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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
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Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Welche Salben helfen bei einem Hämatom (Bluterguss)?

Ein Hämatom (Bluterguss) entsteht oft durch Sportverletzungen. Wenn der Bluterguss sehr groß ist, Ihnen starke Schmerzen bereitet oder nach einigen Wochen immer noch da ist, sollten sie einen Arzt konsultieren. Es könnte zu Begleitverletzungen wie einem Bänderriss oder einer Fraktur gekommen sein, die man behandeln muss. Die Ärzte von Lumedis kennen sich bestens mit der Diagnostik und Behandlung von Sportverletzungen aus und werden Ihnen gerne weiterhelfen! Vereinbaren Sie hier Ihren Termin.

Dr. Bela Braag hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialist für die kniffeligen orthopädischen Erkrankungen.
Der in Darmstadt geborene Orthopäde hat an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und eine fundierte orthopädische Ausbildung durchlaufen.
Gerne berät Sie unsere Spezialist in seine Spezial-Sprechstunde.

Was ist ein Hämatom?

Ein Hämatom (Bluterguss) entsteht, wenn durch eine Krafteinwirkung von außen - also zum Beispiel einen Sturz auf das Knie - Blutgefäße platzen. So tritt Blut in das umliegende Gewebe aus und es entsteht sofort oder nach einigen Tagen ein blauer Fleck. Hämatome können in verschiedenen Größen vorkommen, von kleinen blauen Flecken bis hin zu größeren, gut sichtbaren Ansammlungen von Blut. 

Welche Salben können bei einem Hämatom helfen?

Es gibt einige Salben und Cremes, die helfen können, die Heilung eines Hämatoms zu unterstützen oder die damit verbundenen Beschwerden zu lindern. Salben mit Wirkstoffen wie Ibuprofen oder Diclofenac können helfen, Schmerzen und Entzündungen zu lindern, die oft mit einem Hämatom einhergehen.

Auch gerinnungshemmende Wirkstoffe wie Heparin oder Hirudoid können in Salbenform helfen, Blutgerinnsel zu lösen. Aber auch einfache Kühlgele können helfen, Schwellungen und Entzündungen zu reduzieren, was bei frischen Blutergüssen nützlich sein kann. 

Heparin-Salbe

Heparin-Salbe ist eine topische Anwendung von Heparin, einem gerinnungshemmenden Wirkstoff. Sie wird häufig zur Behandlung von Blutergüssen verwendet, um die Resorption des Blutes zu fördern und die Heilung zu beschleunigen. Diese Salbe wird auf die betroffene Hautpartie dünn aufgetragen und sanft einmassiert.

Es ist wichtig, sicherzustellen, dass die Haut intakt ist und keine offenen Wunden vorhanden sind, da Heparin-Salbe nicht auf verletzter Haut verwendet werden sollte. Vor der Anwendung sollte eine Konsultation mit einem Arzt oder Apotheker erfolgen, um sicherzustellen, dass die Salbe im speziellen Fall angemessen ist und keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auftreten.

Arnika-Salbe

Arnika-Salbe ist eine topische Anwendung von Arnika, einer Pflanze, die traditionell zur Linderung von Schwellungen und Blutergüssen verwendet wird. Bei einem Bluterguss kann die Verwendung von Arnika-Salbe in Erwägung gezogen werden. Die Salbe enthält Verbindungen, die entzündungshemmende und abschwellende Eigenschaften haben können, wodurch sie die Blutzirkulation fördern und die Heilung von Blutergüssen unterstützen kann.

Personen mit bestimmten Hauterkrankungen, Allergien oder anderen medizinischen Problemen sollten vor der Anwendung von Arnika-Salbe ärztlichen Rat einholen. Als pflanzliches Hausmittel ist die Wirkung von Arnika nur wissenschaftlich bedingt belegt. Homöopathische Mittel wie Arnika können bei verschiedenen Personen unterschiedlich wirken. Einige Menschen berichten von positiven Ergebnissen, während andere keine signifikante Verbesserung feststellen.

Heparin-Salbe oder Anika gegen ein Bluterguss - Was sagt Lumedis?

Lumedis, als spezialisierte orthopädische Praxis, empfiehlt bei der Behandlung von Blutergüssen eine auf den individuellen Fall abgestimmte Therapie.
Dabei können sowohl Heparin- als auch Arnica-Präparate sinnvoll sein.
Eine kombinierte Anwendung beider Mittel ist ebenfalls möglich, wenn keine Kontraindikationen vorliegen.

