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Lumedis Frankfurt

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Kniescheibe

Lumedis - Ihre Spezialisten für die Kniescheibe

Die Kniescheibe ist eine wichtige anatomische Struktur im Knie und entscheident für die schmerzfreie Bewegung des Knies.
Welche Krankheiten die Kniescheibe betreffen können, finden Sie in diesem Artikel.
Zur Terminvereinbarung bei einem unserer Kniespezialisiten finden Sie hier.

Axel Lust hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und eine ausgewiesener Kniespezialist.
Er hat eine fundierte Ausbildung in der operativen und konservativen Kniechirurgie und sich auf dieser Basis als ausschließlich konservative Kniespezialist etabliert hat.
Durch unsere ausgezeichneten Möglichkeiten der funktionellen Diagnostik, also eine Diagnostik durch Bewegungen, bei denen die Schmerzen der Knie entstehen, kann er vielen Betroffenen durch zielgerichtete, auf das jeweilige Problem abgestimmte Übungen helfen.

Was ist eine Kniescheibe?

Die Kniescheibe, die auch anatomisch als Patella bezeichnet wird, ist ein etwa 7 mal 7 cm langer, rundlicher Knochen, der über dem Kniegelenk, das aus Ober-, und Unterschenkel gebildet wird, gelagert ist.
Die Kniescheibe gehört zu den sogenannten Sesambeinen des Körpers. Darunter versteht man spezielle Knochen, deren Aufgabe es ist Sehnen von Knochen voneinander zu trennen.

Anatomie

Die Kniescheibe besteht aus Knochen. Sie wird gebildet von einer Vorderseite, der sogenannten Facies anterior, die vom Körper wegzeigt und von einer dem Kniegelenk zugewandten Facies posterior.
Während die Facies anterior tastbar konvex abgerundet ist, ist die Innenseite konkav und rundet auf diese Weise das eigentliche Kniegelenk nach vorne ab.
Die Innenseite der Kniescheibe ist mit einem hyalinen Knorpel bedeckt und stellte somit eine gleitbare Fläche für das Kniegelenk dar.

Abbildung der Sehnen und Bänder des Kniegelenks

  1. Quadrizepssehne (ohne Muskel)
  2. Kniescheibe (Patella)
  3. Außenband (Ligamentum collaterale laterale)
  4. Patellasehne (Ligamentum patellae)
  5. Innenband (Ligamentum collaterale mediale)

Funktion

Die Kniescheibe gehört zu den sogenannten Sesambeinen des Körpers, deren Aufgabe es ist den Kontakt zwischen Sehnen und Knochen möglichst zu vermeiden, um so die Reibung, die zwischen beiden Geweben bei der Bewegung besteht, zu reduzieren. Sesambeine sind somit in der Regel sehr nahe und in enger Nachbarschaft zu Gelenken zu finden.
Die Kniescheibe stellt das größte Sesambein des Körpers dar. Durch seine Lage vor dem Kniegelenk dient die Kniescheibe zunächst einmal als Schutz. So bildet sie eine gute Barriere für Prellungen.
Des Weiteren dient die Kniescheibe als sogenanntes Widerlager für die Sehnen des Muskels musculus quadrizeps femoris, der vor allem für die Streckung des Unterschenkels aber auch für die Drehung des Unterschenkels zuständig ist.

