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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
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Dr. Bela Braag
Axel Lust

Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

direkt am Kaiserplatz
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60311 Frankfurt am Main

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Was versteht man unter einem Schwindelgefühl?

Ein Schwindelgefühl bezeichnet eine Störung des Gleichgewichts, bei der Betroffene das Gefühl haben, dass sich entweder die Umgebung oder der eigene Körper dreht oder schwankt. 

Es kann sich als Drehschwindel, Schwankschwindel oder Benommenheitsschwindel äußern. 

Die Ursachen liegen häufig in der Halswirbelsäule, im Gleichgewichtsorgan des Innenohrs oder im zentralen Nervensystem

Oft treten Begleitsymptome wie Sehstörungen, Übelkeit oder Kopfschmerzen auf.

Schwindel kann zwar harmlos sein, jedoch auch auf ernsthafte Erkrankungen hinweisen. 

Eine gezielte Diagnostik ist daher unerlässlich, um die zugrunde liegende Ursache zu erkennen.

Hinter einem Schwindelgefühl steckt häufig eine orthopädische Ursache wie eine Blockade der Halswirbelsäule, ein Bandscheibenvorfall oder eine chronische Muskelverspannung dahinter. 

Wird die Ursache nicht gezielt behandelt, können anhaltende Gleichgewichtsstörungen, Kopfschmerzen und Bewegungseinschränkungen die Lebensqualität stark beeinträchtigen.

Bei Lumedis stehen Ihnen erfahrene Wirbelsäulenspezialisten zur Seite, die den Ursachen Ihres Schwindels auf den Grund gehen und eine individuelle, ganzheitliche Therapie entwickeln.

Jetzt Termin buchen und Beschwerden gezielt angehen.

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Axel Lust überarbeitet.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unser Spezialist für die Wirbelsäule.
Er hat sich auf die Behandlung der verschiedenen Erkrankungen der Wirbelsäule ohne OP spezialisiert.

Gerne berät Sie unser Spezialist in seiner Wirbelsäulen-Sprechstunde.

Warum kann es dazu kommen - mögliche Ursachen?

Schwindel kann durch unterschiedliche Ursachen ausgelöst werden, die von muskulären Verspannungen bis hin zu Durchblutungsstörungen reichen. 

Eine präzise Diagnostik ist entscheidend, um die zugrunde liegende Ursache zu erkennen und gezielt zu therapieren.

Häufige Ursachen sind:

  • Zervikaler Schwindel: Fehlstellungen oder Blockaden der Halswirbelsäule können das Gleichgewichtssystem beeinträchtigen.
  • Muskelverspannungen im Schulter-Nacken-Bereich: Chronische Verspannungen stören die Durchblutung und beeinträchtigen die Nervenfunktion.
  • Vertebrobasiläre Insuffizienz: Eine verminderte Blutzufuhr über die Arteria vertebralis kann Schwindel und weitere neurologische Symptome verursachen.
  • Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD): Kieferfehlstellungen können das Gleichgewichtssystem negativ beeinflussen.
  • Blockaden im Bereich Atlas/Axis: Funktionsstörungen der oberen Halswirbel wirken sich direkt auf das Gleichgewichtsempfinden aus.
  • Haltungsbedingter Schwindel: Fehlhaltungen wie Rundrücken oder Skoliose können Gleichgewichtsstörungen begünstigen.
  • Vitamin-D-Mangel: Ein Defizit kann zu Muskelschwäche und Kreislaufproblemen führen, die Schwindel auslösen.

Schwindel durch die HWS (zervikaler Schwindel)

Zervikaler Schwindel entsteht durch Funktionsstörungen der Halswirbelsäule, insbesondere infolge von Blockaden, Fehlhaltungen oder Muskelverspannungen

Diese Veränderungen können Nerven und Blutgefäße beeinträchtigen und dadurch das Gleichgewichtssystem stören. 

