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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
Dr. Franziska Zwecker
Dr. Bela Braag
Axel Lust

Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main

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Entzündung am Meniskus

An diesen Symptomen erkennen Sie einen entzündeten Meniskus!

Eine Meniskusentzündung im Kniegelenk ist eine sehr ernstzunehmende Erkrankung des Knies und sollte immer ärztlich abgeklärt werden um Spätfolgen wie etwa eine Kniegelenksarthrose zu verhindern.
Unsere frankfurter Spezialisten von Lumedis haben sich auf die Behandlung einer Meniskusentzündung spezialisiert und können Ihnen neben einer ausführlichen Diagnostik eine individuell an Sie angepasst multimodale konservative Therapie anbieten. Gerne beraten wir Sie persönlich zu unseren Sprechzeiten. Zu Ihrem Wunschtermin gelangen Sie hier.

Axel Lust hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und eine ausgewiesener Kniespezialist.
Er hat eine fundierte Ausbildung in der operativen und konservativen Kniechirurgie und sich auf dieser Basis als ausschließlich konservative Kniespezialist etabliert hat.
Durch unsere ausgezeichneten Möglichkeiten der funktionellen Diagnostik, also eine Diagnostik durch Bewegungen, bei denen die Schmerzen der Knie entstehen, kann er vielen Betroffenen durch zielgerichtete, auf das jeweilige Problem abgestimmte Übungen helfen.

Was ist eine Entzündung am Meniskus?

Eine Entzündung am Meniskus entsteht meist infolge einer Reizung des Meniskus.
Der Meniskus ist eine knorpelige, scheibenförmige Struktur, welche im Kniegelenk zwischen dem Oberschenkelknochen (Femur) und dem Schienbein (Tibia) liegt. Er dient dem Kniegelenk als Stoßdämpfer und Stabilisator.
Entzündungen des Meniskus können ganz unterschiedliche Ursachen haben.
Darüber hinaus kann der Entzündungsprozess nur akut über eine kurze Dauer anhalten oder aber auch in einen chronischen Entzündungszustand übergehen, welcher unter Umständen sehr lange andauern kann.

MRT (T2) eines gesunden Meniskus.
Der türkise Pfeil zeigt einen gesunden Meniskus im Bereich des Hinterhorns.

Wie kommt es zu einer Entzündung am Meniskus?

  • Trauma/Verletzung
  • Überbelastung (z.B. beim Laufen, Springen oder Kniebeugen)
  • Degenerative Veränderungen
    • Altersbedingter Verschleiß
    • Kniearthrose
  • Seltener Infektionen
    • Bakteriell
    • Viral

Degenerativer Meniskusschaden

Degenerative Meniskusschäden entstehen meist durch altersbedingten Verschleiß bzw. Abnutzung des Meniskusgewebes.
Durch normale Alterungsprozesse verliert das knorpelige Gewebe an Elastizität und ist dadurch anfälliger für Geweberisse und Verletzungen.
Darüber hinaus kann der Meniskus aber auch im Rahmen einer Kniegelenksarthrose geschädigt werden. Bei Arthrose wird der Kniegelenkknorpel fortschreitend abgebaut. Dadurch ist auch der Meniskus anfälliger für Abnutzung oder Risse, da er normalerweise auf dem Knorpel bei Bewegungen im Kniegelenk verschieblich gleitet. Außerdem kommt es im Rahmen einer Arthrose oft zu Gelenkentzündungen, die auch auf den Meniskus übergreifen können.

Meniskusriss

Ein Riss des Meniskus kann ebenfalls entweder durch ein Trauma, wie beispielsweise eine Sportverletzung, oder durch degenerative Verschleißerscheinungen entstehen.
Dadurch kommt es zu belastungsabhängigen Knieschmerzen, die manchmal auch zu Bewegungseinschränkungen des Knies führen können.
Wenn der Meniskusriss nur zu leichten bis mäßigen Schmerzen führt, muss die Verletzung nicht direkt operiert werden. Auch kleinere Risse und degenerative Prozesse können meist konservativ behandelt werden. Eine operative Versorgung eines Meniskusrisses ist notwendig, wenn der Riss zu starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt.

