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Hausmittel bei Schmerzen im Ellenbogen

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Dr. Franziska Zwecker überarbeitet.

Dr. Franziska Zwecker ist Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie und hat sich auf die nichtoperative Behandlung des Ellenbogens spezialisiert.
Durch die erfolgreiche Kombination verschiedener Therapiemaßnahmen hat sie bei Lumedis viele einzigartige Behandlungsmöglichkeiten, mit welcher sie bereits tausende Ellenbogen erfolgreich therapiert hat.

Gerne berät Sie Frau Dr. Zwecker in einem Termin, was in Ihrem Fall die beste Behandlung ist.

Welche Hausmittel können bei Schmerzen im Ellenbogen helfen?

  • Wärmen oder Kühlen
  • Dehnungsübungen
  • Kurkuma und Ingwer Einnahme
  • Wickeln mit Quark oder Essig
  • Arnika
  • Beinwellsalbe
  • Weißkohl

Kühlen

Das Kühlen des Ellenbogens ist eine bewährte Methode zur Schmerzlinderung, besonders bei akuten Verletzungen, Entzündungen oder Überlastungen. Durch das Auflegen eines Kühlkissens oder eines in ein Handtuch gewickelten Eisbeutels wird die Durchblutung verringert und die Schwellung reduziert. Zudem wirkt die Kälte betäubend und lindert so den Schmerz. Die Anwendung sollte mehrmals täglich für 10–15 Minuten erfolgen, jedoch nicht direkt auf der Haut (um Erfrierungen zu vermeiden). Besonders hilfreich ist das Kühlen beim Tennisarm, Schleimbeutelentzündungen oder Prellungen. Bei chronischen Beschwerden ist Kälte hingegen oft weniger geeignet – hier kann Wärme die bessere Wahl sein.

 

Wärmen

Wärme kann bei Ellenbogenschmerzen helfen, insbesondere wenn sie durch Verspannungen, chronische Reizungen oder Durchblutungsstörungen verursacht werden. Es können Wärmepflaster, Heizkissen oder warme Bäder angewendet werden; sie fördern die Durchblutung und entspannen die Muskulatur. Dadurch lösen sich Verklebungen im Gewebe, und Schmerzen können gelindert werden. Besonders wirksam ist Wärme bei Muskelverspannungen, Gelenksteifigkeit oder chronischen Sehnenreizungen wie beim Tennis- oder Golferellenbogen. Wichtig ist, die Wärme über mindestens 20 Minuten anzuwenden, damit diese tief ins Gewebe gelangt. Es gilt zu beachten, Verbrennungen oder Verbrühungen zu vermeiden und Heizkissen zum Beispiel nicht ohne Schutz auf die Haut anzulegen. Bei akuten Entzündungen oder Schwellungen sollte Wärme jedoch vermieden werden, da sie die Beschwerden verstärken kann. Hier sollte man dann also eher auf Kälteanwendungen zurückgreifen.

 

Dehnung

Gezielte Dehnübungen können helfen, Schmerzen im Ellenbogen zu lindern, indem sie die betroffenen Muskeln und Sehnen strecken und entlasten. Eine effektive Übung ist das Strecken des Armes mit nach unten gebeugter Hand, wobei die Finger sanft mit der anderen Hand zum Körper gezogen werden. Dies dehnt die Unterarmmuskulatur und kann besonders bei Tennis- oder Golferellenbogen hilfreich sein. Eine weitere Methode ist das Beugen und Strecken des Ellenbogens unter leichtem Widerstand, um die Beweglichkeit zu verbessern. Dies gelingt zum Beispiel mit einem Terra-Band. Diese Dehnübungen sollten mehrmals täglich für 20–30 Sekunden gehalten und ohne Schmerzen durchgeführt werden, um langfristige eine Erleichterung zu bringen.

