Brustbein

Das Brustbein, auch Sternum genannt, ist ein flacher, länglicher Knochen, der sich in der Mitte des Brustkorbs befindet.
Es bildet einen zentralen Bestandteil des Brustkorbs und dient als Verbindungspunkt für die Rippen und das Schlüsselbein.
Das Brustbein verleiht dem Brustkorb und den darunter liegenden Organen im Brustkorb Stabilität und Schutz.

Bei Fragen bezüglich Problemen am Brustbein beraten Sie gerne unsere Wirbelsäulenspezialisten von Lumedis.
Hier kommen Sie zu der Terminvereinbarung.

Das Brustbein liegt zentral an der Vorderseite des Brustkorbs, direkt unter der Haut und vor den inneren Organen wie dem Herzen und der Lunge.
Es verläuft vertikal von der Basis des Halses bis zum oberen Bereich des Bauches.

Die Hauptfunktion des Brustbeins besteht darin, als knöchernes Schutzschild für lebenswichtige Organe wie Herz, Lunge und große Blutgefäße zu dienen.
Gleichzeitig bietet es einen Ansatzpunkt für Muskeln und ist ein wichtiger Bestandteil des Bewegungsapparates, der den Brustkorb zusammenhält und stabilisiert und Bewegungsfreiheit ermöglicht.

Das Brustbein setzt sich aus drei Hauptteilen zusammen.

1. Das Manubrium (Handgriff)
2. Der Corpus sterni (Körper)
3. Der Processus xiphoideus (Schwertfortsatz).

Es ist durch Gelenkverbindungen mit den Rippen und dem Schlüsselbein verbunden, was eine gewisse Flexibilität ermöglicht.

Der Brustbeinanteil des großen Brustmuskels(Musculus pectoralis major) setzt am Brustbein an.
Außerdem verbindet sich der Musculus sternocleidomastoideus, ein wichtiger Halsmuskel, mit dem Brustbein.

Das Tietze-Syndrom ist eine seltene Erkrankung, bei der die Knorpelverbindungen zwischen Brustbein und Rippen entzündet sind.
Dies führt zu Schmerzen und Schwellungen in der Brustkorbregion.

Die Ursache für das Tietze-Syndrom ist häufig mechanische Überbelastung, wie schweres Heben oder intensiven Sport, sowie durch Verletzungen oder Mikrotraumata im Brustbereich ausgelöst werden.
Chronischer Husten, Fehlhaltungen und muskuläre Dysbalancen können ebenfalls eine Rolle spielen.
In seltenen Fällen können Infektionen oder Autoimmunprozesse die Ursache sein.
Oft bleibt der Auslöser jedoch unklar.

Eine Prellung am Brustbein entsteht durch stumpfe Gewalteinwirkung, meist durch einen Unfall.
Dabei treten Schmerzen und oft auch Blutergüsse auf, die sich beim Atmen oder Bewegen verstärken können.
Eine Prellung des Brustbeins verheilt meist von selbst.
Eine zu bedenkenden Differentialdiagnose bei einer Prellung des Brustbeins ist ein Bruch des Brustbeins.

Ein Bruch des Brustbeins kann durch starke Traumata, etwa bei Autounfällen, verursacht werden.

Betroffene haben starke Schmerzen, die sich beim Atmen oder Bewegen des Oberkörpers verstärken.
Die Therapie eines gebrochenen Brustbeins umfasst in der Regel ...

• Schonung
• Schmerzmedikation 
• Atemübungen,

Schwere Fälle mit instabilen Frakturen oder begleitenden Verletzungen müssen operativ operativ versorgt werden.

Arthrose ist eine degenerative Erkrankung und betrifft das Gelenk zwischen Brustbein und Schlüsselbein (Sternoklavikulargelenk), bei der der Knorpel im Gelenk zwischen Brustbein und Schlüsselbein abgebaut wird.

Dieses Gelenk spielt eine wichtige Rolle bei der Bewegung der Schulter und des Oberkörpers.
Durch den Knorpelverlust kommt es zu Reibung zwischen den Knochen, was Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen verursachen kann.
Typische Symptome sind ...

• Druckschmerz über dem Gelenk
• Steifheit
• Manchmal eine sichtbare Schwellung.

Die Erkrankung wird häufig durch Überbelastung, Alterung oder vorangegangene Verletzungen wie Prellungen oder Luxationen verursacht.
Die Behandlung umfasst ...

• Schmerztherapie
• Physiotherapie
• In schweren Fällen eine operative Entfernung des betroffenen Gelenkanteils.

Eine Bandverletzung oder Luxation des Brustbein-Schlüsselbein-Gelenks tritt auf, wenn die stabilisierenden Bänder dieses Gelenks beschädigt werden. 

Bei einer Bandverletzung können die Bänder gedehnt oder teilweise gerissen sein, während bei einer Luxation das Gelenk komplett aus seiner normalen Position herausgerutscht ist.
Typische Ursachen sind Stürze, etwa auf die Schulter oder den ausgestreckten Arm, oder direkte Schläge auf den Brustbereich, wie sie bei Verkehrsunfällen oder Kontaktsportarten vorkommen.

Betroffene bemerken oft Schmerzen im Bereich des Schlüsselbeins, eine Schwellung oder Blutergüsse und haben Schwierigkeiten, den Arm zu heben oder die Schulter zu bewegen.
In schweren Fällen kann eine sichtbare Verschiebung des Gelenks auftreten, die manchmal sogar tastbar ist.

Die Behandlung richtet sich nach der Schwere der Verletzung.

• Leichte Fälle können durch Ruhigstellung, Schmerzmittel und Physiotherapie behandelt werden.
• Bei einer vollständigen Luxation oder schweren Bandverletzungen kann jedoch eine Operation notwendig sein, um das Gelenk zu stabilisieren und die Bänder zu reparieren.

• Entzündungen der Knorpelverbindungen (z. B. Tietze-Syndrom).
• Prellung oder Verletzung des Brustbeins.
• Reizungen durch muskuläre Verspannungen in der Brustregion.
• Arthrose des Brustbein-Schlüsselbein-Gelenks.
• Herzprobleme oder eine Entzündung des Brustfells. (selten)

• Verknöcherungen oder Überwachungen im Knochengewebe.
• Entzündliche Prozesse, wie beim Tietze-Syndrom.
• Zysten oder gutartige Tumoren.
• Narbengewebe oder Verkalkungen durch Verletzungen.
• Kallusbildung nach Fraktur

• Fehlbelastungen oder Verspannungen der umgebenden Muskulatur.
• Gelenkprobleme zwischen Brustbein und Rippen oder Schlüsselbein.
• DegenerativeVeränderungen wie Arthrose.
• Veränderungen der Knorpelstruktur.

• Brustdehnungen
  Setzen Sie sich aufrecht hin und verschränken Sie die Hände hinter dem Rücken. Ziehen Sie die Schulterblätter zusammen, um die Brustmuskulatur zu dehnen.
• Liegestütze
  Diese Übung stärkt die Brustmuskulatur und entlastet das Brustbein durch bessere Muskelunterstützung.
• Brustheben
  Im Stehen oder Liegen können Sie mit Hanteln die Arme seitlich nach oben führen, um die umliegenden Muskeln zu kräftigen.
• Atemübungen
  Tiefes Ein- und Ausatmen mit Fokus auf die Dehnung des Brustkorbs verbessert die Beweglichkeit der Brustbeinverbindungen.