PD Dr. Elke Maurer
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Fachärzte für Orthopädie
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main
Bei vielen Erkrankungen des Knies sind Bandagen ein wichtiger Teil einer erfolgreichen und langfristigen Heilung. Doch als alleiniges Therapiemittel reichen diese oft nicht aus.
Unsere Kniespezialisten von Lumedis haben jahrelange Erfahrung in der Diagnostik und Therapie von Knieerkrankungen und ermitteln mit Ihnen gerne zusammen die beste Behandlung und optimale Bandage für Ihre Beschwerden.
Vereinbaren Sie hier Ihren Termin.
Dieser Artikel wurde durch PD Dr. Elke Maurer veröffentlicht.
Dr. Elke Maurer ist eine konservative Kniespezialistin von Lumedis Orthopäden in Frankfurt.
Ihre besondere Expertise ist die Erkankung der Patellasehne.
Gerne untersuchen und behandeln die Kniespezialistin von Lumedis Ihr Knie.
Hier finden Sie die Terminvereinbarung!
Unter einer Bandage für die Patellasehne versteht man eine Art Verband, den man an oder um die Sehne der Kniescheibe anbringen kann. Die Bandagen bestehen häufig aus Kunststoff oder anderen gut verträglichen und stabilen Materialien. Verwendung finden Bandagen bei verschiedene Erkrankungen der Kniescheibe und ihrer Muskeln und Sehnen. Die empfohlene Tragezeit variiert stark von der Art der Erkrankung und der verwendeten Bandage.
Sie sind mit dem Behandlungsverlauf Ihrer Patellasehne nicht zufrieden, Sie suchen eine zweite Meinung?
Gerne übernehmen die Sehnenspezialisten von Lumedis Ihren Fall, die die Patellasehne besonders häufig behandeln.
Profitieren Sie von unserer Erfahrung!
Lumedis Frankfurt
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Patellaspitzensyndrom: Beim sogenannten Patellaspitzensyndrom kommt eine entsprechende Bandage meistens zum Einsatz und bringt auch die besten Erfolge, wenn diese entsprechend lange getragen wird.
Patellaentzündung: Meistens kommt es durch eine Überlastung zu einer Entzündung oder Reizung der Patellasehne, woraus der Einsatz einer entsprechenden Bandage notwendig wird.
Überlastung: Überlastungen sind einer der Hauptgründe dafür, dass es zu Schmerzen im Bereich der Patella kommt. Hieraus resultieren Schmerzen, Reizungen und auch Entzündungen, die ebenfalls neben einer Schonung auch mit einer speziellen Bandage behandelt werden können.
Fehlbelastung: Fehlbelastungen bleiben die meiste Zeit unbemerkt und verursachen zunächst gar keine Beschwerden. Irgendwann sorgt aber die Fehlbelastung für eine so große Asymmetrie, dass schließlich Beschwerden im Sinne von Schmerzen entstehen.
Zunächst einmal sollte man darauf achten, dass man die richtige Bandage für das Patellaleiden auswählt. Weiterhin ist die Tragezeit dieser Bandage maßgeblich dafür verantwortlich, wie erfolgreich die Behandlung ist. Ein regelmäßiges Tragen der Bandage am Tag ist für 1-2 Wochen, manchmal sogar länger, extrem wichtig, um die Beschwerden im Bereich der Patella deutlich zu verringern. In der Nacht kann die Bandage abgenommen werden. Eine Tragezeit von 2 Wochen ohne erkennbare Besserung der Beschwerden sollte in jedem Fall eine erneute Diagnostik veranlassen. Wichtig ist auch, dass eine Patellabandage nicht zu fest angelegt wird, sodass es zu Einschnürungen kommt, aber auch nicht zu locker, sodass sie rutscht. Unter allen Umständen muss vermieden werden, dass eine Patellabandage Druckstellen hinterlässt. Machen sich während der Tragezeit Schmerzen bemerkbar, so sollte die Bandage gelockert oder das Modell gewechselt werden.
Alle Bandagen, die ein Leiden der Kniescheibe behandeln sollen, funktionieren nach dem gleichen Prinzip, auch wenn die genaue Position am Knie von Bandage zu Bandage ein wenig variiert. Hauptwirkung ist die Stabilisierung des Knies und der Patellasehne, die zweite Wirkung ist die Kompression. So kann durch eine Bandage eine eventuell vorhandene Instabilität im Knie ausgeglichen werden, aber auch durch die Kompression eventuelle vorhandene Schwellungen reduziert werden. Durch die stützende und komprimierende Behandlung wird das Knie auch in seiner Beweglichkeit eingeschränkt. Ähnlich wie bei einem stützenden Verband kommt es somit zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden.
Abbildung der Sehnen und Bänder des Kniegelenks
Das Tragen einer Patellabandage hat auch das eine oder andere Risiko bzw. Nebenwirkungen. So kann es immer zu leichten Einklemmungen und dadurch verursachten Schwellungen im Knie kommen. Meistens spürt man bei einem sich bildenden Hämatom (Bluterguss) ein Druckgefühl im Bereich des Knies. In diesem Fall sollte man auf jeden Fall die Bandage lockern oder die Bandage wechseln. Durch die eingeschränkte Mobilität im Knie besteht auch immer ein leicht erhöhtes Risiko zur Ausbildung einer Thrombose im Knie und im Bein. Wichtig ist hierfür, dass man die übrigen Abschnitte des Beins, also Oberschenkel und Unterschenkel am Tag leicht und immer wieder bewegt. Bei jeder gut und richtig angelegten Patellabandage kommt es zwangsläufig auch zu einer deutlichen Einschränkung in der Mobilität und der Beweglichkeit. Über einen längeren Zeitraum kann es somit bei dauerhaft angelegter Bandage auch zu Fehlbelastungen kommt.