Mehr zu diesem Thema finden Sie in unserem Artikel: Meniskusriss

Meniskusrissformen mit eher guter Prognose

MRT Kniegelenk (T2 seitlich)

  • rot = Femur (Oberschenkelknochen)
  • grün = Knorpel
  • lila= Meniskus (Innenmeniskushinterhorn)
  • rot = Meniskusriss
  • braun = Schienbein (Tibia)

Meniskusquetschung

Bei einer Meniskusquetschung wird das Gewebe des Meniskus durch äußere Gewalteinwirkung, wie z.B. einen starken Schlag oder eine heftige Kompression, gequetscht. Dabei handelt es sich um eine akute Verletzung, bei der das Gewebe komprimiert wird ohne dass es dabei zu einem Riss (Ruptur) des Meniskus kommt. Zu den Symptomen einer Meniskusquetschung zählen neben Schmerzen:

  • Schwellungen
  • Bewegungseinschränkungen
  • Druckgefühl im Kniegelenk
  • Gelenkerguss

Meist kann eine Quetschung des Meniskus konservativ durch eine Kombination behandelt werden aus:

  • Ruhigstellung
  • Schmerzbehandlung
  • schrittweiser physiotherapeutischer Beübung

Falls Sie eine Quetschung des Meniskus für Ihre Symptome vermuten, empfehlen wir Ihnen unseren Artikel "Meniskusquetschung".

An welchen Symptomen erkennen Sie eine Entzündung am Meniskus?

Abhängig von der Schwere der Meniskusentzündung können die Symptome variieren.
Als häufigstes Symptom kommt es bei einer Entzündung des Meniskus zu Schmerzen im Bereich des Kniegelenks. Die Schmerzen sind meist lokal auf die Seite des geschädigten Meniskus begrenzt. Die Schmerzintensität kann sich verstärken bei:

  • Bewegung des Kniegelenkes
  • Druck auf das Kniegelenk
  • Belastung des Kniegelenks 

Insbesondere in der Region des verletzten Meniskus kann es zu einer Schwellung des Kniegelenks kommen. Durch die Schwellung kann sich das Knie steifer als normal anfühlen und es kann zu Bewegungseinschränkungen des Knies kommen.
Wenn die Funktion des Kniegelenks durch die Meniskusentzündung erheblich eingeschränkt wird, kann es unter Umständen zu einer Herausforderung werden folgenden Aufgaben nachzugehen:

  • alltäglichen Aktivitäten
  • Gehen
  • Treppensteigen

In einigen Fällen kann eine Meniskusentzündung auch zu einer Kniegelenkinstabilität führen. Dies kann dazu führen, dass Sie sich bei Bewegung unsicher fühlen.
Zuletzt kann es bei bestimmten Bewegungen des Knies durch Reibung des geschädigten Meniskus zu knirschenden oder knackenden Geräuschen kommen.

Wo spürt man den Schmerz bei einer Entzündung am Meniskus?

Der Schmerz, welcher durch eine Meniskusentzündung entsteht, kann sich entweder direkt im Kniegelenk oder in der näheren Umgebung des Knies manifestieren. Je nachdem, welche Seite des Knies betroffen ist, kann die Schmerzlokalisation variieren.
Wenn sich der Innenmeniskus entzündet hat, treten die Schmerzen meist an der Innenseite des Knies auf.
Dementsprechend manifestieren sich die Schmerzen eher am äußeren Knie, wenn der Außenmeniskus geschädigt ist.
In manchen Fällen kann sich der Schmerz an der Vorderseite des Knies im Bereich der Kniescheibe bemerkbar machen, da der Meniskus dort eng mit anderen Strukturen in Verbindung steht.
Weniger häufig, aber durchaus auch möglich, kann eine Entzündung im Hinterhorn des Meniskus zu Schmerzen an der Rückseite des Knies führen.