 

Kurkumar / Ingwer

Kurkuma und Ingwer sind natürliche Hausmittel mit starken entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften. Kurkuma enthält Curcumin, das starke antioxidative Eigenschaften hat, also chemischen Stress im Körper binden kann. Es wirkt dadurch ähnlich wie ein Schmerzmittel und kann Entzündungen im gesamten Körper sowie im Ellenbogengelenk reduzieren. Hierfürt führt man 1–2 Teelöffeln Kurkumapulver täglich, entweder in warmem Wasser oder in Milch (oder Milchalternativen) in den Speiseplan ein. Dies kann langfristig Beschwerden lindern. Ingwer fördert zusätzlich die Durchblutung und kann als Tee oder in Speisen konsumiert werden. Wie Kurkuma hat es auch schmerzstillende Eigenschaften. Beide Pflanzen sind besonders hilfreich bei chronischen Schmerzen, Arthritis oder Sehnenreizungen. Die Wirkung entfaltet sich jedoch erst nach regelmäßiger Einnahme über mehrere Wochen. Ihr Effekt ist bereits in mehreren wissenschaftlichen Studien bewiesen worden und sie gelten daher unter den Hausmitteln als äußerst vielversprechend. 

 

Quarkwickel

Ein weiteres klassisches Hausmittel gegen Ellenbogenschmerzen ist der Quarkwickel. Quark wirkt entzündungshemmend, kühlend und abschwellend, was ihn besonders wirksam bei akuten Schmerzen oder Reizungen von Sehnen und Gelenken macht. Für die Anwendung wird eine dicke Schicht Quark auf ein Tuch gestrichen, anschließend auf den betroffenen Ellenbogen gelegt und mit einem weiteren Tuch fixiert. Der Wickel sollte 20–30 Minuten einwirken und kann mehrmals täglich wiederholt werden. Die enthaltenen Milchsäuren und Enzyme beruhigen das Gewebe und fördern die Heilung. Besonders bei einem Tennisarm, Schleimbeutelentzündungen oder Überlastungsschmerzen kann der Quarkwickel spürbare Erleichterung bringen. Wegen des hohen Wassergehalts eignet sich Magerquark eher als Speisequark. 

 

Essigwickel

Auch ein Essigwickel ist ein bewährtes Hausmittel zur Linderung von Schmerzen, Entzündungen und Schwellungen im Ellenbogen. Essig wirkt durchblutungsfördernd und entzündungshemmend, was ihn besonders bei Überlastungen, Prellungen oder Gelenkreizungen beliebt macht. Für einen Wickel wird Apfelessig oder normaler Haushaltsessig im Verhältnis 1:1 mit Wasser verdünnt. Ein Tuch wird darin getränkt, leicht ausgewrungen und um den schmerzenden Ellenbogen gewickelt. Dieser Wickel bleibt ebenso für 20–30 Minuten auf der Haut und kann mehrmals täglich wiederholt werden. Um die Wirkung zu verstärken, kann das Tuch zusätzlich mit einem weiteren Handtuch abgedeckt werden. Essigwickel sind besonders bei akuten Schmerzen oder Schwellungen hilfreich.

 

Beinwell-Salbe

Beinwell ist eine bewährte Heilpflanze, die bei Gelenkbeschwerden, Verstauchungen und Sehnenreizungen eingesetzt wird. Die in der Pflanze enthaltenen Wirkstoffe, insbesondere das „Allantoin“, fördern die Zellregeneration (Zellheilung) und Wundheilung, wodurch Schmerzen und Entzündungen reduziert werden. Hier wird die Beinwell-Salbe mehrmals täglich sanft auf den Ellenbogen aufgetragen und einmassiert. Alternativ können Beinwell-Wickel mit einem Sud aus Beinwellblättern angelegt werden, sofern diese vorhanden sind. Besonders bei einem Golferellenbogen, Tennisellenbogen oder einer rheumatischen Arthritis kann die Salbe langfristig Beschwerden lindern. Wichtig ist, Beinwell nicht auf offene Wunden aufzutragen und die Anwendung auf einige Wochen zu begrenzen, da bestimmte enthaltene Stoffe (Pyrrolizidinalkaloide) bei übermäßigem Gebrauch leberschädigend sein können.

