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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
Dr. Franziska Zwecker
Dr. Bela Braag
Axel Lust

Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main

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Biologika bei Osteoporose

Lumedis - Ihre Osteoporose-Spezialisten in Frankfurt

Biologika sind neue innovative Medikamente, die bei Osteoporose helfen können. Wie sie wirken und ob sie für Ihre Behandlung geeignet sind, erfahren Sie hier.
Unsere Orthopäden von Lumedis in Frankfurt kennen sich bestens mit der Diagnostik und konservativen Therapie von Osteoporose aus und beraten Sie mit umfangreicher Erfahrung gerne.
Hier kommen Sie zu Ihrem Wunschtermin! 

PD Dr. Elke Maurer hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Maurer ist Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialistin für die Osteoporose.
Sie hat eine fundierte Ausbildung an der BG Klinik in Tübingen durchlauf und sich auf dieser Basis Ihrer wissenschaftlichen Arbeit als Spezialistin für Osteoporose etabliert.
Inzwischen gibt es viele Möglichkeiten eine drohenden oder manifeste Osteoporose zu behandeln.
Gerne berät Sie unsere Spezialistin in Ihrer Osteoporose-Sprechstunde.

Was sind Biologika?

Biologika sind in der Regel Arzneimittel, die biotechnologisch hergestellt werden und komplexe Proteine, Antikörper oder andere molekulare Strukturen enthalten. Diese Medikamente werden oft zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt, die auf herkömmliche Therapien nicht ausreichend ansprechen, oder für die es keine anderen Behandlungsoptionen gibt.

Im Gegensatz zu chemisch hergestellten Arzneimitteln, die oft aus kleinen Molekülen bestehen, sind Biologika komplexe Moleküle, die aus lebenden Organismen wie Bakterien- oder Säugetierzellen hergestellt werden. Sie werden in der Regel als Injektionen oder Infusionen verabreicht und können eine gezielte Wirkung auf bestimmte Moleküle oder Zellen im Körper haben, um Krankheitssymptome zu lindern oder die Krankheitsaktivität zu hemmen.

Indikationen für Biologika

Biologika finden mittlerweile bei vielen Erkrankungen Anwendung. Typische Indikationen umfassen Autoimmunerkrankungen wie

Darüber hinaus werden sie zur Behandlung von chronisch-entzündlichen Zuständen wie Psoriasis-Arthritis, ankylosierender Spondylitis und entzündlichen Darmerkrankungen eingesetzt.
Biologika werden auch in der Krebstherapie eingesetzt, darunter Brustkrebs, Darmkrebs, Lungenkrebs und Lymphome.
Auch bei Augenerkrankungen kommen sie zum Einsatz. Die Anwendung von Biologika erfordert in der Regel eine individuelle Bewertung der bisherigen Therapie durch einen spezialisierten Arzt.

Bei vorliegender Osteoporose sind die Indikationen für den Einsatz von Biologika:

  • Schwere postmenopausale (nach den Wechesljahren) Osteoporose
  • Glukokortikoid-induzierte (durch Kortison-bedingte) Osteoporose
  • Therapieresistenz gegenüber Bisphosphonaten
  • Schwere osteoporotische Frakturen
  • Männer mit Osteoporose

MRT der LWS 
Einstellung T2 seitlich

  1. Wirbelbruch L1 (alt)
    ausgeheilter Wirbelbruch:
    Man erkennt noch gut die Deckplattenimpression und die Defektheilung des Wirbelkörpers (kraterartiger Defekt).
    Der Wirbelbruch ist alt, da kein Ödem (bone bruise) mehr im Wirbelkörper mehr zu erkennen ist.
  2. gesunder Wirbelkörper L2
    der gesunde Wirbelkörper hat noch eine quaderartige Form, die Deckplatte ist nicht eingebogen (Fischwirbel).
  3. gesunde Bandscheiben der Lendenwirbelsäule L3/4

Die Knochenspezialisten von Lumedis behandeln die Osteoporose auf allen Ebenen.
Neben der medikamentösen Therapie helfen die Frankfurter Osteoporose-Spezialisten über ein gezieltes Trainingsprogramm mit Übungen, was Stürze minimiert und die Knochendichte verbessert.
Gerne beraten Sie die konservativen Orthopäden aus Frankfurt mit Ihrer großen Erfahrung!

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Welche Biologika gibt es gegen Osteoporose?