Wie fühlen sich die Schmerzen bei einer Entzündung am Meniskus an?

Die Schmerzen einer Meniskusentzündung können individuell sehr unterschiedlich empfunden werden und hängt ab von:

  • dem individuellen Schmerzempfinden
  • von der Schwere der Entzündung
  • der Lokalisation des Meniskusschadens

Der Entzündungsprozess kann manchmal von stechenden oder ziehenden Schmerzen begleitet werden. Oft wird der Schmerz bei kniebelastenden Bewegungen wie Laufen oder Treppensteigen intensiver.
Wenn durch den Meniskusschaden das Kniegelenk anschwillt kann es auch sein, dass es durch die Schwellung zu einem dumpfen Schmerz- oder Druckgefühl im Kniegelenk kommt.

Diagnose

Die Diagnose einer Entzündung am Meniskus stellt in der Regel ein Arzt oder ein Orthopäde.
Meistens beginnt die Diagnostik mit einem Anamnesegespräch. Dabei ist von Bedeutung, dass der Unfallhergang, falls den Beschwerden ein Unfall vorausging, möglichst genau zu schildern und die Schmerzen genauer zu beschreiben.
Anschließend folgt eine körperliche Untersuchung. Um die Schmerzen, eventuelle Schwellungen und die Beweglichkeit zu beurteilen, kann der Arzt das Kniegelenk untersuchen, um sich selbst ein Bild der Beschwerden zu machen.
Nach der körperlichen Untersuchung können verschiedene bildgebende Verfahren eingesetzt werden, um den Meniskusschaden genauer zu lokalisieren und andere strukturelle Probleme im Kniegelenk auszuschließen.
Wenn eine Infektion des Kniegelenks vermutet wird, besteht die Möglichkeit, das Gelenk zu punktieren, um Flüssigkeit aus dem Gelenk zu entnehmen und dieses auf Infektionszeichen zu untersuchen.

Ultraschall

Der Ultraschall (syn. Sonographie) kann als bildgebendes Verfahren eingesetzt werden, um die Diagnose einer Meniskusentzündung zu sichern. Die Sonographie ist ein nicht-invasives Verfahren, welches im Gegensatz zu anderen bildgebenden Verfahren, wie dem Röntgen oder MRT, sogar ohne elektromagnetische Strahlung funktioniert und dadurch sehr risikoarm und schnell verfügbar ist. Einerseits kann anhand des Ultraschallbildes gesehen werden, ob eine Verletzung des Meniskus vorliegt. Andererseits können gleichzeitig andere Ursachen, welche zu ähnlichen Kniebeschwerden führen könnten, ausgeschlossen werden.

Röntgenbild

Eine Röntgenuntersuchung kann ebenso wie die Sonographie im Rahmen der Diagnostik von Meniskusentzündungen eingesetzt werden.
Durch das Röntgen können mögliche Ursachen für Kniebeschwerden ausgeschlossen werden, wie beispielsweise:

  • Knochenbrüche
  • Arthrose
  • Osteoporose

Die Vorteile des Röntgens sind, dass es sich hierbei um eine schnell verfügbare und, im Vergleich zu anderen bildgebenden Verfahren, kostengünstige diagnostische Maßnahme handelt.
Der Nachteil der Röntgendiagnostik ist allerdings, dass mit diesem Verfahren Weichteilgewebe, zu denen auch die Menisken gehören, nicht detailliert dargestellt werden können.
Daher ist es wahrscheinlicher, dass der Arzt eine MRT-Untersuchung anordnet, wenn eine Entzündung des Meniskus vermutet wird.

Wann braucht man ein MRT vom Knie?

