PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
Dr. Franziska Zwecker
Dr. Bela Braag
Axel Lust
Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main
Während ein kurzzeitiger oder leichter Vitamin D Mangel meist ohne Symptome verläuft, zeigt sich ein chronischer Verlauf durch verschiedene gravierende Schäden.
Es gilt u.a. als Risikofaktor für Osteoporose. Die dadurch resuliterende verminderte Knochendichte kann aufgrund eines höheren Sturzrisikos, die Sterblichkeit erhöhen.
Die Knochenspezialisten von Lumedis behandeln die Osteoporose auf allen Ebenen.
Neben der medikamentösen Therapie helfen die Frankfurter Osteoporose-Spezialisten über ein gezieltes Trainingsprogramm mit Übungen, was Stürze minimiert und die Knochendichte verbessert.
Gerne beraten Sie die konservativen Orthopäden aus Frankfurt mit Ihrer großen Erfahrung!
PD Dr. Elke Maurer hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Maurer ist Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialistin für die Osteoporose.
Sie hat eine fundierte Ausbildung an der BG Klinik in Tübingen durchlauf und sich auf dieser Basis Ihrer wissenschaftlichen Arbeit als Spezialistin für Osteoporose etabliert.
Inzwischen gibt es viele Möglichkeiten eine drohenden oder manifeste Osteoporose zu behandeln.
Gerne berät Sie unsere Spezialistin in Ihrer Osteoporose-Sprechstunde.
Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, das unser Körper selbst produzieren kann. Im Gegensatz zu den meisten Vitaminen, die man gänzlich über die Nahrung aufnehmen muss, wird die Vitamin D Herstellung in der Haut als Reaktion auf Sonnenstrahlung ausgelöst. Es spielt eine essentielle Rolle im Knochenstoffwechsel, im Immunsystem, für die Muskelfunktion und für die psychische Gesundheit.
Ein Vitamin D Mangel kann gravierende Schäden im Körper verursachen, gleiches gilt aber auch für eine Überdosierung des Vitamins durch erhöhte Zufuhr von außen.
Vitamin D ist ein wichtiges Hormon, das viele physiologische Prozesse im menschlichen Körper reguliert. Es gibt zwei Arten der Aufnahme in den Körper:
Sei es über die Haut oder Nahrung - sobald es im Körper angekommen ist, wird Vitamin D zur Leber transportiert, der wichtigste Ort im Körper für Verstoffwechselungen. Hier wird es in “Calcidiol” umgewandelt. Dies ist die Hauptform desjenigen Vitamin D’s, das im Blut zirkuliert.
“Calcidiol” wird dann zu den Nieren transportiert, wo es in seine aktive Form “Calcitriol” umgewandelt wird. Diese aktive Form ist es, die nun an den Zielorten im Körper seine Funktion entfalten kann.
Zum Beispiel verbessert Calcitriol die Aufnahme von Calcium und Phosphor, indem es hilft, mehr Transporter in der Darmwand einzubauen, die am Transport von Kalzium beteiligt sind. So erleichtert es den Transport dieser Stoffe aus dem Verdauungstrakt in den Blutkreislauf hinein.
Zusätzlich wirkt es an den Nieren, um die Ausscheidung von Kalzium zu verringern. Dadurch kann eine dauerhafte Versorgung mit Kalzium für wichtige Körperfunktionen gewährt werden.
Vitamin D ist hier ebenfalls von Bedeutung: Calcitriol hilft nämlich bestimmten Zellen bei der Abwehr von Krankheitserregern; den Makrophagen und Monozyten, beides spezialisierte weiße Blutkörperchen, die die “Körperpolizei” darstellen.
hierbei besitzt das “Calcitriol” 2 Wirkformen auf den Knochen:
Insgesamt Calcitriol bewirkt also eine stabiles Verhältnis zwischen Aufbau und Umbau in der Knochenmatrix.
Da Vitamin D an so vielen wichtigen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt ist, kann sich sein Mangel auch auf verschiedene Arten bemerkbar machen.
