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Lumedis Frankfurt

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Fachärzte für Orthopädie


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für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Brustkorb

Der Brustkorb, in der medizinischen Fachsprache auch Thorax genannt, ist der obere Teil des Torsos (Rumpfes). Umgangssprachlich wird auch manchmal nur von der Brust gesprochen, wenn auch mehr damit gemeint ist als die von außen sichtbaren Weichteile der männlichen oder weiblichen Brust.

Der Brustkorb spielt eine wichtige Rolle im Schützen lebenswichtiger Organe und Blutgefäße und ist von Knochen, Muskeln und festem Bindegewebe begrenzt.

Im Folgenden sollen detailliert die Funktionen des Brustkorbs, seine Anatomie und mögliche Erkrankungen beleuchtet werden. 

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Axel Lust überarbeitet.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unser Spezialist für die Wirbelsäule.
Er hat sich auf die Behandlung der verschiedenen Erkrankungen der Wirbelsäule ohne OP spezialisiert.

Gerne berät Sie unser Spezialist in seiner Wirbelsäulen-Sprechstunde.

Welche Funktion hat der Brustkorb

Der Brustkorb hat die Aufgabe die wichtigsten Organe zum Überlegen in sich zu bergen und diese vor äußeren Gefahren wie Verletzungen oder anderen Traumata zu schützen.

Diese wichtigen Organe sind Herz, Lunge und die großen Blutgefäßen Aorta und Vena Cava. Sie sind deswegen überlebenswichtig, da ihre Funktionen durch kein anderes Organ ersetzt werden können.

In den Lungen findet die Atmung statt, also die Aufnahme von Sauerstoff (in frischer Luft) und die Abatmung von Kohlenstoffdioxid (in der vom Körper verbrauchten Luft).

Über die Durchblutung der Lungen werden diese Gase durch das Herz geleitet, dass als beständige Pumpe das „frische“ Blut (arterielles Blut) dem gesamten Körper zuführt. Dort „verbraucht“, fließt es anschließend (als venöses) Blut zurück zum Herzen, von wo aus es erneut den Lungen präsentiert wird.

Es handelt sich also um einen Blutkreis, um eine Zirkulation, die außerdem mit einem gewissen Druck (Blutdruck) stattfinden muss, um alle Organe zu erreichen und die notwendigen Strecken zügig zurücklegen zu können.

Der Brustkorb ist damit also auch eine Art Durchgangsstation für die großen Blutgefäße, die sich auch noch durch den Bauch in ihrer vollen Größe ziehen.

Außerdem dient er als Durchgangsstation für den Ösophagus, die Speiseröhre, die unsere gekaute Nahrung vom Schlund in den Magen transportiert. Direkt vor ihr liegt die Luftröhre, die sich etwa auf Höhe des 7. Brustwirbels in die beiden Bronchien aufteilt. Sie transportiert die eingeatmete Luft zu den Lungen.

Mit seinen zahlreichen Muskeln bietet der Brustkorb nicht nur zusätzlichen Schutz vor äußeren Gefahren, sondern ist auch ein stabiles sowie gleichzeitig flexibles Zentrum unserer Körperapparates.

Anatomie des Brustkorbs

Der Thorax wird mit Brustkorb übersetzt, weil seine knöchernen Strukturen für sich allein genommen ungefähr die Form eines Korbes einnehmen.

Er wird nach vorne vom Brustbein, dem Sternum begrenzt, eine knöcherne Platte, die schützend direkt vor Herz und Blutgefäßen liegt. Es ist von außen zwischen den Brüsten tastbar und wird oben von der ebenfalls sichtbaren Schlüsselbeingrube begrenzt und unten vom Solar plexus, einem Nervengeflecht, das in Weichteile eingebettet ist.

In der entgegengesetzten Richtung, also zum Rücken hin wird der Brustkorb von der Wirbelsäule begrenzt. Von hier aus ziehen zwölf Rippen in einem ausschweifenden Bogen nach schräg unten und vorne, wo sie am Brustbein über feste Knorpelverbindungen verankert sind.