Erkrankungen der Kniescheibe

  • Kniescheibenfraktur: Vor allem nach Unfällen kann es vorkommen, dass die Kniescheibe, so wie jeder andere Knochen auch, frakturieren kann. Vor allem schwere Stürze aus großen Höhen oder aber auch Skiunfälle sowie Autounfälle stellen ein hohes Risiko dar, dass Kniescheiben frakturieren. Die Kräfte, die z.B. bei einem Hochrasanztrauma auf die Kniescheibe lastet, ist meistens so stark, dass der Knochen der Kniescheibe dieser Kraft nicht entgegenstehen kann und zerbricht. Hierbei kann es im schlimmsten Falle zu einer kompletten Zerteilung der Kniescheibe kommen aber auch Frakturen mit feinen Haarissen sind möglich. Manchmal kann das Trauma so schwer sein, dass es zu einer Trümmerfraktur der Kniescheibe kommt. Hierbei würden dann Knochensplitter von der Kniescheibe in umliegende Geweberegionen geschleudert werden. 
  • Degeneration: Degenerative Veränderungen der Kniescheibe sind verhältnismäßig häufig, ist die Kniescheibe doch an der Bewegung im Kniegelenk mit erheblichem Anteil beteiligt. Unter einer Degeneration der Kniescheibe fasst man Abnutzungen der innenseitigen Knorpelschicht, aber auch Abnutzungen des Knochens der Kniescheibe zusammen.
    Je dünner die schützende Knorpelschicht wird, desto mehr Knochen reibt schlussendlich auf Knochen und verursacht Schmerzen bei der Bewegung. Auch bei ursprünglichen Kniegelenksarthrosen, also Abnutzungen des Kniegelenks selbst kommt es meistens auch zu einer begleitenden Kniescheibenarthrose
  • Entzündung: Entzündungen der Kniescheibe sind in der Regel einer chronischen Überlastung geschuldet. Bei immer wieder durchgeführte Belastungen im Kniegelenk, die dem Trainingszustand des Patienten nicht entsprechen, kommt es zu einer so starken Reizung, dass sich die Gewebe, meistens an der Innenseite der Kniescheibe, entzünden können. In diesem Fall kommt es meistens bei der Bewegung im Kniegelenk zu Schmerzen. Bei sehr starken Entzündungen kann es aber auch zu Schmerzen in Ruhe kommen. 
  • Dysplasie: Eine Dysplasie ist eine Deformation der Kniescheibe, die vor allem zu Schmerzen und Instabilität im Kniegelnk führt. 

Kniecheibe rausgesprungen

Die Kniescheibe wird durch Sehne des Musculus quadrizeps femoris in ihrer Position vor dem Kniegelenk gehalten. Lässt der Zug der Sehne nach, kommt es zu einer Instabilität der Kniescheibe, was dann vor allem bei einer starken Beugung im Kniegelenk dazu führen kann, dass die Kniescheibe herausspringt. Die Patienten erschrecken meistens, spüren manchmal auch Schmerzen und vor allem eine deutliche Bewegungseinschränkung.
Die Kniescheibe ist deutlich an der Seite und nicht mehr in der gewohnten Positionen zu tasten und eine normal Beugung und Streckung ist in dieser Situation nicht mehr durchführbar.
Des Weiteren kann es auch vorkommen, dass die Kniescheibe durch eine Flüssigkeitsansammlung im Kniegelenk herausgehoben wird und somit nicht mehr in der ursprünglichen Stabilität auf dem Kniegelenk liegt. Eine Beugung oder eine Drehung im Kniegelenk kann jetzt schon ausreichen, um die Kniescheibe aus der Position springen zu lassen. Die Sehne des Muskels kann dann sogar die Kniescheibe durch den Zug zur Seite ziehen.
Unabhängig der Ursache ist es so, dass die herausgesprungene Kniescheibe in den meisten Fällen innerhalb kürzester Zeit wieder in die ursprüngliche Position zurückgleitet. Bei Patienten, die schon Erfahrung mit dem Herausspringen der Kniescheibe haben, und wo es immer wieder zu einem Herausspringen kommt, drücken die Kniescheibe dann meistens manuell wieder in die Position. 

MRT Knie nach Patellaluxation (T2):

  1. Wasser im Knie (Gelenkerguß)
  2. laterales Retinaculum
  3. Kniescheibe (Patella)
  4. Bone Bruise der Kniescheibe (Knochenquetschung)
  5. Plica mediopatellaris (nicht pathologisch vergrößert)
  6. Oberschenkelknochen (Femur)
  7. Knorpelschaden hinter der Kniescheibe mit Knorpelödem

Kniescheibe gebrochen / angebrochen

 Die Kniescheibe besteht aus Knochen, der zwar sehr stabil ist, aber der auch bei einer entsprechenden Kraft brechen kann. Meistens sind es Stürze mit Aufprall auf das Knie oder aber Hochrasanztraumen, die die Kniescheibe brechen lassen. Gerade bei Autounfällen bei der das Knie am Lenkrad o.ä anschlägt, kann der Druck, der dadurch auf der Kniescheibe lastet so stark sein, dass der Knochen bricht.
Es gibt unterschiedliche Arten der Kniescheibenfraktur:

  • Anbruch
  • Fraktur mit Haarriss
  • Trümmerbruch mit abgesplitterndem Knochen
  • Teilung der Kniescheibe

In aller Regel wird eine Kniescheibenfraktur bemerkt, weil sie immer mit starken Schmerzen bei Bewegung und auch in Ruhe einhergeht.

