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Lumedis Frankfurt

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Fachärzte für Orthopädie


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für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Schmerzen in Armen und Beinen im Ruhezustand

Schmerzen in Armen und Beinen im Ruhezustand können von vielen Erkrankungen verursacht werden, die nicht immer auf den ersten Blick erkannt werden.
Gerade diese Zusammenhänge richtig zu diagnostizieren und zu behandeln ist besonders schwierig. Gerne beraten und behandeln wir Sie! Hier finden Sie unsere Terminvereinbarung!

Dr. Bela Braag hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialist für die kniffeligen orthopädischen Erkrankungen.
Der in Darmstadt geborene Orthopäde hat an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und eine fundierte orthopädische Ausbildung durchlaufen.
Gerne berät Sie unsere Spezialist in seine Spezial-Sprechstunde.

Was sind Schmerzen in Armen und Beinen im Ruhezustand?

Unter Schmerzen in den Armen und Beinen im Ruhezustand versteht man plötzlich oder schleichend auftretende schmerzende Zustände im Bereich der Arme und Beine, die vor allem in Ruhe auftreten und auf unterschiedliche Ursachen mit Behandlungsnotwendigkeit zurückzuführen sind.

Warum kann es dazu kommen?

Überlastungen: Überlastungen führen besonders häufig dazu, dass es zu Schmerzen der Arme und/oder der Beine in Ruhe kommt. Wer immer wieder über sein Limit hinaus die Arme und Beine belastet, erhöht das Risiko, an Schmerzen auch in Ruhe zu erkranken. Grund sind Reizungen der Muskeln und Sehnen.

Durchblutungsstörungen: Manchmal kann ein Grund für Schmerzen der Arme oder Beine auch eine Durchblutungsstörung sein. Wenn Blutgefäße verkalkt oder verengt sind, kann es vorkommen, dass nicht mehr genug sauerstoffreiches Blut in die Arme und Beine gelangt, um diese zu versorgen. Dies äußert sich häufig in Schmerzen, die auch in Ruhe auftreten. Die durch Durchblutungsstörungen ausgelösten Schmerzen werden als dumpf-drückend und sehr unangenehm beschrieben. Die Patienten haben nicht selten den Drang, sich zu bewegen, was die Schmerzen jedoch meistens noch verstärkt.

Reizungen und Entzündungen: Reizungen und Entzündungen von Sehnen, Muskeln und Nerven sind meistens die Folge einer chronischen Überlastung der Arme und Beine. Wer immer wieder zu lange läuft, zu schwer trägt oder hebt, hat ein höheres Risiko, an Schmerzen in Ruhe zu erkranken, die von einer Überlastung herrühren.

Neuropathische Ursachen

Unter neuropathischen Ursachen versteht man durch Nerven verursachte Schmerzen in den Armen und Beinen in Ruhe. Manchmal kann es nach Stoffwechselstörungen, die nicht richtig eingestellt sind, zu Schmerzen in Ruhekommen. Die häufigste Stoffwechselerkrankung, die zu neuropathischen Schmerzen der Arme und Beine führen kann, ist der schlecht eingestellte Diabetes mellitus.

Über Jahre hinweg kommt es zu Taubheitsgefühlen sowie ziehenden und sehr unangenehmen Schmerzen im Bereich der Arme und Beine – sowohl bei Bewegung als auch in Ruhe.

Weiterhin kann es zu neuropathischen Schmerzen in Ruhe kommen, wenn eine Kompression einer Nervenwurzel im Bereich der Wirbelsäule vorliegt. Dies kann durch Muskelverhärtungen entstehen, die auf Nervenbahnen drücken, oder durch einen Bandscheibenvorfall, der eine Nervenwurzel komprimiert und somit zu Schmerzen in Ruhe im Bereich der Arme und Beine führt.

