Quadrizepssehne

Die Quadrizepssehne ist eine der stärksten Sehnen des menschlichen Körpers und verbindet den Quadrizepsmuskel über die Kniescheibe mit dem Unterschenkelknochen. Sie spielt eine zentrale Rolle bei der Streckung des Knies.
Trotz ihrer Stärke ist die Quadrizepssehne anfällig für verschiedene Erkrankungen und Verletzungen.
Doch keine Sorge – die Frankfurter Spezialisten von Lumedis sind auf die konservative Behandlung des Kniegelenks spezialisiert.
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Unter der Quadrizepssehne fasst man die sehnige Verlängerung des Musculus Quadrizeps zusammen, der sich an der Vorderseite des Oberschenkels bis zum Knie ausspannt und sehnig über die Kniescheibe zieht. Die Quadrizepssehne geht in die Verlängerung in die Patellarsehne über und hält somit auch die Kniescheibe an Ihrer Position.

Die Quadrizepssehne ist eine etwa 3-4 cm breite Struktur, die die Fortführung des Musculus Quadrizeps femoris ist. Die Muskeln des Quadrizeps ziehen als vierstrahliger Muskel über den Oberschenkel und enden dann in der Quadrizepssehne, die wiederum als Patellarsehne fortgeführt wird und an einer Markanten Stelle, der tuberositas tibiae befestigt ist.
Der Musculus Quadrizeps besteht, wie der Name schon sagt, aus vier Muskeln, die alle die Vorderseite des Oberschenkels bedecken und für die gleichförmige Bewegung des Beins zuständig sind. Diese Muskeln werden als sehniger Anteil in der sogenannten Quadrizepssehne weitergeführt. Die Namen der Muskeln sind

• Musculus vastus medialis,
• Musculus vastus lateralis,
• Musculus intermedius und
• Musculus rectus femoris.

Die Quadrizepssehne hat vor allem eine stabilisierende Funktion. So hält sie als Verlängerung, die den Namen Patellarsehne trägt, die Kniescheibe in ihrer Position und fixiert diese. Zum anderen stellt die Quadrizepssehne die sehnige Befestigung des Muskels am Knochen dar, was dazu beiträgt, dass der Muskel seine gewohnten Bewegungen ausführen kann. Da der Muskel einer der stärksten im Körper ist, ist auch die Sehne, die den Muskel befestigt, entsprechend stabil und reißfest.

Wie jede Sehne im Körper kann sich auch die Sehne des Quadrizeps entzünden und zu deutlichen Beschwerden sowie Schmerzen führen. Die Ursachen einer Quadrizepssehnenentzündung sind fast immer Überlastungen. Wenn der Oberschenkel zu stark und immer wieder über sein Limit hinaus belastet wird, entstehen so große Kräfte auf der Quadrizepssehne, dass sie gereizt wird und sich schließlich entzünden kann.
Manchmal kann es auch nach einem Trauma oder Unfall zu einer Entzündung der Quadrizepssehne kommen. Überlastungen, die eine Sehnenentzündung verursachen können, sind beispielsweise

• zu langes Gehen, zu schnelles Gehen,
• Laufen oder das Tragen zu schwerer Lasten.

Unfälle, die zu einer Entzündung der Quadrizepssehne beitragen können, wären unter anderem

• Verstauchungen,
• Torsionen,
• massive Überstreckungen oder
• starke Dehnungen der Sehne.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserem Artikel "Entzündung der Quadrizepssehne"