Die knorpelhaften Bestandteile des Skelettsystems sind essenziell für seine sowohl stabile als auch elastische Funktion.

Nach unten hin (in der medizinischen Fachsprache „Kaudal“ genannt) wird der Brustkorb vom Zwerchfell, unserem Atemmuskel, begrenzt. Innerhalb dieser von Knochen und Muskeln begrenzten Brustkorbhöhle liegen die inneren Organe des Thorax: Herz, Lunge und den großen Blutgefäßen Aorta und Vena Cava.

Außerdem durchlaufen den Brustkorb noch ein Teil der Luftröhre, ein Teil der Speiseröhre und wichtige Nerven und Lymphgefäße.

Muskeln die am Brustkorb ansetzen

Es gibt fünf wichtige Muskeln, die am Brustkorb ansetzen und seine Schutzfunktion untermauern sowie zahlreiche starke und flexible Bewegungen ermöglichen.

Von vorne betrachtet, sind dies die beiden Brustmuskeln Musculus pectoralis major und Musculus pectoralis minor (großer und kleiner Muskel der Brust).

Seitlich an der Brust setzt der Musculus serratus anterior an, was wörtlich übersetzt „der vordere Sägemuskel“ heißt, da er die Form eines gezackten Sägeblattes hat.

Unterhalb des Schlüsselbeins verläuft der Musculus subclavius, der die Schlüsselbeine stabilisiert.

Alle Rippen sind untereinander durch Muskeln verbunden, die die Atemaktion verantworten und zusätzlichen Schutz der inneren Organe bedeuten. Sie heißen „Zwischenrippenmuskeln“, im Lateinischen: Musculi intercostales.

Die Musculi pectorales (Brustmuskeln) sowie der vordere Sägemuskel haben Funktionen, die sich über den bloßen Bereich des Brustkorbs hinausstrecken; sie sind auch für Schulter- und Armbewegungen zuständig.

Anatomische Abbildung des M. pectoralis major mit Muskelfaserriss

  1. Schlüsselbein (Clavicula)
  2. Muskelfaserriss im M. pectoralis major (großer Brustmuskel) - rot
  3. M. rectus abdominis (gerader Bauchmuskel - Six pack - Muskel)
  4. Brustbein (Sternum)
  5. gesunder M. pectoralis major (großer Brustmuskel)

Krankheiten des Brustkorbs

 

Rippenbruch

Rippenfrakturen, also Brüche der knöchernen Rippen, sind sehr häufig. Vierzig Prozent aller Patienten mit einem Trauma des Brustkorbs erleiden eine Rippenfraktur, womit diese die häufigste Fraktur unter allen möglichen Begleitbrüchen ist.

Man unterscheidet zwischen einer einzelnen gebrochenen Rippe und mehreren (Rippenserienfraktur). Häufigste Ursache ist ein Trauma, also zum Beispiel eine Sportverletzung, ein Sturz, ein Auto- oder Fahrradunfall.

Verschiedene Krankheiten, die den Knochenstoffwechsel betreffen, können Rippenfrakturen begünstigen, so zum Beispiel Osteoporose. Symptome eines Rippenbruchs sind eindeutig verortbare stechende Schmerzen, die bei Bewegung und Atmung schlimmer werden. Dies kann sogar die Atmung beeinträchtigen, da tiefes Einatmen nicht mehr möglich ist.

Manchmal bleiben Schmerzen auch aus und Betroffene berichten nur von einer Überempfindlichkeit an der Stelle des Traumas. Außerdem sind manchmal von außen Traumafolgen sichtbar, wie Blutergüsse, Rötungen und Schwellungen.

In seltenen Fällen kann auch eine gebrochene, verschobene Rippe die Haut durchstoßen und ist als offene Fraktur sichtbar.

Eine Rippenfraktur kann durch eine Tastuntersuchung des Arztes und insbesondere ein Röntgenbild des Brustkorbs (Röntgen-Thorax) diagnostiziert werden.