Biologika werden derzeit nicht als Hauptbehandlungsoption für Osteoporose eingesetzt. Stattdessen konzentrieren sich die Hauptbehandlungen auf Bisphosphonate.
De wichtigsten Biologika, die aktuell gegen Osteoporose eingesetzt werden sind:

  • Denosumab (Prolia)
    Denosumab ist eines der bekanntesten Biologika zur Behandlung von Osteoporose.
    Es handelt sich um einen monoklonalen Antikörper, der den RANK-Liganden (RANKL) blockiert. RANKL ist ein Protein, das für die Aktivierung von Osteoklasten (knochenabbauenden Zellen) verantwortlich ist. Durch die Hemmung von RANKL reduziert Denosumab den Knochenabbau und erhöht die Knochendichte.
    • Anwendung
      Es wird alle sechs Monate als subkutane Injektion verabreicht.
    • Indikationen
      Postmenopausale Frauen, Männer mit Osteoporose, glukokortikoid-induzierte Osteoporose, sowie Patienten mit hohem Frakturrisiko.
  • Romosozumab (Evenity)
    Romosozumab ist ein weiteres Biologikum, das gezielt den Knochenstoffwechsel beeinflusst.
    Es handelt sich um einen monoklonalen Antikörper, der das Protein Sclerostin hemmt. Sclerostin wird von den Osteozyten (Zellen im Knochengewebe) produziert und hemmt die Knochenneubildung. Durch die Blockade von Sclerostin fördert Romosozumab die Knochenbildung und hemmt gleichzeitig den Knochenabbau.
    • Anwendung
      Romosozumab wird einmal monatlich für 12 Monate als subkutane Injektion verabreicht.
    • Indikatione
      Besonders geeignet bei postmenopausalen Frauen mit schwerer Osteoporose und hohem Frakturrisiko.
    • Besonderheiten
      ​​​​​​​
      Romosozumab hat eine duale Wirkung, da es sowohl die Knochenbildung stimuliert als auch den Knochenabbau hemmt. Es sollte jedoch bei Patienten mit hohem kardiovaskulären Risiko mit Vorsicht verwendet werden.

Prolia

Prolia® ist der Markenname für Denosumab, ein Biologikum, das zur Behandlung von Osteoporose bei postmenopausalen Frauen und bei Männern mit einem erhöhten Frakturrisiko eingesetzt wird. Denosumab ist ein monoklonaler Antikörper, der den Knochenabbau hemmt. Er reduziert die Aktivität der Osteoklasten, den Zellen, die für den Knochenabbau verantwortlich sind.

Prolia wird in Form einer subkutanen Injektion in das Unterhautfettgewebe des Bauchs oder des Oberschenkels alle sechs Monate verabreicht. Es hat sich gezeigt, dass es das Risiko von Wirbelkörperfrakturen und anderen osteoporotischen Frakturen reduziert.
Es ist besonders nützlich bei Patienten, die Bisphosphonate nicht vertragen oder bei denen Bisphosphonate nicht wirksam sind.

Wie wirkt ein Biologikum gegen Osteoporose?

Ein Biologikum gegen Osteoporose (bspw. Denosumab) wirkt, indem es an einen Rezeptor auf der Oberfläche der Osteoklasten, den Zellen, die für den Knochenabbau verantwortlich sind, bindet und ihre Aktivität blockiert. Durch diese Blockade wird die normale Funktion der Osteoklasten gestört, was zu einer Verringerung des Knochenabbaus führt.

Außerdem hat Denosumab eine indirekte Wirkung auf die Knochenbildung, indem es die Aktivität der Osteoblasten, den Zellen, die für die Knochenbildung verantwortlich sind, stimuliert. Dies geschieht, weil durch die Hemmung des Knochenabbaus mehr Wachstumsfaktoren im Knochengewebe verfügbar werden, die die Aktivität der Osteoblasten fördern. Wachstumsfaktoren sind kleine Moleküle, die bestimmte Zellen zur vermehrten Teilung stimulieren können.

Welcher Behandlungserfolg ist zu erwarten?

Mit einem Biologikum als Behandlungsansatz für Osteoporose kann eine signifikante Verringerung des Risikos von Wirbelkörperfrakturen und anderen osteoporotischen Frakturen erwartet werden. Studien haben gezeigt, dass Denosumab die Knochenmasse erhöhen und das Risiko von Frakturen bei postmenopausalen Frauen und Männern mit Osteoporose reduzieren kann. Die individuellen Ergebnisse können abhängig vom Gesundheitszustand, Alter, Knochendichte und anderen Faktoren beeinflusst werden. Jedoch führt die Behandlung mit Denosumab in der Regel zu einer Verbesserung der Knochengesundheit und einer Verringerung des Frakturrisikos.

Wie schnell wirkt ein Biologikum bei Osteoporose?

Biologika wirken unterschiedlich schnell im Rahmen der Behandlung von Osteoporose. Der Zeitpunkt, zu dem eine spürbare und messbare Wirkung eintritt, kann je nach individuellem Gesundheitszustand variieren. Bei einigen Patienten kann eine Verbesserung der Knochendichte und eine Verringerung des Frakturrisikos bereits nach einigen Monaten der Behandlung mit einem Biologikum wie Denosumab (Prolia) beobachtet werden.