Heparin könnte bevorzugt werden bei:

  • Größeren Hämatomen, die schnell resorbiert werden müssen
  • Patienten ohne Blutgerinnungsstörungen

Arnica könnte bevorzugt werden bei:

  • Kleineren Hämatomen oder begleitend zur Schmerzlinderung
  • Patienten, die pflanzliche Präparate bevorzugen oder bei leichten Unverträglichkeiten gegenüber synthetischen Substanzen

Empfehlung: Die Experten von Lumedis empfehlen eine genaue Untersuchung und Beratung durch einen Orthopäden, um die bestmögliche Behandlungsmethode zu bestimmen. Hierbei werden sowohl die Größe und Lage des Blutergusses als auch individuelle Patientenfaktoren berücksichtigt.

Meinung von Lumedis

In vielen Fällen kann die Kombination aus beiden Präparaten sinnvoll sein, um die Vorteile beider Ansätze zu nutzen.
Heparin hilft, die Blutgerinnung zu hemmen und die Resorption des Blutergusses zu fördern, während Arnica durch seine natürlichen entzündungshemmenden Eigenschaften die Heilung unterstützt und schmerzlindernt sein kann. Es ist jedoch wichtig, die Anwendung beider Präparate mit einem Orthopäden abzustimmen, um mögliche Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen zu vermeiden.
Grundsätzlich ist bei fehlenden Kontraindikationen Heparin-Salbe zu bevorzugen.

Falls weitere Informationen oder eine persönliche Beratung gewünscht sind, stehen die Experten von Lumedis gerne zur Verfügung.

Kapselriss des Daumens - Man kann gut die Einblutung in den gesamten Daumenballen erkennen.

Traumeel-Salbe

Die Traumeel-Salbe ist ein homöopathisches Arzneimittel, das zur Behandlung von Verletzungen, Entzündungen und Schmerzen eingesetzt wird. Sie enthält eine Kombination aus verschiedenen natürlichen Inhaltsstoffen, die traditionell zur Linderung von Beschwerden nach Verletzungen verwendet werden. Es gibt nur wenige wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit von homöopathischen Mitteln wie Traumeel.

Einige Experten argumentieren, dass die Effekte eher auf einen Placebo-Effekt zurückzuführen sind. Obwohl Traumeel Entzündungen reduzieren kann, ist unklar, ob es speziell bei der Heilung von Blutergüssen hilfreich ist. Es gibt andere Salben, deren Wirkung bei Blutergüssen besser wissenschaftlich belegt ist.

Voltaren Emulgel

Voltaren Emulgel ist ein topisches Gel, das den Wirkstoff Diclofenac enthält. Diclofenac ist ein nichtsteroidales entzündungshemmendes Medikament (NSAID), das zur Linderung von Schmerzen, Entzündungen und Schwellungen eingesetzt wird.
Es ist wichtig zu beachten, dass Voltaren Emulgel primär zur Behandlung von Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen und Entzündungen entwickelt wurde. Bei einem frischen Bluterguss könnte die Verwendung von Voltaren Emulgel in Erwägung gezogen werden, um die Entzündung zu reduzieren und den Schmerz zu lindern.
Besonders wenn Schwellungen im Gewebe vorliegen, ist es sinnvoll mit Voltaren-Emulgel oder Doc-Salbe zu arbeiten.

Kühlende Gele

Kühlende Gele sind eine beliebte Option zur Linderung von Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen bei Blutergüssen. Diese Gele enthalten oft kühlende Wirkstoffe wie Menthol, Kampfer oder Aloe Vera, die eine angenehm kühle Empfindung auf der Haut erzeugen. Kühlende Gele wirken, indem sie die Blutzirkulation im betroffenen Bereich vorübergehend reduzieren. Dies kann helfen, Schmerzen und Entzündungen zu lindern.

Welche ist die beste Salbe bei einem großen Bluterguss?

Heparin-Salbe gilt als eine effektive Option zur Behandlung von großen Blutergüssen. Ihr Hauptwirkstoff, Heparin, ist ein gerinnungshemmendes Mittel, das die Blutzirkulation fördert. Dies trägt dazu bei, Blutergüsse schneller abklingen zu lassen und beschleunigt die Heilung. Darüber hinaus unterstützt Heparin die Auflösung von Blutgerinnseln und fördert die Resorption des Blutes, was den Heilungsprozess weiter beschleunigt.

Gibt es Alternativen zu Salben?

