierung des Rückens beitragen.
Es sorgt für eine aufrechte Körperhaltung, ermöglicht die gezielte Ausrichtung einzelner Wirbel zueinander und unterstützt die Feinabstimmung von Bewegungen. Das gezielte Training dieser Muskeln wirkt ebenfalls unterstützend für die Körper- und Rückengesundheit.  

Welche Funktion hat die Rückenmuskulatur?

Die Rückenmuskulatur hat eine zentrale Funktion bei der Stabilisierung der Wirbelsäule sowie der Sicherung der aufrechten Körperhaltung.
Es trägt dazu bei, Alltagsbewegungen wie Beugen, Strecken und Drehen zu ermöglichen und reduziert gleichzeitig die Belastung der Bandscheiben.
Zudem ist es an der Feinsteuerung einzelner Wirbelsegmente beteiligt und stärkt Ihren gesamten Rumpf, damit die körperliche Leistungsfähigkeit erhalten und oder gesteigert werden kann.

Gerade deshalb ist es besonders wichtig auf ein Rückentraining nicht zu verzichten. 

Ursachen für Schmerzen der Rückenmuskulatur

  • Ungünstige Körperhaltungen:
    Durch zu langes Sitzen, krummes Stehen oder dauerhaftes Vorbeugen kann es zu einer vermehrten Muskelspannung und Überlastung oder Dysbalance einzelner Rückenbereiche kommen.
  • Mangelnde Bewegung:
    Wenn die Rückenmuskulatur nicht regelmäßig durch Trainingstherapie oder Alltagsaktivitäten gefordert wird, baut diese sich ab und reagiert empfindlich auf Belastungen.
  • Über- und Fehlbelastungen:
    Wiederholtes Heben schwerer Lasten oder falsche Bewegungsmuster führen oft zu Zerrungen und Schädigungen der Muskelfasern.
  • Stress und psychische Faktoren:
    Emotionale Anspannung trägt häufig zu einer erhöhten Grundspannung der Rückenmuskulatur bei, was Schmerzen verstärken kann.
  • Fehlende Regeneration:
    Wer seinen Muskeln nach Belastung keine ausreichenden Ruhephasen ermöglicht, riskiert Muskelverhärtungen, Reizungen und schmerzhafte Verspannungen.
  • Neurologische Störungen:
    Nervenreizungen oder -kompressionen können Muskelgruppen dauerhaft anspannen lassen und so den Schmerz verstärken.
  • Vorerkrankungen und strukturelle Probleme:
    Wirbelsäulenveränderungen, Gelenkentzündungen oder Bänderschwächen sind häufige Gründe für anhaltende Rückenschmerzen, die in die Muskulatur ausstrahlen.

Krankheiten der Rückenmuskulatur

Zerrung der Rückenmuskulatur

Eine Zerrung der Rückenmuskulatur tritt häufig durch plötzliche Überlastung, ruckartige Bewegungen oder unzureichendes Aufwärmen beim Sport auf.
Typische Symptome sind stechende Schmerzen, Muskelverhärtungenund eine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit.

Entscheidend sind frühzeitige Diagnostig und Therapien. Hierzu gehören Entlastung, schonende Mobilisation und eine gezielte Trainingstherapie. Auch Wärme- und Entspannungsmaßnahmen unterstützen die Regeneration und fördern eine schnelle Genesung.
In jedem Fall sollte eine ärztliche Untersuchung vorgenommen werden um auch Schäden an anderen Strukturen des Rückens ausszuschließen! 

Verspannungen und Verhärtungen der Rückenmuskulatur

Eine Verspannung oder Verhärtung der Rückenmuskulatur kann durch Stress, ungünstige Sitzhaltungen oder eintönige Bewegungsabläufe entstehen.
Typische Symptome sind ziehende Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit und das Gefühl einer dauerhaften Muskelanspannung.

Regelmäßige Pausen, gezielte Trainingstherapie und Entspannungsverfahren wie Massagen oder Dehnübungen sind wichtige Bausteine zur Behandlung und Vorbeugung.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und abwechslungsreiche Bewegung im Alltag sind ebenfalls notwendig zum Abbau von Verspannung und Verhärtungen.
Dies fördert die Durchblutung der Muskeln und verringert gleichzeitig auch das Risiko der erneuten Verspannung!  

Eine ergonomische Umgestaltung des Arbeitsplatzes kann zur Vorbeugung von Verspannungen ebenfalls beitragen. 

Verkürzung der Rückenmuskulatur

Eine Verkürzung der Rückenmuskulatur entsteht häufig durch monotone Alltagshaltungen, mangelnde Dehnübungen und überwiegend sitzende Tätigkeiten.
Diese äußert sich in eingeschränkter Beweglichkeit, ziehenden Schmerzen oder drückendem Verspannungsgefühl im Rücken.

