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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
Dr. Franziska Zwecker
Dr. Bela Braag
Axel Lust

Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

direkt am Kaiserplatz
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Iliopsoas Syndrom

Lumedis - Ihre Psoas-Syndrom-Spezialisten

Das Iliopsoas-Syndrom ist eine von den meisten Orthopäden unterschätzte Erkrankung, die in vielen Fällen nicht oder fehldiagnostiziert wird.
Lassen Sie sich von den Frankfurter Psoas Spezialisten von Lumedis mit Ihrer großen Erfahrung beraten.
Hier finden Sie unsere Terminvergabe.

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Axel Lust überarbeitet.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unser Spezialist für die Wirbelsäule.
Er hat sich auf die Behandlung der verschiedenen Erkrankungen der Wirbelsäule ohne OP spezialisiert.

Gerne berät Sie unser Spezialist in seiner Wirbelsäulen-Sprechstunde.

Was ist ein Iliopsoas Syndrom?

Das Iliopsoas Syndrom ist ein Krankheitsbild, das durch Schmerzen an der Hüftvorderseite gekennzeichnet ist.
Dabei ist der namensgebende Musculus iliopsoas betroffen, auch Lenden-Darmbeinmuskel genannt.
Eine Entzündung

  • des Muskels,
  • seiner Sehnen
    oder
  • des naheliegenden Schleimbeutels

sind die häufige Ursachen der Schmerzen.
Typischerweise sind Sportler betroffen, welche die Hüftmuskulatur intensiv beanspruchen. Trozdem gibt es immer wieder Ausnahmen, wo nicht offensichtlich ist, woher die Erkrankung herkommt.
Das Iliopsoas Syndrom wird häufig auch nur als Psoas Syndrom bezeichnet.

Muskel der Hüfte

  1. Lendenmuskel (M. quadratus lumborum)
  2. innerer Hüftlochmuskel (M. obturatorius internus)
  3. große Hüftbeugemuskel (M. iliopsoas)
  4. Lendenmuskel (M. quadratus lumborum)
  5. M. iliacus
  6. M. psoas

Ursachen

Die häufigste Ursache des Iliopsoas Syndroms ist eine Überbelastung des Musculus iliopsoas und/oder seiner Strukturen.
Neben einer Muskelentzündung kann eine Sehnenentzündung (Iliopsoastendinitis), oder Schleimbeutelentzündung (Iliopsoas bursitis), Grund der schmerzen sein.
Eine Überbelastung dieser Region betrifft vor allem Sportler, welche die Hüftmuskulatur heftig beanspruchen.
Dazu gehören unter anderem

  • Tänzer,
  • Leichtathleten
    und
  • Fußballer.

Kräftige, wiederholte Bewegungen im Hüftgelenk führen zu einer chronischen Reizung des Muskelgewebes. Eine Muskel- und Sehnenentzündung (Tendinitis) sind häufige Folgen.
Die Reibung im Bereich der tiefen Hüftmuskulatur wird mehr oder weniger gut von dem dort liegenden Schleimbeutel abgefangen. Durch die Reizung kann sich dieser ebenfalls entzünden.
Seltener entsteht ein Iliopsoas Syndrom aufgrund einer Blockade von Wirbelkörpern im Bereich der unteren Brustwirbelsäule oder der oberen Lendenwirbelsäule.
Eine Wirbelblacke in diesem Bereich kann eine reflektorische Abwehrspannung des Musculus iliopsoas hervorrufen und die gleiche Symptomatik wie eine Muskelentzündung hervorrufen.

An welchen Symptomen erkennen Sie ein Iliopsoas Syndrom?