Da es im Knochenstoffwechsel unverzichtbar ist, können Knochenschmerzen, häufige Knochenbrüche sowie das Zusammensacken (medizinisch “Sintern”) von Wirbelkörpern Warnhinweise sein.
Die Schmerzen treten häufig im unteren Rücken, in den Hüften, im Becken, in den Oberschenkeln und in den Füßen auf. Die Schmerzen rühren von einem Knochendichteproblem oder gar Knochenschwund her.
Häufige Infektionen oder Krankheiten können ebenfalls wegweisend sein. Gleichzeitig ist die Wundheilung verlangsamt, zum Beispiel nach einer Operation oder Verletzung.
Da Vitamin D wichtig für ein gesundes Immunsystem ist, kann ein Mangel anfällig machen für Infektionen und Krankheiten wie Erkältungen, Grippe und Infektionen der Atemwege. Dies bahnt sich meist durch Müdigkeit und Abgeschlagenheit an.
Langanhaltende Abgeschlagenheit und das Gefühl, ungewöhnlich müde zu sein, auch wenn man ausreichend geschlafen hat, können ein Anzeichen für einen Vitamin D Mangel sein.
Diese Erschöpfung ist manchmal schwer abzugrenzen von Depressionen im Frühstadium. In der Medizin ist schon länger bekannt, dass ein Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin D Spiegel und Depressionen besteht.
Es können also auch Stimmungsschwankungen, Angstzustände und Gefühle der Traurigkeit mit einem zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel zusammenhängen.
Weiterhin wird auch noch Alopezie, das heißt schwerer Haarausfall mit Vitamin D Mangel in Verbindung gebracht.
Während eine leichte Ausdünnung der Haare auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein kann, kann ein starker Haarausfall, insbesondere bei Frauen, ein Symptom für einen Mangel an Vitamin D sein.
Die wissenschaftlichen Studien der letzten Jahre konzentrieren sich außerdem auf Symptome wie Muskelschwäche, Atemprobleme und Gewichtszunahme als weitere Anzeichen für einen Vitamin D Mangel.
Insgesamt gibt es nicht sehr viele Lebensmittel, die Vitamin D enthalten. Die bekannteste Hauptquelle ist fettiger Fisch wie Lachs, gefolgt von Makrele, Sardinen, Thunfisch und Hering.
Viele Getränke sind außerdem mit viel Vitamin D angereichert, so zum Beispiel Orangensaft, Milch oder Pflanzenmilch, Joghurt und Cerealien.
Weiterhin gibt es Lebensmittel mit einem mittleren bis eher niedrigem Vitamin-D-Gehalt: Eigelb, Käse, Rinderleber und Pilze.
Der Vitamin-D-Gehalt variiert bei diesen Nahrungsmitteln, abhängig davon, wie viel Sonnenlicht die jeweiligen Tiere bzw. Planzen und Pilze ausgesetzt sind.
Die angemessene Dosierung von Vitamin D kann je nach den individuellen Umständen sehr unterschiedlich sein. Allgemeine Leitlinien sind zwar ein guter Ausgangspunkt, aber der individuelle Bedarf kann abweichen.
Die Dosierungen werden entweder in IU (internationale Einheit) oder Mikrogramm (µg) angegeben.
Kleinkinder im Alter von Geburt bis zum ersten Lebensjahr sollten 400 IU (10 µg) pro Tag erhalten. Als Kind und Jugendlicher sollte dies auf 600 IU (15 µg) pro Tag gesteigert werden. Gesunde Erwachsene sollten 600 IU (15 µg) pro Tag einnehmen bzw. 800 IU (20 µg) pro Tag ab circa 70 Jahren um Osteoporose und Knochenbrüchen vorzubeugen. Schwangere und stillende Frauen nehmen 600 IU (15 µg) pro Tag ein.
