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60311 Frankfurt am Main
Innenliegende Blutergüsse können durch stumpfe Verletzungen entstehen und sind oft schmerzhaft. Sie treten auf, wenn durch einen Schlag oder Sturz Blutgefäße unter der Haut verletzt werden, ohne dass es zu einer offenen Wunde kommt. Diese Blutergüsse sind äußerlich meist nicht sichtbar, können jedoch Druckempfindlichkeit und Schwellungen verursachen.
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Dr. Bela Braag hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialist für die kniffeligen orthopädischen Erkrankungen.
Der in Darmstadt geborene Orthopäde hat an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und eine fundierte orthopädische Ausbildung durchlaufen.
Gerne berät Sie unsere Spezialist in seine Spezial-Sprechstunde.
Ein innenliegender Bluterguss, auch bekannt als Hämatom, ist eine Ansammlung von Blut, die sich innerhalb des Körpers befindet, meistens in einem Gewebe oder Organ. Im Gegensatz zu äußeren Blutergüssen, die auf der Haut sichtbar sind, ist ein innenliegender Bluterguss nicht unmittelbar sichtbar. Ein häufiges Beispiel für einen innenliegenden Bluterguss ist ein Muskelfaserriss oder eine Verletzung, bei der kleine Blutgefäße im Inneren des Muskels beschädigt werden. Das auslaufende Blut sammelt sich dann im umliegenden Gewebe an und bildet ein Hämatom.
Ein innenliegender Bluterguss nach einer Operation ist eine mögliche Komplikation, die auftreten kann, insbesondere bei Eingriffen, bei denen Gewebe manipuliert oder Blutgefäße verletzt werden. Während einer Operation kann es notwendig sein, Gewebe zu manipulieren, zu schneiden oder zu entfernen. In einigen Fällen können dabei kleine Blutgefäße verletzt werden, was zu einem Bluterguss führt. Personen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, haben ein erhöhtes Risiko für Blutergüsse, da diese Medikamente die Blutgerinnung beeinflussen.
Diese Art von Verletzung kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden.
Häufige Lokalisationen sind Muskulatur, Gelenke, Weichgewebe im Bauchraum oder im Brustkorb, aber auch in Schädel, Leber und Milz sowie Nieren.
Ein inneres Hämatom in der Wade bezieht sich auf eine Ansammlung von Blut im Muskelgewebe oder den umliegenden Weichgeweben der Wade. Dies geschieht oft nach einer Verletzung oder einem Trauma, bei dem Blutgefäße in diesem Bereich beschädigt wurden. Symptome eines inneren Hämatoms in der Wade können Schmerzen, Schwellungen, Verfärbungen der Haut und eingeschränkteBeweglichkeit des betroffenen Beins sein. Auch das gefährliche Kompartmentsyndrom kann bei einem Hämatom an der Wade auftreten.
Ein inneres Hämatom im Knie bezeichnet eine Ansammlung von Blut, die sich entweder innerhalb des Kniegelenks oder im umliegenden Gewebe des Knies befindet. Dieser Zustand tritt häufig nach einer Verletzung oder einem Trauma auf, bei dem Blutgefäße im Kniebereich in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die typischen Anzeichen eines inneren Hämatoms im Knie sind Schmerzen, Schwellungen, Hautverfärbungen und eine eingeschränkte Beweglichkeit des betroffenen Knies. In manchen Fällen kann auch eine Ansammlung von Flüssigkeit im Kniegelenk auftreten.
Ein inneres Hämatom im Oberschenkel bezeichnet eine Ansammlung von Blut im Inneren des Oberschenkels oder im umliegenden Gewebe. Diese Situation tritt häufig nach einer Verletzung oder einem Trauma auf, bei dem Blutgefäße im Oberschenkelbereich geschädigt wurden. Ein starker Schlag, ein Sturz oder ein Unfall im Oberschenkelbereich können Blutgefäße beschädigen und ein inneres Hämatom verursachen. Die typischen Symptomesind Schmerzen, Schwellungen, Hautverfärbungen und eine eingeschränkte Beweglichkeit des betroffenen Oberschenkels.
Ein inneres Hämatom an der Hüfte kann aufgrund der anatomischen Lage und der wichtigen Funktion der Hüfte besonders problematisch sein. Der begrenzte Raum um die Hüfte führt dazu, dass Blutansammlungen in diesem Bereich rasch zu einem Druckanstieg führen können. Dieser Druck kann das umliegende Gewebe, Nerven und Blutgefäße beeinträchtigen. Die Hüfte ist ein großes Gelenk, das für viele Bewegungen wie Gehen, Stehen, Beugenund Drehen unerlässlich ist. Ein Hämatom in der Hüfte kann diese Bewegungen stark einschränken und erhebliche Schmerzen verursachen. Ein solches Hämatom kann ernsthafte gesundheitliche Auswirkungen haben und erfordert dringende medizinische Aufmerksamkeit.