Häufig tritt dieser Schwindel gemeinsam mit Nackenschmerzen oder Bewegungseinschränkungen im Halsbereich auf. 

Zu den Ursachen zählen HWS-Traumata, anhaltende Fehlhaltungen oder degenerative Veränderungen der Wirbelstrukturen. 

Typische Begleitsymptome sind Kopfschmerzen, Sehstörungen und Ohrgeräusche. 

Die Behandlung beinhaltet u.a. gezielte Trainingstherapie und Korrekturen der Körperhaltung, um die Funktion der Halswirbelsäule wiederherzustellen und den Schwindel zu lindern.

Verspannungen im Schulter-/Nackenbereich

Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich können die Durchblutung sowie die Nervenleitfähigkeit beeinträchtigen und dadurch Schwindel auslösen. 

Besonders langes Sitzen, Fehlhaltungen oder Stress begünstigen Muskelverhärtungen, die das Gleichgewichtssystem negativ beeinflussen. Häufig treten begleitend auch Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Ohrgeräusche auf. 

Mithilfe gezielter Techniken, einer strukturierten Trainingstherapie zur Muskelkräftigung und gezielter Haltungskorrektur lassen sich die Beschwerden häufig wirksam behandeln.

Wärmeanwendungen, Dehnübungen und aktive Entspannungstechniken unterstützen zusätzlich die Linderung und helfen, die Ursachen des Schwindels langfristig zu beseitigen.

Vertebrobasiläre Insuffizienz durch A. vertebralis

Eine vertebrobasiläre Insuffizienz entsteht durch eine unzureichende Durchblutung der hinteren Gehirnregionen, meist bedingt durch eine Verengung oder Funktionsstörung der Arteria vertebralis

Diese wichtige Arterie verläuft entlang der Halswirbelsäule und versorgt zentrale Gleichgewichtszentren im Gehirn.

Typische Symptome sind Schwindel, Sehstörungen, Koordinationsprobleme und in ausgeprägten Fällen auch Bewusstseinsstörungen

Zu den Ursachen zählen arteriosklerotische Veränderungen, HWS-Blockaden sowie muskuläre Verspannungen im Halsbereich.

Die Therapie orientiert sich an der jeweiligen Ursache und umfasst Haltungskorrektur sowie Maßnahmen zur Förderung der Durchblutung – etwa durch Bewegung oder medikamentöse Unterstützung.

Folgen einer CMD

Eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) kann infolge einer Fehlstellung des Kiefers oder einer Fehlbelastung der Kaumuskulatur Schwindel auslösen. 

Die enge Verbindung zwischen Kiefergelenk, Nackenmuskulatur und Gleichgewichtssystem führt zu Spannungen, die die Kopf- und Nackenhaltung beeinträchtigen.

Betroffene leiden häufig zusätzlich unter Kopfschmerzen, Tinnitus oder Sehstörungen.

Die Behandlung erfolgt im Rahmen einer interdisziplinären Therapie zur Entlastung der Muskulatur sowie gegebenenfalls durch die Anpassung von Zahnschienen zur Korrektur der Kieferstellung.

Schädel seitlich:

  1. Musculus temporalis
  2. Musculus masseter
  3. Muscululus occipitofrontalis

HWS-Blockade - insbesondere von Atlas/Axis

Eine HWS-Blockade, insbesondere im Bereich von Atlas (C1) und Axis (C2), kann den Gleichgewichtssinn erheblich beeinträchtigen und Schwindel auslösen.

Solche Blockaden führen zu Muskelverspannungen, Durchblutungsstörungen und einer gestörten Informationsweiterleitung zwischen Kopf und Körper.

Begleitend treten häufig Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Ohrgeräusche auf.

Diese Blockaden werden dann präzise mittels Haltungs- und Muskelfunktionsanalyse diagnostiziert.

In diesem Fall umfasst die Therapie eine Mobilisation, gezielte Trainingstherapie zur Stabilisierung der HWS sowie individuell abgestimmte Übungen zur langfristigen Verbesserung der Körperhaltung und Nackenmuskulatur.