Je nach Krankheit und individuellen Mangelzuständen variieren diese Zahlen. So gibt es zum Beispiel Studien, die bei entzündlichen Krankheiten oder chronischen Schmerzsyndromen eine tägliche Einnahmemenge von 2000 IU empfehlen. Dabei gilt es die individuellen toxischen (giftigen) Obergrenzen zu beachten.
Welche Menge Vitamin D empfehlenswert ist, variiert leicht, je nachdem in welchem Lehrbuch oder in den Leitlinien welcher Organisation man nachschaut.
Die Weltgesundheitsbehörde (WHO) empfiehlt einen Wert von über 20 ng/ml (50 nmol/L), der für die Allgemeinbevölkerung als ausreichend angesehen wird.
Insgesamt gilt der Bereich 20-50 ng/mL (50-125 nmol/L) als ausreichend und die Menge von mehr als 50 ng/mL (125 nmol/L) gilt als potenziell schädlich und sollte nicht durch Substitution (zusätzlicher Gabe) von Ersatzstoffen überschritten werden.
Wurde der Vitamin-D-Mangel durch eine Blutentnahme festgestellt, sind weitere Bluttests das Hauptinstrument, um eine erfolgreiche Substitution (Ersatzgabe) zu kontrollieren.
Meistens wird 8 bis 12 Wochen nach dem Beginn der Vitamin D Einnahme ein sogenannter “Follow-Up” Bluttest gemacht - damit ist die Nachsorge gemeint.
Gleichzeitig kann auch über die Linderung von Vitamin D Mangel verbundenen Beschwerden eine Verbesserung der Gesundheitssituation festgestellt werden. Dies ist aber kein sicherer Nachweis dafür, ob Vitamin D nun in ausreichend hoher Konzentration im Körper vorliegt.
Je nachdem, aufgrund welcher Beschwerden die Vitamin D Einnahme notwendig war, können entsprechende Verbesserungen je nach Krankheitsbild festgestellt werden.
Die Verbesserung von Müdigkeit, Muskelschmerzen, depressiver Stimmung und chronischen Schmerzen kann bereits relativ kurzfristig, im Laufe weniger Wochen, festgestellt werden. Bei älteren Menschen oder Menschen mit Stoffwechselerkrankungen kann der Zeitrahmen länger ausfallen.
Da zum Beispiel der Knochenstoffwechsel langsamer läuft als der Nervenstoffwechsel, ist die Verbesserung von Osteoporose verbundenen Beschwerden etwas zeitaufwändiger als bei psychischen Symptomen. Es kann mehrere Monate dauern, um eine regelrechte Knochendichte wiederherzustellen.
Nebenwirkungen von Vitamin D treten nur auf, wenn es überdosiert wird.
Da Vitamin-D-Haushalt eng mit dem Kalziumhaushalt verbunden ist, kann eine Vitamin D Überdosierung zu einer sogenannten Hyperkalzämie sorgen (also einem Überschuss an Kalzium im Blut).
Die Folgen sind Übelkeit, Erbrechen, häufiges Wasserlassen, starker Durst, Verwirrung und Müdigkeit. In schweren Fällen kann es zu Nierensteinen, Verkalkungvon Weichteilen und Nierenschäden kommen.
Daneben treten auch Appetitlosigkeit, Verstopfung oder Durchfall auf. Paradoxerweise verursachen sowohl der Mangel als auch der Überschuss an Vitamin D Symptome wie Müdigkeit, allgemeine Schwäche und Knochenschwäche.
Letzteres macht sich bemerkbar durch Knochenschmerzen, Muskelschwäche und häufige Knochenbrüche und dies zum Teil ganz ohne Stürze.
Durch den Überschuss an Kalzium werden auch die empfindlichen Leitungsbahnen des Herzens gestört, was zu Herzrhythmusstörungen (unregelmäßiger Herzschlag) führt, sowie ein erhöhtes Risiko für “kardiovaskuläre Ereignisse” bedeutet, z.B. Herzinfarkt.