Durchblutungsstörung

Auch Durchblutungsstörungen können zu Schmerzen in Armen oder Beinen in Ruhe führen. Wenn es aus verschiedenen Ursachen zu einer Verengung der Gefäße kommt, erreicht nicht mehr ausreichend sauerstoffreiches Blut die Beine und Arme. Dies hat zur Folge, dass die Betroffenen sowohl bei Bewegung als auch in Ruhe dumpfe Schmerzen empfinden.

Meistens besteht der Wunsch, das betroffene Bein aus dem Bett zu halten. Das herabfließende Blut sorgt dann dafür, dass die Schmerzen etwas nachlassen.

Orthopädische Ursachen

Orthopädische Ursachen können ebenfalls Schmerzen in den Armen oder Beinen in Ruhe auslösen. Meistens liegen die Probleme in den Gelenken, Muskeln oder Sehnen.

Oftmals entstehen die Beschwerden durch Reizungen infolge von Überlastungen oder durch Entzündungen, die sowohl in Ruhe als auch bei Bewegung zu Schmerzen führen.

Bei solchen Symptomen sollte zeitnah ein Orthopäde aufgesucht werden, der eine weiterführende Diagnostik einleitet.

Mann mit Schmerzen am Ellenbogen

  1. M. biceps brachii (Bizeps)
  2. Unterarmstreckmuskulatur, die bei einem Tennisarm betroffen ist
  3. M. triceps brachii (Trizeps)
  4. M. deltoideus (Deltamuskel)

Autoimmune Ursachen

Autoimmune Ursachen können ebenfalls zu Schmerzen in den Armen und Beinen in Ruhe führen. Auch wenn solche Ursachen relativ selten vorkommen, sollte in jedem Fall eine entsprechende Diagnostik erfolgen – insbesondere, wenn gängigere und häufigere Ursachen ausgeschlossen wurden.

Manchmal steckt eine rheumatoide Arthritis hinter den Beschwerden oder eine Vaskulitis – eine Gefäßentzündung, die durch das Immunsystem ausgelöst wurde.

Systemische Erkrankungen

Unter systemischen Erkrankungen versteht man Erkrankungen, die den gesamten Körper betreffen und meistens eine stoffwechselbedingte Ursache haben.

So wären z.B. Diabetes mellitus, eine rheumatologische Erkrankung oder auch ein chronisches Schmerzsyndrom zu nennen, die zu Schmerzen der Arme und Beine in Ruhe führen können.

Auch Fibromyalgie ist nicht selten und kann zu Schmerzen der Arme und Beine in Ruhe führen.

Psychosomatische Ursachen

Bei den psychosomatischen Ursachen fasst man alle Erkrankungen zusammen, die kein organisches Korrelat haben. Vor allem AnspannungStressTrauma und Angststörungen können somatische Beschwerden verursachen, die sich dann in Form von Schmerzen bemerkbar machen.

Die Diagnose einer psychosomatischen Ursache würde man jedoch erst am Ende einer umfangreichen Diagnostik stellen, wenn sicher ist, dass keine organische Ursache hinter den Beschwerden steckt.

Welche Symptome können Schmerzen in Armen und Beinen im Ruhezustand begleiten und auf welche Ursache deutet das hin?

Neben den Schmerzen der Arme und Beine können auch weitere Symptome vorhanden sein, die auf verschiedene Ursachen hindeuten können. So können z.B. Schwellungen der Arme neben den Schmerzen auf einen Lymphabflussstau hinweisen. Einseitige Beinschwellungen sollten immer eine Beinvenenthrombose ausschließen lassen.

Rötungen der Arme und Beine, die neben den Schmerzen vorhanden sind, deuten immer auf eine begleitende oder ursächliche Entzündung hin. So könnten Bakterien über einen Hautriss in das Weichteilgewebe eingedrungen sein und sich dort ausbreiten.

Sind Schmerzen von neurologischen Beschwerden wie Taubheitsgefühl oder Kribbeln neben den Schmerzen vorhanden, muss immer eine neurologische Beteiligung befürchtet werden. Hier könnten jedoch auch einfache Muskelverspannungen dahinterstecken, die auf entsprechende Nerven drücken und somit zu Beschwerden führen. Manchmal kann aber auch ein Bandscheibenvorfall zu neurologischen Beschwerden der Arme und Beine in Ruhe neben den Schmerzen führen.

