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Lumedis Frankfurt

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Fachärzte für Orthopädie


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für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Neuroforamenstenose der HWS

Lumedis - Ihre konservativen Spezialisten für die Neuroforamenstenose

Die Neuroforamenstenose der Halswirbelsäule ist eine ernsthafte, potenziell stark einschränkende Erkrankung, bei der die Nervenaustrittskanäle so stark verengt sind, dass die Nerven regelrecht "eingeklemmt" werden.
Dies führt zu quälenden Nackenschmerzen, die wie ein brennender Blitz in den Arm strahlen und oft von Taubheit oder sogar Lähmungen in den Händen begleitet werden. Ohne rechtzeitige Behandlung kann die dauerhafte Schädigung der Nerven drohen – die Mobilität und Lebensqualität stehen auf dem Spiel. Schnelles Handeln, oft in Form einer intensiven konservativen Therapie, ist entscheidend, um das Fortschreiten zu stoppen.
Gerne beraten Sie unsere "Wirbelsäulenspezialisten" in unserer Sprechstunde.

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Axel Lust überarbeitet.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unser Spezialist für die Wirbelsäule.
Er hat sich auf die Behandlung der verschiedenen Erkrankungen der Wirbelsäule ohne OP spezialisiert.

Gerne berät Sie unser Spezialist in seiner Wirbelsäulen-Sprechstunde.

Was ist eine Neuroforamenstenose der HWS?

​​Die Neuroforamenstenose der Halswirbelsäule (HWS) bezieht sich auf eine Verengung (Stenose) des Neuroforamens. Das Neuroforamen ist der Raum zwischen den Wirbeln der Wirbelsäule, durch den die Nervenwurzeln austreten. Eine Stenose dieses Raums kann dazu führen, dass Nervenstrukturen, die aus dem Rückenmark austreten, komprimiert oder gereizt werden. Dies kann zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen oder Schwäche in den Armen oder anderen Symptomen führen, die mit einer Nervenkompression verbunden sind.

Ursachen

Es gibt verschiedenen Ursachen für eine Neuroforamenstenose der HWS:

  • Spondylarthrose
    Chronische degenerative Veränderungen, die zu einer Versteifung und Verdickung der Bänder und Knochen führen, verengen die Foramina.
  • Bandscheibenvorfall
  • Wirbelgleiten (Spondylolisthesis)
  • entzündliche Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis 
  • Trauma / Unfall
  • Degenerative Veränderungen
  • Spondylose:
  • Fehlhaltungen
  • Angeborene Verengung
  • Entzündliche Prozesse
    Rheumatoide Arthritis oder andere entzündliche Erkrankungen können zu Schwellungen und Gewebeveränderungen führen, die den Nervenkanal verengen.

MRT einers Bandscheibenvorfalls der HWS (seitliche T2 Aufnahme):

  1. Rückenmark (Medulla spinalis)
  2. Dornfortsatz
  3. Wirbelkörper
  4. Bandscheibenvorfall der bis an das Rückenmark heran reicht
  5. Bandscheibe

Spondylarthrose

Die Spondylarthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die sich auf die Facettengelenke der Wirbelsäule bezieht. Diese Gelenke befinden sich zwischen den Wirbeln und ermöglichen Bewegungen in der Wirbelsäule. Die Spondylarthrose ist charakterisiert durch den Verschleiß des Knorpels in den Facettengelenken und kann zu Entzündungen, Schmerzen und Steifheit führen.

Wann ist eine Neuroforamenstenose der HWS hochgradig?

Die Schwere einer Neuroforamenstenose der Halswirbelsäule (HWS) wird oft anhand von bildgebenden Untersuchungen wie MRT (Magnetresonanztomographie) oder CT (Computertomographie) beurteilt. Der Grad der Verengung oder Kompression der Nervenwurzeln kann variieren, und eine hochgradige Stenose deutet darauf hin, dass die Öffnungen (Neuroforamina) stark verengt sind und eine erhebliche Beeinträchtigung der Nervenfunktion vorliegt. Einige Kriterien, die darauf hinweisen, dass eine Neuroforamenstenose der HWS hochgradig ist, können sein: Signifikante Verengung des Neuroforamens, klare Anzeichen von Nervenkompression, klinische Symptome.

An welchen Symptomen erkennen Sie eine Neuroforamenstenose der HWS?

Eine Neuroforamenstenose der HWS lässt sich an Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule und an Schmerzen in den Armen, wie auch an Kribbeln und Taubheit in den Armen erkennen. Zudem kann es auch bis hin zur Muskelschwäche bzw. Lähmung im Arm kommen.
 