Ein Iliopsoas-Syndrom zeigt sich durch eine Vielzahl von Symptomen, die typischerweise auf eine Überlastung, Reizung oder Verkürzung des Iliopsoas-Muskels hindeuten.
Die Symptome können sich sowohl in der Hüfte als auch als Schmerzen im unteren Rückenbereich manifestieren.
Folgende Symptome können auf ein Psoassyndrom hindeuten:

  • Schmerzen in der Leistengegend
    Die Betroffenen haben charakteristischerweise Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule und Hüfte, die in den Oberschenkel und in die Leistenregion ausstrahlen.
    Eines der markantesten Symptome sind ziehende oder stechende Schmerzen in der Leiste, die sich typischerweise beim Heben des Beins, Sitzen oder Strecken des Beins verschlimmern. Die Schmerzen sind oft tief sitzend und schwer genau zu lokalisieren.
  • Schmerzen im unteren Rücken
    Der Iliopsoas-Muskeln verbindet die Lendenwirbelsäule mit dem Oberschenkelknochen. Daher können Schmerzen in der Lendenwirbelsäule auftreten, die häufig als ziehend oder dumpf beschrieben werden. Diese Rückenschmerzen verschlimmern sich häufig bei längerem Sitzen oder bei Bewegungen, die den Iliopsoas aktivieren.
  • Schmerzen im Bauch
    Häufig sind zudem Schmerzen im Unterbauch nahe dem Blinddarm. Das liegt daran, dass der Muskel unter dem Blinddarm verläuft.
    Die Schmerzen treten meist bei Streckung des Oberschenkels und Anziehen über 90° auf.
    Selten können auch Beschwerden an der Blase auftauchen.
  • Bewegungseinschränkungen
    Patienten berichten oft über eine Einschränkung der Hüftbeweglichkeit. Besonders Bewegungen wie das Anheben des Beins (Hüftbeugung), das Drehen des Rumpfes oder das Ausstrecken des Beins nach hinten (Hüftstreckung) sind schmerzhaft und eingeschränkt.
  • Schmerzen bei bestimmten Bewegungen
    Charakteristisch ist ein verstärkter Schmerz bei bestimmten Aktivitäten wie Treppensteigen, in die Hocke gehen, Laufen oder beim Aufrichten aus einer sitzenden Position. Auch das Liegen in Rückenlage mit gestrecktem Bein kann unangenehm sein.
  • Haltungsschäden und Gangbildveränderungen
    Eine verkürzte oder gereizte Iliopsoas-Muskulatur kann zu einem Beckenkippen nach vorne führen, was wiederum die Körperhaltung und das Gangbild beeinflusst. Betroffene Patienten haben häufig eine übermäßige Hohlkreuzbildung (Hyperlordose) oder einen unnatürlichen Gang, bei dem das Bein in einer schonenden Position gehalten wird.
  • Schmerzen beim Husten oder Niesen
    Da der Iliopsoas-Muskeln eng mit der Lendenwirbelsäule verbunden ist, können selbst einfache Bewegungen wie Husten oder Niesen Schmerzen im unteren Rücken oder in der Leiste auslösen.
  • Ausstrahlende Schmerzen
    In einigen Fällen können die Schmerzen in andere Körperregionen ausstrahlen, insbesondere in den vorderen Oberschenkel oder die Gesäßregion. Diese ausstrahlenden Schmerzen können mit einer Beteiligung von Nervenstrukturen wie dem N. femoralis verbunden sein, der in der Nähe des Iliopsoas verläuft.
  • Palpationsschmerz
    Bei der manuellen Untersuchung zeigt sich oft ein deutlicher Druckschmerz im Bereich des Iliopsoas, besonders tief in der Leistenregion. Eine Palpation kann zudem Triggerpunkte und verhärtete Muskelfasern aufdecken.
  • Verspannung des Psoas-Muskel
    Eine Verspannung des Psoas-Muskels äußert sich durch Schmerzen in der Leiste und im unteren Rücken, oft begleitet von Bewegungseinschränkungen der Hüfte.
    Typische Auslöser sind langes Sitzen, Stress oder falsche Körperhaltung. Dies führt zu einer Verkürzung und Anspannung des Muskels, was wiederum zu Fehlhaltungen wie einem Hohlkreuz oder Schmerzen beim Stehen und Gehen führen kann. Gezielte Dehnungs- und Kräftigungsübungen sowie manuelle Techniken helfen, die Verspannung zu lösen.
  • inneres Hüftschnappen
    Gelegentlich vernehmen die Betroffenen ein Hüftschnappen.
    Dabei handelt es sich um ein Geräusch des Klickens und Klackens bei Bewegungen der Hüftmuskulatur.
    Diese kann zur Sehnenentzündung also Tendinitis der Iliopsoas-Sehne führen.
  • Entzündung des Muskels
    Die Betroffenen beschreiben ein Gefühl der Entzündung am M. iliopsoas (Lenden-Darmbeinmuskel). Zusätzlich kann es auch zu einer Schwellung im Bereich der Leiste kommen. 