Ursachen für Schmerzen der Kniescheibe

Die Kniescheibe tritt aufgrund ihrer Lage und Position auch mit einigen Nerven in der Umgebung des Knies in Kontakt.
Des weiteren ist die Kniescheibe mit einer sehr empfindlichen Knochenhaut überzogen, die ebenfalls Schmerzen auslösen und auch weiterleiten kann. Kommt es zu einer Entzündung im Bereich des Kniegelenks können diese Nerven gereizt werden und es kommt zu Schmerzen des Knies und auch der Kniescheibe.
Wenn sich durch unterschiedliche Ursachen Flüssigkeit im Kniegelenk ansammelt kann es zu einer Verschiebung der Kniescheibe nach außen kommen, was wiederum zu Reizungen der vorbeiführenden Nerven, aber auch der Knochenhaut der Kniescheibe führen kann.
Auch wenn die Sehne des Musculus quadrizeps formoris nicht mehr sehr fest ist und die Kniescheibe zu rutschen beginnt, kann es durch kleine Schiebebewegungen bei jeder Beugung und Streckung des Kniegelenks zu Reizungen und damit auch verbundenen Schmerzen der Kniescheibe führen.

Nähere Informationen zu Schmerzen der Kniescheibe finden Sie hier: Knieschmerzen

Patellaspitzensyndrom

Beim Patellaspitzensyndrom handelt es sich um eine entzündliche Veränderung der Patellasehne im unteren Bereich der Kniescheibe.
In aller Regel haben eine chronische Überlastung, die über längere Zeit durchgeführt wurde, zu solch einer entzündlichen Veränderung geführt. Auch bei bestimmten Sportarten, bei denen das Knie besonders stark eingesetzt wird, kann es immer wieder zu einem Patellaspitzensyndrom kommen. Zu nennen wären :

  • Fussball
  • Handball
  • Basketball
  • Skifahren

Das Patellaspitzensyndrom ist gekennzeichnet durch ziehende, beißende Schmerzen im Bereich der unteren Seite der Kniescheibe. Die Schmerzen können vor allem bei Beuge-, und Streckbewegungen ausgelöst werden. Manchmal treten die Beschwerden auch in Ruhe auf.
Die Behandlung erfolgt in der Regel konservativ durch:

  • Ruhigstellung
  • Kühlung
  • manchaml die Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten. 

Arthrose hinter der Kniescheibe

Arthrosen können an jedem Knochen des Körpers entstehen. Unter Arthrosen versteht man Abnutzungserscheinungen, die aufgrund einer chronischen Überlastung oder auch Fehlbelastung auftreten.
Auch im Bereich der Kniescheibe kann es zu diesen Abnutzungserscheinungen kommen, die zu Schmerzen führen. Da die Innenseite der Kniescheibe besonders an der Bewegung des Knies im Gelenk beteiligt ist und die Reibungsfläche nach vorne hin begrenzt, nutzt sich die Innenseite der Kniescheibe bei einer Arthrose besonders stark ab. Das Ergebnis ist, dass die Kniescheibe dünner wird.
Die die Kniescheibe auskleidende Schleimhaut wird ebenfalls durch eine Arthrose abgenutzt und sorgt dafür, dass am Ende Knochen auf Knochen reibt, was dann zu starken Schmerzen führt. Die Patienten merken ziehende und sehr unangenehme Schmerzen, vor allem bei der Beugung des Knies und auch bei der Drehung des Unterschenkels. Vor allem das Treppensteigen oder auch das Bergabgehen löst die Knieschmerzen bei einer Arthrose der Kniescheibe aus.
Bei schweren Arthrosen der Kniescheibe kann es auch vorkommen, dass entzündliche Flüssigkeit ins Knie einströmt und das Knie dadurch anschwillt. Im Gegensatz zu einer schweren Arthrose des gesamten Kniegelenks muss man bei einer isolierten Arthrose der Kniescheibe meistens nicht ein künstliches Kniegelenk einbauen.