 

Weißkohl

Weißkohl wird seit Jahrhunderten als natürliches äußeres Hausmittel gegen Entzündungen und Schmerzen eingesetzt. Die im Kohl enthaltenen sogenannte sekundären Pflanzenstoffe und Enzyme wirken abschwellend, entzündungshemmend und durchblutungsfördernd, was ihn besonders bei Schleimbeutelentzündungen oder Sehnenreizungen im Ellenbogen wirksam macht. Für die Anwendung werden frische Kohlblätter leicht angedrückt, bis der Saft austritt, und anschließend auf den Ellenbogen gelegt. Ein Tuch oder eine Bandage fixiert den Wickel, der mehrere Stunden oder sogar über Nacht einwirken kann. Wiederholte Anwendungen können helfen, Schwellungen und Schmerzen auf natürliche Weise zu lindern. Besonders bei chronischen Beschwerden ist der Weißkohlwickel eine sanfte Alternative. Es sollte beachtet werden, dass die verwendeten Wickel danach intensiv nach Kohl riechen.

 

Was sind die Alternativen zu den Hausmitteln?

  • Schmerzmittel (NSARs) – zum Beispiel Ibuprofen oder Diclofenac zur Entzündungshemmung und Schmerzlinderung
  • Kortison-Injektionen (Spritzen) – zur schnellen Linderung bei starken Entzündungen 
  • Physiotherapie / Krankengymnastik – gezielte Übungen zur Kräftigung und Mobilisierung 
  • Manuelle Therapie (Massagen)– zur Lockerung von Verspannungen und Blockaden 
  • Stoßwellentherapie – fördert die Durchblutung und Heilung von Sehnenentzündungen 
  • Ultraschalltherapie – tiefenwirksame Behandlung zur Schmerzlinderung 
  • Elektrotherapie (TENS) – zur Muskelentspannung und Durchblutungsförderung 
  • Akupunktur – zur gezielten Schmerzbehandlung durch Nadelreize 
  • Tapen – zur Stabilisierung und Entlastung des Ellenbogens 
  • Bandagen oder Orthesen – zur Ruhigstellung und Unterstützung der Heilung 
  • Hyaluronsäure-Injektionen – zur Verbesserung der Gleitfähigkeit im Gelenk 
  • Lasertherapie – zur Förderung der Regeneration von Gewebe 
  • Kältetherapie (Kryotherapie) – zur Reduktion von Entzündungen und Schmerzen 
  • Operation – bei schweren Sehnenverletzungen, Frakturen oder Nervenproblemen 
  • Ergonomische Anpassungen – z. B. spezielle Maus oder Polster für Schreibtischarbeit

Wann muss ich zum Arzt?

Hausmittel können viele Ellenbogenschmerzen lindern, doch in manchen Fällen ist ein Arztbesuch notwendig. Hier zu gehören starke, plötzliche Schmerzen nach einem Sturz oder Unfall, denn diese könnten auf eine Fraktur (Bruch) oder Bänderriss hindeuten. Auch anhaltende oder zunehmende Schmerzen trotz konservativer Behandlung sollten abgeklärt werden. Falls Schwellungen, Rötungen oder Überwärmung auftreten, könnte eine Entzündung oder Infektion vorliegen. Dies muss dann vom Arzt zum Beispiel mithilfe einer Blutentnahme bestätigt oder ausgeschlossen werden. Taubheits- und Kribbelgefühle sowie eine Schwäche im Arm können Anzeichen für eine Nervenbeschädigung sein. Wenn die Beschwerden die Alltagsfunktionen einschränken oder länger als zwei Wochen bestehen, sollte ein Arzt eine genaue Diagnose und gezielte Therapie empfehlen, um eine ernste Ursache auszuschließen beziehungsweise um eine Verschlimmerung oder Chronifizierung zu vermeiden.

 

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Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Ellenbogenspezialisten

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