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Lumedis Frankfurt

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Magnesium gegen Fersenschmerzen

Lumedis - Ihre Spezialisten für Schmerzen an der Ferse

Ein Magnesiummangel kann im Körper zu Muskelschmerzen und Krämpfen führen. Daher kann eine Einnahme von Magnesium auch gegen Fersenschmerzen helfen. Doch gibt es noch viele weitere Ursachen, die sich in Schmerzen der Ferse äußern können. Deshalb ist es unbedingt notwendig, medizinisches Fachpersonal aufzusuchen.
Ihre Spezialisten von Lumedis haben jahrelange Erfahrung in der Diagnostik und Therapie von Fußerkrankungen und beraten Sie gerne persönlich in unserer Praxis. Vereinbaren Sie hier Ihren Termin.

Dieser Artikel wurde durch Dr. Nicolas Gumpert veröffentlicht.
Dr. Nicolas Gumpert ist als Fußspezialist regelmäßig als Interviewgast im Hessischen Rundfunk eingeladen.
Er hat sich seit Jahren auf die Erkrankungen des Fersensporn, der Plantarfasziitis und Achillessehnenentzündung spezialisiert und behandelt hier tausende Patienten erfolgreich mit den von Lumedis entwickelten Therapiemethoden.

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Wann sollte Magnesium bei Fersenschmerzen eingesetzt werden?

Magnesium ist ein Mineral, welches vor allem bei einem Mangel im Körper zu Beschwerden im Sinne von Muskelschmerzen oder Muskelkrämpfen führt.
Gleichzeitig ist es auch für die Stabilität von Sehnen notwendig und wichtig. Treten Fersenschmerzen auf, kann auch ein Behandlungsversuch mit Magnesium unternommen werden, wenn es sich um nachgewiesene Muskelschmerzen im Bereich der Ferse handelt.
Auch wenn Beschwerden der Achillessehne vorhanden sind, kann ein Behandlungsversuch mit Magnesium erfolgen. Bei einem stattgefundenen Unfall oder Trauma bzw. einer Prellung sollte auf die Einnahme von Magnesium verzichtet werden. Magnesium wird in aller Regel im täglichen Leben völlig ausreichend aus dem Trinkwasser und durch das Trinken von Mineralwasser dem Körper zugeführt. Bei ausreichendem Verzehr von Mineralwasser und einem normalen Magnesiumverbrauch im Körper sollte es zu keinem Mangel des Minerals im Körper kommen.

Gründe für die Einnahme von Magnesium bei Fersenschmerzen können sein:

  • Entzündung der Achillessehne
  • Fersensporn
  • Plantarfasziitis
  • Muskelschmerzen im Fersenbereich / Fersenbein

Wie wirkt Magnesium gegen Fersenschmerzen?

Magnesium ist maßgeblich an der Reizweiterleitung in Muskeln beteiligt. Im Gegensatz zu Calcium, das vor allem für die Muskelanspannung zuständig ist, übernimmt Magnesium die Aufgabe der Muskelentspannung.
Calcium und Magnesium stellen somit eine Symbiose dar, die notwendig ist, um die normale Muskelbewegung zu gewährleisten. Bei einem Mangel an Magnesium kommt es durch das ausreichend vorhandene Calcium zu einer dauerhaften Kontraktion des Muskels, was die Betroffenen dann in Form von Muskelkrämpfen wahrnemmen.

Durch eine Senkung der Muskelspannung der Wade kann man z.B. einen positiven Einfluß auf eine entzündete Achillessehne haben.

Was können Nebenwirkungen sein?

Magnesium ist, anders als andere Mineralien, relativ vielseitig einsetzbar. Eine Überdosierung des Minerals ist zunächst nicht so einfach zu erreichen, auch weil der Körper überschüssiges Magnesium ausscheidet. Sollte es trotzdem zu einem pathologischen Anstieg von Magnesium kommen, so wären Beschwerden wie Übelkeit unter Umständen auch Bauchschmerzen und Unwohlsein zu befürchten. In den Muskeln würde ein Überschuss an Magnesium zu einer verminderten Fähigkeit führen, den Muskel anzuspannen. Die Patient/innen merken hier vor allem eine Muskelschwäche auch im gesamten Körper und gegebenenfalls auch eine Gang- und Standunsicherheit. Auch im Bereich der Muskelversorgung des Herzens spielt Magnesium eine wichtige Rolle. Ein Überschuss an Magnesium kann, ähnlich wie beim Kalium, zur Entwicklung von Herzrhythmusstörungen führen. Bei einer Einnahme von 300 mg Magnesium pro Tag kann es zu einem Anstieg des Magnesiumspiegels kommen, was dann zu entsprechenden Nebenwirkungen führen kann. Hier wären vor allen Dingen auch Magen-Darm-Beschwerden oder auch Durchfälle zu nennen. In seltenen Fällen steigt der Magnesiumspiegel toxisch an, was dann auch zu einem Blutdruckabfall führen kann Dies wäre bei Magnesium-Mengen von 2500 mg und mehr pro Tag zu erwarten. Realistischerweise muss man aber sagen, dass diese Mengen durch die allgemeine, alleinige orale Zufuhr selten erreicht werden. Hier ist vor allem die Gefahr einer intravenösen Magnesiumsubstitution (Zufuhr), vor der an dieser Stelle gewarnt werden sollte. Sollte sich für eine Magnesiumsubstitution bei Infusion entschieden werden, sollte dies unter strenger Kontrolle im Blutbild erfolgen.

Anatomische Abbildung des Fußes von der Seite.
Rot eingefärbt erkennt man das Fersenbein

Wie schnell wirkt Magnesium gegen Fersenschmerzen?