Eine Magnetresonanztomographie (kurz: MRT) des Knies wird meistens angefordert, wenn der Verdacht auf eine Schädigung des Meniskus besteht, da mittels des MRTs detaillierte Bilder der Weichteile im Kniegelenk gemacht werden können. Diese liefern dem Arzt genauere Informationen zur Schädigung und können dadurch helfen den Zustand der Menisken und anderer Strukturen im Kniegelenk genau zu beurteilen. Dadurch kann oft auch der Schweregrad der Schädigung bestimmt und beurteilt werden, ob eine Operation erforderlich ist.
Da eine MRT-Untersuchung jedoch teuer und zeitaufwändig ist, ist sie als diagnostisches Verfahren nicht immer erforderlich. Wenn die Kniebeschwerden milder ausfallen und der Arzt durch vorangehende Untersuchungen die Möglichkeit einer Meniskusschädigung ausschließen kann, reichen eine Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung in der Regel zur Diagnosestellung aus.
Bestehen die Beschwerden jedoch weiterhin über eine längere Zeit, ist es wichtig, dass Sie den Arzt erneut konsultieren, um den Beschwerden weiter auf den Grund zu gehen.

Was tun bei einem entzündeten Meniskus?

Die konservative Behandlung als nicht-operative Therapieoption bei einer Meniskusentzündung umfasst mehrere Ansatzpunkte.
Zum einen kann eine Ruhephase helfen, die Belastung des Kniegelenks zu reduzieren und dadurch die Heilung des verletzten Meniskus zu fördern. Deswegen ist es sinnvoll, körperliche Anstrengung und Sportarten, die das Kniegelenk belasten, für einige Zeit zu pausieren.
Zusätzlich können Sie das Kniegelenk noch kühlen, um die Schmerzen und den Entzündungsvorgang zu reduzieren.
Auch ein Kompressionsverband um das Knie trägt dazu bei, eine Schwellung und Entzündung zu reduzieren.
Falls die konservative Therapie nicht zur Linderung Ihrer Beschwerden führt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um eine für Sie geeignete Behandlungsoption zu besprechen.

Kniebandage

Als Teil der konservativen Therapie bei einer Meniskusentzündung kann neben bereits erwähnten Maßnahmen zusätzlich eine Kniebandageeingesetzt werden.
Die Kniebandage dient der Stabilisierung des Kniegelenks. Durch diese mechanische Unterstützung des Knies werden die Stoß- und Scherkräfte, welche bei Bewegung auf das Knie einwirken, reduziert. Das führt dazu, dass Entzündungsvorgänge im Kniegelenk und damit einhergehende Schmerzen gelindert werden.
Je nach Grad der gewünschten Unterstützung gibt es unterschiedliche Arten von Kniebandagen. Möchten Sie das Kniegelenk nur leicht stabilisieren, reichen meist elastische Bandagen aus. Brauchen Sie für Ihr Knie etwas mehr Unterstützung, eignen sich stärkere Kompressionsbandagen.
Wenn Sie sich für eine Kniebandage entscheiden, ist es wichtig zu wissen, dass Sie diese nicht dauerhaft tragen sollten. Legen Sie die Bandage regelmäßig ab, um das Kniegelenk frei zu bewegen und die Durchblutung in diesem Bereich zu fördern.

Hyaluronsäure-Behandlung

Auch eine Hyaluronsäure-Behandlung kann bei einer Entzündung am Meniskus als konservative Behandlungsoption in Betracht gezogen werden.
Die Hyaluronsäure ist eine natürliche Substanz, die in all unseren Gelenken vorkommt und eine wichtige Schutzfunktion erfüllt. Hyaluronsäure ist in der Lage, sehr viel Wasser zu binden. Dadurch bekommt sie eine gelartige Konsistenz und dient dadurch als Gelenkschmiere und dämpft Stöße ab.
Im Rahmen einer Entzündung am Meniskus kann eine Hyaluronsäure-Behandlung dazu beitragen, Schmerzen zu reduzieren, indem durch die zusätzliche Hyaluronsäure die Gelenkschmierung und die Beweglichkeit des Kniegelenks verbessert wird.
Bei der Behandlung wird die Hyaluronsäure direkt ins Kniegelnk injiziert.
Die Anzahl der einzelnen Injektionen und die Häufigkeit der Behandlung können je nach Schweregrad der Entzündung und Ihren individuellen Bedürfnissen variieren. Die meisten Patienten benötigen jedoch mehrere Injektionen im Abstand von einigen Wochen.
Bei dieser Therapieoption handelt es sich um eine schonende Behandlungsmethode, die von sehr vielen Patienten gut vertragen wird und die nur wenige Nebenwirkungen aufweist. Durch die Injektion kann es im Bereich der Einspritzung zu leichten Schwellungen und Rötungen kommen. Diese bilden sich aber in der Regel nach einigen Stunden bis zu wenigen Tagen nach der Injektion wieder vollständig zurück. In nur seltenen Fällen reagieren die Patienten allergisch auf die Injektion.