MRT der Kniescheibe (T2) - das Kniegelenk wird horizontal geschnitten (oben ist die Kniescheibe, unten geht es zur Kniekehle)

  1. Knorpelschaden hinter der Kniescheibe mit zwei tiefen Rissen
  2. Kniescheibe (Patella)
  3. Wasser im Knie (Gelenkerguß)
  4. Oberschenkelknochen (Femur)

Schleimbeutelentzündung im Knie

Schleimbeutel sind Gebilde, die sich in Gelenken befinden und die dafür sorgen sollen, dass die im entsprechenden Gelenk ausgeführte Bewegung möglichst reibungsarm durchgeführt werden kann. Im Kniegelenk gibt es einige Schleimbeutel, die ebenfalls dazu beitragen, dass die Bewegung im Kniegelenk ohne größere Reibungen und schmerzfrei ausgeführt werden kann. Meistens allerdings durch Überlastungen oder Fehlbelastungen im Kniegelenk kann es aber zu einer Entzündung der Schleimbeutel (Bursitis) kommen..
Wenn immer ungewohnte Bewegungen und dem Trainingszustand nicht angepasste Bewegungen durchgeführt werden, kann es sein, dass es nicht nur zu einer Überlastung der Muskeln im Kniegelenk kommt, sondern eben auch zu einer Entzündung der Schleimbeutel. Dies sorgt dann dafür, dass sich die Schleimbeutel verdicken und die Reibung im Kniegelenk erhöht wird. Das Ergebnis hieraus ist, dass nicht nur die entzündlich veränderten Schleimbeutel sehr empfindlich sind und zu schmerzen beginnen, sondern auch, dass die erhöhte Reibung im Kniegelenk zu einem Schmerz im Knie bei Bewegung führt. Das Knie kann auch anschwellen und druckschmerzhaft sein.

Eine Schleimbeutelentzündung würde man zunächst versuchen rein konservativ zu behandeln. Hierzu gehört:

  • Schonung
  • Kühlung
  • entzündungshemmende Medikamente, wie Ibuprofen oder Diclofenac

Kommt es immer wieder zu rezidivierenden Schleimbeutelentzündungen muss überlegt werden durch einen operativen Eingriff die Schleimbeutel zu entfernen. Dieser Eingriff wird dann in der Regel minimal invasiv durchgeführt.

Plica mediopatellaris

Die Plica mediopatellaris ist eine Schleimhautfalte  im Kniegelenk. Sie ist ein Überbleibsel aus der entwicklungsgeschichtlichen Entstehung des Knies und des Gelenks. Wenn sich bei der Entwicklung Trennwände nicht zurückbilden, so bleiben diese Schleimhautfalten bestehen und ragen in das Gelenk hinein. Diese Schleimhautfalte kann folgende Beschwerden auslösen:

  • Schmerzen an der Kniescheibe
  • ein Knacken während der Bewegung sowie bei der Beugung als auch bei der Streckung des Beins
  • Verschlechterung der Beweglichkeit im Kniegelenks kommen

Die Diagnose einer Plica mediolaterlis wird in der Regel durch eine MRT Untersuchung gestellt. Auch kann eine Arthroskopie zur sicheren Diagnostik einer Plica zu rate gezogen werden.
Meistens suchen die Patienten den Arzt auf, weil es zu immer wieder kehrenden Knieschmerzen und auch ein unangenehmes Knacken kommt. Oftmals wird eine Plica mediolateralis relativ spät diagnsotiziert, weil man zunächst von den häufigen Ursachen für die Knieschmerzen ausgeht.
Die Behandlung einer Plica mediolateralis wird mit einer konservativen Therapie bestehend aus:

  • Schonung
  • Sportkarenz
  • kühlende und entzündungshemmende Massnahmen begonnen.

Reichen diese konservative Massnahmen nicht aus, sollte ein operativer Behandlungsansatz gewählt werden. Hierbei wird ebenfalls arthroskopisch die Plica in einem Eingriff abgetragen und die Ränder zu einer glatten Fläche wieder miteinander vernäht. Physiotherapie sollte direkt nach dem Eingriff begonnen werden, um eine Einsteifung des Kniegelenks zu verhindern.

Mehr zu diesem Thema finden Sie hier.