Die Behandlung erfolgt meist konservativ (erhaltend) und fußt vor allem auf der Schmerztherapie durch die Einnahme schmerzlindernder Medikamente. Eine Rippenfraktur, die Atembeschwerden verursacht, sollte immer ärztlich abgeklärt werden, da es lebensgefährliche Komplikationen wie den Pneumothorax geben kann. 

Röntgenbild eines Brustkorbs mit Rippen

  1. Rippenbruch der 3. Rippe
  2. Rippenbruch der 4. Rippe
  3. Rippenbruch der 5. Rippe
  4. Schulterblatt (Scapula)
  5. Rippenbruch der 6. Rippe
  6. Oberarmknochen (Humerus)
  7. Rippenbruch der 7. Rippe

Zwerchfellentzündung

Die Entzündung des Zwerchfells, dem wichtigsten und größten Atemmuskel, ist eine eher selten auftretende Erkrankung, die eigentlich nie eigenständig, sondern als Folge anderer Erkrankungen, wie einer Lungenentzündung auftritt.

Diese beeinträchtigt ihre Umgebung durch starke Entzündungsreaktionen und betrifft zuerst das Brustfell, die Haut, die die Lunge umgibt und den Brustkorb auskleidet.

Diese Entzündung kann dann auch auf das Zwerchfell übergreifen. Weitere Ursachen für eine Zwerchfellentzündungen sind traumatischer Art (Stürze, Sportunfälle, Autounfälle), die den gesamten Thorax betreffen sowie die sogenannte „GERD“-Krankheit.

Letztere Abkürzung steht für gastroösophagealen Reflux, häufiger bekannt unter dem umgangssprachlichen Symptom des Sodbrennens. Hier führt die andauernde Aussetzung des Zwerchfells von Magensäure zu einer Entzündung der Speiseröhre, die durch das Zwerchfell hindurchführt.

Die Symptome einer Zwerchfellentzündung können variieren von leicht bis schwer und sind häufig Brust- und Bauchschmerzen, Kurzatmigkeit, trockener chronischer Husten und in schweren Fällen sogar Fieber. Um die Zwerchfellentzündung zu therapieren, muss die verursachende Krankheit gefunden und behandelt werden. 

Zwerchfellbruch

Ein Zwerchfellbruch, oder auch Zwerchfellhernie genannt, ist eine häufige Erkrankung des Zwerchfells. Anstatt Bruch oder Hernie sollte man sich hier eher eine Lücke oder ein „Loch“ im Zwerchfell vorstellen, um die Krankheit zu verstehen.

Das Zwerchfell trennt als wichtigster Atemmuskel die Brust- von den Bauchorganen. Damit bestimmte Strukturen diese Körperräume miteinander verbinden können (zum Beispiel Speiseröhre, Blutgefäße), gibt es kreis- oder schlitzförmige Muskellücken im Zwerchfell, durch diese die oben genannten Strukturen hindurch können.

Von einer Hernie spricht man bei einer krankhaften vergrößerten Muskellücke oder einer neu entstanden Muskellücke an anderer Stelle in dem ansonsten durchgängigen kuppelförmigen Muskel. Man unterscheidet zwischen angeborenen und erworbenen Hernien.

Ersteres kann bereits bei ungeborenen Kindern auftreten und wird im Ultraschall festgestellt. Letztere entstehen im Laufe des Lebens und werden deswegen „erworben“ genannt. Unabhängig von der Form, ist der Mechanismus meist ähnlich, nämlich, dass die bestehende Muskellücke, durch die die Speiseröhre zieht durch erhöhten inneren Bauchdruck vergrößert wird und aufreißt.

So können Organe dann „verrutschen“. Am häufigsten ist der Magen betroffen, der durch seine Verbindung der Speiseröhre und seine Schlauchform besonders gefährdet ist, in den Brustraum gezogen zu werden. Auch nachfolgende Darmschlingen können ihren angestammten Platz verlassen und dem Magen folgen.

Je nach dem welches Organ betroffen ist, sind die Symptome verschieden. Da der Raum im Brustkorb begrenzt ist, sind in jedem Fall aber mit Atembeschwerden, wie Atemnot und Schmerzen beim Atmen zu rechnen sowie Kreislaufbeeinträchtigungen (da auch Herz und Hauptschlagader eingeengt werden).