Ein innenliegender Bluterguss im Fuß bezeichnet eine Ansammlung von Blut in den Muskeln, Sehnen oder Weichteilen des Fußes, meist durch eine Verletzung oder ein Trauma verursacht, bei dem Blutgefäße im Fuß geschädigt wurden. Besonders Sportarten mit hoher Beanspruchung der Fußmuskulatur, wie Fußball oder Basketball, erhöhen das Risiko für solche Blutergüsse. Längere, intensive Aktivität kann übermäßigen Druck auf die Blutgefäße im Fuß ausüben und so zu einem innenliegenden Bluterguss führen.
Ein inneres Hämatom im Bauchraum kann besonders ernst sein, da in diesem Bereich viele lebenswichtige Organe wie Magen, Darm, Leber, Milz und Bauchspeicheldrüse liegen. Eine Blutansammlung in dieser Region kann die Funktion dieser Organe beeinträchtigen und im schlimmsten Fall lebensbedrohlich werden. Durch den Druck des Hämatoms könnten Organe komprimiert oder sogar geschädigt werden, was zu Funktionsstörungen oder Organversagen führen kann. Weitere Komplikationen wie Infektionen, Abszesse oder ein Darmverschluss sind ebenfalls möglich.
Ein innenliegender Bluterguss kann verschiedene Symptome verursachen, abhängig von Lokalisation und Schwere der Verletzung. Schmerzen sind häufig und können sowohl lokal als auch in andere Bereiche ausstrahlen, je nach Lage des Hämatoms. Das betroffene Gebiet kann durch die Blutansammlung anschwellen, und die Haut darüber verfärbt sich oft – anfangs rötlich oder bläulich, später grünlich-gelb durch den Abbau des Bluts. Ein Druck- oder Spannungsgefühl ist ebenfalls typisch, und die Beweglichkeit kann abhängig von der Umgebung des Blutergusses eingeschränkt sein.
Ein innenliegender Bluterguss kann gefährlich sein, wenn bestimmte Anzeichen oder Symptome auf eine ernste Situation hindeuten. Starke Schmerzen, die lange anhalten, könnten auf eine bedeutende Blutansammlung hinweisen. Eine rasch zunehmende Schwellung deutet darauf hin, dass sich der Zustand verschärft. Treten Taubheitsgefühle oder Kribbeln in der Umgebung des Blutergusses auf, könnte dies auf eine Beeinträchtigung der Nerven hinweisen und sollte ärztlich untersucht werden.
Ihr Hämatom löst sich nicht auf, ist verhärtet oder gar verkapselt?
Gerne übernehmen die konservativen Frankfurter Spezialisten von Lumedis Ihren Fall.
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Ein verkapselter innerer Bluterguss entsteht, wenn sich das Blut im Gewebe abkapselt und von einer Bindegewebshülle umgeben wird – eine Schutzreaktion des Körpers. Solche Blutergüsse werden meist im Laufe der Zeit vom Körper resorbiert und abgebaut. Die Dauer dieses Prozesses hängt von Größe und Lage des Hämatoms ab: kleinere Hämatome lösen sich oft schneller auf, während größere oder tiefere länger brauchen können.
Ja, ein innerer Bluterguss kann auf Nerven drücken. Wenn sich Blut im Gewebe ansammelt, kann es Druck auf umliegende Strukturen, einschließlich Nerven, ausüben. Dieser Druck kann zu Symptomen wie Taubheit, Kribbeln, Schwäche oder Schmerzen in den betroffenen Bereichen führen.
Besonders in engen anatomischen Bereichen, in denen Nerven nah an Blutgefäßen und anderen Gewebestrukturen liegen, besteht ein höheres Risiko, dass ein innerer Bluterguss Nerven beeinträchtigt. Wenn ein Nerv komprimiert wird, kann dies vorübergehende oder in einigen Fällen auch dauerhafte neurologische Symptome verursachen. Es ist daher wichtig, bei Verdacht auf einen inneren Bluterguss, der Nerven betroffen haben könnte, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Ein "Pferdekuss" ist ein umgangssprachlicher Begriff für eine schmerzhafte Prellung oder Kontusion, die durch einen starken Aufprall oder Schlag verursacht wird. Dieser Ausdruck wird häufig im Zusammenhang mit Sportverletzungen verwendet, insbesondere bei Kontaktsportarten wie Rugby oder American Football.
Ein Pferdekuss führt typischerweise zu starken Schmerzen, Schwellungen und Verfärbungen des betroffenen Bereichs. In einigen Fällen kann er auch zu einer Beeinträchtigung der Beweglichkeit und Funktionalität des betroffenen Gliedes führen.
Die Diagnose eines inneren Blutergusses erfordert in der Regel eine sorgfältige klinische Untersuchung und gegebenenfalls weitere diagnostische Tests. Der Arzt wird den Patienten befragen, um Informationen über die Art der Verletzung oder des Traumas zu erhalten. Anschließend erfolgt eine körperliche Untersuchung, um den betroffenen Bereich zu begutachten und festzustellen, ob es Anzeichen eines inneren Blutergusses gibt.
In vielen Fällen werden bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen, Ultraschall oder Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt, um den Bluterguss zu lokalisieren und seine Größe und Ausdehnung zu beurteilen. Diese Untersuchungen können auch helfen, festzustellen, ob andere Strukturen, wie Knochen oder Organe, betroffen sind.