Gezielte Dehnübungen integriert in den Tagesablauf, regelmäßige Bewegung einbauen und ein ausgewogenes Trainingstherapie-Programm planen dienen der Vorbeugung und können das Risiko einer Chronifizierung der Symptome reduzieren. Kurze Pausen mit lockernden Rückenübungen fördern zusätzlich die Durchblutung und verringern Verspannungen.

Eine fachliche Begleitung durch einen Orthopäden oder Sportwissenschaftler unterstützt dabei eine nachhaltige Therapie.

Was ist eine fettige Degeneration der Rückenmuskulatur?

Eine fettige Degeneration der Rückenmuskulatur beschreibt den Prozess, bei dem gesundes Muskelgewebe zunehmend durch Fettgewebe ersetzt wird. Diese Veränderung beeinträchtigt die Stabilität sowie Kraftentfaltung des Rückens und kann zu Schmerzen und Funktionsverlust führen.

Solch eine Degeneration wird häufig durch Bewegungsmangel, anhaltende Fehlhaltungen oder neurologische Störungen begünstigt. Eine frühzeitige Intervention wäre nötig, indem beispielsweise gezielt die Rückenmuskulatur gestärkt wird.
Zudem wäre es empfehlenswert eine ausreichende Bewegung in den Alltag zu integrieren und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten.

Eine fachärztliche Untersuchung klärt mögliche Ursachen und hilft, Folgeschäden bestmöglich zu vermeiden.

Spastik der Rückenmuskulatur

Spastik der Rückenmuskulatur bezeichnet eine gesteigerte, unwillkürliche Muskelspannung, die häufig im Rahmen neurologischer Erkrankungen wie Multipler Sklerose (MS) auftritt. Dabei kommt es zu Versteifungen, Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit im Rückenbereich.

Diese Form von Überrerregbarkeit der Nerven ist therapeutisch eine Herausforderung. Mithilfe eines gezielten Trainigsprogramms und ggf. medikamentöser Unterstützung kann versucht werden, den Muskeltonus besser zu regulieren. 
Eine Betreuung durch einen Orthopäden, unterstützt von Sportwissenschaftlern, kann helfen, die Bewegungsfreiheit zu verbessern und das Fortschreiten der Spastik einzudämmen, um Ihre Lebensqualität zu erhalten.

Übungen zum Aufbau / Stärkung der Rückenmuskulatur durch Training

Ein effektives Training zur Stärkung der Rückenmuskulatur setzt auf gezielte Übungen, die Kraft, Stabilität und Beweglichkeit im gesamten Rumpf verbessern. Bei jeder Trainigseiheit sollte eine kurze Aufwärmphase vorangehen, zur Vorbeugung von Verletzungen.

Übungen wie der Unterarmstütz (Plank), Supermans (in Bauchlage Arme und Beine anheben) oder der sogenannte „Brückenlift“ (Hüfte aus der Rückenlage anheben) aktivieren die tief liegenden und oberflächlichen Rückenmuskeln. 
Weitere Übungen wären kontrollierte Ruderbewegungen mit einem Widerstandsband oder an Geräten die kräftigend wirken.
Auch die seitlichen Rückenmuskulatur sollte nicht vernachlässigt werden, hierbei hilft beispielsweise eine Seitstützübungen.
Eine saubere Technik und langsamen kontrollierte Ausführungen der Übung sollten beachtete werden um den Rücken bestmöglichst zu stabilisieren.

Regelmäßige Dehn- und Mobilisationsübungen gehören ebenso zum Programm, um Verkürzungen entgegenzuwirken. Eine professionelle Anleitung durch einen Orthopäden und Sportwissenschaftler hilft Ihnen, individuell abgestimmte Trainingspläne zu erstellen und Ihre Rückenmuskulatur langfristig zu stärken.

Sie möchten mehr zum Thema Übungen gegen Rückenschmerzen erfahren? Im Artikel "Übungen bei Rückenschmerzen" finden Sie weitere Informationen!

Übung: Superman

Übung Bridging zum Training der geraden Bauchmuskulatur

Wie dehne ich die Rückenmuskulatur am besten?

Es empfiehlt sich vor jeder geplanten Trainingseinheit ein Aufwärmtraining, dazu eignen sich Dehn- und Streckübungen. Übungen wie den Katzenbuckel (im Vierfüßlerstand abwechselnd Rund- und Hohlrücken machen) oder der „Child’s Pose“ (Fersen-Sitz mit nach vorn ausgestreckten Armen) sind mögliche simple Übungen.
Langsames und gleichmäßiges Atmen unterstützt dabei das Loslassen der Muskulatur. Auch eine vorsichtige Vorbeuge aus dem Stand, bei der der Rücken behutsam abgerollt wird, dehnt gut.

Wichtig ist eine stetig aufrechte Haltung und das Vermeiden von ruckartigen Bewegungen um Verletzungen zu verhindern! 

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

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Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Wirbelsäulenspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Wirbelsäulensprechstunde!