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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
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Axel Lust

Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Prellung vom Brustbein - Wie gefährlich ist das?

Lumedis - Spezialisten für die Prellung und das gebrochene Brustbein

Die Prelllung des Brustbeins kann nach Unfällen auftreten und sorgt für starke Beschwerden, die die Patienten meistens im Alltag einschränken und daher schnellstmöglich behandelt werden sollten. 
Wir von Lumedis sind Spezialisten für die Erkrankungen des Brustbeins und können Ihnen individuelle Möglichkeiten für eine schnellere und vollständige Heilung zeigen.
Vereinbaren Sie hier Ihren Termin

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Axel Lust überarbeitet.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unser Spezialist für die verschiedenen Erkrankungen des Brustkorbs.
Er hat sich auf die Behandlung der verschiedenen Erkrankungen des Brustkorbs ohne OP spezialisiert.

Gerne berät Sie unser Spezialist in seiner Brustkorb-Sprechstunde.

Was ist eine Brustbeinprellung?

Durch verschiedene Ursachen kann es zu einer Prellung des Brustbeins kommen. Das Brustbein, das auch Sternum genannt wird, ist die zusammenführende mittige Stelle der Rippenbögen, die den Brustkorb bildet und die Brustorgane einschließt.

Während die Rippen leicht beweglich und auch dehnbar sind, ist das Brustbein äußerst stabil und bietet einen entsprechenden Schutz. Das Brustbein wird von einer empfindlichen Knochenhaut ummantelt, die auch durch Nerven gut versorgt wird. Eine Reizung oder auch eine Prellung des Brustbeins ist aus diesem Grund nicht nur sehr langatmig sondern auch sehr schmerzhaft.

Medizinisch spricht man von einer Sternumprellung.

Was sind mögliche Ursachen einer Brustbeinprellung?

Mögliche Ursachen für eine Brustbeinprellung können sein:

  • Stürze
    Ein Sturz auf den Brustbereich, sei es auf den Boden oder auf ein Objekt, kann das Brustbein verletzen und zu einer Prellung führen.
  • Sportverletzungen
    Bei Kontaktsportarten oder Sportarten, die plötzliche Bewegungen oder Aufprälle beinhalten, besteht die Möglichkeit, dass das Brustbein verletzt wird.
  • Autounfälle
    In Autounfällen, insbesondere Frontalkollisionen, kann das Brustbein durch den Sicherheitsgurt oder das Lenkrad beeinträchtigt werden.
  • Stoß oder Schlag
    Ein direkter Stoß oder Schlag gegen den Brustbereich, sei es durch einen Unfall oder eine andere Ursache, kann zu einer Prellung führen.
  • Sportliche Aktivitäten
    Übermäßige körperliche Anstrengung oder falsche Bewegungsmuster während des Trainings können das Brustbein beeinflussen.
  • Schwangerschaft
    Während der Schwangerschaft können hormonelle Veränderungen dazu führen, dass die Bänder im Brustbereich lockerer werden, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Prellungen führen kann
  • Medizinische Notfälle
    Bei medizinischen Eingriffen wie Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) oder Brustkompressionen im Rahmen der Ersten Hilfe können Brustbeinverletzungen auftreten.

Unfall

Unfälle sind mitunter eine der häufigsten Ursachen, weshalb es zu einer Brustbeinprellung kommt. Meistens sind es stumpfe Traumata, z.B. wenn man sich das Brustbein an einer harten Stelle stößt oder aber mit dem Oberkörper irgendwo an einem Gegenstand aufprallt.

Nach Stürzen kommt es ebenfalls sehr häufig zu einer Brustbeinprellung, wenn man auf die Brust stürzt oder aber wenn man aus großen Höhen fällt.

Kommt es zu einer Rippenfraktur, meistens auch durch Unfälle, kommt es zu hohen Kräften, die schließlich auch auf dem Brustbein lasten. Diese hohen Kräfte sind so stark, dass es ebenfalls zu einer Prellung des Brustbeins kommen kann.

Überlastung

Überlastungen können grundsätzlich auch zu einer Prellung des Brustbeins führen. Hier müssten diese Überlastungen aber sehr häufig durchgeführt werden oder aber wenige Male sehr stark. Wurfbewegungen beim Sport oder das Tragen schwerer Lasten beim Untrainierten kann auf diese Weise ebenfalls zu einer Prellung des Brustbeins beitragen.

Reanimation

Wird es notwendig, dass in einer Notfallsituation eine Herzdruckmassage durchgeführt werden muss, wird fast immer eine Prellung oder sogar Fraktur des Brustbeins zurückbleiben. Der Grund liegt daran, weil man die entsprechende Herzruckmassage genau auf dem Brustbein und mit einer entsprechenden federnden Kraft ausübt, was in jedem Fall das Brustbein stark reizt.
Insbesondere nach einer Reanimation kann es lange zu ausgprägten Schmerzem am Brustbein durch die Prellung kommen.