Haltunsgbedingter Schwindel durch Rundrücken/Skoliose

Haltungsbedingter Schwindel kann durch strukturelle Fehlhaltungen wie einen Rundrücken oder eine Skoliose entstehen. 

Diese Veränderungen führen zu einer ungünstigen Kopfhaltung, muskulären Dysbalancen und einer gestörten Verarbeitung von Reizen im Gleichgewichtssystem.

Vor allem Fehlstellungen der Halswirbelsäule können die Durchblutung sowie die Nervenversorgung des Gehirns negativ beeinflussen.

Für die Diagnose führt man eine gezielte Analyse der Körperhaltung und Muskelfunktion durch, um den Schwindel gezielt auf seine Ursache zurückzuführen.

Hier basiert die Behandlung auf einem individuell entwickelten Trainingskonzept zur Verbesserung der Haltungsstatik

Ergänzt wird es durch manuelle Therapien und funktionelle Übungen zur Stabilisierung der Wirbelsäule und Förderung eines physiologischen Bewegungsverhaltens.

Welche Symptome können ein Schwindelgefühl begleiten?

Schwindel tritt selten als einzelnes Symptom auf und ist häufig von weiteren Beschwerden begleitet, die wertvolle Hinweise auf die zugrunde liegende Ursache liefern.

Typische Begleitsymptome sind:

  • Sehstörungen: Verschwommenes Sehen, Doppeltsehen oder Lichtempfindlichkeit können in Zusammenhang mit Schwindel auftreten.
  • Kopfschmerzen: Treten häufig bei muskulären Verspannungen oder gestörter Durchblutung auf.
  • Tinnitus oder Rauschen im Ohr – Kann bei Problemen der Halswirbelsäule oder einer craniomandibulären Dysfunktion auftreten.
  • Übelkeitund Erbrechen:  Werden durch starken Schwindel ausgelöst und deuten auf eine Reizung des vegetativen Nervensystems hin.
  • Kreislaufproblemeund Ohnmacht: Ein plötzlicher Blutdruckabfall kann zu Benommenheit oder kurzzeitiger Bewusstlosigkeit führen.
  • Herzklopfen oder erhöhter Puls: Stressbedingte Aktivierung des autonomen Nervensystems ist häufig die Ursache.
  • Druckgefühlim Kopf: Typisch bei Verspannungen, Blockaden der HWS oder eingeschränkter Durchblutung.

Sehstörungen

Sehstörungen können in Verbindung mit Schwindel auftreten und äußern sich häufig durch verschwommenes Sehen, Doppeltsehen oder Lichtempfindlichkeit.

Bei Problemen der Halswirbelsäule, wie HWS-Blockaden oder Muskelverspannungen, kann die Steuerung der Augenbewegungen beeinträchtigt sein.

Auch eine eingeschränkte Durchblutung der Arteria vertebralis kann zu Sehproblemen führen.

Betroffene berichten oft über unscharfes Sehen oder Schwierigkeiten beim Fokussieren.

Kopfschmerzen

Kopfschmerzen treten häufig in Kombination mit Schwindel auf und können auf unterschiedliche Ursachen zurückgehen.

Vor allem muskuläre Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich, Blockaden der Halswirbelsäule oder eine ungünstige Haltung führen oft zu Spannungskopfschmerzen.

Auch eine verminderte Durchblutung, etwa bei einer vertebrobasilären Insuffizienz, kann als Auslöser infrage kommen.

Betroffene schildern meist drückende oder ziehende Schmerzen, die bis in den Hinterkopf oder die Schläfen ausstrahlen.

Tinnitus / Rauschen im Ohr

Tinnitus oder ein Rauschen im Ohr tritt häufig begleitend zu Schwindel auf und kann durch Störungen im Bereich der Halswirbelsäule, muskuläre Verspannungen oder eine kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD) bedingt sein.