Wie schnell Magnesium wirkt, hängt unter anderem auch davon ab, wie niedrig der Magnesiumspiegel im Körper ist und auch wie viel Magnesium eingenommen wird. Ist der Spiegel sehr niedrig und wird nur eine geringe Menge an Magnesium dem Körper zugeführt, so kann es Wochen dauern, bis eine Besserung der Beschwerden zu erwarten ist. Bei der Zufuhr von höheren Dosen und einem moderaten Magnesiummangel kann es bereits nach wenigen Tagen zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden der Ferse kommen.

Was kann ich tun, wenn Magnesium nicht wirkt?

Sollte die Einnahme von Magnesium in ausreichender Dosis nicht wirken und es trotzdem noch zu Fersenschmerzen kommen, sollte man zunächst einmal weiterführende Diagnostik durchführen, die darin besteht, die Ferse zu röntgen, um zu sehen, ob Knochen verletzt sind. Auch die Darstellung verkalkter Sehnen in diesem Bereich ist auch im Röntgenbild möglich und sollte durchgeführt werden. Weiterhin sollte auch umbedingt eine Laboruntersuchung erfolgen, in der man das Magnesium untersucht und herausfindet, ob ein Mangel im Körper vorhanden ist. Sollte der Grund der Beschwerden nicht an einem Magnesiummangel liegen, sollten alternative Behandlungsmaßnahmen erfolgen.

Was sind Alternativen zu Magnesium?

Alternativen zur Einnahme von Magnesium bei Fersenschmerzen sollten zunächst physikalische Maßnahmen sein, um die Schmerzen im Bereich der Ferse zu reduzieren. Danach kann auch auf verschiedene andere Mittel zurückgegriffen werden. 

  • Zu nennen wäre zunächst einmal eine regelmäßige kühlende Maßnahme, die man mit einem Eispack, das man in ein Handtuch wickelt und auf die Ferse legt, erreichen kann. Ca. 10 Minuten sollte man das Eispack auf der Ferse belassen und die Eispackbehandlung 1-3 Mal am Tag für maximal eine Woche durchführen. In vielen Fällen kommt es bereits nach wenigen Tagen zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden, was dann auch meistens bedeutet, dass eine Entzündung oder auch Reizung der Ferse und/oder der Achillessehne zu den Beschwerden geführt hat.
  • Auch können entzündungshemmende Gele auf die Ferse aufgetragen werden. Hier sollte man einen Behandlungsversuch mit Voltarengel mit dem Wirkstoff Diclofenac oder auch Ibuprofen (Docgel) unternehmen. Die Salbe sollte man recht dick auf die Ferse auftragen und dann einziehen lassen. Die Anwendung sollte zweimal täglich und für maximal eine Woche erfolgen. Eine Besserung der Beschwerden tritt dann in der Regel nach wenigen Tagen ein. 
  • Pflanzliche Salben stehen zusätzlich zur Verfügung und können auf die schmerzende Ferse aufgetragen werden. Zu nennen wäre Kyttasalbe oder auch Pferdesalbe, die man zweimal täglich für maximal eine Woche auf die schmerzende Stelle auftragen sollte.
  • Dazu kann eine Kompression der Ferse helfen, die Schmerzen zu reduzieren. Kompressionsbehandlungen können mit sogenannten Zugbinden durchgeführt werden, die man 2–3 Mal um die Ferse schlägt. Dabei sollte der Zug nicht zu stark sein, dass es zu Einschnürungen kommt, aber auch nicht zu locker, dass die Zugbinde rutscht. Die Kompression sollte am Tag erfolgen. Nachts kann die Zugbinde dann abgenommen werden. Das Bein sollte geschont werden. Dabei ist aber darauf zu achten, dass das Bein nicht immobil gehalten wird, weil sonst die Gefahr einer entstehenden Thrombose erhöht wird. Vielmehr sollte man das Bein immer mal wieder auf einen Stuhl nach oben legen. Überlastende Bewegungen wie langes Gehen, Stehen oder Tragen schwerer Lasten sollten vermieden werden. 
  • Bei sehr starken Schmerzen in der Ferse kann der Einsatz einer entzündungshemmenden Schmerztherapie durch Tabletten notwendig werden. Hier stehen Medikamente wie Ibuprofen oder Diclofenac als Tablette zur Verfügung. Man sollte eine Dosierung von 400-600 mg ein bis dreimal am Tag wählen (Ibuprofen) oder 25-75 mg (Diclofenac).

Darf ich Magnesium gegen Fersenschmerzen in der Schwangerschaft einnehmen?

Durch die hormonelle Umstellung in der Schwangerschaft wird vermehrt Magnesium über den Urin ausgeschieden. Es kann aus diesem Grund zu einem mehr oder weniger starken Magnesiummangel während der Schwangerschaft kommen. Aus diesem Grund sollten Schwangere Magnesium in bestimmten Dosen regelmäßig in der Schwangerschaft einnehmen. Während der Schwangerschaft ist Magnesium also auch gegen Fersenschmerzen in überschaubaren Dosen möglich. Da Magnesium aber die Muskelaktivität hemmt, sollte Magnesium am Ende der Schwangerschaft eher nicht genommen werden, weil somit die Geburt unter Umständen herausgezögert werden kann. Magnesium wirkt somit wehenhemmend. Patientinnen, die unter einer frühen Weheneinstellung leiden, bekommen medizinisch induziert Magnesium, um die Wehentätigkeit zu reduzieren. Magnesium sollte in jedem Fall in der Schwangerschaft, auch gegen Fersenschmerzen, nur unter Absprache mit dem Gynäkologen der Gynäkologin erfolgen.

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Ihr
Nicolas Gumpert

Unserer Fußspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Fußsprechstunde!