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Lumedis Frankfurt

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Xiphoid Syndrom

Ihre Wirbelsäulenspezialisten aus Frankfurt

Das Xiphoid-Syndrom bezeichnet eine schmerzhafte Erkrankung des unteren Teils des Brustbeins, dem sogenannten Schwertfortsatz (Processus xiphoideus).

Unsere WirbelsäulenspezialistenvonLumedis beraten Sie gerne bezüglich einer Diagnose, der Therapie und dem Heilungsverlauf.
Hier kommen Sie zu der Terminvereinbarung.

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Axel Lust überarbeitet.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unser Spezialist für die verschiedenen Erkrankungen des Brustkorbs.
Er hat sich auf die Behandlung der verschiedenen Erkrankungen des Brustkorbs ohne OP spezialisiert.

Gerne berät Sie unser Spezialist in seiner Brustkorb-Sprechstunde.

Was ist ein Xiphoid-Syndrom?

Das Xiphoid-Syndrom bezeichnet eine schmerzhafte Erkrankung des unteren Teils des Brustbeins, dem sogenannten Schwertfortsatz (Processus xiphoideus).
Dieser knorpelige Fortsatz befindet sich am unteren Ende des Brustbeins und wird im Laufe des Lebens verknöchert.

Das Xiphoid-Syndrom äußert sich in schmerzhaften Beschwerden in diesem Bereich, die häufig mit einer Entzündung oder Reizung des Gewebes um den Schwertfortsatz verbunden sind.

  • Diese Schmerzen können in der Brust oder im oberen Bauchraum auftreten und durch Druck, Bewegung oder bestimmte Haltungen verstärkt werden.

Abbildung eines Muskelfaserrisses zwischen den Rippen

  1. Zwischenrippenmuskulatur (Interkostalmuskulatur)
  2. Muskelfaserriss zwischen den Rippen (zwischen der 5. und 6. linken Rippen)
  3. Schwertfortsatz des Brustbeins

Was können die Ursachen für ein Xiphoid-Syndrom sein?

Die Ursachen für ein Xiphoid-Syndrom können vielfältig sein.
Zu den häufigsten Faktoren gehören ...

  • Überlastung
    Übermäßige Belastung des Brustkorbs durch Sport oder körperliche Arbeit kann zu einer Reizung oder Entzündung des Gewebes um den Schwertfortsatz führen.
  • Unfall
    Direktes Trauma, wie ein Schlag oder Stoß auf den Brustkorb, kann den Processus xiphoideus verletzen oder entzünden.
  • Atypisches Tietze-Syndrom
    Eine Entzündung der Rippenknorpel, die fälschlicherweise als Xiphoid-Syndrom diagnostiziert wird.

Unfall

Ein Unfall, wie ein Sturz oder ein Schlag auf den Brustbereich, kann zu einer Verletzung des Schwertfortsatzes führen.

Diese Verletzungen verursachen oft sofortige Schmerzen und können zu einer Entzündung oder Reizung des umliegenden Gewebes führen.

  • In vielen Fällen wird ein Trauma als direkte Ursache des Xiphoid-Syndroms identifiziert, vor allem, wenn die Schmerzen nach einem äußeren Ereignis auftreten.

Überlastung

Eine Überlastung des Brustkorbs durch wiederholte körperliche Aktivität, wie intensives Heben, Sportarten mit viel Druck auf den Oberkörper oder falsche Körperhaltungen, kann ebenfalls eine Entzündung oder Reizung im Bereich des Schwertfortsatzes hervorrufen.

Atypisches Tietze-Syndrom

Das atypische Tietze-Syndrom ist eine weniger bekannte Ursache von Schmerzen im Bereich des Brustbeins und der Rippen.

Es handelt sich um eine entzündliche Erkrankung der Rippenknorpel, die Schmerzen und Schwellungen im Bereich des Brustbeins und der Rippen verursacht.
Obwohl das Tietze-Syndrom vor allem die Rippen betrifft, können die Schmerzen auch den Bereich des Schwertfortsatzes betreffen, was zur Verwechslung mit einem Xiphoid-Syndrom führen kann.