Insbesondere Blockaden der oberen Halswirbel (Atlas/Axis) oder eine Fehlbelastung der Kiefermuskulatur können Nerven und Blutgefäße beeinträchtigen, die das Innenohr versorgen.

Betroffene empfinden häufig ein anhaltendes Pfeifen, Rauschen oder ein unangenehmes Druckgefühl im Ohr.

Übelkeit/Erbrechen

Übelkeit und Erbrechen treten besonders bei starken Gleichgewichtsstörungen auf, da das Gleichgewichtsorgan im Innenohr eng mit dem Brechzentrum im Gehirn verknüpft ist.

Mögliche Hintergründe sind Probleme der Halswirbelsäule, eine vertebrobasiläre Insuffizienz oder ein lagerungsbedingter Schwindel.

Betroffene berichten häufig über begleitende Symptome wie Kopfschmerzen oder Sehstörungen.

Die Behandlung konzentriert sich auf eine Verbesserung der Körperwahrnehmung sowie auf eine gezielte Stabilisierung des Gleichgewichtssystems.

Kreislaufprobleme / Ohnmacht

Kreislaufprobleme und Ohnmachtsgefühle können durch eine gestörte Hirndurchblutung, etwa infolge einer Fehlhaltung oder einer vertebrobasilären Insuffizienz, ausgelöst werden.

Auch niedriger Blutdruck oder eine Dysregulation des vegetativen Nervensystems können zu Schwäche, Zittern oder Schwarzwerden vor den Augen führen.

Ziel der Therapie ist die Stabilisierung des Kreislaufs durch Haltungskorrekturen und funktionelle Übungen.

Herzklopfen / hoher Puls

Herzklopfen und erhöhter Puls treten häufig bei stress- oder haltungsbedingtem Schwindel als Reaktion des vegetativen Nervensystems auf.

Auch Verspannungen im HWS-Bereich oder Durchblutungsstörungen können das Herz-Kreislauf-System indirekt beeinflussen.

Die Behandlung umfasst neben Haltungstherapie gezielte Entspannungstechniken zur Regulation der vegetativen Aktivität.

Druck im Kopf

Ein Druckgefühl im Kopf kann durch Verspannungen, Blockaden oder eine eingeschränkte Durchblutung im Bereich der Halswirbelsäule verstärkt werden.

Oft strahlt das Engegefühl vom Nacken bis in die Stirn oder den Hinterkopf aus.

Auch eine gestörte Zirkulation der Hirnflüssigkeit kann eine Rolle spielen.

Die Therapie zielt auf Muskelentspannung, Haltungsverbesserung und eine bessere Durchblutung im Kopf-Nacken-Bereich.

Was machen wir bei Lumdis, um die Ursache eines Schwindelgefühls herauszufinden?

Zunächst führen wir eine Muskelfunktionsanalyse des Schulter-Nackenbereichs durch, um muskuläre Verspannungen oder Dysbalancen zu erkennen.

Darüber hinaus analysieren wir die Haltung der Halswirbelsäule, um mögliche Fehlstellungen oder Blockaden zu identifizieren.

Mit modernen Technologien wie der Laufanalyse und EMG (Elektromyografie) erfassen wir muskuläre Aktivitätsmuster und leiten gezielte Übungen ab.

Basierend auf diesen Ergebnissen entwickeln wir ein maßgeschneidertes Behandlungskonzept, das manuell-therapeutische Maßnahmen, Trainingstherapie und gezielte Übungen zur Stabilisierung und Verbesserung der Körperhaltung umfasst.

Auf Grundlage dieser umfassenden Analyse entwickeln wir ein individuelles Behandlungskonzept, das manuelle Techniken, gezielte Trainingstherapie und Übungen zur Verbesserung der Körperhaltung umfasst.

Muskelfunktionsanalyse des Schulternackenbereichs

Die Muskelfunktionsanalyse des Schulter-Nackenbereichs ist ein diagnostisches Verfahren zur Beurteilung von muskulärer Aktivität, Kraft und Koordination.