Je nach der Ursache für das Tragen einer Patellabandage kann die empfohlene Tragezeit entsprechend variieren. Manchmal muss die Bandage nur beim Sport oder größerer Belastung getragen werden. Es kann aber auch notwendig sein, dass man den gesamten Tag die Bandage trägt, zumindest, wenn man unterwegs ist und das Bein nicht hochlegen kann. Nachts sollte man aber in jedem Fall die Bandage ablegen, damit die Lymphzirkulation sich wieder normalisieren kann. Eine Tragezeit von 2 bis 3 Wochen ohne erkennbaren Erfolg sollte immer kritisch überprüft werden und eventuell weiterführende Diagnostik veranlassen, um weitere Ursachen für die Beschwerden zu erkennen. Hier wären dann Bildgebungen, wie Ultraschall oder auch MRT Untersuchungen zu nennen und durchzuführen.
Eine erfolgreiche Behandlung des Patellaleidens kann auch ohne eine entsprechende Bandage erfolgen. Zunächst sollte man versuchen, auslösende Überlastungen oder auch Fehlbelastungen zu vermeiden. Das Bein sollte immer mal wieder am Tag für einige Minuten hochgelagert werden. Kommt es zu deutlichen Schmerzen und auch Schwellungen im Knie, sollte das Bein gekühlt oder auch gff. mit einem entzündungshemmenden Medikament behandelt werden. Die Kühlung sollte mit einem Eispack durchgeführt werden, das man in ein Handtuch wickelt und ca. 10 Minuten 2-3 mal am Tag auf das Knie legen kann. Entzündungshemmend sind zum Beispiel Ibuprofen oder Diclofenac, beide Wirkstoffe gibt es als Salbe oder auch als Tablette. Sie können 2-3 mal am Tag eingenommen werden. Auch pflanzliche Salben wie Kyttasalbe oder auch Umschläge, z.B. Retterspitz können helfen, die Schmerzen, die durch ein Patellaleiden verursacht werden, zu reduzieren.
Neben der Kühlung und auch der entzündungshemmenden Behandlung helfen auch entsprechende Übungen, die man 1-2 mal am Tag, mehrmals die Woche durchführen sollte. Bei diesen Übungen geht es vor allem darum, die Muskeln, um das Kniegelenk zu stärken, aber auch zu lockern und zu dehnen.
Zum Dehnen sollte man sich zum Beispiel gerade hinzustellen, mit einer Hand sollte man sich an der Wand festhalten. Dann sollte man mit der anderen Hand den Fuß nehmen und zum Gesäß ziehen. Man wird schnell ein ziehendes Gefühl im Bereich des Oberschenkels verspüren. Diese Position sollte einige Sekunden gehalten werden. Dann erfolgt ein Seitenwechsel und anschließend zwei weitere Wiederholungen der Übung.
Eine weitere Übung ist der Ausfallschritt nach vorne. Hierfür sollte man ein Bein gebeugt nach vorne stellen, während man das andere gestreckt hinten belässt. Das dehnt sowohl das hinter Bein und stärkt gleichzeitig die Muskeln um das vordere Knie. Diese Position sollte dann ebenfalls einige Sekunden gehalten und dann ebenfalls ein Seitenwechsel durchgeführt werden. Insgesamt sollten 3-4 Wiederholungen durchgeführt werden.
Sogenannte isometrische Übungen für das Kniegelenk sollten ebenfalls Teil jeden Übungsprogramms bei einem Patellaleiden sein. Unter isometrischen Übungen versteht man Übungen, die ohne Zug- und Kraftaufwand am Knie durchgeführt werden. Eine Beispielübung ist, sich auf einen Stuhl zu setzen. Die Beine stehen locker parallel. Nun sollte man eine Hand unter das erkrankte Knie legen. Dies bewirkt, dass der Fuß den Bodenkontakt verliert und frei hängt. Danach sollte man mit sehr wenig Kraftaufwand das Bein zum Schwingen bringen. Die hier entstehenden Zugkräfte sind dabei so gering, dass es nicht zu einer Überlastung im Knie kommt. Nach 4-5 Minuten sollte man die pendelnden Bewegungen beenden und einen Seitenwechsel durchführen.
Die "richtigen" Übungen sind für einen Muskelaufbau und somit eine optimale Heilung essentiell.
Die "besten! Übungen verkürzen die Heilungsdauer und lassen eine besseres Ergebnis der Heilung zu.
Gerne zeigen Ihnen die Sehnenspezialisten von Lumedis, welche Übungen in Ihrem Fall die geeignesten sind.
Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
Bitte räumen Sie uns in der Mail ein Nutzungsrecht ein, das Sie jederzeit wieder zurückziehen können.
Von Röntgenbildern / MRT´s / CT´s - wenn möglich die Originalbilder in großer Auflösung (bitte keine Bildschirmfotografien) schicken.
Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.
Bild bitte an info@lumedis.de.
Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert
Wir beraten Sie gerne in unserer Kniesprechstunde!