Mehr zu diesem Thema finden Sie hier.

ACP-Eigenbluttherapie

Bei der ACP-Eigenbluttherapie als Behandlungsoption im Rahmen einer Meniskusentzündung wird

  1. Dem Patienten wird zuerst eine kleine Menge Blut entnommen
  2. Das entnommene Blut wird im Labor speziell aufbereitet wird. Dabei wird das Blutplasma, welches ein Bestandteil unseres Blutes ist, isoliert und anschließend konzentriert.
  3. Anschließend wird das konzentrierte Plasma direkt in das entzündete Kniegelenk injiziert, was die Heilung des Meniskus fördern soll, da das Plasma nach der Aufbereitung eine hohe Konzentration von Wachstumsfaktoren und weiteren regenerativen Substanzen enthält.

In der Regel wird die ACP-Eigenbluttherapie von den meisten Patienten gut vertragen. Ähnlich wie bei der Hyaluronsäurebehandlung kann es auch hier durch die Injektion zu vorübergehenden Schwellungen und Rötungen im Bereich der Einstichstelle kommen, welche sich jedoch meistens schnell wieder zurückbilden.

Welche Hausmittel können bei einem entzündeten Meniskus helfen?

Die Hausmittelapotheke bietet eine große Auswahl an Substanzen, die bei einer Entzündung am Meniskus helfen können, die Heilung zu fördern und die Symptome zu lindern.
Hausmittel
 die helfen können, können sein:

  • Ruhe und Schonung
    Eine der wichtigsten Maßnahmen ist es, das betroffene Knie zu schonen und übermäßige Belastungen zu vermeiden. Dies bedeutet, Aktivitäten zu reduzieren, die Schmerzen verursachen könnten, und das Bein regelmäßig hochzulagern, um die Entzündung zu verringern.
  • Sanfte Massage
    Beispielsweise kann eine sanfte Massage des betroffenen Kniegelenks helfen die Durchblutung des entzündeten Bereichs zu fördern und dadurch Schmerzen zu lindern. Versuchen Sie das Kniegelenk in kreisenden, nicht zu festen Bewegungen zu massieren und üben Sie keinesfalls zu viel Druck auf das Kniegelenk aus. Wenn sich die Berührungen des Kniegelenks schmerzhaft anfühlen sollen, brechen Sie die Massage ab.
  • Kälteanwendungen
    Das Auflegen von Eisbeuteln oder gefrorenen Erbsen auf das Knie kann Schmerzen und Entzündungen reduzieren. Wickeln Sie das Eis in ein dünes Tuch und lassen Sie es für etwa 15-20 Minuten auf der betroffenen Stelle. Wiederholen Sie dies mehrmals täglich, insbesondere nach Aktivitäten, die das Knie belasten.
  • Kompression
    Eine leichte Kompression des Knies mit einem elastischen Verband kann helfen, Schwellungen zu reduzieren und das Knie zu stabilisieren. Achten Sie darauf, den Verband nicht zu fest anzulegen, um die Durchblutung nicht zu beeinträchtigen.
  • Schmerzlindernde Salben oder Gele
    Auftragungen von entzündungshemmenden Salben oder Gelen können vorübergehend Linderung verschaffen. Achten Sie darauf, Produkte zu wählen, die für die Anwendung auf der Haut geeignet sind und keine allergischen Reaktionen auslösen.
  • Bewegungsübungen
    Leichte, sanfte Bewegungsübungen können helfen, die Beweglichkeit des Knies zu erhalten und Steifheit zu reduzieren. Vermeiden Sie jedoch belastende oder übermäßig anstrengende Übungen, die den Meniskus weiter reizen könnten.
  • Antientzündliche Ernährung
    Auch über bestimmte Nahrungsmittel können Sie den Heilungsverlauf einer Entzündung beeinflussen. Ingwer ist beispielsweise reich an ätherischen Ölen, die entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und deswegen Entzündungsvorgänge in unserem Körper reduzieren können.
    Darüber hinaus hemmt Ingwer sogar noch spezielle Signalstoffe, die den Knorpelabbau vorantreiben würden. Neben der Ingwerwurzel haben auch Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmende Eigenschaften und können deswegen dazu beitragen die Entzündungsvorgänge in unserem Körper zu reduzieren. Zu den Lebensmitteln, die reich an Omega-3-Fettsären sind, zählen:
    • fetthaltigen Fisch wie Hering, Lachs , Makrele, Aal und Thunfisch
    • Nüsse (v.a. Walnüsse, Haselnüsse, Paranüsse, Erdnüsse, Pekannüsse)
    • Samen (z.B. Leinsamen, Chia-Samen, Hanfsamen oder Sesam)