Bei Lumedis dient sie dazu, muskuläre Dysbalancen, Verspannungen oder Überlastungen zu erkennen, die Schwindel oder andere Beschwerden auslösen können.

Hierfür werden verschiedene funktionelle Tests eingesetzt, um Kraft, Beweglichkeit und die neuromuskuläre Ansteuerung gezielt zu prüfen.

Ergänzend kann eine elektromyografische Untersuchung (EMG) durchgeführt werden, um die Muskelaktivität objektiv zu messen.

Haltungsanalyse des Nackenbereich

Die Haltungsanalyse des Nackenbereichs ist ein zentraler Bestandteil der Diagnostik bei Schwindel sowie anderen Beschwerden im Kopf- und Schulterbereich.

Dabei werden die Ausrichtung der Halswirbelsäule, die Kopfhaltung und das muskuläre Gleichgewicht überprüft. 

Fehlhaltungen wie ein nach vorne verlagerter Kopf, ein Rundrücken oder muskuläre Dysbalancen können die Durchblutung, Nervenfunktion und das Gleichgewichtssystem beeinträchtigen.

Durch den Einsatz moderner Analysemethoden, wie digitaler Vermessung und funktioneller Tests, lassen sich individuelle Haltungsmuster präzise erfassen.

Kann das auch ein Vitamin D-Mangel sein?

Ein Vitamin-D-Mangel kann eine mögliche Ursache für Schwindel sein, da Vitamin D eine bedeutende Rolle im Muskelstoffwechsel, der Knochengesundheit und der Funktion des Nervensystems spielt.

Ein Mangel kann Muskelschwäche, Verspannungen und Kreislaufprobleme verursachen, die das Auftreten von Schwindel begünstigen.

Außerdem wirkt Vitamin D auf das vegetative Nervensystem, das maßgeblich an der Regulation von Gleichgewicht und Blutdruck beteiligt ist.

Bei unklarer Ursache wird deshalb auch der Vitamin-D-Spiegel routinemäßig kontrolliert.

Besteht ein Defizit, erfolgt eine gezielte Substitutionstherapie, ergänzt durch individuell angepasste Trainingspläne zur Linderung der Beschwerden.

Behandlung / Therapie

Die Behandlung eines Schwindelgefühls richtet sich gezielt nach der jeweiligen Ursache. 

Blockaden der Halswirbelsäule, insbesondere im Bereich von Atlas und Axis, werden u.a. durch gezielte Mobilisationstechniken behandelt. 

Außerdem kann im Falle einer Durchblutungsstörung eine verbesserte Haltung und gezielte Bewegungstherapie die Versorgung des Gehirns fördern.

Ergänzend helfen Koordinations- und Gleichgewichtsübungen dabei, das Schwindelgefühl aktiv zu reduzieren.

Das Ziel ist eine individuell angepasste Therapie, die langfristig zur Stabilisierung und nachhaltigen Linderung der Beschwerden beiträgt.

Welche Medikamente können gegen ein Schwindelgefühl helfen?

Medikamente können kurzfristig zur Linderung des Schwindelgefühls beitragen, ersetzen jedoch keine ursachenorientierte Therapie.

Buddhistin wird häufig eingesetzt, um die Durchblutung des Innenohrs zu fördern und das Gleichgewichtssystem zu stabilisieren.

Dimenhydrinat kann bei akutem Schwindel und Übelkeit helfen, indem es das Brechzentrum im Gehirn dämpft.

Ginkgo-Präparate unterstützen die Durchblutung und fördern die Regeneration bei vaskulär bedingten Störungen.

Bei stressbedingtem Schwindel können in bestimmten Fällen pflanzliche Beruhigungsmittel zur Entlastung des Nervensystems beitragen.

