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Lumedis Frankfurt

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für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Nervenwurzel

Lumedis - Ihre Frankfurter Spezialisten für die Nervenwurzel

Die Nervenwurzel bezieht sich auf den Teil eines Spinalnervs, der aus dem Rückenmark austritt. Diese Struktur kann von ernstzunehmenden Erkrankungen betroffen sein.
Um langfristige oder dauerhafte Schäden zu verhindern, ist eine frühtzeitige und zielgerichtete Diagnostik wie Therapie entscheidend.
Gerne übernehmen die Frankfurter Wirbelsäulenspezialisten von Lumedis Ihren Fall.
Hier finden Sie unsere Terminvereinbarung!

Dr. Bela Braag hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialist für die kniffeligen orthopädischen Erkrankungen.
Der in Darmstadt geborene Orthopäde hat an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und eine fundierte orthopädische Ausbildung durchlaufen.
Gerne berät Sie unsere Spezialist in seine Spezial-Sprechstunde.

Was ist die Nervenwurzel?

Die Nervenwurzel bezieht sich auf den Teil eines Spinalnervs, der aus dem Rückenmark austritt. Sie entsteht durch die Vereinigung zweier spezifischer Wurzeln: der dorsalen (hinteren) Wurzel und der ventralen (vorderen) Wurzel. Diese Wurzeln enthalten sensorische (führende zum Rückenmark) und motorische (führende vom Rückenmark weg) Nervenfasern.

  • Die dorsale Wurzel enthält sensorische Nervenfasern, die Signale wie Berührung, Schmerz, Temperatur und andere sensorische Informationen vom Körper zum Rückenmark leiten.
  • Die ventrale Wurzel hingegen enthält motorische Nervenfasern, die vom Rückenmark zu den Muskeln und anderen Zielorganen führen und motorische Signale übertragen, die Bewegungen und Reaktionen steuern.

Wo liegt die Nervenwurzel?

Die dorsale Wurzel entspringt dem hinteren Teil des Rückenmarks und enthält sensorische Nervenfasern, die sensorische Informationen vom Körper zum Rückenmark transportieren. Die ventrale Wurzel hingegen entspringt dem vorderen Teil des Rückenmarks und enthält motorische Nervenfasern, die vom Rückenmark zu den Muskeln und anderen Zielorganen führen, um Bewegungen zu steuern.
Die Nervenwurzeln liegen also innerhalb des Wirbelkanals, durch den das Rückenmark verläuft, und sie treten zwischen den Wirbelkörpern aus, um sich zu einem Spinalnerv zu vereinigen, der dann in verschiedene Teile des Körpers reist, um sensorische und motorische Signale zu übertragen.

Wie viele Nervenwurzel gibt es?

Im menschlichen Körper gibt es insgesamt 31 Paare von Spinalnervenwurzeln:

  • 8 zervikale (Halswirbelsäule),
  • 12 thorakale (Brustwirbelsäule),
  • 5 lumbale (Lendenwirbelsäule),
  • 5 sakrale (Kreuzbein) und
  • 1 paar Steißbeinnervenwurzeln.

Jedes Paar von Spinalnervenwurzeln ist mit einer bestimmten Ebene des Rückenmarks verbunden. Diese Wurzeln treten zwischen den Wirbeln des Rückgrats aus und verbinden sich dann zu einem einzigen Spinalnerv, der sensorische und motorische Funktionen in spezifischen Bereichen des Körpers kontrolliert.

MRT einer LWS (seitlich) mit einem Massenvorfall L4/5

  1. Rückenmarkskanal (gelb)
  2. Bandscheibenmassenvorfall L4/5 (rot)
  3. Bandscheibenfach L4/5 (grün)
  4. Bandscheibenfach L3/4 (grün)

Welche Nervenwurzel macht die meisten Probleme?

Die S1-Nervenwurzel, die sich im Bereich der unteren Lendenwirbelsäule befindet, kann häufig Probleme verursachen, insbesondere im Zusammenhang mit Bandscheibenvorfällen oder degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule.
Verletzungen, Bandscheibenvorfälle, degenerative Veränderungen oder Wirbelsäulenprobleme im Bereich der Lendenwirbelsäule, insbesondere zwischen dem fünften Lendenwirbel (L5) und dem Kreuzbein (S1), können auf die S1-Nervenwurzel Druck ausüben oder sie irritieren. Dies kann zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen, Kribbeln oder Schwäche in Bereichen führen, die von der S1-Wurzel innerviert werden, wie zum Beispiel der Rückseite des Oberschenkels, des Unterschenkels, des äußeren Fußes und der Ferse.
Probleme mit der S1-Nervenwurzel können auch zu Beschwerden wie Ischias führen, bei denen Schmerzen vom Rücken bis hinunter ins Bein ausstrahlen können.