Sind die Verdauungsorgane eingeklemmt in der Muskellücke des Zwerchfells, kommt es dementsprechend zu Verdauungsbeschwerden (Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung).

Große Hernien sollten langfristig operativ versorgt und auf ihre ursprüngliche Größe verengt werden. Kleine Hernien, die keine Beschwerden verursachen, können konservativ behandelt werden (mit kleineren Nahrungsportionen, säureblockenden Medikamenten und Oberkörperhochlagerung nach dem Essen, damit keine Magensäure in die Speiseröhre gelangt (Reflux).

Tietze-Syndrom

Das Tietze-Syndrom ist eine Krankheit, die erstmals 1921 vom deutschen Chirurgen Alexander Tietze beschrieben wurde. Es handelt sich um eine seltene entzündliche Erkrankung verschiedener Gelenke des Brustkorbs und Rückens.

Die genaue Ursache dieser Krankheit ist bis heute nicht bekannt. Hauptmerkmal der Krankheit ist eine schmerzhafte Schwellung des Knorpels im Bereich der zweiten und dritten Rippe sowie um das Brustbein herum.

Dieser Schmerz existiert in Ruhe und wird durch Druck verstärkt. Seltener sind auch die Gelenke zwischen Rippen und Wirbelsäule betroffen. Die Schmerzqualität wird von Betroffenen als scharf und stechend beschrieben.

Besonderes Merkmal der Schwellung ist, dass sie nicht wie sonst üblich mit Rötung oder einem Wärmegefühl einhergeht. Das Tietze-Syndrom ist selbstlimitierend, das heißt es dauert nur kurz an und heilt von allein ab.

Bei starker Beeinträchtigung durch die Symptome können Schmerzmedikamente, Wärme- oder Kältepackungen sowie auch Injektionen mit Kortikosteroiden angewandt werden.

Das Tietze-Syndrom sollte nicht mit dem Tietz-Syndrom verwechselt werden, eine Form des Albinismus (Pigmentstörung) mit Taubheit.

Gleichzeitig gilt es beim Tietze-Syndrom zu beachten, dass lebensbedrohliche Differentialdiagnosen wie Herzinfarkt und Pneumothorax ebenfalls mit Brustschmerzen einhergehen und diese ausgeschlossen werden sollten.

Abbildung eines Tietzesyndroms (besonders ist das Brustbein-Rippengelenk der 2. und 3. Rippe betroffen oder der Schwertfortsatz des Brustbeins)

  1. Schlüsselbein (Clavicula)
  2. Brustbein-Rippengelenk (hier läuft beispielweise das Tietze-Syndrom ab)
  3. Brustbein-Rippengelenk (hier läuft beispielweise das Tietze-Syndrom ab)
  4. Schwertfortsatz (hier läuft beispielweise das Tietze-Syndrom ab)

Interkostalneuralgie

Interkostalneuropathien sind mit eines der häufigsten Ursachen für Brustschmerzen.

Die Patienten erschrecken aufgrund des starken Schmerzen und denken nicht selten an einen Herzinfarkt als auslösende Ursache. Der Grund liegt darin, weil Nerven, die zwischen den Rippen liegen, meistens von verhärteten Muskeln in diesem Bereich komprimiert werden und es aus diesem Grund zu sehr starken einschiessenden Schmerzen in die rechte oder linke Brustkorbseite kommen kann.

Typisch für eine Interkostalneuropathie wäre, dass diese schnell verschwindet, wenn z.B. eine andere Position eingenommen wird. Treten Schmerzen im Bereich des Brustkorbes, vor allem bei Belastung auf und werden in Ruhe besser, kann es sich auch um das Herz als auslösende Ursache handeln.

Welche Ursachen für Schmerzen im Brustkorb kann es geben?