Abbildung eines Tietzesyndroms (besonders ist das Brustbein-Rippengelenk der 2. und 3. Rippe betroffen oder der Schwertfortsatz des Brustbeins)

  1. Schlüsselbein (Clavicula)
  2. Brustbein-Rippengelenk (hier läuft beispielweise das Tietze-Syndrom ab)
  3. Brustbein-Rippengelenk (hier läuft beispielweise das Tietze-Syndrom ab)
  4. Schwertfortsatz (hier läuft beispielweise das Tietze-Syndrom ab)

An welchen Symptomen erkennen Sie ein Xiphoid-Syndrom?

Ein Xiphoid-Syndrom macht sich durch mehrere charakteristische Symptome bemerkbar.
Zu den häufigsten Anzeichen gehören ...

  • Drückende / Stechende Schmerzen am unteren Ende des Brustbeins.
  • Druckempfindlichkeit des betroffenen Bereiches.
  • In manchen Fällen können die Schmerzen in den oberen Bauchraum oder in den Brustkorb ausstrahlen.
  • Die Schmerzen können sich bei bestimmten Bewegungen des Oberkörpers oder beim tiefen Atmen verschärfen.

Wie fühlen sich die Schmerzen bei einem Xiphoid-Syndrom an?

Die Schmerzen bei einem Xiphoid-Syndrom sind in der Regel stechend oder drückend und können je nach Auslöser variieren.

Sie treten häufig im Bereich des unteren Brustbeins auf und verstärken sich bei bestimmten Bewegungen, wie dem Heben von Arm oder Oberkörper.
Oft sind die Schmerzen auch bei tiefem Einatmen intensiver, da sich der Brustkorb bei der Atmung bewegt.
Bei Berührung des betroffenen Bereichs kann der Schmerz besonders stark werden, was auf eine Druckempfindlichkeit des Schwertfortsatzes hinweist.
In einigen Fällen kann der Schmerz auch in den oberen Bauchraum oder den Bereich des Herzens ausstrahlen, was zu Verwirrung bei der Diagnose führen kann.

Wie wird ein Xiphoid-Syndrom diagnostiziert?

Die Diagnose eines Xiphoid-Syndroms erfolgt in der Regel durch eine gründliche klinischeUntersuchung und die Erhebung der Krankengeschichte.
Der Arzt wird gezielt nach Symptomen fragen, die auf eine Reizung oder Entzündung des Schwertfortsatzes hinweisen.

  • Eine Palpation (Abtasten) des Brustbeins und des Schwertfortsatzes wird durchgeführt, um die Druckempfindlichkeit und den Schmerzbereich genau zu lokalisieren.

Zur Bestätigung der Diagnose und zum Ausschluss anderer möglicher Ursachen, wie z. B. eines Herzinfarkts oder einer Lungenentzündung, können bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder ein Magnetresonanztomographie (MRT) erforderlich sein.
In einigen Fällen kann auch eine Ultraschalluntersuchung des Brustkorbs sinnvoll sein, um eine Entzündung oder andere strukturelle Probleme auszuschließen.

Wann sollte ein Röntgenbild angefertigt werden?

Ein Röntgenbild des Brustkorbs wird dann angefertigt, wenn der Arzt den Verdacht hat, dass strukturelle Veränderungen oder Frakturen vorliegen könnten.

  • Zum Beispiel Knochenbrüche oder andere Verletzungen im Bereich des Brustbeins oder der Rippen, nach einem Trauma.

Wann braucht man ein MRT des Schwertfortsatzes?

Ein MRT des Schwertfortsatzes wird in Fällen empfohlen, in denen eine genauere Darstellung von Weichteilstrukturen, wie Muskeln, Bändern oder Knorpelgewebe, erforderlich ist.

Besonders wenn eine Entzündung oder eine tieferliegende Verletzung des Gewebes vermutet wird, kann ein MRT dabei helfen, die genaue Ursache der Schmerzen zu ermitteln.
Auch bei Verdacht auf einen strukturellen Schaden oder eine chronische Überlastung des Bereichs kann ein MRT sinnvoll sein.

Was kann man gegen ein Xiphoid-Syndrom tun?

