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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
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Fachärzte für Orthopädie


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für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Thoracic-Outlet-Syndrom (TOS)

Lumedis - Ihre TOS-Spezialisten

Das Thoracic-Outlet-Syndrom ist eine Krankheit die, zu sehr starken Einschränkungen von Rücken und Armen führen kann! Bei rechtzeitiger professioneller Therapie kann dabei eine Chronifizierung von starken Missempfindungen und Schmerzen vorgebeugt werden!
Unser Team von Lumedis bietet Ihnen mit unseren langjährig erfahrenen Wirbelsäulenexperten eine ausführliche Beratung, spezifische Diagnostik und individualisierte Therapien für Ihre Wirbelsäulenkrankheiten an.
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Dieser Artikel wurde zuletzt durch Axel Lust überarbeitet.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unser Spezialist für die Wirbelsäule.
Er hat sich auf die Behandlung der verschiedenen Erkrankungen der Wirbelsäule ohne OP spezialisiert.

Gerne berät Sie unser Spezialist in seiner Wirbelsäulen-Sprechstunde.

Was ist ein Thoracic-Outlet-Syndrom?

Lumedis - Ihre Spezialisten für das Thoracic-outlet-Syndrom

Das Thoracic-Outlet-Syndrom (TOS) ist eine Gruppe von Erkrankungen, die durch die Kompression von Nerven und/oder Blutgefäßen im sogenannten "Thoracic Outlet" verursacht werden.
Der Thoracic Outlet ist ein anatomischer Raum, der sich zwischen dem Schlüsselbein (Clavicula) und der ersten Rippe befindet. Durch diesen engen Bereich verlaufen wichtige Strukturen wie der Plexus brachialis (ein Nervengeflecht, das die Nervenversorgung des Arms gewährleistet) sowie die Arteria subclavia und die Vena subclavia (Blutgefäße, die den Arm mit Blut versorgen).

Beim Thoracic-Outlet-Syndrom kommt es durch verschiedene anatomische Anomalien oder äußere Einflüsse zu einer Verengung dieses Raums, was die dort verlaufenden Nerven oder Blutgefäße komprimiert. Dies führt zu einer Vielzahl von Symptomen, die den Arm und die Schulter betreffen und erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität haben können.
 

Was können die Ursachen für ein Thoracic-Outlet-Syndrom sein?

  • Anatomische Anomalien
    • Zusätzliche Halsrippe (Cervicalrippe)  
    • ein zu stark ausgeprägter Musculus scaleneus (Halsmuskel)
    • Fehlstellungen des Schlüsselbeins nach einer Fraktur.
  • Traumata
    • Verletzungen des Schlüsselbeins oder der ersten Rippe   
    • Whiplash-Verletzungen (Schleudertrauma) nach Autounfällen.
  • Übermäßige körperliche Aktivität
    • Überbeanspruchung der Schulter- und Nackenmuskulatur
    • Berufe, die eine repetitive Überkopfarbeit erfordern
  • Haltungsprobleme
    • Schlechte Körperhaltung, insbesondere Vorwölbung der Schultern und Hängen des Kopfes 
    • Chronische Fehlhaltungen durch Schreibtischarbeit oder unergonomische Arbeitsplätze.

Abbildung der Engstellen bei einem Thoracic-outlet-Syndrom

  1. erste Engstelle des Thoracic-outlet-Syndrom = Skalenussyndrom
    Engstelle bei der Passage des Plexus brachialis durch die Skalenuslücke, die durch die Skalenusmuskeln gebildet werden.
  2. Plexus brachialis
  3. zweite Engestelle costoclavicular zwischen der ersten Rippe und dem Schlüsselbein
  4. A. subclavia
  5. V. subclavia
  6. dritte Engstelle zwischen dem Brustkorb und dem M. pectoralis minor / Coraroid (Rabenschnabelfortsatz)
  7. M. pectoralis minor

An welchen Symptomen erkennen Sie ein Thoracic-Outlet-Syndrom?

Die Symptome eines Thoracic-Outlet-Syndroms sind vielfältig und hängen davon ab, welche Strukturen im Thoracic Outlet komprimiert werden – Nerven, Arterien oder Venen.
Die häufigsten Symptome sind: Taubheitsgefühle, Kribbeln oder ein "Ameisenlaufen" im Arm, besonders im kleinen Finger und Ringfinger.
Muskelschwäche im betroffenen Arm, die sich durch Schwierigkeiten beim Greifen oder Halten von Gegenständen äußern kann.
Schmerzen im Nacken, Schulter und Arm, die sich bei bestimmten Bewegungen, insbesondere beim Heben der Arme, verschlimmern.
Blässe oder Blaufärbung der Haut des Arms aufgrund einer verminderten Blutzufuhr.
Schwellung des Arms, die durch einen Blutstau verursacht wird.
Schweregefühl im Arm und sichtbare Venen im Schulter- oder Brustbereich aufgrund eines Blutstaus.