Was machen wir bei Lumedis bei einem entzündeten Meniskus besonders?

Bei Lumedis werden verschiedene spezialisierte Ansätze angewendet, um einen entzündeten Meniskus effektiv zu behandeln.
Wie gehen die Kniespezialisten von Lumedis vor?

  • Diagnostik und genaue Untersuchung
    Zu Beginn steht eine gründliche Diagnostik, um die genaue Ursache der Meniskusentzündung festzustellen. Dies umfasst möglicherweise bildgebende Verfahren wie MRT-Scans, um den Zustand des Meniskus und mögliche Begleitverletzungen genau zu beurteilen.
  • Individuelle Behandlungspläne
    Basierend auf der Diagnose und den spezifischen Symptomen wird ein individueller Behandlungsplan entwickelt. Dieser Plan berücksichtigt die Schwere der Entzündung, die Lokalisation der Beschwerden und die Bedürfnisse des Patienten.
  • Konservative Therapieoptionen
    Lumedis setzt  auf konservative Therapien als erste Linie der Behandlung. Dazu gehören physikalische Therapie (Trainingstherapie), entzündungshemmende Medikamente und gezielte Injektionen, wie z.B. Cortison-Injektionen, um Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren.
  • Regenerative Medizin
    Bei Lumedis werden auch fortschrittliche regenerative Therapien eingesetzt, die darauf abzielen, die natürliche Heilung des Gewebes zu fördern. Dazu gehören ACP (plättchenreiches Plasma) Injektionen, die helfen können, Entzündungen zu reduzieren und die Regeneration geschädigten Gewebes zu unterstützen.
  • Postoperative Betreuung und Rehabilitation
    Wenn seltene eine Operation erforderlich ist, bietet Lumedis umfassende postoperative Betreuung (Lumedis führt keine Operationen durch) und physikalische Therapie an, um sicherzustellen, dass der Patient eine optimale Genesung erfährt und die volle Beweglichkeit und Funktionalität des Knies wiedererlangt.

Zusammengefasst bietet Lumedis eine ganzheitliche Herangehensweise an die Behandlung von entzündeten Menisken, die darauf abzielt, die Symptome effektiv zu lindern, die Ursachen der Entzündung zu behandeln und die langfristige Gesundheit des Knies zu fördern.
Jeder Behandlungsansatz wird dabei individuell auf die Bedürfnisse und den Gesundheitszustand des Patienten abgestimmt.

