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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
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Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Teriparatid

Lumedis - Ihre Osteoporose-Spezialisten in Frankfurt

Osteoporose ist eine krankhafte Abnahme der Knochenmasse, die oft zu Frakturen führen kann. Teriparatid ist ein häufig eingesetztes Medikament bei dieser Erkrankung. Wie es wirkt und was die Nebenwirkungen sind, erfahren Sie hier.
Die Orthopäden von Lumedis kennen sich mit der Diagnostik und konservativen Behandlung von Osteoporose bestens aus und schauen sich gerne Ihren Fall mit umfangreicher Erfahrung an.
Weiterhin bieten wir Alternativen zur medikamentösen Therapie an. Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin und lassen sich beraten. 

PD Dr. Elke Maurer hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Maurer ist Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialistin für die Osteoporose.
Sie hat eine fundierte Ausbildung an der BG Klinik in Tübingen durchlauf und sich auf dieser Basis Ihrer wissenschaftlichen Arbeit als Spezialistin für Osteoporose etabliert.
Inzwischen gibt es viele Möglichkeiten eine drohenden oder manifeste Osteoporose zu behandeln.
Gerne berät Sie unsere Spezialistin in Ihrer Osteoporose-Sprechstunde.

Was ist Teriparatid?

Teriparatid ist ein Medikament zur Behandlung von Osteoporose, das die Knochenbildung fördert. Es ist eine synthetische Form des Parathormons, zählt zu den Biologika und wird subkutan (in das Unterhautfettgewebe am Bauch oder am Oberschenkel) injiziert. Die maximale Behandlungsdauer beträgt 24 Monate und sollte eingehalten werden. 

Teriparatid wird verwendet, um das Frakturrisiko zu verringern, insbesondere bei Patienten mit schwerer Osteoporose oder denen, bei denen andere Medikamente nicht wirksam waren. Es kann Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schwindel oder Gelenkschmerzen verursachen und erfordert regelmäßige ärztliche Überwachung während der Behandlung. 

Teriparatid wird u.a. unter den Handelnamen 

  • Forsteo®
    und
  • Terrosa®

vertrieben.

Indikationen

Teriparatid nutzt man vor allem bei Frauen und Männern mit einem hohen Osteoporose-bedingten Frakturrisiko
 Auch eine durch den Gebrauch von Glukokortikoiden wie Kortison entstandene Osteoporose lässt sich damit behandeln. Jedoch ist es nicht das Medikament der ersten Wahl. Als erstes versucht man die Behandlung mit Bisphosphonaten. Nur wenn diese nicht wirken oder ein stark erhöhtes Frakturrisiko besteht, nutzt man u.a. Teriparatid. 

Die Indikation zur medikamentösen Therapie der Osteoporose ist von dem individuellen Frakturrisiko des Patienten/ der Patientin abhängig. Bei einem sehr hohen Risiko oder schon stattgehabten Osteoporose-bedingten Frakturen sollte eine medikamentöse Therapie mit Teriparatid oder anderen Medikamenten initiiert werden.

Die Entscheidung zur Therapie beruht auf einer umfassenden Bewertung verschiedener Faktoren, einschließlich:

  • Alters
  • Geschlecht
  • Knochenmineraldichte-Werte
  • Frakturgeschichte
  • anderen bestehenden Erkrankungen
  • individuelles Risikoprofil des Patienten

In vielen Fällen wird eine medikamentöse Behandlung bei Osteoporose empfohlen, wenn der Knochenmineraldichte-Wert (sogenannter T-Score) bei Messung per DXA-Scan (Dual-Röntgenabsorptiometrie) -2,5 oder niedriger beträgt. Ein Wert auf diesem Niveau oder niedriger weist auf eine signifikante Abnahme der Knochendichte hin.

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MRT der LWS 
Einstellung T2 seitlich

  1. Wirbelbruch L1 (alt)
    ausgeheilter Wirbelbruch:
    Man erkennt noch gut die Deckplattenimpression und die Defektheilung des Wirbelkörpers (kraterartiger Defekt).
    Der Wirbelbruch ist alt, da kein Ödem (bone bruise) mehr im Wirbelkörper mehr zu erkennen ist.
  2. gesunder Wirbelkörper L2
    der gesunde Wirbelkörper hat noch eine quaderartige Form, die Deckplatte ist nicht eingebogen (Fischwirbel).
  3. gesunde Bandscheiben der Lendenwirbelsäule L3/4

Was können die Nebenwirkungen von Teriparatid sein?

Der Körper muss sich am Anfang erst an das neue Medikament gewöhnen, deshalb kann es sich auch nur um vorübergehende Nebenwirkungen handeln, die mit der Zeit wieder verschwinden.
Sollte das nicht der Fall sein oder die Nebenwirkungen sogar stärker werden, sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren. Dieser kann das Medikament wechseln oder eine Dosisanpassung vornehmen.