Gezielte Übungen

Das Ziel der Übungen besteht darin, die Nacken- und Rumpfmuskulatur gezielt zu stärken, da Fehlhaltungen und muskuläreDysbalancen häufig als Ursache von Schwindel wirken:

Kräftigung der tiefen Nackenmuskulatur

  •  In Rückenlage den Kopf leicht vom Boden abheben und für etwa 10 Sekunden in dieser Position halten.
  •  Diese Übung verbessert die Stabilität der Halswirbelsäule und kann HWS-bedingten Schwindel reduzieren.

Haltungskorrektur mit Wand-Übung

  • Mit dem Rücken an eine Wand lehnen und den Hinterkopf sanft nach hinten gegen die Wand führen.
  •  Dadurch wird die aufrechte Haltung gefördert und der Druck auf die A. vertebralis verringert.

Gleichgewichtstraining auf instabiler Unterlage

  •  Im Einbeinstand auf einer Balance-Matte jeweils 30 Sekunden pro Seite verweilen.
  •  Diese Übung schult die Koordination und stärkt die sensorische Wahrnehmung.

Dynamische Augen-Kopf-Koordination

  •  Einen festen Punkt mit den Augen fixieren und den Kopf langsam nach rechts und links bewegen.
  •  Dies unterstützt die Anpassung des Gleichgewichts und fördert die sensorische Integration.

Alle Übungen werden individuell auf Basis der Laufanalyse- und EMG-Ergebnisse abgestimmt, um gezielt muskuläre Defizite zu identifizieren und effektiv auszugleichen.

Wie bereits erwähnt ist das Ziel, das Schwindelgefühl nachhaltig zu lindern und die körperliche Stabilität spürbar zu verbessern.

Welche Hausmittel können gegen einen Schwindelgefühl helfen?

Neben gezielten Therapien können einfache Hausmittel unterstützend wirken, um Schwindel zu lindern und das Gleichgewichtssystem zu stärken:

  • Ingwer regt die Durchblutung an und kann als Tee oder in Kapselform eingenommen werden. Er wirkt zusätzlich gegen Übelkeit, die häufig mit Schwindel einhergeht.
  • Wechselduschen aktivieren den Kreislauf und fördern die Durchblutung, wodurch Schwindelanfälle abgeschwächt werden können.
  • Akupressur am Punkt P6 (Neiguan), etwa drei Fingerbreit unterhalb des Handgelenks, kann bei Schwindel und Übelkeit helfen.
  • Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, da Dehydration das Schwindelgefühl deutlich verstärken kann.
  • Tiefesund bewusstes Atmen stabilisiert den Sauerstoffgehalt im Gehirn und unterstützt das Gleichgewicht.
  • Gleichgewichtsübungen mit sanften Kopf- und Augenbewegungen helfen, das Gleichgewichtssystem gezielt zu trainieren.
  • LeichteBewegung, wie ein Spaziergang, kann Verspannungen lösen und den Kreislauf anregen.

Diese Maßnahmen sind sinnvoll zur Begleitung einer Therapie, ersetzen jedoch keine medizinische Diagnostik durch erfahrene Fachkräfte.

Dauer / Prognose

Die Dauer und Prognose eines Schwindelgefühls hängen maßgeblich von der jeweiligen Ursache ab.

Funktionelle Schwindelformen, etwa infolge muskulärer Verspannungen oder Fehlhaltungen, lassen sich meist durch gezielte manuelle Techniken und Trainingstherapie innerhalb weniger Wochen deutlich verbessern. 

Chronischer Schwindel oder Beschwerden, die durch Durchblutungsstörungen bedingt sind, können hingegen eine längere Therapie erfordern.

Entscheidend ist eine frühzeitige und präzise Diagnostik, um geeignete Maßnahmen schnell einleiten zu können.

Mit einem individuell abgestimmten Therapieplan lässt sich die Prognose deutlich steigern und das Schwindelgefühl langfristig reduzieren.

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Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Wirbelsäulenspezialisten

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