Quadrizepssehnenrupturen sind eher selten, da die Sehne zu den stärksten im Körper zählt. Nichtsdestotrotz kann es zu einer Ruptur dieser Sehne kommen. In der Regel sind es jedoch schwere Traumen und Unfälle, die zu dieser Art von Verletzung führen. So können Stürze beim Skifahren, Unfälle beim Fußball oder Hochrasanztraumata, wie sie bei Autounfällen auftreten, genannt werden. Dabei wirken so große Kräfte auf die Quadrizepssehne, dass sie der Belastung nicht mehr standhalten kann und reißt.
Die Behandlung einer gerissenen Quadrizepssehne ist in jedem Fall operativ, da ein konservatives Vorgehen keine Heilung der Sehne ermöglichen würde. Dabei werden Nähte oder kleine metallische Anker im Muskel angebracht, um die gerissenen Sehnenenden wieder miteinander zu verbinden. Nach dem Eingriff ist eine intensive physiotherapeutische Rehabilitation notwendig, um die Mobilität der Quadrizepssehne zumindest einigermaßen zu erhalten.
Bei schneller und konsequenter Durchführung der Behandlung kann die Beweglichkeit des Oberschenkelmuskels weitgehend erhalten bleiben. Im weiteren Verlauf muss jedoch darauf geachtet werden, dass durch den Riss keine Fehlbelastungen im Körper entstehen, um Folgebeschwerden zu vermeiden.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserem Artikel "Quadrizepssehnenruptur"

Ein Teilriss der Quadrizepssehne kann oftmals schon bei kleineren Verletzungen entstehen. Stürze oder Verstauchungen verursachen häufig lange Zeit keine Beschwerden, bis schließlich deutliche, ziehende Schmerzen den Patienten dazu veranlassen, einen Arzt aufzusuchen. Eine Bildgebung kann häufig einen Teilriss der Quadrizepssehne nachweisen.
Manchmal reichen konservative Maßnahmen für die Behandlung aus. Dabei sind vor allem Schonung, Kühlung und gegebenenfalls auch Kompression notwendig und sinnvoll. Wenn jedoch die Gefahr besteht, dass der Teilriss in eine komplette Ruptur übergeht, sollte in jedem Fall eine operative Therapie in Erwägung gezogen werden.

Verkalkungen der Quadrizepssehne sind meist ein Zeichen einer degenerativen Veränderung der Sehne. Sehnen, die über lange Zeit stark beansprucht wurden, können verkalken. Dies hat zur Folge, dass die Beweglichkeit nachlässt und das Risiko von Verletzungen steigt.
Patienten, die an einer Verkalkung der Quadrizepssehne leiden, berichten neben Schmerzen auch zeitweise von Bewegungsbeeinträchtigungen.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserem Artikel "Sehnenverkalkungen"

Um die Quadrizepssehne effektiv zu tapen, beginne mit der Vorbereitung der Haut. Reinige den Bereich gründlich mit einem hautreinigenden Mittel wie Isopropylalkohol, um Schmutz und Öle zu entfernen, und trockne die Haut gut ab. Schneide dann zwei oder drei Stücke Tape ab, die etwa 25 bis 30 cm lang sind. Achte darauf, die Enden der Streifen leicht abzurunden, um ein Abblättern zu verhindern.
Für das erste Stück, das als Basis-Tape dient, lasse etwa 5 cm des Tapes an einem Ende unverklebt. Beginne mit dem Tape über der Kniescheibe (Patella) und klebe es sanft nach unten zur Quadrizepssehne, während du Druck ausübst. Das unverklebte Ende wird an der Oberschenkelmuskulatur befestigt, sodass der Streifen in einer geraden Linie auf der Haut aufliegt, ohne dabei gedehnt zu werden.
Für das zweite Stück, das als Kreuz-Tape dient, schneide ein weiteres Stück Kinesiologie-Tape ab und schneide es in der Mitte ein, sodass zwei Enden entstehen. Beginne auf der linken Seite des Oberschenkels und klebe ein Ende an den Oberschenkel, während du es diagonal zur Quadrizepssehne ziehst. Wiederhole diesen Schritt auf der rechten Seite, sodass sich die Enden über der Quadrizepssehne kreuzen. Achte darauf, dass die Enden nicht zu stark gespannt werden, um die Blutzirkulation nicht zu behindern.

Für mehr ausführliche Informationen über das Tapen vom Kniegelenk finden Sie in unserem Artikel "Kinesiotape"