Autounfall

Autounfälle stellen die häufigste Ursache dar, weshalb es zu einer Brustbeinprellung kommt. Vor der Einführung des Anschnallgurtes kam es noch viel häufiger zu Prellungen des Brustbeines, weil z.B. bei Auffahrunfällen der Oberkörper des Fahrers gegen das Lenkrad mehr oder weniger ungebremst geschleudert wurde. Manchmal kam es auf diese Weise sogar zu Sternumfrakturen.

Nachdem der Sicherheitsgurt eingeführt wurde, sind derartige schwere Verletzungen auch bei Autounfällen eher seltener geworden. Allerdings kann der Oberkörper des Fahrers und der Mitfahrer bei einem Auffahrunfall aufgrund der stark lastenden Kräfte so stark in den Sicherheitsgurts gepresst werden, dass es auch hier zu einer Prellung des Brustbeines kommen kann.

Sie haben chronische Schmerzen im Bereich des Brustbeins? Sie bemerken zunehmend Probleme im Alltag und benötigen eine zweite Meinung? 

Wir von Lumedis stehen Ihnen mit einer langjährigen Expertise zur Seite und beraten Sie als Brustbeinspezialisten individuell und ausführlich. 

Welche weiteren Symptome verursacht eine Prellung am Brustbein?

Da meistens Unfälle eine Brustbeinprellung auslösen, kann es auch immer vorkommen, dass bei dem Unfall Blutgefäße verletzt werden, was dann dazu führt, dass es zu Einblutungen im Bereich des Brustbeins kommt. Diese würde man dann in Form von Hämatomen, die sich auf und um das Brustbein ausbreiten, sehen können.

Auch Schwellungen und äußerliche Blutungen können, wenn der Unfall schwer genug ist, als begleitendes Symptom einer Brustbeinprellung auftreten.

Diagnose

Die Diagnose wird in der Regel durch die körperliche Untersuchung gestellt. So wird nach der Krankenbefragung, bei der geklärt werden soll, seit wann die Schmerzen vorhanden sind und welche Art von Unfall vorausgegangen ist, auch eine körperliche Untersuchung durchgeführt, die zeigen soll, wie stark verletzt das Brustbein ist.

Hierbei betastet der Untersucher das Brustbein und schaut, ob es beweglich oder fest ist und wie schmerzhaft der Druck auf das Brustbein ist. Des weiteren können auch bildgebende Verfahren durchgeführt werden, die die Fragestellung Prellung oder Bruch sicher klären soll.

Ultraschall

Mit Hilfe des Ultraschalls kann man feststellen, ob das Brustbein, das dicht unter der Haut liegt, intakt oder gebrochen ist und ob man Einblutungen dicht unter der Haut erkennen kann.

Nach schweren Unfällen kann man auch den Ultraschall dazu nutzen, neben dem Brustbein auch das darunterliegende Herz zu begutachten. Auch die sich dem Brustbein anschließenden Rippen kann man durch den Ultraschall entsprechend inspizieren und begutachten sowie auf Verletzungen hin überprüfen.

Röntgenbild

Auch Röntgenbilder zeigen vor allem, ob der Knochen intakt ist. So wird das Brustbein vor allem nach Unfällen im Rahmen einer Thoraxuntersuchung begutachtet, bei der ein Röntgenbild des Brustkorbes in 2 Ebenen durchgeführt wird. Frakturen von Rippen und auch des Brustbeins würde somit in der Regel auffallen und zur Darstellung kommen.

Abbildung eines Brustbeinbruchs

  1. Brustbeinhandgriff (Manubrium sterni)
  2. 3. Rippe (Costa)
  3. Brustbeintümmerbruch (Brustbeinfraktur)
  4. Schwertfortsatz (Processus xiphoideus)

Wann braucht man ein MRT vom Brustbein?

Ein MRT des Brustbeins würde immer dann notwendig werden, wenn man nach einem Unfall entweder kleinste Haarrisse im Brustbein vermutet, die man im Röntgen nicht sehen kann oder aber so starke Verletzungen auftreten, die die umgebenden Strukturen wie Nerven, Muskeln oder Blutgefäße beinhaltet.

Auch wenn bei einem Verdacht auf eine Brustbeinprellung nach einer entsprechenden Behandlung und nach einer ausreichenden Behandlungszeit keine Besserung der Beschwerden eingetreten ist, sollte eine MRT Untersuchung des Brustbeins stattfinden, die der genauen Ursache der Beschwerden auf den Grund gehen soll.

Behandlung - Was tun bei einer Prellung vom Brustbein?

Die Behandlung einer Brustbeinprellung ist in erster Linie konservativ, also ohne Operation
Die Behandlung zielt darauf ab, Schmerzen zu lindern und den Heilungsprozess zu fördern.