Diagnose

Zunächst wird eine umfassende Krankenbefragung die ersten Informationen liefern. Es soll geklärt werden, seit wann die Beschwerden bestehen, ob ein Unfall vorausgegangen ist und bei welchen Bewegungen die Schmerzen stärker oder schwächer sind.

Es schließt sich die körperliche Untersuchung an, bei der die Arme und Beine genauer untersucht werden. Hier soll festgestellt werden, ob diese geschwollen sind und ob neben den Schmerzen auch weitere Symptome wie Schwellungund Rötung vorhanden sind.

Anschließend werden die Arme und Beine bewegt, um zu sehen, bei welchen Bewegungen die Schmerzen besonders stark sind. Zusätzlich stehen noch einige bildgebende Verfahren zur Verfügung, die helfen können, die Ursache der Schmerzen in den Armen und Beinen in Ruhe herauszufinden.

Was kann man bei Schmerzen in Armen und Beinen im Ruhezustand tun?

Was gegen Schmerzen der Arme und Beine in Ruhe unternommen werden kann, ist unterschiedlich und individuell und richtet sich vor allem nach der auslösenden Ursache.

Liegt eine Durchblutungsstörung den Schmerzen der Beine zugrunde, kann es im schlimmsten Fall notwendig werden, dass eine Operation die verstopften Arterien wieder durchgängig macht.

Bei Überlastungen, die zu den Schmerzen führen, kann schon eine kurzfristige Schonung zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden führen.

Liegen neurologische Ursachen den Beschwerden zugrunde, kann neben einer regelmäßigen Physiotherapie auch manchmal ein operativer Eingriff notwendig werden, der z.B. eine verrutschte Bandscheibe korrigiert.

Schmerzen in der Nacht können kurzfristig auch symptomatisch behandelt werden. Dies geschieht durch die Anwendung von Schmerzmitteln, die in Form von Gel, Salben oder auch Tabletten zum Einsatz kommen können.

Was machen wir bei Lumedis einzigartig für die Behandlung chronischer Schmerzen in Armen und Beinen im Ruhezustand?

Lumedis wendet bei Schmerzen in den Armen und Beinen in Ruhe eine einzigartige Untersuchung an, die nicht nur die Ursache der Beschwerden herausfindet, sondern auch die betroffenen Muskeln genau identifiziert und behandelt. Lumedis kombiniert meistens zwei verschiedene Maßnahmen, um diese Daten zu erheben.
So kann eine Laufbandanalyse mit einem muskulären Dysbalance-Check kombiniert werden. Auch eine Laufbandanalyse mit einer Elektromyografie und einer Muskelfunktionsuntersuchung kann die notwendigen und wichtigen Informationen liefern, die dann ein gezieltes Übungsprogramm erstellen lassen können.

Bei einer Laufbandanalyse steht der Patient barfuß auf einem Laufband, während eine Kamera den Stand aufzeichnet. Dann wird der Patient gebeten zu gehen und anschließend zu laufen. Die so ermittelten Daten werden an einen Rechner geschickt, der dann eine entsprechende Fehlbelastung und auch die betroffenen Muskeln herausfiltert.

Die Laufbandanalyse wird durch Daten aus der sogenannten Elektromyografie bzw. der Muskelfunktionsuntersuchung gestützt.
Die Elektromyografie ist eine Methode, mit der man die im Muskel fließenden Ströme ableiten kann. Hierzu werden verschiedene Elektroden auf die zu untersuchenden Muskeln geklebt und die Ströme im Seitenvergleich bei Belastung und auch in Ruhe abgeleitet. Kommt es zu einem deutlichen Spannungsabfall, ist von einer Fehlbelastung der Muskeln auszugehen.