  • Überlastung
  • Fehlbelastung
  • Nervenreizungen
  • Herzbeschwerden
  • Lungenbeschwerden

Überlastung

Überlastungen sind häufig die Ursache für Brustschmerzen. Vor allem, wenn längere Zeit über das gewohnte Limit hinaus belastet wird, kommt es zu Reizungen von Muskeln und Nerven, die im Bereich des Brustkorbes zu finden sind, was dann links und rechts des Brustkorbes zu Beschwerden führen kann.

Fehlbelastung

Fehlbelastungen kommen auch sehr häufig vor, man erkennt diese aber nicht unbedingt sofort. Erst wenn es immer wieder zu Schmerzen im Bereich des Brustkorbs kommt, wird eine entsprechende Diagnostik eingeleitet, die eine chronische Fehlbelastung erkennen lässt.

Heute haben viele Menschen eine Fehlhaltung. Vor allem zu wenige Bewegung und zu langes Sitzen führen dazu, dass es zu Muskelverkürzungen mit kombinierter Fehlbelastung kommen kann. 

Nervenreizung

Nervenreizungen, sogenannte Interkostalneuropathien, sind eines der Hauptursachen, weshalb es zu Brustkorbschmerzen auf der rechten oder linken Seite kommen kann.

Der Grund liegt darin, weil verhärtete Muskeln auf Nerven drücken können, die zwischen den Rippen laufen. Es kommt zu einschiessenden und meistens sehr starken Schmerzen, die nicht selten auch als Zeichen eines Herzinfarktes von den Betroffenen gedeutet werden können.

Herzbeschwerden

 Nicht vergessen sollte man aber internistische, also organische Ursachen der Brustorgane. Der Herzinfarkt stellt die gefährlichste Ursache von rechts-, oder linksseitigen Brustschmerzen dar. Es muss daher immer eine entsprechende Abklärung erfolgen und ein Herzinfarkt ausgeschlossen werden.

Lungenbeschwerden

Auch die Lunge kann die Ursache von linksseitigen oder rechtsseitigen Brustschmerzen sein. Hier wären zunächst Lungenentzündungen oder auch lange Hustenperioden zu nennen, die die Muskeln um die Lunge herum reizen und dann schmerzen lassen. Auch hier sollte differentialdiagnostisch immer auch das Herz als auslösende Ursache untersucht werden.

Warum kann der Brustkorb beim Husten Schmerzen?

Der Brustkorb wird, wie bereits erläutert, aus den Rippen gebildet, die mit Muskeln überspannt sind und mit Nerven durchsetzt sind. Die Muskeln im Bereich der Rippen werden auch als Atemhilfsmuskulatur bezeichnet, denn diese helfen dabei den Brustkorb zu weiten und die an der Innenseite des Brustkorbes aufgehängte Lunge aufzuspannen.

Bei Husten, vor allem wenn diese Hustenperioden langandauern, kommt es zu einem übermässigen Einsatz der Atemhilfsmuskulatur, was dann zu einer Reizung dieser Muskeln beitragen kann. Dies verursacht starke ziehende Schmerzen, die vor allem beim Husten auftreten, aber in den hustenfreien Perioden stoppen. 

Ursachen für Verspannungen im Brustkorb

Durch die heutzutage recht ungesunde Lebensweise haben die meisten Menschen entweder eine Fehlhaltung oder sogar schon Fehlstellungen, die dann zur Folge haben, dass es zu starken muskulären Verspannungen im Bereich des Brustkorbes kommen kann.

Dies kann dann zu deutlichen Schmerzen im rechten oder linken Bereich des Brustkorbes führen, die dadurch zustande kommen, weil verhärtete Muskeln auf Nerven im Bereich des Brustkorbes drücken. Zu langes Sitzen und zu wenig Bewegung sorgt dafür, dass es zu diesen Fehlhaltungen mit begleitenden Verspannungen des Brustkorbes kommt.

Warum treten Rückenschmerzen und Schmerzen im Brustkorb häufig gemeinsam auf?

Der Brustkorb wird von den Rippen gebildet, die hinten an der Wirbelsäule zusammenführen und dort verankert sind. Muskeln begleiten diese Rippen.

Kommt es zu Verspannungen im Bereich der Muskeln im Bereich der Rippen, können sich diese auch in Richtung Wirbelsäule weiterziehen, was dann der Betroffene als Rückenschmerzen wahrnimmt.