Wie fühlen sich die Schmerzen bei einem Thoracic-Outlet-Syndrom an?

Die Schmerzen beim Thoracic-Outlet-Syndrom können je nach betroffener Struktur unterschiedlich sein und variieren oft in ihrer Intensität und Lokalisation. Typischerweise werden die Schmerzen als ziehend, brennend oder drückend beschrieben und können in den Nacken die Schulter und den gesamten Arm ausstrahlen.
Die Schmerzen verstärken sich häufig bei Aktivitäten, die den Thoracic Outlet zusätzlich belasten, wie das Heben der Arme über den Kopf, schweres Heben oder längere statische Positionen, wie zum Beispiel das Sitzen am Computer.
Die Betroffenen berichten oft, dass die Schmerzen nachts zunehmen, was zu Schlafstörungen führen kann. Bei einigen Patienten können die Schmerzen so stark sein, dass sie ihre alltäglichen Aktivitäten einschränken müssen. Zusätzlich zu den Schmerzen können auch Missempfindungen wie Taubheit oder Kribbeln auftreten.

Areal der Schmerzen bei einem Thoracic-outlet-Syndrom

  1. das rote Areal zeigt, wo der Betroffene mit einem Thoracic-outlet-Syndrom seine Schmerzen verspürt

Welcher Arzt behandelt das Thoracic-Outlet-Syndrom?

Die Behandlung des Thoracic-Outlet-Syndroms erfordert je nach Ursache und Symptomatik eine interdisziplinäre Herangehensweise, an der verschiedene Fachärzte beteiligt sein können: Orthopäden, Neurologen und Gefäßchirurgen.

In komplexen Fällen, in denen eine Operation in Betracht gezogen wird, kann auch ein Thoraxchirurg hinzugezogen werden. Die Wahl des behandelnden Arztes hängt letztlich von der Hauptursache der Symptome ab, weshalb eine genaue Diagnose entscheidend ist.

Wie wird ein Thoracic-Outlet-Syndrom diagnostiziert? 

Die Diagnose des Thoracic-Outlet-Syndroms beginnt mit einer ausführlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung durch den Arzt. Die Anamnese umfasst Fragen zu den Symptomen, deren Verlauf und den auslösenden Faktoren sowie zur beruflichen und persönlichen Krankengeschichte. Dabei ist es wichtig, Informationen über eventuelle Unfälle, Haltungsprobleme oder Aktivitäten zu erhalten, die das Thoracic Outlet belasten könnten.
Die körperliche Untersuchung zielt darauf ab, die typischen Symptome wie Schmerz, Muskelschwäche oder Durchblutungsstörungen zu provozieren. Zusätzlich zu den klinischen Tests werden bildgebende Verfahren eingesetzt, um die Diagnose zu sichern und andere Ursachen auszuschließen. In manchen Fällen kann eine Angiographie erforderlich sein, um den Blutfluss in den Arterien detaillierter darzustellen und den genauen Ort der Kompression zu identifizieren.
Die Kombination dieser diagnostischen Schritte ermöglicht es dem behandelnden Arzt, das Thoracic-Outlet-Syndrom sicher zu diagnostizieren und einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen.

Welche spezifischen Provokations-Tests gibt es für ein Thoracic-Outlet-Syndrom?

Das Thoracic-Outlet-Syndrom (TOS) wird durch eine Reihe von spezifischen klinischen Tests diagnostiziert, die darauf abzielen, die Symptome zu provozieren und Hinweise auf die zugrunde liegende Ursache der Kompression zu geben.
Ein Diagnostiker mit Erfahrung kann folgende Tests durchführen:

  • Adson-Test 
  • Roos-Test (EAST – Elevated Arm Stress Test)
  • Wright-Test
  • Kostoklavikulär-Test
  • Morley-Test

Adson-Test

Dieser Test prüft eine mögliche Kompression der Arteria subclavia oder des Plexus brachialis zwischen der vorderen und mittleren Skalenusmuskulatur.

Durchführung:

  1. Der Patient sitzt oder steht mit entspannten Armen.
  2. Der Arm der betroffenen Seite wird in eine leichte Abduktion und Retroversion gebracht.
  3. Der Patient wird gebeten, den Kopf zur betroffenen Seite zu drehen und nach oben (zur Decke) zu schauen.
  4. Der Untersucher tastet den Radialpuls an der betroffenen Seite.
  5. Der Patient atmet tief ein und hält die Luft an.