Laufanalyse

Die Laufanalyse ist eine analytische Methode, um das Laufverhalten individuell zu untersuchen und eventuelle Ungleichgewichte oder Fehlbelastungen aufzudecken, die zu Verletzungen der am Laufen beteiligten Strukturen führen können.
Meistens wird die Laufanalyse von einem Spezialisten, wie einem Orthopäden oder Sportwissenschaftlern, durchgeführt.
Normalerweise umfasst die Analyse folgende Sachverhalte:

  • neben der Beurteilung der Lauftechnik
  • die Begutachtung der Körperhaltung
  • der Schrittfrequenz
  • der Fuß- und der Kniepositionierung
  • Gelenkbewegungen während des Laufens

Um all diese Faktoren genau beurteilen zu können erfolgt die Aufzeichnung des Laufs gleichzeitig über Video und Druck- oder Bewegungssensoren. Anhand der aufgezeichneten Daten kann die Lauftechnik anschließend umfassend analysiert werden. Basierend auf diesen Untersuchungsergebnissen können dann spezifische Empfehlungen für Übungen oder unterstützende Ausrüstung gegeben werden.

Übungen bei einer Entzündung am Meniskus

Spezifische Übungen können dabei helfen die Symptome einer Meniskusentzündung zu lindern.
Mit isometrischen Übungen können Sie beispielsweise gezielt die Stabilität des Kniegelenks trainieren, indem Sie die kniegelenksumgebende Muskulatur kräftigen ohne dabei das Gelenk zu bewegen.

  1. Legen Sie sich dafür mit dem Rücken auf eine Matte
  2. Spannen Sie anschließend die Oberschenkelmuskulatur an
  3. Halten Sie die Spannung für einige Sekunden und entspannen dann wieder
  4. Wiederholen Sie die Übung etwa 3-5 Ma

Bewegungsübungen können zusätzlich helfen die Beweglichkeit des Kniegelenks zu verbessern und Schmerzen durch Muskelverspannungen zu lindern. Hierfür können Sie sich beispielsweise auf einen Stuhl setzten und das Bein im Kniegelenk mehrmals beugen und strecken.

Dehnungsübungen / Faszientraining

Auch Dehnübungen und Faszientraining können bei einer Entzündung des Meniskus helfen, indem durch gezieltes Dehnen die Flexibilität des Kniegelenks gesteigert und gleichzeitig Versteifungen gelöst werden.
Um die vordere Oberschenkelmuskulatur zu dehnen:

  1. Sstellen Sie sich aufrecht auf Ihr linkes Bein. Um die Balance zu halten, können Sie sich gerne mit der rechten Hand an einer Wand neben Ihnen abstützen
  2. Greifen Sie mit der freien Hand den linken Knöchel und ziehen diesen Richtung Gesäß an. In dieser Position sollten Sie eine angenehme Dehnung im vorderen linken Oberschenkel spüren
  3. Halten Sie die Position für 30-60 Sekunden und wechseln anschließend die Seite.

Darüber hinaus kann Faszientraining helfen, Verhärtungen und unangenehme Verklebungen der Muskulatur rund um das Kniegelenk zu lösen. Am besten geht dies mit einer Faszienrolle (synonym: blackroll):

  1. Legen Sie hierfür das betroffene Bein am Boden auf die Faszienrolle
  2. Rollen Sie in langsamen Bewegungen über den Bereich der schmerzhaften Muskulatur, um die Verklebungen gezielt zu lösen.

Wann braucht man eine OP?

Eine operative Versorgung eines entzündeten Meniskus kann notwendig werden, wenn das Gewebe des Meniskus durch die Entzündung stark geschädigt wird oder wenn eine konservative Behandlung nicht zur erhofften Linderung der Symptomatik geführt hat.
Eine chirurgische Sanierung des Meniskus kann beispielsweise erforderlich sein, wenn zusätzlich zur Entzündung weitere Schäden am Meniskus selbst, wie ein Meniskusriss, vorliegen oder das Kniegelenk strukturell, z.B. durch eine Kniegelenksarthrose, geschädigt ist. Je nach vorliegender Verletzung sollte immer individuell mit einem Facharzt über die operativen Möglichkeiten gesprochen werden, sodass die für Sie speziell am erfolgversprechendste Behandlungsoption gewählt werden kann.