Diese Symptome weisen auf eine Reizung oder Überlastung des Iliopsoas hin und können durch eine klinische Untersuchung und spezifische Tests (wie den Thomas-Test oder den Psoas-Test nach Lumedis) bestätigt werden.

Abbildung eines Muskelfaserrisses in der Adduktorengruppe

  1. M. iliopsoas (Hüftbeuger = Lenden-Darmbeinmuskel)
  2. M. pectineus (Kammmuskel)
  3. Muskelfaserriss im M. adduktor longus (langer Adduktor)
  4. M. adductor magnus (großer Adduktor)
  5. M. gracilis
  6. M. adduktor brevis (kurzer Adduktor)

Leistenschmerzen

Das Iliopsoas Syndrom ist durch starke Schmerzen im gekennzeichnet, die häufig in die Leiste ausstrahlen.
Die Leiste ist der untere, seitliche Bereich der Bauchwand. Die stechenden, plötzlich einschießenden Leistenschmerzen treten zu Beginn der Erkrankung bei Bewegungen in der Hüfte auf.
Mit dem Krankheitsverlauf verändern die Schmerzen ohne Behandlung und treten schließlich auch in Ruhe auf.

Weitere Ursachen, die möglicherweise für Leistenschmerzen verantwortlich sind finden Sie in unserem Artikel Leistenschmerzen.
Falls Sie eher eine Zerrung vermuten, lesen Sie unseren Artikel zu Leistenzerrung.

Allgemeine Schmerzen

  • Lendenwirbelsäule,
  • Hüfte,
  • Oberschenkel,
  • Leiste
    und
  • Unterbauch

können beim Iliopsoas Syndrom von starken Schmerzen betroffen sein.
Dabei liegt typischerweise ein plötzlich einschießender, stechender Schmerz vor. Zu Beginn des Syndroms treten die Schmerzen bei Bewegungen der Hüfte auf, zum Beispiel beim Treppensteigen.
Mit dem Verlauf der Erkrankung schließlich auch in Ruhe. Die Schmerzen führen langfristig zu einer Bewegungseinschränkung auf der betroffenen Seite und neigen zu einem Schonhinken.

Hüftschnappen

In manchen Fällen kommt es bei dem Iliopsoas zu einem Hüftschnappen bei Bewegungen der tiefen Hüftmuskulatur.
Damit ist ein Geräusch des Klickens und Klackens gemeint, das aufgrund der Veränderungen im Bereich des betroffenen Iliopsoas beziehungsweise dem umliegenden Schleimbeutel entsteht.

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter unserem Artikel über:

Diagnose

Aufgrund der typischen Beschwerden kann die Diagnose Iliopsoas Syndrom in vielen Fällen gut gestellt werden.
Der Arzt führt ein ausführliches Gespräch über Beschwerden und untersucht Hüfte und Bein im Rahmen einer körperlichen Untersuchung.
Zur Abklärung möglicher Differentialdiagnosen wird zudem häufig eine Röntgenuntersuchung von Lendenwirbelsäule und Becken durchgeführt.
Gelegentlich nimmt der Arzt/Orthopäde Blut ab, um Entzündungswerte und Rheumamarker zu testen.
In manchen Fällen können weitere Untersuchungen wie eine neurologische Untersuchung und eine MRT nötig sein.