Das Auflegen von kühlenden Pads oder einem Eisbeutel auf den Bluterguss kann helfen, Schwellungen und Entzündungen zu reduzieren und das Tragen eines elastischen Verbandes oder einer Kompressionsbandage kann den Bluterguss stabilisieren und die Ausbreitung des Blutes im Gewebe verhindern. Es ist nützlich den betroffenen Bereich hochzulagern, um den Blutfluss reduzieren und die Resorption von Blutergüssen unterstützen. Auch Quarkwickel können helfen.

Rezeptfreien Schmerzmitteln wie Ibuprofen oder Paracetamol können helfen, Schmerzen und Entzündungen zu lindern.

 

Wie kann man den Abbau eines Blutergusses beschleunigen?

Es ist wichtig zu beachten, dass Blutergüsse (Hämatome) eine natürliche Heilungszeit benötigen und nicht sofort verschwinden.
Dennoch gibt es Maßnahmen, die den Heilungsprozess beschleunigen und die Symptome lindern können:

  • Kühlen
    Unmittelbar nach der Verletzung hilft das Kühlen, die Blutgefäße zu verengen und die Blutung zu reduzieren. Verwenden Sie in ein Tuch eingewickelte Eispackungen oder Kühlpacks und legen Sie diese für 15-20 Minuten auf die betroffene Stelle. Wiederholen Sie dies mehrmals täglich in den ersten 48 Stunden.
  • Kompression
    Ein elastischer Verband kann helfen, die Blutung zu kontrollieren und Schwellungen zu reduzieren. Achten Sie darauf, den Verband nicht zu fest anzulegen, um die Durchblutung nicht zu beeinträchtigen.
  • Hochlagern
    Lagern Sie das verletzte Körperteil höher als das Herz, um den Blutfluss zu reduzieren und Schwellungen zu minimieren.
  • Bewegung
  • Schonung und Entlastung
    Vermeiden Sie Belastungen und Bewegungen, die den Bluterguss verschlimmern könnten.
  • Warme Kompressen
    Nach den ersten 48 Stunden können warme Kompressen oder Bäder helfen, die Durchblutung zu fördern und den Abbau des Hämatoms zu beschleunigen.
  • Trainingstherapie
    Ein Sportwissenschaftler kann Ihnen spezielle Übungen zeigen, die die Durchblutung fördern und den Heilungsprozess unterstützen. Dies sollte jedoch vorsichtig und nur nach Rücksprache mit einem Orthopäden erfolgen.
  • Medikamente
    In einigen Fällen können entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen helfen, Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren. Diese sollten jedoch nur nach Absprache mit einem Arzt eingenommen werden.
  • Ernährung
    Eine ausgewogene Ernährung, reich an Vitaminen C und K, kann die Heilung unterstützen. Vitamin C fördert die Kollagenbildung und hilft bei der Wundheilung, während Vitamin K für die Blutgerinnung wichtig ist.
  • Hydrotherapie
    Wechselduschen oder das abwechselnde Eintauchen des betroffenen Bereichs in warmes und kaltes Wasser kann die Durchblutung fördern und den Heilungsprozess unterstützen.

Auch Geduld ist ein wichtiger Bestandteil der Heilung.
Die Kombination aus physikalischen Maßnahmen (Kühlen, Hochlagern, Kompression), medikamentöser Unterstützung und gezielter Trainingstherapie durch einen Sportwissenschaftler bietet eine ganzheitliche Herangehensweise zur Beschleunigung des Abbaus eines Blutergusses. Es ist wichtig, die Heilung nicht zu überstürzen und dem Körper ausreichend Zeit zur Regeneration zu geben. Bei größeren Hämatomen oder anhaltenden Beschwerden sollte immer ein Orthopäde aufgesucht werden, um ernsthafte Verletzungen auszuschließen.

Welche Hausmittel helfen bei einem Hämatom?

Es gibt verschiedene Hausmittel, die möglicherweise helfen können, die Heilung eines Hämatoms (Bluterguss) zu beschleunigen oder die Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren.

  • Quarkwickel können helfen, Schwellungen zu reduzieren. Legen Sie Quark auf ein sauberes Tuch und wickeln Sie es um die betroffene Stelle.
  • Kamillenteebeutel können auf die betroffene Stelle aufgelegt werden. Kamille hat entzündungshemmende Eigenschaften.
  • die äußere Anwendung von Apfelessig, Zwiebeln oder Ingwer wird häufig als Hausmittel bei Hämatomen eingesetzt.

Videoanleitung wie man eine Quarkwickel am Knie anlegt

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