Darf man mit einem Tennisarm arbeiten?

Ein Tennisarm kann sich schnell entwickeln und einen im Alltag stark einschränken.
Nicht jeder kann es sich leisten seinen Arm komplett ruhig zu stellen, deshalb muss man sich damit beschäftigen was man noch tun darf und auf was man definitiv verzichten muss.

Unter einem Tennisarm versteht man eine durch Belastung verursachte Überreizung des Ellenbogens, beziehungsweise der Außenseite des Ellenbogens.
Daraus resultieren meistens Schmerzen mit einer Bewegungseinschränkung, die in der Regel eine zeitnahe Behandlung benötigt.

Insbesondere sich abwechselndeBewegungen in der täglichen Arbeit dürfen bei einem Tennisarm weiter durchgeführt werden.
Sogenannte Säge-, und Pendelbewegungen können ebenfalls während der Erkrankung durchgeführt werden.
Beuge-, und Streckbewegungen dürfen so lange durchgeführt werden, solange sie entsprechend ausgewogen durchgeführt werden.

Wie der Name sagt, entsteht eine Entzündung des äußeren Ellenbogens bei Bewegungen beziehungsweise Überlastungen, die einer Tennisschläger-schwingenden Bewegung entspricht.
Ist ein Tennis Ellenbogen diagnostiziert worden, sollte man vor allem Bewegungen und Arbeiten reduzieren und vermeiden, die eine Drehung im Ellenbogen notwendig machen, da diese Bewegung die Ellenbogenaussenseiten und die Sehnen und dort verlaufenden Muskelnüberlasten würden.

Neben drehenden Bewegungen im Ellenbogen sollten auch starke Beugung und Streckung in den Ellenbogens vermieden werden. In der Arbeitswelt entspricht dies vor allem schwer tragende und schwer hebenden Bewegungen.

In der Regel sind davon die meisten schwer körperlichen beruflichen Tätigkeiten von betroffen.
Allerdings können auch langes Schreiben oder Computertätigkeiten davon betroffen sein.
Auch arbeiten, die einen erhöhten Zug auf den Ellenbogen auslösen, sollten vermieden werden, weil diese Arbeiten den Ellenbogen und die Sehnen sowie Muskeln in diesem Bereich deutlich überlasten.

Die Dauer der Krankschreibung bei einem Tennisarm richtet sich zum einen nach den Stärke der Entzündung aber auch nach der durchgeführten beruflichen Tätigkeit.
So kann es vorkommen, dass bei einer starken Entzündung und einer schwer körperlichen Tätigkeit eine Krankmeldung von mehreren Wochen bis zur völligen Ausheilung des Tennisarms notwendig ist.

Bei leichteren Entzündungen des Ellenbogens und einer leichten beruflichen Tätigkeit beziehungsweise ausgewogenen Bewegung am Arbeitsplatz kann nach ein bis drei Tagen bereits wieder ein Arbeitsversuch unternommen werden.

1. Ratsam ist eine Ellenbogenbandage, bzw. eine sogenannte Zugbinde.
   Diese sollte man zwei bis dreimal um den Ellenbogen umschlagen, und somit einen Druck auf den Ellenbogen erzeugen.
   Die Kompression führt dazu, dass eventuell vorhandene Schwellungenrückläufig sind, aber auch, dass der Arm und der Ellenbogen in der Bewegungeingeschränkt werden.
    
2. Die Schonung ist die wichtigste und einfachste Maßnahme gegen einen Tennisarm.
   Eine ausbleibende oder reduzierte Schonung bei einem Ellenbogen führt zu einer Verlängerung der Genesung.
   Vorsicht gilt bei Übermotivation zu früh wieder das gewohnte Arbeitspensum anzugehen.
    
3. Kühlung, die man über die Bandage legt (Eispack) oder auch das Auftragen von entzündungshemmendenSchmerzgele tragen zu einer schnelleren Genesung des Tennisarms bei.
   Hier kann man Medikamente wie Ibuprofen oder Diclofenac einnehmen. Die Dosis sollte man mit seinem Hausarzt besprechen.

Möchten man mit einem Tennis Ellenbogen zu früh wieder auf die Arbeit zurückkehren, gehen Sie das Risiko ein, dass es zu einer Verschlechterung der Beschwerden kommt.
DIe notwendige Schonung wird nur unzureichend durchgeführt.
Die Schmerzen können chronisch werden und erschweren die Behandlung.
In den meisten Fällen verlängert sich die Genesungszeit bei einem zu frühen Wiedereinstieg in die Arbeit. Durchaus muss man mit einer Verlängerung der Genesungszeit von 1-2 Wochen rechnen.