Welche Tests für ein Iliopsoas-Syndrom gibt es?

Zur Diagnosestellung wird ein erfahrener Orthopäde verschiede Untersuchungs-Tests durchführen.
Zur Diagnose eines Iliopsoas-Syndroms werden mehrere klinische Tests eingesetzt, um eine genaue Lokalisation der Beschwerden zu ermöglichen.
Ein guter Orthopäde wird folgende Tests mit Ihnen duchführen:

  • Test nach Lumedis
    Die Frankfurter Spezialisten von Lumedis haben einen speziellen Test entwickelt, indem der Betroffene das Knie zur Brust zieht und dabei eine Art Schußbewegung (vergleichbar beim Fußball) ausführt.
  • Thomas-Test
    Der Thomas-Test wird verwendet, um eine Verkürzung des Iliopsoas-Muskels zu identifizieren. Der Patient liegt in Rückenlage, und ein Bein wird aktiv an den Brustkorb gezogen. Wenn das andere Bein nicht flach auf der Unterlage bleibt, deutet dies auf eine Verkürzung des Iliopsoas hin.
  • Psoas-Zeichen (Psoas-Test)
    Hierbei liegt der Patient in Rückenlage und der Oberschenkel wird gegen Widerstand aktiv nach oben geführt. Schmerzen in der Leiste oder im Unterbauch können auf eine Reizung des Iliopsoas hindeuten.
  • Impingement-Test des Iliopsoas
    Der Patient liegt auf dem Rücken, das betroffene Bein wird in Flexion, Adduktion und Außenrotation gebracht. Schmerzen in der Leistenregion während der Bewegung deuten auf ein mögliches Iliopsoas-Impingement hin.
  • Palpation des Iliopsoas
    Der Iliopsoas kann manuell palpiert werden, um lokale Druckschmerzen auszulösen. Hierbei wird über die Bauchdecke in den Hüftbeugerbereich gedrückt.
  • Lasegue-Test (modifiziert für Iliopsoas)
    Dieser Test, der typischerweise zur Diagnose von Ischiasbeschwerden verwendet wird, kann modifiziert werden, um die Rolle des Iliopsoas zu prüfen.
    Der Patient liegt auf dem Rücken und das Bein wird in gestreckter Position angehoben. Schmerzen in der Leistengegend deuten auf eine Iliopsoas-Beteiligung hin.

Eine genaue Untersuchung in Verbindung mit den beschriebenen Tests kann zur Differenzierung eines Iliopsoas-Syndroms beitragen.

Wann braucht man eine MRT vom Psoas?

Eine Magnetresonanztomografie, MRT der LWS, kann indiziert sein, wenn ein Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule ausgeschlossen werden soll.
Es gibt Fälle des Iliopsoas Syndroms, in denen die Beschwerden nicht eindeutig von denen eines Bandscheibenvorfalls der Lendenwirbelsäule abzugrenzen sind.
Um in solchen Fällen einen Bandscheibenvorfall auszuschließen ist die MRT-Untersuchung am besten geeignet.
Selten kann auch ein Psoasabszess (Einteransammlung um den Psoas) ürsächlich sein.
Will man den gesamten Iliopsoasmuskel sehen muss ein MRT der LWS (inklusive des 12. Brustwirbelkörpers) und des Beckens bis zum oberen Ende des Hüftknochens fahren.

Weitere Informationen erhalten Sie unter unserem Thema MRT der LWS.