Um all diese Nebenwirkungen zu vermeiden, sollten die Obergrenzen für die Einnahme von Vitamin D nicht überschritten werden:
Wie schnell eine Vitamin D Einnahme wirkt, kann von verschiedenen Faktoren abhängen, darunter die Schwere des Mangels, die eingenommene Dosis und der individuelle Gesundheitszustand.
Der anfängliche Anstieg des Blutspiegels kann innerhalb weniger Tage nach Beginn der Supplementierung (Ersatzgabe) beobachtet werden. Um einen stabilen Vitamin-D-Gehalt im Körper zu erreichen, vergehen aber meist vier bis acht Wochen.
Dies kann nicht eins zu eins auf die Symptomverbesserung übertragen werden - das dauert circa ein bis drei Monate.
Der genaue Zeitrahmen kann jedoch je nach Schwere des Mangels und der individuellen Reaktion auf die Behandlung variieren.
Die langfristigen Vorteile, die Psyche, Knochengesundheit und Immunfunktion betreffen, sind nach mehreren Monaten bis Jahren spürbar und meist erst rückblickend nachvollziehbar.
Zunächst sollte man gemeinsam mit einem Arzt die Ursachen für die unzureichende Wirkung von Vitamin D besprechen. Es kann nämlich sein, dass die verabreichte Dosis zu gering ist oder die verabreichte chemische Form des Vitamin D’s verändert werden muss (Vitamin D3 ist zum Beispiel einfacher aufzunehmen vom Körper als Vitamin D2).
Weiterhin können Absorptions- also Aufnahmeprobleme ursächlich sein. Eventuell liegen unerkannte Krankheiten des Darms, der Leber oder der Nieren vor, die die ausreichende Aufnahme und Verteilung im Körper erschweren, selbst wenn Vitamin D eingenommen wird.
Zusätzlich können noch Veränderungen von Ernährung und Lebensstil notwendig sein. Das Vitamin-D-Präparat sollte zum Beispiel mit der größten Mahlzeit des Tages, am Besten mittags eingenommen werden, gemeinsam mit eher fettreichen Nahrungsmitteln, da dies die Aufnahme über die Darmschleimhaut erleichtert.
Wenn die Einnahme von Vitamin-D-Tabletten nicht wirksam ist, gibt es mehrere Alternativen, die in Betracht gezogen werden können. Diese zielen darauf ab, den Vitamin-D-Spiegel auf natürliche Art und Weise zu erhöhen.
Im Sinne von Lebensstilveränderungen können Betroffene versuchen, ihre Ernährung dahingehend anzupassen, dass diese mehr Vitamin-D-haltige Lebensmittel enthält.
Zusätzlich sollte unter der Verwendung von Sonnencreme mehr Sonnenexposition in den Alltag integriert werden, zum Beispiel indem man mindestens eine Stunde im Tageslicht spazieren geht .
Neben der Vitamin-D-Einnahme können noch andere Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, die den Vitamin D Haushalt positiv beeinflussen. Dies sind Kalzium, Magnesium und Vitamin K.
Wird auch durch diese Alternativmethoden kein ausreichender Vitamin-D-Spiegel erreicht, sollte man einen Arzt mit Schwerpunkt Hormonmedizin zu Rate ziehen (Endokrinologe).
Die Einnahme von Vitamin D während der Schwangerschaft ist sicher und sowohl für die Gesundheit der Mutter als auch des Fötus von Vorteil.
Eine ausreichende Zufuhr unterstützt die Knochengesundheit, die Immunfunktion und verringert das Risiko von Schwangerschaftskomplikationen.
Dabei muss man sich aber unbedingt an die empfohlenen Dosierungen halten. Diese sind für schwangere Frauen 600 IU (entspricht 15 Mikrogramm) pro Tag. Für Frauen, bei denen das Risiko eines Mangelsbesteht oder ein Mangel bereits festgestellt wurde, sind Dosen bis zu 1.500-2.000 IE pro Tag indiziert.
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