Abbildung eines Bandscheibenvorfalls

  1. mediolateraler (seitlicher) Bandscheibenvorfall mit Druck auf die Nervenwurzel, welche zur Nervenwurzelkompression führt
  2. Rückenmark
  3. Nervenwurzel
  4. Gelatinie in der Bandscheibe (Nucleus pulposus)
  5. Faserring der Bandscheibe (Nucleus fibrosus)

Welche Funktion hat die Nervenwurzel?

Die Nervenwurzel hat verschiedene Funktionen, die für die Übertragung von sensorischen (empfindlichen) und motorischen (bewegungssteuernden) Signalen im Körper wichtig sind. Sie ist ein Teil des Spinalnervs und dient als Verbindung zwischen dem Rückenmark und anderen Teilen des Körpers. Sensorische Funktion: Die dorsalen (hinteren) Nervenwurzeln tragen sensorische Nervenfasern, die Informationen von der Körperperipherie, wie Haut, Muskeln, Gelenken und inneren Organen, zum Rückenmark transportieren. Diese sensorischen Signale umfassen Berührung, Schmerz, Temperatur und andere Empfindungen. Motorische Funktion: Die ventralen (vorderen) Nervenwurzeln beinhalten motorische Nervenfasern, die Signale vom Rückenmark zu den Muskeln und anderen Zielorganen senden. Diese Signale ermöglichen die Steuerung von Bewegungen und Muskelkontraktionen im Körper. Die Nervenwurzeln sind somit integraler Bestandteil des Nervensystems und spielen eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Informationen zwischen dem zentralen Nervensystem (Rückenmark) und dem Rest des Körpers. Sie ermöglichen die Wahrnehmung von Empfindungen und koordinieren motorische Reaktionen, um Bewegungen und Funktionen zu steuern.

Anatomie

Die dorsale Wurzel enthält sensorische Nervenfasern. Jede dorsale Wurzel besteht aus Wurzelfasern, die sich zu sensorischen Nervenbündeln vereinen. Diese Nervenfasern nehmen sensorische Informationen (wie Berührung, Schmerz, Temperatur) von verschiedenen Körperregionen auf und leiten sie zum Rückenmark weiter. Die ventrale Wurzel enthält motorische Nervenfasern. Diese Fasern entspringen den motorischen Neuronen des Rückenmarks und übertragen Signale zu den Muskeln und anderen Zielgeweben im Körper, um Bewegungen zu steuern. Die Nervenwurzeln treten paarweise auf jeder Ebene des Rückenmarks aus dem Wirbelkanal aus. Jedes Paar besteht aus einer dorsalen und einer ventralen Wurzel, die sich außerhalb des Rückenmarks vereinen, um einen Spinalnerv zu bilden. Die vereinten Nervenwurzeln bilden Spinalnerven, die aus dem Wirbelkanal zwischen den Wirbeln austreten und sich dann in den Körperzonen verzweigen, um sensorische und motorische Funktionen zu erfüllen.

Krankheiten der Nervenwurzel

Nervenwurzelentzündung

Eine Nervenwurzelentzündung, auch Radikulopathie genannt, tritt auf, wenn eine Nervenwurzel gereizt, komprimiert oder geschädigt wird. Diese Bedingung kann verschiedene Ursachen haben und zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen, Kribbeln oder Schwäche in den von der betroffenen Nervenwurzel versorgten Bereichen führen. Die häufigsten Ursachen für eine Nervenwurzelentzündung sind Bandscheibenvorfall, Degenerative Veränderungen und Verletzungen. Die Symptome einer Nervenwurzelentzündung können Schmerzen entlang des Nervenverlaufs, Taubheitsgefühle, Kribbeln, Muskelschwäche oder Verlust der Muskelkontrolle umfassen. Die Behandlung kann je nach Ursache variieren und umfasst oft konservative Maßnahmen.

Mehr zu dieser gefährlichen Erkrankung und dessen Behandlung und Prognose finden Sie in unserem Artikel "Nervenwurzelentzündung".