Schmerzen an der Halswirbelsäule

Schmerzen an der Halswirbelsäule (HWS) aufgrund einer Neuroforamenstenose können durch die Kompression der Nervenwurzeln verursacht werden, wenn sich die Öffnungen, durch die diese Nerven austreten (Neuroforamina), verengen. Die Symptome können je nach Schwere der Stenose variieren. Lokalisierte oder ausstrahlende Schmerzen im Bereich des Nackens, der Schultern oder des oberen Rückens können auftreten. Die Schmerzen können stechend, brennend oder dumpf sein. Eine Einschränkung der Beweglichkeit im Nacken kann aufgrund von Schmerzen und Muskelverspannungen auftreten.
 

Schmerzen in den Armen (Radikulopathie)

Radikulopathie bezieht sich auf Schmerzen, Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Schwäche, die durch die Irritation oder Kompression von Nervenwurzeln entstehen, wenn sie aus dem Rückenmark austreten. Die Schmerzen können von der Halswirbelsäule in den Nacken, die Schulter und den oberen Rücken ausstrahlen und dann entlang des Arms bis in die Hände oder Finger ziehen. Die betroffenen Nervenwurzeln können Taubheitsgefühle oder Kribbeln in den Armen verursachen. Die Schmerzen können unterschiedlich stark sein, von milden bis zu starken, brennenden oder stechenden Schmerzen.

Kribbeln/Taubheit im Arm 

Die Kompression der Nervenwurzeln bei einer Neuroforamenstenose der HWS kann zu Taubheitsgefühlen oder Kribbeln in den Armen, Schultern oder Händen führen.

Muskelschwäche/Lähmung im Arm

Die Schwäche der Muskulatur in den Armen kann auftreten, insbesondere wenn die Nervenwurzeln, die für die Steuerung dieser Muskeln verantwortlich sind, beeinträchtigt sind.
 

Diagnose

Die Diagnose der Neuroforamenstenose kann nur von einem Arzt gestellt werden, suchen Sie daher bei ähnlichen Beschwerden unbedingt einen Arzt auf. Dieser wird mit Ihnen eine ausführliche Krankengeschichte und körperliche Untersuchung durchführen. Auch bildgebende Verfahren wie ein Röntgenbild und ein MRT können zum Einsatz kommen.
 

Wie kann ein Röntgenbild helfen?

Ein Röntgenbild kann helfen, indem es strukturelle Veränderungen wie eine Verengung der Neuroforamina und Degeneration der Wirbelsäule zeigen kann.
 

Wann braucht man ein MRT der HWS?

MRT Scans sind sehr effektiv bei der Darstellung von Weichteilen, einschließlich der Nervenwurzeln, Bandscheiben und umgebenden Strukturen. Das Verfahren ermöglicht eine detaillierte Visualisierung und Bewertung des Zustands der HWS.
 

Was kann man bei einer Neuroforamenstenose der HWS tun?

Die Behandlungsmöglichkeiten für eine Neuroforamenstenose der Halswirbelsäule (HWS) können je nach Schwere der Symptome und individuellen Faktoren variieren. Es gibt konservative Maßnahmen wie Physiotherapie und Halskrause tragen, wie auch Wärmeanwendungen und Schmerzmanagement. Hinzukommend können auch Injektionstherapien und invasive Therapien wie Operationen hilfreich und indiziert sein.
 

Halskrause

Die Verwendung einer Halskrause (zervikale Kragen oder Halskragen) kann in einigen Fällen bei einer Neuroforamenstenose der Halswirbelsäule (HWS) in Betracht gezogen werden. Ein Halskragen kann dazu dienen, die Halswirbelsäule zu stabilisieren, die Bewegungen einzuschränken und den Druck auf die Nervenstrukturen zu reduzieren.

Wärmetherapie

Warme Kompressen oder andere Wärmeanwendungen können die Durchblutung fördern und Muskelverspannungen lösen.

PRT

Periradikuläre Therapie (PRT), auch als epidurale Steroidinjektion bezeichnet, wird manchmal als konservative Maßnahme bei Neuroforamenstenose der Halswirbelsäule (HWS) eingesetzt. Bei der PRT wird eine Kombination aus Lokalanästhetikum und Steroiden gezielt um die betroffenen Nervenwurzeln injiziert, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
 

Welche Medikamente können helfen?

Die medikamentöse Therapie der Neuroforamenstenose der HWS umfasst die Schmerzlinderung mit herkömmlichen Schmerzmedikamenten wie NSAR, also Ibuprofen, Metamizol oder Paracetamol. Zur Linderung von Muskelverspannungen können Muskelrelaxantien verschrieben werden. Medikamente, die für neuropathische Schmerzen geeignet sind, können bei Nervenbeteiligung hilfreich sein.