Bei anderen kann es jedoch länger dauern, bis eine signifikante Verbesserung festgestellt wird. Diese Erfolge sind abhängig vom Fortschritt der Erkrankung  und welche Grunderkrankung zu Grunde liegt. Es ist wichtig, Geduld zu haben.

Was sind potentielle Nebenwirkungen?

Nebenwirkungen von Biologika können variieren und sind jeweils abhängig vom spezifischen Medikament sowie individuellen patientenbezogenen Faktoren. Häufig auftretende Nebenwirkungen umfassen:

  • Infektionen und Hautreaktionen wie Ausschläge oder Rötungen an der Injektionsstelle
  • Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit oder Durchfall
  • Muskelschwäche oder -schmerzen
  • allergische Reaktionen
  • ein leicht erhöhtes Risiko für bestimmte Krebsarten

Es ist wichtig unter der Behandlung eines Biologikums jegliche ungewöhnliche Symptome während der Therapie mit dem behandelnden Arzt zu besprechen, da einige Nebenwirkungen schwerwiegend sein können und eine angemessene medizinische Aufmerksamkeit erfordern. Ein Arzt kann die Risiken und Vorteile der Behandlung abwägen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.

Was kann ich tun, wenn ein Biologikum nicht wirkt?

Wenn ein Biologikum bei der Behandlung von Osteoporose nicht die gewünschte Wirkung zeigt, sollten folgende Punkte überprüft werden: Es sollte sichergestellt sein, dass das Biologikum gemäß den Anweisungen des Arztes korrekt eingenommen wird. Möglicherweise ist auch eine neue Einschätzung der Osteoporose-Diagnose erforderlich. So kann sichergestellt werden, dass alle relevanten Faktoren berücksichtigt wurden und die Behandlung angemessen ist.

In einigen Fällen kann eine Anpassung der Dosis oder eine häufigere Verabreichung des Biologikums erforderlich sein, um eine bessere Wirkung zu erzielen. Es kann auch notwendig sein das aktuelle Biologikum durch ein anderes zu ersetzen, welches möglicherweise besser an die individuellen Bedürfnisse angepasst ist. In einigen Fällen kann die Kombination verschiedener Behandlungen, wie zum Beispiel Biologika mit Bisphosphonaten oder anderen Osteoporosemedikamenten, wirksamer sein.

Was sind die Alternativen zu Biologika?

Alternativen oder auch mögliche Kombinationspartner für Biologika im Rahmen der Osteoporose-Therapie können folgende Präparate sein:

  • Bisphosphonate wie Alendronat, Risedronat, Ibandronat und Zoledronat sind häufig verschriebene Medikamente zur Behandlung von Osteoporose. Sie wirken, indem sie den Knochenabbau hemmen und die Knochendichte erhöhen.
  • Teriparatid ist ein rekombinantes humanes Parathormonfragment, das die Knochenneubildung stimuliert. Es wird täglich als subkutane Injektion verabreicht und ist für Patienten mit schwerer Osteoporose reserviert, die auf andere Behandlungen nicht ausreichend ansprechen.
  • Raloxifen ist ein selektiver Östrogenrezeptormodulator (SERM), der die Knochenmasse erhöht und das Risiko von Wirbelkörperfrakturen bei postmenopausalen Frauen (welche einen Hormonmangel haben) verringern kann.
  • Die Einnahme von weiblichen Geschlechtshormonen wie Östrogen kann helfen, den Knochenabbau zu verlangsamen und die Knochenmasse zu erhalten.
    Diese Behandlung wird jedoch sorgfältig abgewogen, da sie mit anderen Risiken wie einem erhöhten Brustkrebsrisiko verbunden sein kann.

Wir zeigen Ihnen die besten Übungen für Ihre Osteoporose!

Bei Osteoporose sollte man vor allem Stürze vermeiden, weil es dabei durch die verminderte Knochenmasse öfter zu Frakturen kommt. Deshalb ist es wichtig, seinen Körper und die Muskulatur zu stärken. Mit muskelstärkenden Übungen kann man den Knochen entlasten und die Beweglichkeit und Balance des Körpers gezielt verbessern. So senkt man das Risiko für Stürze und so auch für osteoporosebedingte Brüche. 
Außerdem wirken durch die Übungen gewisse Biegungskräfte am Knochen. Das führt dazu, dass der Knochen mehr Kalk einlagert und so stärker wird. Welche Knochen mehr belastet werden können, muss jeweils individuell entschieden werden. Daher sollte man zusammen mit einem Physiotherapeuten oder Orthopäden ein passendes Trainingsprogramm erstellen.

Gerne schauen wir uns Ihren Fall an und erstellen Ihnen ein passendes Trainingsprogramm zusammen.

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Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere orthopädischen Spezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Sprechstunde!