MRT der LWS (T2, seitlich)

  1. Dornfortsatz
  2. Rückenmark, bzw. Pferdeschweif (Cauda equina)
  3. Unterhautfettgewebe
  4. Bandscheibe L4/5
  5. Wirbelkörper S1
  6. Bandscheiben L5/S1
  7. Wirbelkörper L5
  8. Wirbelkörper L4
  9. Bandscheibe L3/4
  10. Wirbelkörper L3

Behandlung eines Psoas-Syndroms

Die Behandlung eines Iliopsoas-Syndroms (Psoas-Syndrom) erfordert eine Kombination aus konservativen Maßnahmen, um Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern, sowie gezielte Trainingstherapien zur Stärkung und Dehnung des Muskels.
Lumedis führt bei einem akuten und chronischen Psoas-Syndrom folgende Maßnahmen durch:

  • Trainingstherapie
    Ein zentraler Bestandteil der Behandlung ist ein gezieltes Trainingsprogramm, das von einem Sportwissenschaftler überwacht wird. Die Übungen konzentrieren sich auf die Dehnung und Kräftigung des Iliopsoas-Muskels sowie der umliegenden Muskeln.
    Mit einer professionellen sportwissenschaftlichen Trainingsübungen soll die Muskulatur gekräftigt und korrigiert werden.
    Dehnübungen dienen dazu, die Muskulatur und Faszien zu dehnen und vor zukünftigen Verletzungen zu schützen.
    Folgende Übungen sind besonders wichtig:
    • Dehnungsübungen für den Iliopsoas
      Diese Übungen sollen die Verkürzung des Muskels entgegenwirken. Eine typische Übung ist der Ausfallschritt, bei dem das hintere Bein weit nach hinten gestreckt wird, um den Iliopsoas zu dehnen.
    • Kräftigungsübungen
      Neben der Dehnung muss der Iliopsoas auch gekräftigt werden, um das Muskelungleichgewicht zu korrigieren. Hierbei helfen Übungen wie Beinheben in Rückenlage oder gezielte Hüftbeuger-Kräftigungsübungen.
    • Stabilisationsübungen
      Eine starke Rumpfmuskulatur trägt zur Entlastung des Iliopsoas bei. Übungen wie Planks oder Bauchmuskeltraining sind daher sinnvoll.
  • Entlastung und Schmerzmanagement
    Ein akutes Psoas Syndrom wird symptomatisch therapiert.
    In der akuten Phase der Entzündung sollte der betroffene Bereich zunächst entlastet werden. Schmerzmittel wie nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) können zur Linderung der Schmerzen eingesetzt werden. Die Schmerzen werden mit entzündungshemmenden Schmerzmedikamenten gelindert, wie Ibuprofen oder Diclofenac.
    Lokale Kältetherapie (Eispackungen) kann helfen, Entzündungen und Schwellungen zu reduzieren.
    Der Muskel wird dabei entlastet, das bedeutet, dass Sport vermieden oder deutlich reduziert werden sollte.
  • osteopathische Therapie/Osteopathie
    Die osteopathische Therapie, einschließlich Triggerpunkt-Behandlungen, kann Muskelverspannungen im Bereich des Iliopsoas lösen.
    Der osteopathisch ausgebildete Orthopäde kann hier gezielt manuell arbeiten, um Spannungen zu reduzieren.
    • Wärmetherapie
      Nach der akuten Phase kann Wärme helfen, die Durchblutung im betroffenen Bereich zu fördern und die Heilung zu unterstützen. Wärmepackungen oder warme Bäder sind hier nützlich.
    • Stoßwellentherapie
      In einigen Fällen kann die Stoßwellentherapie eingesetzt werden, um Verkalkungen oder chronische Entzündungen im Bereich der Sehne (Tendinitis der Iliopsoas-Sehne) zu behandeln.
      Diese Therapieform ist vor allem bei hartnäckigen Fällen eine gute Ergänzung.
    • Injektionstherapie
      Bei hartnäckigen Beschwerden kann eine Infiltration mit lokalen BetäubungsmittelnKortison oder spezielle Hyaluronsäure zur Entzündungshemmung direkt in die betroffene Region notwendig sein. Dies sollte allerdings nur in Erwägung gezogen werden, wenn die konservative Behandlung nicht den gewünschten Erfolg bringt.
    • Ergonomie und Haltungsanpassung
      Da ein Iliopsoas-Syndrom oft durch Fehlhaltungen oder Überlastungen ausgelöst wird, ist es wichtig, auf eine korrekte Körperhaltung im Alltag zu achten. Gezielte Anpassungen, beispielsweise am Arbeitsplatz, können helfen, die Beschwerden langfristig zu vermeiden.
    • Operation (selten)
      In extremen Fällen, in denen konservative Maßnahmen keine ausreichende Linderung bringen und strukturelle Schäden wie eine massive Sehnenentzündung oder eine Verkalkung vorliegen, kann eine operative Behandlung erwogen werden. Dies kommt allerdings nur sehr selten zum Einsatz.