Die Behandlung des Xiphoid-Syndroms richtet sich in erster Linie gegen die zugrunde liegende Ursache der Beschwerden.

  • Bei einer entzündlichen Ursache können entzündungshemmende Medikamente (wie Ibuprofen oder Diclofenac) zur Linderung von Schmerzen und Schwellungen eingesetzt werden.

In vielen Fällen ist Ruhe und Vermeidung von belastenden Bewegungen wichtig, um den betroffenen Bereich zu entlasten.

  • Physiotherapeutische Maßnahmen wie Dehnübungen, Massage oder Wärmeanwendungen können ebenfalls hilfreich sein, um die Muskulatur zu entspannen und die Heilung zu fördern.

Tapen

Taping des Brustbereichs, insbesondere mit elastischen Bändern, kann die Beweglichkeit einschränken und gleichzeitig die Entlastung des betroffenen Bereichs unterstützen.
Dies kann vor allem bei akuten Schmerzen eine gute Hilfe sein.

Was machen wir bei Lumedis einzigartig, um ein Xiphoid-Syndrom zu verbessern?

Muskuläre Dysblancen-Check

Eine häufige Ursache für das Xiphoid-Syndrom sind muskuläre Dysbalancen im Bereich des Brustkorbs und des Oberkörpers.

Muskuläre Dysbalancen entstehen, wenn bestimmte Muskelgruppen stärker ausgeprägt oder verspannter sind als andere, was zu einer ungleichmäßigen Belastung und einer Fehlstellung des Körpers führen kann.
Dies kann den Schwertfortsatz (Processus xiphoideus) unter Druck setzen und Schmerzen verursachen.

Der muskuläre Dysbalancen-Check beinhaltet eine genaue Untersuchung der Muskelkraft, Flexibilität und Koordination.

  • Es werden die Muskeln des Brustkorbs, der Schultern, des Nackens und des Oberkörpers überprüft, um festzustellen, ob Ungleichgewichte vorliegen, die das Xiphoid-Syndrom begünstigen könnten.

EMG

Die Elektromyographie (EMG) ist ein diagnostisches Verfahren, das die elektrische Aktivität der Muskeln misst.

  • Dies hilft, festzustellen, ob es zu einer Überaktivität oder zu Verspannungen in bestimmten Muskelgruppen kommt, die das Xiphoid-Syndrom verstärken können.

Bei einer EMG-Untersuchung wird eine feine Nadel in den Muskel eingeführt oder Elektroden auf der Haut platziert, um die elektrische Aktivität aufzuzeichnen, die während der Muskelkontraktionen entsteht.
Mit Hilfe der EMG kann erkannt werden, ob die Muskeln im Bereich des Brustkorbs, des Nackens oder der Schultern übermäßig beansprucht werden oder ob es Anzeichen für eine fehlerhafte Muskelaktivität gibt.

Wirbelsäulenvermessung

Die Wirbelsäule spielt eine entscheidende Rolle bei der Haltung und Belastung des gesamten Körpers.

Eine Fehlstellung oder Blockierung der Wirbelsäule kann dazu führen, dass der Brustkorb nicht richtig ausgerichtet ist, was wiederum den Schwertfortsatz stärker beansprucht.
Bei der Wirbelsäulenvermessung wird der Zustand der Wirbelsäule in Bezug auf ihre Ausrichtung und Beweglichkeit untersucht.

Gezielte persönlich abgestimmte Übungen

Es ist wichtig, dass die Übungen auf die spezifischen Bedürfnisse des einzelnen Patienten ausgerichtet sind.

Nach einer gründlichen Untersuchung und Diagnostik entwickeln werden bei Lumedis gezielte Übungen entwickelt, die auf die Erholung und Stabilisierung der Muskulatur im Brustbereich und Oberkörper ausgerichtet sind.
Diese Übungen können dabei helfen, die Muskulatur zu stärken, die Beweglichkeit zu verbessern und die Haltung zu korrigieren.

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
Bitte räumen Sie uns in der Mail ein Nutzungsrecht ein, das Sie jederzeit wieder zurückziehen können.
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Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Wirbelsäulenspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Wirbelsäulensprechstunde!