Wann muss eine Neuroforamenstenose der HWS operiert werden?

In schweren Fällen, wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichend wirksam sind und die Symptome erheblich sind, kann eine Operation in Erwägung gezogen werden. Chirurgische Eingriffe können die Verengung der Neuroforamina reduzieren und die Druckausübung auf die Nervenwurzeln beseitigen.

Heilungsdauer/Prognose

Die Heilungsdauer und Prognose bei einer Neuroforamenstenose der Halswirbelsäule variieren je nach Schwere der Erkrankung, der individuellen Gesundheit des Patienten und der Art der durchgeführten Behandlungen. In vielen Fällen kann eine konservative Behandlung wie Physiotherapie, Schmerzmanagement und entzündungshemmende Medikamente zu einer Linderung der Symptome führen. Die Heilungsdauer kann von einigen Wochen bis mehreren Monaten reichen, abhängig von der Reaktion des Patienten auf die Behandlung und dem Ausmaß der Nervenkompression. In einigen Fällen können chronische Symptome bestehen bleiben, insbesondere wenn die Neuroforamenstenose fortgeschritten ist oder nicht adäquat behandelt wird.

Wie lange wird man mit einer Neuroforamenstenose der HWS krank geschrieben? 

Die Dauer der Krankschreibung bei einer Neuroforamenstenose der Halswirbelsäule (HWS) kann stark variieren und hängt von mehreren Faktoren wie der Schwere der Symptome und dem Behandlungsansatz ab. Wenn konservative Maßnahmen wie Physiotherapie, Medikamente und Injektionen ausreichend sind, könnte die Krankschreibung kürzer sein als bei einem chirurgischen Eingriff, der möglicherweise eine längere Erholungszeit erfordert.
 

Was macht Lumedis einzigartig in der Behandlung einer Neuroforamenstenose der HWS?:

Muskulärer Dysbalance Check

Ein muskulärer Dysbalance-Check bezieht sich auf die Untersuchung und Bewertung der muskulären Balance im Körper. Muskuläre Dysbalancen können auftreten, wenn bestimmte Muskeln im Vergleich zu ihren antagonistischen Muskeln (gegeneinander wirkenden Muskeln) unterschiedlich stark oder flexibel sind. Dies kann zu Fehlhaltungen, Bewegungseinschränkungen und potenziell zu Verletzungen führen. Ein solcher Check wird von uns bei Lumedis durchgeführt und kann die Grundlage für ein ideales Behandlungskonzept sein unter Vermeidung unnötiger Therapien. Ein muskulärer Dysbalance-Check kann dazu beitragen, potenzielle Risikofaktoren für Verletzungen zu identifizieren und gezielte Übungen oder Therapieansätze zu empfehlen, um die muskuläre Balance wiederherzustellen. Die individuellen Bedürfnisse können je nach den spezifischen Aktivitäten, dem Fitnesslevel und den Beschwerden einer Person variieren.

EMG

EMG steht für Elektromyographie und kann die elektrische Aktivität von Muskeln und Nerven messen und helfen, festzustellen, ob es zu einer Beeinträchtigung der Nervenfunktion kommt. Bei Lumedis testen wir dies und können dann die Funktion Ihrer Muskeln bewerten und ein geeignetes Behandlungskonzept entwickeln.

 

Gezielte Übungen

Gezielte Übungen bei einer Neuroforamenstenose der Halswirbelsäule (HWS) sollten darauf abzielen, die Muskulatur zu kräftigen, die Beweglichkeit zu verbessern und die Symptome zu lindern. 

  1. Nackenflexor-Stärkung: Setzen Sie sich aufrecht hin. Drücken Sie die Zunge fest gegen den Gaumen. Kippen Sie den Kopf leicht nach hinten, während Sie den Nacken langsam beugen. Halten Sie diese Position für einige Sekunden und kehren Sie dann zur Ausgangsposition zurück.
  2. Nackenextensor-Stärkung: Setzen Sie sich aufrecht hin. Legen Sie die Hände auf den Hinterkopf. Drücken Sie den Kopf sanft gegen die Hände und halten Sie diese Position für einige Sekunden.
  3. Lateralflexion des Nackens: Setzen Sie sich aufrecht hin. Neigen Sie den Kopf zur Seite, so dass das Ohr in Richtung der Schulter geht. Halten Sie diese Position für einige Sekunden und wiederholen Sie dies auf der anderen Seite.
  4. Rotation des Nackens: Setzen Sie sich aufrecht hin. Drehen Sie den Kopf langsam nach rechts und dann nach links. Achten Sie darauf, die Bewegung langsam und kontrolliert auszuführen.

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

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Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Wirbelsäulenspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Wirbelsäulensprechstunde!