    Es ist  entscheidend, frühzeitig mit der Trainingstherapie zu beginnen, um einer Chronifizierung der Beschwerden vorzubeugen. Eine interdisziplinäre Behandlung, bei der Orthopäde und Sportwissenschaftler eng zusammenarbeiten, bietet die besten Heilungschancen.

    Gerne beraten Sie die Psoas-Spezialisten aus Frankfurt, was man in Ihrem Falle am "besten" tun kann.

    Osteopathie

    Um die Muskulatur zu stärken und chronischer Muskel- und Gelenkschmerzen durch Lösung von Verspannungen, Faszientraining und Stärkung der an der Wirbelsäule anliegenden Muskeln zu lindern, empfiehlt sich eine Behandlung durch unsere ärztlichen Osteopathen.
    Sie führt hierbei nicht nur eine ausführliche Anamnese durch, sie übt außerdem sanfte Techniken allein mit ihren Händen aus, um so Verspannungen zu lösen und Schmerzen zu lindern.
    Osteopathen verfolgen dabei einen ganzheitlichen Ansatz und versuchen, durch manuelle Techniken die Selbstheilungsprozesse des Körpers zu unterstützen.
    Dieser Therapieansatz ist sehr risikoarm und eignet sich bei einem Psoas-Syndrom in dem der M. psoas als auch die gesamte Beckenmuskulatur behandelt wird.

    Mehr zum Thema Osteopathie können Sie hier nachlesen Ärztliche Osteopathie & Osteopathie bei Rückenschmerzen.

    Lumedis hat gerade mit dem osteopathischen Ansatz bei einem Psoas-Syndrom sehr gute Erfahrung!

    Bei Lumedis behandelt osteopathisch die beiden ärztliche Osteopathinnen und Fachärztinnen für Orthopädie Dr. Franziska Zwecker und Dr. Carmen Heinz.

    Lumedis Privatpraxis
    für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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    Akupunktur

    Das alternativmedizinische Heilverfahren Akupunktur hat zahlreiche Anwendungsgebiete, darunter Schmerzlinderung.
    Bei einer Akupunkturbehandlung werden kleine Akupunkturnadeln an ein paar von insgesamt 365 Akupunkturpunkten unter die Haut gelegt.
    Die Nadeln sollen den Fluss der Lebensenergie (Qi) beeinflussen und die Schmerzen lindern
     Das Verfahren der traditionellen chinesischen Medizin kann bedenkenlos ausprobiert werden, sollte allerdings nur eine flankierende Behandlung zu den bestehenden Therapieformen sein.