Positive Reaktion:

  • Abschwächung oder Verschwinden des Radialpulses.
  • Auftreten von Symptomen wie Schmerzen, Kribbeln oder Taubheitsgefühlen im betroffenen Arm.

Mit dem Provokationstest für das Skalenussyndrom können Ärzte prüfen, ob die aufgetretenen Symptome mit dieser Erkrankung zusammenhängen.
Bei diesem Test lässt der Arzt den Kopf und Hals des Patienten in bestimmten Positionen bewegen, während er sanft auf bestimmte Bereiche drückt. Dadurch sollen Symptome wie Schmerzen oder Taubheitsgefühle ausgelöst werden, die bestätigen können, ob Nerven oder Blutgefäße eingeklemmt werden. So lässt sich feststellen, ob ein Skalenussyndrom die Ursache sein könnte.
Zeigt der Test eine Reaktion, kann der Arzt entscheiden, welche weitere Diagnostik oder welcher Behandlungsansatz im Folgenden am besten geeignet sind. Diesen Provokationstest beherrschen Orthopäden und manche Hausärzte.

Halstead-Test

Dieser Test fokussiert ebenfalls auf die Einengung der Gefäße oder Nerven durch die Skalenusmuskulatur oder andere Strukturen im Thoracic Outlet.

Durchführung:

  1. Der Patient sitzt aufrecht, mit den Armen entspannt an den Seiten.
  2. Der Untersucher zieht den betroffenen Arm nach hinten (Retroversion) und nach unten.
  3. Der Kopf des Patienten wird zur Gegenseite gedreht und leicht nach oben geneigt.
  4. Der Radialpuls wird kontrolliert.

Positive Reaktion:

  • Abnahme oder Verschwinden des Pulses.
  • Neurologische Symptome wie Kribbeln oder Schwäche im Arm.

Wright-Test (Hyperabduktionstest)

Dieser Test konzentriert sich stärker auf die mögliche Kompression im Thoracic Outlet durch eine Hyperabduktion des Arms.

Durchführung:

  1. Der Patient sitzt oder steht, die Arme hängen entspannt.
  2. Der Arm der betroffenen Seite wird passiv durch den Untersucher in eine Abduktion und Retroversion gebracht.
  3. Gleichzeitig wird der Radialpuls geprüft.

Positive Reaktion:

  • Abschwächung des Radialpulses.
  • Neurologische Symptome oder Schmerzen.

Roos-Test (Elevated Arm Stress Test)

Dieser Test belastet die Strukturen im Thoracic Outlet und wird als funktioneller Test durchgeführt.

Durchführung:

  1. Der Patient sitzt mit 90° Abduktion und Außenrotation in beiden Armen, die Ellenbogen sind gebeugt.
  2. Der Patient öffnet und schließt die Hände über 3 Minuten kontinuierlich.

Positive Reaktion:

  • Schmerzen, Schwäche, Kribbeln oder Taubheit im betroffenen Arm.
  • Der Patient kann die Bewegung nicht über 3 Minuten aufrechterhalten.

Kompressionstest (Kostoklavikularer Provokationstest)

Dieser Test überprüft die Kompression der Strukturen im Thoracic Outlet zwischen der ersten Rippe und dem Schlüsselbein.

Durchführung:

  1. Der Patient sitzt aufrecht, die Arme hängen entspannt.
  2. Der Untersucher bringt die Schultern des Patienten aktiv nach hinten und unten.
  3. Der Radialpuls wird kontrolliert.

Positive Reaktion:

  • Abnahme des Pulses.
  • Auftreten von neurologischen Beschwerden.

Morley-Test

Identifikation von Druckempfindlichkeit und Symptomauslösung durch direkte Palpation des Skalenusbereichs.

Durchführung:

  1. Der Patient sitzt aufrecht, entspannt, und der Kopf ist in einer neutralen Position.
  2. Der Untersucher lokalisiert die Skalenusmuskulatur, die sich seitlich am Hals befindet (etwa zwischen der seitlichen Halswirbelsäule und dem Schlüsselbein).
  3. Mit den Fingern übt der Untersucher gezielten Druck auf die Skalenusmuskulatur aus, vor allem im Bereich des Ansatzes des M. scalenus anterior am ersten Rippenbogen.
  4. Der Druck wird allmählich erhöht, während der Patient nach möglichen Beschwerden befragt wird.