Sofortmaßnahmen (Akutphase)

In den ersten Stunden nach der Verletzung sind folgende Maßnahmen entscheidend:

  • PECH-Regel
    • Pause: Sofortige Unterbrechung der Aktivität, um weitere Verletzungen zu vermeiden.
    • Eis: Kühlung der betroffenen Stelle für 15-20 Minuten alle 2-3 Stunden, um Schwellungen und Schmerzen zu reduzieren. Direkten Kontakt von Eis mit der Haut vermeiden (z.B. Eis in ein Tuch einwickeln).
    • Compression: Ein leichter Kompressionsverband kann helfen, Schwellungen zu minimieren.
    • Hochlagern: Den Oberkörper leicht erhöht lagern, um Schwellungen zu reduzieren.
  • Schmerzlinderung
    Bei Bedarf können Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol eingenommen werden.

    Es gibt auch einige Hausmittel, die bei einer Prellung helfen können.

    Weitere Behandlung

    Nach der Akutphase konzentriert sich die Behandlung auf die Förderung der Heilung und die Wiederherstellung der Funktion:

    • Schonung
      Vermeiden Sie für einige Wochen anstrengende Aktivitäten und Bewegungen, die Schmerzen verursachen.
    • Wärmeanwendungen
      Nach den ersten 48 Stunden können sanfte Wärmeanwendungen (z.B. warme Bäder oder Wärmepflaster) die Durchblutung fördern und die Muskelentspannung unterstützen.
      Also in der akuten Phase erst Kühlen und später dann Wärmen
    • Sportwissenschaftliche Übungen
      Sanfte Bewegungsübungen können helfen, die Beweglichkeit des Brustkorbs zu erhalten und Muskelverspannungen zu lösen.
      Hier kann Mario Habersack und sein Team von Lumedis mit einem individuellen Trainingsplan unterstützen.
    • Atemübungen
      Tiefes Durchatmen kann helfen, die Lungenfunktion zu erhalten und Komplikationen wie eine Lungenentzündung zu vermeiden.
    • Unterstützende Maßnahmen
      In einigen Fällen kann das Tragen eines Brustgurtes oder einer Rippenbruchbandage helfen, den Brustkorb zu stabilisieren und Schmerzen zu lindern.

    Wann muss ich mit eine Brustbeinprellung zum Orthopäden?

    Ein Orthopäde oder sonstiger Spezialist sollte aufgesucht werden, wenn:

    • Starke Schmerzen oder Schwellungen auftreten.
    • Atemnot oder andere Atembeschwerden auftreten.
    • Verdacht auf eine Rippenfraktur oder Bruch des Brustbeins andere schwerwiegende Verletzungen besteht.
    • Die Schmerzen nach einigen Tagen nicht besser werden.

    Übungen

    Es gibt verschiedene Übungen die genutzt werden können um eine Prellung des Brustbeins zu einer schnelleren Abheilung zu bringen. Dabei ist es wichtig, dass das Brustbein nicht überlastet wird sondern lediglich eine leichte Stärkung der umgebenden Musklen stattfindet. 

    Da während der Übungen auch einiges falsch gemacht werden kann und eine Verschlimmerung der Beschwerden daraus resultiert, sollte immer ein Spezialist die Übungen mit Ihnen durchsprechen. 

    Lumedis erstellt auf Basis des muskulären Dysbalancen-Check und des EMGs einen individuellen Therapieplan mit Übungen, der danach eigenständig durchgeführt werden kann.
    Für die Planung der passenden Übungen gegen Ihre Schmerzen am Brustbein stehen wir als Team von Lumedis Ihnen gerne zur Seite.

    Wie lange dauert eine Prellung vom Brustbein?

    Die Dauer, bis die Schmerzen, die durch eine Brustbeinprellung entstanden sind, verschwunden sind, kann sehr lange sein. Der Hauptgrund liegt daran, dass das Brustbein von der sehr empfindlichen Knochenhaut ummantelt wird, die mit sensiblen Nerven versorgt wird.

    Auch bei einer entsprechend konsequenten Behandlung kann es unter Umständen einige Wochen dauern, bis die Schmerzen komplett verschwunden sind. Neben der Behandlung sollte man den Oberkörper auch schonen, um so die Abheilung etwas zu beschleunigen.

    Ist es auch nach 3-4 Wochen zu keiner Besserung der Beschwerden gekommen, sollte erneut eine entsprechende Diagnostik durchgeführt werden, die zeigen soll, ob die anhaltenden Schmerzen evtl. vielleicht doch von einer Fraktur des Brustbeins kommen.

    Auch gibt es leichtere Prellungen des Brustbeins oder auch nur leichtere Reizungen. In diesem Fall würden die Beschwerden dann auch nur kürzer anhalten. Hier könnten sie unter Umständen nach wenigen Tagen oder auch maximal einer Woche komplett verschwunden sein.

    Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

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    Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

    Bild bitte an info@lumedis.de.

    Danke und viele Grüße
    Ihr
    Nicolas Gumpert

    Unsere Wirbelsäulenspezialisten

    Wir beraten Sie gerne in unserer Wirbelsäulensprechstunde!