Der Ultraschall ist ein wichtiges diagnostisches Verfahren bei Verdacht auf ein inneres Hämatom. Er ermöglicht es den Ärzten, die genaue Lokalisation, Größe und Struktur des Hämatoms zu beurteilen. Der Ultraschall kann den genauen Ort des Hämatoms im Körper bestimmen und ermöglicht eine Abschätzung der Größe des Hämatoms. Darüber hinaus kann der Ultraschall die Form und die innere Struktur des Hämatoms zeigen, einschließlich möglicher Kammern oder Kompartimente.
Ein MRT (Magnetresonanztomographie) kann in bestimmten Fällen erforderlich sein, um zusätzliche Informationen über einen inneren Bluterguss zu erhalten. Wenn der Bluterguss tief im Körpergewebe liegt und schwer zugänglich ist, kann ein MRT helfen, eine detaillierte Darstellung des Blutergusses zu erhalten. Wenn es Anzeichen gibt, dass der Bluterguss Komplikationen verursacht haben könnte, wie zum Beispiel Druck auf nahegelegene Strukturen oder Anzeichen von Nervenbeteiligung, kann ein MRT eine bessere Einsicht in die Situation bieten. Es ist wichtig zu betonen, dass die Entscheidung für ein MRT von einem Arzt getroffen wird, der die individuelle Situation des Patienten beurteilt.
Die Behandlung eines inneren Blutergusses kann mehrere Maßnahmen umfassen:
In einigen Fällen kann auch eine gezielte physiotherapeutische Behandlung hilfreich sein. Bei schweren Fällen kann eine medizinische Intervention notwendig sein, wie etwa die Aspiration des Blutergusses oder in seltenen Fällen eine chirurgische Entfernung. Es ist wichtig, ärztlichen Rat einzuholen, um die passende Behandlung für den individuellen Fall zu erhalten.
Heparin ist ein Medikament, das oft zur Blutverdünnung eingesetzt wird, um die Bildung von Blutgerinnseln zu verhindern oder zu behandeln. Es wird normalerweise nicht zur direkten Behandlung eines inneren Blutergusses verwendet. Es gibt jedoch spezielle Situationen, in denen ein Arzt entscheiden könnte, Heparin zur Behandlung von Blutergüssen einzusetzen. Dies könnte der Fall sein, wenn der Bluterguss aufgrund einer schwerwiegenderen medizinischen Erkrankung oder einer Blutgerinnungsstörung aufgetreten ist.
Die Anwendung von Kompression bei einem inneren Bluterguss kann dazu beitragen, die Ausdehnung des Hämatoms zu begrenzen und die Heilung zu fördern. Dazu wird ein elastischer Verband oder eine spezielle Kompressionsbinde verwendet. Es ist wichtig, dass die Haut vor dem Anlegen des Verbandes sauber und trocken ist. Es ist entscheidend, regelmäßig die Durchblutung zu überprüfen, um sicherzustellen, dass der Verband nicht zu fest angelegt ist. Der Verband sollte tagsüber getragen und bei Bedarf erneuert werden, jedoch in der Regel nachts abgenommen werden.
Die Entscheidung, ob ein innerer Bluterguss punktiert werden sollte (Aspiration), liegt in der Zuständigkeit eines qualifizierten Arztes. In der Regel wird eine Punktion eines inneren Blutergusses in Betracht gezogen, wenn bestimmte Anzeichen oder Symptome vorliegen, wie:
Wenn der Verdacht auf eine andauernde Blutung besteht, könnte eine Punktion erforderlich sein, um das Blut zu entfernen und die Blutungsquelle zu identifizieren.
Typisches Bild eines gequetschten Fingers mit blauem Nagel.
Das Blut unter dem Nagel wurde durch eine professionelle Trepanation (man kann die zwei Löcher im Nagel gut erkennen) entlastet.
Eine Hämatomausräumung, auch bekannt als Hämatomdebridement, wird in Betracht gezogen, wenn ein inneres Hämatom nicht von alleine absorbiert wird oder wenn es zu Komplikationen führt. Gründe für eine Ausräumung können sein:
In diesen Fällen kann eine Ausräumung notwendig sein, um das Hämatom zu entfernen und weitere Schäden zu verhindern.
Die Dauer, die ein innerer Bluterguss (Hämatom) benötigt, um sich aufzulösen, kann stark variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Eine Krankschreibung aufgrund eines inneren Hämatoms (innerer Bluterguss) kann in Betracht gezogen werden, wenn die Verletzung die Arbeitsfähigkeit des Betroffenen beeinträchtigt. Die Dauer der Krankschreibung hängt von verschiedenen Faktoren ab:
In einigen Fällen könnte eine Krankschreibung nur für wenige Tage oder eine Woche notwendig sein, wenn das Hämatom klein ist und die Beschwerden schnell abklingen. Bei größeren Hämatomen oder bei Auftreten von Komplikationen könnte die Krankschreibung jedoch länger dauern.
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