    Dauer und Prognose

    Ab dem Zeitpunkt der Diagnose eines akuten Iliopsoas Syndrom, dauert es etwa sechs bis acht Wochen bis die Symptome unter optimaler adäquater Therapie behandelt sind.
    In schweren, bzw. chronischen Verläufen kann die Dauer deutlich länger betragen.
    Schwere Verläufe entstehen in der Regel bei Betroffenen, die sich nicht an die Sportpause halten und wenn die Behandlung nicht bis zum Schluss durchgeführt wird.
    Um eine möglichst kurze Krankheitsdauer ohne Rezidiv zu erreichen, muss die Dehnungs- und Trainingsübungen ernst genommen werden.
    Andernfalls drohen Rezidive (Rückfälle der Erkrankung) und eine Chronifizierung des Iliopsoas Syndroms.

    Um die Dauer eines Psoas-Syndroms zu verkürzen ist eine Pause und folgendem gezielten Dehnenübungen und Muskelaufbau durch individuelle auf den einzelnen Erkrankungsfall abgestimmten Übungen nötig!

    Bei einer adäquaten Behandlung ist die Prognose in den meisten Fällen gut.

    Rehabilitation und Prävention

    Ganganalyse

    Eine Ganganalyse dient dazu, Fehlstellungen und Überbelastungen eim Laufen früh zu erkennen und mögliche orthopädische Krankheitsfolgen vorzubeugen.
    Auf Basis der Laufbandanalyse erarbeiten wir bei Lumedis einen individuellen Traininsplan mit Übungen, der sich am Krankheitsbild, Ergebnissen der Laufbandanalyse und Vergleich mit Patienten mit einem vergleichbaren Fallbild orientieren.
    Die Laufanalyse dient somit sowohl zur Ursachenfindung als auch zur Prävention.

    Gerne informieren wir Sie zu diesem Thema näher in dem Artikel:

    "Ganganalyse"

    Der M. iliopsoas spielt beim Gehen und Joggen eine sehr wichtige Rolle, daher kann man mit einer Laufanalyse seine fehlerhafte Funktion aufdecken und durch Übungen abstellen.

    Dehnübungen - Wie dehne ich den M. iliopsoas?

    In der langfristigen Behandlung eines Iliopsoas Syndroms spielen Dehnübungen eine wichtige Rolle.
    Sie dienen der Kräftigung und Dehnung des Musculus iliopsoas.

    • Ein Beispiel für eine effektive Dehnübung ist der „Thomas Stretch“.
      Dabei liegt der Betroffene in Rückenlage auf einer Bank oder einem Tisch und das Steißbein liegt der Kante auf.
      Ein Bein wird zum Boden niedergelassen, während das andere Knie zur Brust gezogen wird.
    • Eine weitere Dehnübung kann im Stand erfolgen.
      Man steht aufrecht und zieht einen Fuß an das Gesäß. Die Hüfte wird dabei gestreckt.

    Jede Dehnübung kann mehrfach wiederholt werden und sollte 15 Sekunden gehalten werden.
    Man sollte dabei beide Körperseiten gleichermaßen häufig dehnen.

    Übung: Dehnung des Hüftbeugers

    Alle Dehn- und Kraftigungsübungen müssen auf den einzelnen Fall abgestimmt werden!
    Gerne zeigen Ihnen die Frankfurter Psoas-Syndrom-Spezialisten von Lumedis, welche Übungen in Ihrem Fall die "Besten" sind.
    Lumedis hat große Erfahrung im Bereich des Iliopsoas-Syndroms.

    Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

    Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
    Bitte räumen Sie uns in der Mail ein Nutzungsrecht ein, das Sie jederzeit wieder zurückziehen können.
    Von Röntgenbildern / MRT´s / CT´s - wenn möglich die Originalbilder in großer Auflösung (bitte keine Bildschirmfotografien) schicken.

    Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

    Bild bitte an info@lumedis.de.

    Danke und viele Grüße
    Ihr
    Nicolas Gumpert

    Unsere Wirbelsäulenspezialisten

    Wir beraten Sie gerne in unserer Wirbelsäulensprechstunde!