    Häufige Nebenwirkungen

    • Schwindel oder Benommenheit
      Besonders nach der Injektion kann es zu Schwindel oder einem Gefühl von Benommenheit kommen, vor allem, wenn der Patient schnell aufsteht. Es wird empfohlen, sich nach der Injektion hinzulegen oder zu setzen, um Stürze zu vermeiden.
    • Übelkeit
      Einige Patienten berichten von Übelkeit, die meist mild ist und vorübergeht.
    • Schmerzen in den Extremitäten
      Muskel- und Gelenkschmerzen, insbesondere in den Armen oder Beinen, können auftreten.
    • Reaktionen an der Injektionsstelle
      Es können Rötungen, Schwellungen oder leichte Schmerzen an der Stelle auftreten, an der die Injektion verabreicht wurde.

      Weniger häufige Nebenwirkungen

      • Kopfschmerzen
        Manche Patienten berichten von leichten bis mittelschweren Kopfschmerzen.
      • Muskelschwäche
        Vorübergehende Muskelschwäche kann vorkommen, insbesondere in den ersten Wochen der Behandlung.
      • Vermehrtes Schwitzen
        Schwitzen ohne klare Ursache wird gelegentlich gemeldet.
      • Erhöhter Kalziumspiegel im Blut (Hyperkalzämie)
        Teriparatid kann den Kalziumspiegel im Blut erhöhen, was zu Symptomen wie
        • Schwäche
        • Müdigkeit
        • Übelkeit
        • Erbrechen
          oder
        • Bauchschmerzen
          führen kann.

        Seltene, aber schwerwiegendere Nebenwirkungen

        • Orthostatische Hypotonie
          Ein plötzlicher Blutdruckabfall beim Aufstehen kann auftreten, was Schwindel oder Ohnmacht auslösen kann.
        • Allergische Reaktionen
          In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen wie Hautausschlag, Juckreiz oder Atemnot kommen.
        • Erhöhtes Risiko für Osteosarkom
          In Tierstudien wurde ein erhöhtes Risiko für Osteosarkome (eine Art von Knochentumor) beobachtet, wobei dies beim Menschen als sehr selten gilt. Dennoch sollte die Behandlung mit Teriparatid auf maximal zwei Jahre begrenzt werden.

        Welcher Behandlungserfolg ist zu erwarten?

        Durch die Anwendung von Teriparatid kann eine Erhöhung der Knochendichte und eine Verringerung des Frakturrisikos erreicht werden. Patienten können eine Verbesserung der Knochengesundheit erfahren, mit reduzierten Knochenbrüchen und weniger Knochenschmerzen. Bei Kontrolluntersuchungen sollte ein verlangsamtes Fortschreiten von Erkrankungen wie Osteoporose messbar sein. Die genauen Ergebnisse können jedoch je nach individueller Situation variieren.

        Was sind die Alternativen zu Teriparatid?

        Es gibt noch einige andere Medikamente, die bei etwa Teriparatid-Unverträglichkeit oder zu starken Nebenwirkungen bei Osteoporose angewendet werden können.
        Zu den häufig verwendeten Medikamenten gehören Bisphosphonate wie Alendronat und Risedronat sowie Selektive Estrogenrezeptor-Modulatoren (SERMs) wie Raloxifen.
        Darüber hinaus spielen die sogenannten Biologika Denosumab und Abaloparatid eine wichtige Rolle bei der Behandlung dieser Erkrankung.
         

        Wann sollte man Teriparatid nicht einnehmen?

        Teriparatid darf nicht eingenommen werden bei:

        • Schwangerschaft und Stillzeit
        • Knochenerkrankungen wie
        • Überempfindlichkeit oder Allergie gegen Teriparatid
        • vorbestehende Hypercalcämie
        • schwere Niereninsuffizienz

        Darf man Teriparatid in der Schwangerschaft einnehmen?

        Nein, in der Schwangerschaft und Stillzeit darf Teriparatid nicht eingenommen werden, weil man nicht abschließend feststellen konnte, ob das Medikament auch in den fetalen Kreislauf oder in die Muttermilch gelangen und beim Kind unerwünschte Nebenwirkungen auslösen kann. Frauen im gebärfähigen Alter sollten deshalb während der Behandlung mit Teriparatid eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden und - sollte dennoch eine Schwangerschaft eintreten - das Medikament sofort absetzen. 

        Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

        Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
        Bitte räumen Sie uns in der Mail ein Nutzungsrecht ein, das Sie jederzeit wieder zurückziehen können.
        Von Röntgenbildern / MRT´s / CT´s - wenn möglich die Originalbilder in großer Auflösung (bitte keine Bildschirmfotografien) schicken.

        Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

        Bild bitte an info@lumedis.de.

        Danke und viele Grüße
        Ihr
        Nicolas Gumpert

        Unsere orthopädischen Spezialisten

        Wir beraten Sie gerne in unserer Sprechstunde!