Kompression der Nervenwurzel

Eine Kompression oder Entzündung einer Nervenwurzel, oft durch Bandscheibenvorfälle oder degenerative Veränderungen der Wirbelsäule verursacht, kann zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen oder Muskelschwäche führen. Die Behandlung kann konservativ sein, wie Ruhe, Therapie oder Medikamente, oder in manchen Fällen eine Operation erfordern, um den Druck auf die Wurzel zu lindern und die Symptome zu verbessern. Bei anhaltenden Beschwerden sollte ein Arzt konsultiert werden, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten.

In unserem Artikel "Nervenwurzelkompression" finden Sie mehr Informationen.

Schädigung der Nervenwurzel

Eine Schädigung der Nervenwurzel kann durch verschiedene Faktoren wie Bandscheibenvorfälle, degenerative Veränderungen der Wirbelsäule, Verletzungen oder Tumoren verursacht werden. Ebenso ist eine Reizung der Nervenwurel in Erwägung zu ziehen. Dies kann zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen oder Muskelschwäche in den von der betroffenen Wurzel versorgten Bereichen führen. Die Symptome variieren je nach Schweregrad der Schädigung. Die Behandlung kann konservativ sein, wie Ruhe, Therapie oder Medikamente, oder in einigen Fällen chirurgische Eingriffe, um Druck von der Wurzel zu nehmen

Was versteht man unter einer Affektion der Nervenwurzel?

Unter einer Affektion der Nervenwurzel versteht man eine Störung oder Beeinträchtigung einer Nervenwurzel, die von der Wirbelsäule ausgeht und Nervenimpulse zu verschiedenen Körperregionen weiterleitet.
Der Begriff "Affektion" ist ein allgemeiner medizinischer Ausdruck und kann verschiedene pathologische Zustände umfassen, die die Funktion der Nervenwurzel beeinträchtigen.

Mögliche Ursachen einer Nervenwurzelaffektion:

  • Bandscheibenvorfall
    Eine der häufigsten Ursachen, bei der das Bandscheibenmaterial austritt und auf die Nervenwurzel drückt.
  • Spinalkanalstenose
    Eine Verengung des Spinalkanals, die zu einer Kompression der Nervenwurzeln führen kann.
  • Spondylose und Osteophyten
    Knochenwucherungen (Osteophyten)
    und degenerative Veränderungen der Wirbelsäule, die die Nervenwurzel einengen können.
  • Trauma
    Verletzungen der Wirbelsäule, die zu einer direkten Schädigung oder Kompression der Nervenwurzel führen.
  • Infektionen
    Entzündliche Prozesse, wie z.B. bei einer Infektion (z.B. Herpes Zoster), können die Nervenwurzel betreffen.
  • Tumoren
    Raumfordernde Prozesse, wie Tumoren in der Nähe der Wirbelsäule, können die Nervenwurzel beeinträchtigen, z.B. das Sanduhrneurinom.

Übungen für die Entlastung der Nervenwurzel

Wenn es um die Entlastung der Nervenwurzel geht, sind sanfte Übungen und Dehnungen oft hilfreich, um die Symptome zu lindern und die Flexibilität zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, vor Beginn eines Übungsprogramms mit einem Arzt oder einem qualifizierten Physiotherapeuten zu sprechen, um sicherzustellen, dass die Übungen geeignet sind und keine weiteren Schäden verursachen.
Knie zur Brust ziehen: Legen Sie sich auf den Rücken, ziehen Sie abwechselnd ein Knie oder beide Knie sanft zur Brust und halten Sie diese Position für 20-30 Sekunden. Das Dehnen der Lendenwirbelsäule kann helfen, die Spannung zu verringern.
Geeignete Übungen sind beispielsweise:

  • Katzen-Kuh-Übungen,
  • Piriformis-Dehnung,
  • Seitliche Rumpfbeugen oder
  • Lumbale Extensionsübungen.

Diese Übungen sollen keine Schmerzen verursachen. Wenn Schmerzen auftreten oder sich verschlimmern, sollte die Übung sofort abgebrochen werden. Eine individuell angepasste Therapie oder spezifische Übungen, die von einem Fachmann empfohlen werden, können für eine gezielte Entlastung der Nervenwurzel effektiver sein.

Leider können wir Ihnen an dieser Stelle keine konkreten Übungen nennen, da jede Nervenwurzelentzündung einzigartig ist.
Eine Übungen die für einen Patienten mit einer Nervenwurzelentzündung hilfreich ist, kann bei einem anderen Patienten Schaden anrichten.
Gerne erstellen Ihnen die Frankfurter Wirbelsäulenspezialisten von Lumedis einen individuellen Übungs-Plan auf Basis modenster Analysemethoden.

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