Positive Reaktion:

  • Schmerzen oder ein ziehendes Gefühl im Bereich des Halses.
  • Ausstrahlung von Schmerzen, Kribbeln oder Taubheit entlang des Plexus brachialis (z. B. in die Schulter, den Arm oder die Hand).
  • Vegetative Reaktionen wie Blässe oder Kältegefühl im betroffenen Arm durch Kompression der Gefäße (selten).

Was kann man gegen Thoracic-Outlet-Syndrom tun?

Die Behandlung des Thoracic-Outlet-Syndroms richtet sich nach der Ursache und Schwere der Symptome. Es gibt sowohl konservative als auch operative Ansätze, wobei die konservative Therapie in den meisten Fällen bevorzugt wird. Ziel ist es, die Symptome zu lindern, die Funktion der betroffenen Nerven und Blutgefäße zu verbessern und das Risiko für Langzeitkomplikationen zu minimieren.

Ein zentraler Bestandteil der konservativen Therapie ist die Physiotherapie. Sie konzentriert sich auf das Erlernen von Haltungs- und Bewegungsmustern, die den Druck auf die Nerven und Blutgefäße im Thoracic Outlet reduzieren.
Übungen zur Dehnung und Kräftigung der Schultermuskulatur, des Nackens und des oberen Rückens sind entscheidend, um muskuläre Dysbalancen zu korrigieren und die Statik der Wirbelsäule zu verbessern.

Schmerzmittel wie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) können zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen eingesetzt werden. In einigen Fällen können Muskelrelaxantien oder entzündungshemmende Medikamente wie Kortikosteroide zum Einsatz kommen.
Kinesiologisches Taping oder spezielle Schienen können dazu beitragen, die Haltung zu korrigieren und die Belastung auf die betroffenen Strukturen zu reduzieren.

Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichend sind oder die Symptome sehr stark sind, kann eine Operation in Betracht gezogen werden. Ziel des operativen Eingriffs ist es, den Raum im Thoracic Outlet zu vergrößern und so die Kompression der Nerven oder Blutgefäße zu beheben.

Was machen wir bei Lumedis einzigartig, um Thoracic-Outlet-Syndrom zu verbessern?

Muskuläre Dysblancen-Check

Der muskuläre Dysbalancen-Check ist ein wichtiger Bestandteil des diagnostischen Prozesses. Beim Thoracic-Outlet-Syndrom führen muskuläre Ungleichgewichte häufig zu einer Verengung des Thoracic-Outlets, was die Symptome auslöst.
Durch eine detaillierte Analyse der Muskelkraft und -funktion gezielt muskuläre Schwächen oder Überaktivitäten identifiziert, die zur Problematik beitragen. Dieser Check ermöglicht es uns, individuelle Dysbalancen zu erkennen und gezielt an diesen zu arbeiten.
So können spezifische Übungen entwickelt werden, die darauf abzielen, diese Ungleichgewichte zu korrigieren, die Haltung zu verbessern und damit den Druck auf die Nerven und Blutgefäße im Thoracic-Outlet zu reduzieren.

EMG

Die Elektromyographie (EMG) ist eine fortschrittliche Methode, die bei Lumedis eingesetzt wird, um die elektrische Aktivität der Muskulatur zu messen und zu analysieren. Mit dem EMG können wird präzise festgestellt, welche Muskeln überaktiv sind und welche eventuell eine verminderte Funktion aufweisen.
Dies ist besonders wichtig bei der Diagnose und Behandlung des Thoracic-Outlet-Syndroms, da muskuläre Dysbalancen eine zentrale Rolle spielen.

Wirbelsäulenvermessung

Eine exakte Wirbelsäulenvermessung ist bei der Behandlung des Thoracic-Outlet-Syndroms unerlässlich. Die Vermessung der Wirbelsäule dient dazu, Fehlstellungen und Haltungsprobleme zu identifizieren, die zur Kompression im Thoracic Outlet führen können. Diese detaillierte Analyse der Wirbelsäulenstatik gibt wertvolle Informationen, um eine gezielte und effektive Therapie zu planen.

Gezielte auf den Einzelfall abgestimmte Übungen

Ein weiterer entscheidender Aspekt der Behandlung bei Lumedis sind die gezielten, auf den Einzelfall abgestimmten Übungen. Nach der umfassenden Analyse der muskulären Dysbalancen, der EMG-Ergebnisse und der Wirbelsäulenvermessung erstellen unsere Therapeuten ein individuelles Übungsprogramm, das exakt auf die Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten ist. Diese Übungen zielen darauf ab, die betroffenen Muskelgruppen zu stärken, die Haltung zu korrigieren und die Flexibilität zu verbessern. Durch regelmäßige Durchführung dieser Übungen können unsere Patienten aktiv zur Verbesserung ihrer Symptome beitragen und langfristig eine deutliche Reduktion der Beschwerden erreichen.