Wie lange dauert eine Entzündung im Meniskus?

Die Heilungsdauer einer Entzündung des Meniskus kann variieren je nach:

  • Schwere der Gewebeschädigung
  • dem Ausmaß der Entzündung
  • der Art der gewählten Therapie

Eine leichte Meniskusentzündung kann in der Regel durch ein konservatives Behandlungsmodell innerhalb von einigen Wochen bis hin zu mehreren Monaten abklingen und ausheilen.
Liegen jedoch zusätzlich zur Entzündung des Meniskus weitere Schäden im Bereich des Kniegelenks, wie beispielsweise ein Meniskusriss oder eine Kniegelenksarthrose vor, kann der Heilungsprozess länger dauern und möglicherweise eine operative Versorgung inklusive mehrmonatiger Nachbehandlung erforderlich machen. Die Genesungszeit nach einem operativen Eingriff hängt neben der Art des Eingriffs auch von der Art der Reha-Maßnahmen ab und kann zwischen einigen Wochen bis zu mehreren Monaten dauern.
 

Krankschreibung

Ähnlich wie die Heilungsdauer kann auch die Dauer der Krankschreibung bei einer Meniskusentzündung individuell variieren und hängt ab von:

  • der Schwere der Entzündung
  • dem Grad der Schmerzen
  • der Art der Berufstätigkeit

Beispielsweise können Betroffene, die vorwiegend sitzenden Tätigkeiten nachgehen, meistens wieder nach einigen Tagen bis zu einer Woche wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren.
Müssen Sie sich jedoch im Rahmen des Jobs viel bewegen und ist Ihr Knie dadurch einer ständigen Belastung ausgesetzt, ist eine längere Krankschreibung sinnvoll, damit der geschädigte Meniskus ausreichend Zeit zur Heilung bekommt.
Besprechen Sie daher am besten Ihre individuelle Situation mit Ihrem behandelnden Arzt.

Dauer der Krankschreibung

Orientierend kann man sagen, dass ein Betroffener mit einer Meniskusentzündung:

  • der im Büro arbeiten für 7-14 Tagen krank geschrieben wird.
    Hier muss genau die Belastung für das Kniegelenk bei der Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt werden.
    Aber auch der Weg zur Arbeit muss berücksichtigt werden. Muss der Betroffene auf dem Weg zur Arbeit autofahren?
  • mit mäßiger körperlicher Arbeit für 14 - 28 Tagen krank geschrieben wird. 
    und 
  • körperlich schwer arbeitende Menschen 4 Wochen bis mehrer Monate krank geschrieben wird. 
    Die Meniskusentzündung im Kniegelenk muss vollständig ausgeheilt sein, bis wieder schwere körperliche Arbeit aufgenommen werden darf.

Spätfolgen

Wird eine Entzündung des Meniskus nicht angemessen behandelt, kann dies zu unterschiedlichen Spätfolgen und dauerhaften Beschwerden kommen, die langfristige Auswirkungen auf das Knie haben.
Zu den möglichen Spätfolgen gehören unter anderem chronische Schmerzzustände.
Eine langfristig andauernde Entzündung im Meniskus kann dazu führen, dass der betroffene Bereich empfindlicher wird und dadurch dauerhaft schmerzt.
Außerdem kann eine fortgeschrittene Meniskusentzündung zu einer Schädigung des Knorpels im Kniegelenk führen, was Arthrose im Kniegelenk verursachen kann.
Auch dauerhafte Bewegungseinschränkungen und Instabilitäten im Kniegelenk sind als Spätfolge nicht auszuschließen.

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

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Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Kniespezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Kniesprechstunde!