MRT einer vergrößerten Plica mediopatellaris

  1. Kniescheibenknochen (Patella)
  2. vergrößerte (pathologische) Plica mediopatellaris (rotes Areal)
  3. Oberschenkelknochen
  4. Knorpel hinter der Kniescheibe

Quadrizepssehnenentzündung

Die Sehne des Musculus quadrizeps femoris spannt sich über die Kniescheibe aus und stabilisiert sie. Sie ist bei allen Bewegungen, die im Kniegelenk durchgeführt werden, beteiligt und sehr beansprucht. Eine Überlastung oder aber eine chronische Fehlbelastung kann zu einer entzündlichen Veränderung der Sehne führen. Durch die Reizung, die bei jeder Bewegung auf den Muskeln und Sehnen des Kniegelenks und der Kniescheibe lastet, werden die entzündlichen Prozesse noch verstärkt.
Eine Entzündung der Sehne des Musculus quadrizeps femoris geht in der Regel mit deutlichen Schmerzen und eine dadurch verursache Bewegungseinschränkung einher. Die Schmerzen werden vor allem bei  Beuge-, und Streckbewegung des Beines ausgelöst und als ziehend und sehr lokal im Bereich der Sehne angegeben, können aber auch in den Oberschenkel oder Unterschenkel ausstrahlen. Es kann aber auch vorkommen, dass die Entzündung so stark ist, dass es zu einem Ruheschmerz kommt oder aber, dass der Schmerz bereits ausgelöst wird, wenn man auf das Kniegelenk drückt. 
Des Weiteren kann es auch durch eine Entzündung der Sehne zu einer Schwellung im Kniegelenk kommen. Diese entsteht meistens durch den Einstrom von entzündlicher Flüssigkeit, die das sowieso schon sehr geringe Platzangebot noch weiter reduziert und zu Schmerzen führen.

Kniescheibe zu locker

Die Kniescheibe wird durch die Sehne des Musculus quatrizeps femoris in ihrer Position gehalten, aber auch durch die Patellarsehne, die eine faktische Verlängerung der Quatrizepssehne darstellt. Durch diese sehnigen Strukturen wird sie von vorne an das Kniegelenk gedrückt. Die Knochen des Kniegelenk selbst üben seinerseits einen Gegendruck aus und helfen damit die Kniescheibe in einer stabilen Position zu halten.
Wenn die Patellarsehne an Stabilität verliert wird auch der Zug, der auf die Kniescheibe ausgelöst wird, geringer und die Kniescheibe beginnt sich zu lockerern. Die Patienten merken das in der Regel durch ein Gefühl der Unsicherheit in der Kniescheibe. Sie spüren, dass die Kniescheibe nicht mehr so stabil in der Position sitzt und trauen sich nicht mehr die gewohnten Bewegungen durchzuführen.
Eine weitere Ursache für ein Kniescheibenlockerung ist auch die knöcherne Abnutzung der Innenseite der Kniescheibe. Dort wo die Kniescheibe auf dem Kniegelenk aufliegt hat sie durch das Dünnerwerden des Knochens dann nicht mehr so viel Stabilität, was dann ebenfalls zu einem Lockerwerden der Kniescheibe führen kann.

Röntgenbild einer Kniearthrose (seitlich). 
Die Kniearthrose hat das 4. Stadium und somit den höchsten Grad einer Kniearthrose erreicht.

  1. Osteophyt an der Kniescheibe (Patella)
  2. Kniescheibe (Patella)
  3. fehlender Gelenkspalt (4. gradiger Knorpelschaden)
  4. Schienbeinknochen (Tibia)
  5. Oberschenkelknochen (Femur)

Kniescheibe zu weit außen (Patellalateralisation)

Bei der sogenannten Patellalateralisation kommt es durch verschiedene Ursache zu einer Abtrifft der Kniescheibe aus der normalen Position nach rechts oder links mit daraus resultierendem erhöhten Knochenabbrieb.Es gibt verschiedene Gründe für eine solche Kniescheibenabweichung.
Zu nennen wären in erster Linie Fehlstellungen des Beins im Bereich der Knie. Die häufigen X Bein-, und O-Beinstellungen sorgen dafür, dass das Knie so ungleichmässig belastet wird, dass es zu einer Kniescheibenabtrifft kommen kann.
Des Weiteren kann eine angeborene Kniescheibendysplasie dazu führen, dass die Kniescheibe ungleichmässig ausgebildet ist und in ihrem Halt instabiler ist.
Die sonst sehr stabilen Bänder und Muskeln, die die Kniescheibe in ihrer Position halten können ebenfalls lockerer werden, was dann ebenfalls das Risiko einer Kniescheibenabtrifft begünstigt.
Die Patienten klagen über ein Gefühl der Instabilität und manchmal auch über Schmerzen.
Als Therapie stehen konservative Massnahmen (Ruhigstellung Bandagierung) oder auch operative Massnahmen zur Stabilsierung der Kniescheibe zur Verfügung.

Mehr zu dem Thema finden Sie in folgenden Artikeln: 

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