Wie ist die beste Schlafposititon bei einem Thoracic-Outlet-Syndrom?

Die richtige Schlafposition ist entscheidend für Patienten mit einem Thoracic-Outlet-Syndrom (TOS), da sie dazu beitragen kann, den Druck auf die Nerven und Blutgefäße zu minimieren und die Symptome zu lindern. Grundsätzlich sollte die Schlafposition so gewählt werden, dass keine zusätzliche Kompression auf den betroffenen Bereich ausgeübt wird und die Durchblutung ungehindert erfolgen kann.

Die Rückenlage wird oft als die beste Schlafposition bei TOS empfohlen. In dieser Position wird das Gewicht gleichmäßig auf den Körper verteilt, und es entsteht weniger Druck auf die Nerven und Blutgefäße im Thoracic Outlet. Um den Nacken und die Schultern zu entlasten, sollte ein flaches Kissen verwendet werden, das den Kopf nur leicht anhebt. Dies verhindert eine übermäßige Dehnung des Halses und trägt zur Entspannung der Nackenmuskulatur bei.
Die Bauchlage sollte bei TOS vermieden werden, da sie den Nacken in eine unnatürliche Position zwingt und zu einer übermäßigen Rotation der Wirbelsäule führt. Dies kann den Druck auf die Nerven und Blutgefäße im Thoracic Outlet verstärken und die Symptome verschlimmern.

Wie ist die Prognose?

Die Prognose des Thoracic-Outlet-Syndroms hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die genaue Ursache der Kompression, die Schwere der Symptome und der Zeitpunkt des Therapiebeginns. Generell gilt: Je früher das TOS diagnostiziert und behandelt wird, desto besser sind die Aussichten auf eine vollständige Symptomlinderung. Bei vielen Patienten können die Symptome durch konservative Maßnahmen deutlich verbessert werden. In diesen Fällen ist die Prognose in der Regel gut. Eine dauerhafte Symptomfreiheit kann bei einem Großteil der Patienten erreicht werden.
Bei Patienten, bei denen eine Operation notwendig war, ist die Prognose nach einem chirurgischen Eingriff ist in der Regel ebenfalls positiv

Insgesamt kann gesagt werden, dass die Prognose des TOS oft günstig ist, wenn die Diagnose frühzeitig gestellt und eine adäquate Behandlung eingeleitet wird. In einigen Fällen kann es jedoch zu wiederkehrenden Symptomen kommen.

Was können die Spätfolgen eines Thoracic-Outlet-Syndrom sein?

Unbehandelt oder unzureichend behandelt, kann das Thoracic-Outlet-Syndrom zu einer Reihe von Spätfolgen führen, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können.

Anhaltende Kompression der Nerven und Blutgefäße kann zu chronischen Schmerzen im Nacken, Schulter- und Armbereich führen. Diese Schmerzen können die Beweglichkeit einschränken und alltägliche Aktivitäten erheblich erschweren.
Langanhaltende Kompression des Plexus brachialis kann zu dauerhaften Nervenschäden führen, was sich in Muskelschwäche, Taubheitsgefühlen und in schweren Fällen in einer Atrophie der betroffenen Muskulatur äußern kann.
Kompression der Arteria subclavia kann zu Durchblutungsstörungen führen, die sich in Form von Kältegefühl, Blässe und in extremen Fällen sogar in der Entwicklung von Gangrän (Gewebsnekrose) manifestieren können.

Die anhaltenden Beschwerden können die Lebensqualität stark einschränken und zu beruflichen und sozialen Einschränkungen führen.

Dauer der Krankschreibung / Arbeitsunfähigkeit

Die Dauer der Krankschreibung bei einem Thoracic-Outlet-Syndrom variiert stark je nach Schwere der Symptome, Artder Behandlung und dem Beruf des Betroffenen. 

In leichten bis mittelschweren Fällen, die konservativ behandelt werden, kann die Krankschreibung in der Regel zwischen einer und vier Wochen dauern. In dieser Zeit sollte sich der Patient schonen, an Physiotherapiesitzungen teilnehmen und ergonomische Anpassungen am Arbeitsplatz vornehmen, um eine Rückkehr in den Beruf zu ermöglichen.

Bei schwereren Fällen oder nach einem operativen Eingriff kann die Dauer der Krankschreibung deutlich länger sein.

 

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Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Wirbelsäulenspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Wirbelsäulensprechstunde!