Fehlhaltungen führen des Weiteren ebenfalls dazu, dass nicht nur die Muskeln im Bereich der Rippen verspannt sind und zu schmerzen beginnen, sondern dass die Muskeln, die links und rechts der Wirbelsäule entlangführen ebenfalls verspannen und dann schmerzen können.

Daher treten Rippen- bzw. Brustkorbschmerzen in Kombination mit Rückenschmerzen auf.

 

Was können Ursachen für ein Brennen im Brustkorb sein?

Kommt es zu Brennen im Bereich des Brustkorbes sind meistens Nerven betroffen, die gereizt werden. Man nennt das Brennen auch neuropathische Schmerzen.

Trotz dieses Zusammenhangs darf auch eine Erkrankung der inneren Brustorgane, wie die des Herzens oder der Lunge nicht außer Acht gelassen werden. Auch ein Herzinfarkt kann, unter bestimmten Umständen, brennende Schmerzen im Bereich des Brustkorbes auslösen. Treten brennende Schmerzen des Brustkorbes vor allem bei Belastung auf und sind in Ruhe eher besser, muss dringend eine Herzursache ausgeschlossen werden.

Auch kann eine starke Bronchitis oder auch eine Lungenentzündung hinter brennenden Schmerzen stecken.

Manchmal kann auch eine sogenannte Refluxsymptomatik Grund von brennenden Schmerzen im Bereich des Brustkorbes sein. Beim Reflux kommt es durch einen Rückfluss von Magensäure zu einer Reizung der Speiseröhre, was dann im Bereich des Brustkorbes zu einem Brennen führen kann.

Was können Ursachen für Druck auf dem Brustkorb sein?

Es gibt mehrere Ursachen dafür, dass es zu einer Druckempfindung im Brustkorb kommt. Die häufigste Ursache für Druck im Brustkorb sind muskulärer Natur. Muskeln überziehen den kompletten Brustkorb und können verspannen, was dann zu einem deutlichen Druckgefühl im Bereich des Brustkorbes in Ruhe und auch bei Belastung führt.

Neben dieser durch Überlastung entstanden Muskelverspannung kann es auch durch eine Fehlbelastung zu einem Druckgefühl im Brustkorb kommen.

Auch in diesem Fall sollte trotz der häufigsten und ungefährlichen Ursachen, bei verspürtem Druck auf der Brust auch immer das Herz untersucht werden. Denn eine Durchblutungsstörung des Herzens wird zunächst auch ein Druckgefühl im Brustkorb auslösen. Typisch wäre aber auch eine Befundverstärkung bei Belastung, während es in Ruhe zu einer Linderung der Symptome kommt. 

Welche Symptome machen verklebte Faszien im Brustkorb?

Faszien sind bindegewebige Hüllen, die sich um Muskeln anlegen, um diese zu schützen aber auch um die Reibung zwischen den Muskeln zu reduzieren. Diese Faszien können aber verkleben, was dann zu Schmerzen im Bereich dieser Muskeln führt.

Auch wird manchmal von einem Druckgefühl berichtet. Denkbar wäre auch ein Druckgefühl im Bereich des Brustkorbs, wenn die Faszien, die sich um die Muskeln zwischen den Rippen befinden, verkleben.

Vor allem wenn es z.B. nach einer Physiotherapie zu keiner deutlichen Besserung der Beschwerden gekommen ist, könnte eine Osteopathie helfen diese Faszien zu lockern und die Verklebungen zu lösen.

Bei der Osteopathie wird der Patienten durch eine leichte und oftmals kaum spürbare Druck-Zug-Massage behandelt.

Ist die Ursache des Drucks auf dem Brustkorb eine Faszienverklebung, so kann es schon nach wenigen Anwendungen zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden kommen.

Sollte nach 1-2 Tagen noch keine Besserung eingetreten sein, sollte eine erneute Diagnostik stattfinden, um die Hintergründe der Beschwerden zu ermitteln.

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Ihr
Nicolas Gumpert

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