Als dritte Maßnahme wird eine sogenannte Muskelfunktionsuntersuchung angewandt. 
Hierbei werden die Muskeln nach AusbildungKraft und Beweglichkeit untersucht. Diese Untersuchung findet ebenfalls im Seitenvergleich und auch bei Belastung und Ruhe statt. Im besten Fall stützen sich die Daten aller drei Untersuchungsmethoden.

Nun kann ein gezieltes Übungsprogramm für die Patienten ausgearbeitet werden, das ganz individuell auf den gewonnenen Ergebnissen der vorangegangenen Untersuchungen basiert.

Gezielte Übungen

Die Übungen, die den Patienten in einem Übungsprogramm zur Verfügung gestellt werden, sollten regelmäßig durchgeführt werden, um einen entsprechenden Erfolg zu erreichen. Meistens sind es muskeldehnende und muskelaufbauende Übungen, die man miteinander kombinieren sollte, um den bestmöglichen Erfolg zu erreichen.

Muskeldehnende Übungen könnten im Bereich des Beins so aussehen, dass man stehend mit einer Hand den Fuß eines Beines ergreift und diesen dann bis zum Gesäß zieht. Man wird ein deutliches Ziehen im Oberschenkel spüren. Diese Position sollte einige Sekunden gehalten und dann ein Seitenwechsel durchgeführt werden.

Dehnende Übungen im Armbereich werden ebenfalls stehend durchgeführt. Die Hand sollte auf das Schulterblatt gelegt und der nach oben stehende Ellenbogen mit der Hand Richtung Wirbelsäule gezogen werden. Man wird ein ziehendes Gefühl im Oberarm spüren. Diese Position sollte einige Sekunden gehalten und dann der Arm wieder gelockert werden. Es folgt ein Seitenwechsel.

Muskelkräftigende Übungen im Beinbereich wären z. B. auf einem Stuhl sitzend durchzuführen. Man sollte hierfür ein Theraband nehmen, das man sich um das Fußgelenk wickelt. Das andere Ende kann man z. B. an einem Tisch- oder Stuhlbein fixieren. Nun streckt man langsam das Bein. Das Theraband dehnt sich und liefert einen Widerstand, den man in der Oberschenkelmuskulatur spürt. Im besten Fall kann man so das Bein in eine 90-Grad-Position bringen. Diese Position sollte man dann 10 Sekunden halten und das Bein dann wieder in eine lockere Ruheposition bringen.

Im Armbereich kann man muskelkräftigende Übungen ganz einfach stehend durchführen. Beide Arme hängen locker links und rechts des Körpers. Nun sollte man seitengleich die Arme in gestreckter Haltung nach oben führen, bis man einen 45-Grad-Winkel erreicht hat. Man wird ein Ziehen in der Oberarmmuskulatur spüren. Wenn es noch geht, kann man nun versuchen, die Arme weiter hochzuheben, bis unter Umständen auch eine 90-Grad-Position erreicht wird. Auch diese Position sollte einige Sekunden gehalten und die Arme dann wieder in eine lockere Position an der Seite gebracht werden.

Dauer / Prognose

Wie lange es dauert, bis die Schmerzen der Arme und Beine in Ruhe verschwinden, hängt vor allem von der Ursache ab, weshalb es zu den Beschwerden gekommen ist. Überlastungen, die zu den Beschwerden führen, können durch eine entsprechende Schonung bereits nach wenigen Tagen zu einer deutlichen Besserung führen. Die Prognose ist gut, wenn Überlastungen auch in Zukunft unterbleiben.

Bei Durchblutungsstörungen kann es notwendig werden, dass eine operative Öffnung der Blutgefäße einen erneuten Durchfluss ermöglicht. Die Prognose ist gut, wenn die Faktoren, die zu dem Verschluss geführt haben, behoben werden. So sollten die Blutfette und der Blutdruck gut eingestellt werden, und auf Rauchen sollte man gänzlich verzichten.

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Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere orthopädischen Spezialisten

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