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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
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Dr. Bela Braag
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Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Mittelfußknochen

Ihre Fußspezialisten aus Frankfurt

Die Mittelfußknochen (lat. os metatarsale) sind 5 nebeneinander liegende Knochen (I, II, III, IV, V) im Mittelfuß, jeweils bestehend aus der Basis, dem Schaft (lat. corpus) und dem Köpfchen (lat. capitulum).

Sie tragen tagtäglich unser Körpergweicht und tragen maßgeblich zu unserer Stabilität bei.
Brüche, Prellungen oder Entzündungen der Mittelfußknochen merken wir relativ schnell im Alltag, aufgrund von eingeschrenkter Leistungsfähigkeit, Motilitätseinschränkungen und Schmerzen in Ruhe, wie auch in Bewegung. 

Falls der Verdacht auf eine Verletzung oder Entzündung der Mittelfußknochen besteht, beraten Sie gerne unsere Fußspezialisten von Lumedis Orthopäden. 
Hier finden das Formular zu einer Terminvereinbarung.

Dieser Artikel wurde durch Dr. Bela Braag veröffentlicht.
Dr. Braag ist der Fußspezialist in der Praxis Lumedis in Frankfurt am Main.
Lumedis ist speziell auf die Diagnostik und Therapie von Fußerkrankungen ausgelegt.
Daneben sind Ihre Behandlungsschwerpunkte die Sportorthopädie und die Bewegungsanalyse und ist somit eine Spezialist in der nichtoperativen / konservativen Orthopädie.

Gerne berät Sie unser Fußspezialist mit seiner umfangreichen Erfahrung in einem Termin!

Was sind die Mittelfußknochen?

Die Mittelfußknochen (lat. os metatarsale oder auch Metatarsalknochen) sind fünf lange Fußknochen, die zwischen den Fußwurzelknochen und den Zehenknochen liegen.

Sie sind fortlaufend nummeriert.

  • I führt zur großen Zehe
  • II führt zum zweiten Zeh
  • III führt zum mittleren Zeh
  • IV führt zum vierten Zeh
  • V führt zum kleinen Zeh

Jeder Mittelfußknochen besteht aus einer Basis (Nahe der Fußwurzel), einem Schaft und einem Kopf (Nahe der Zehe).

Sie spielen eine wichtige Rolle für die Stabilität und Bewegung des Fußes, indem sie das Körpergewicht tragen und verteilen.
Die Mittelfußknochen sind aufgrund der ständigen Belastung häufiger von Verletzungen oder Erkrankungen betroffen.

Anatomie des Mittelfußes

  1. 5. Mittelfußknochen (Os metatarsale V)
  2. 4. Mittelfußknochen (Os metatarsale IV)
  3. 3. Mittelfußknochen (Os metatarsale III)
  4. 2. Mittelfußknochen (Os metatarsale II)
  5. 1. Mittelfußknochen (Os metatarsale I)

Bei der Nummerierung hatte sich der Bildbearbeiter auch mehr Gedanken machen können ;-)

Welche Funktion haben die Mittelfußknochen?

Die Mittelfußknochen besitzen mehrere Funktionen ...

  1. Sie tragen zusammen mit dem gesamten Fuß das Gewicht des Körpers.
  2. Übertragung des Gewichts von der Fußwurzel auf die Zehen.
  3. Abfederung von Stoßbelastungen.
  4. Stabilität und Gleichgewicht.
  5. Flexibiltät des Fußes auf unebenem Gelände.

Muskeln des Mittelfußes

Alle Mittelfußmuskeln liegen nicht nur im Mittelfuß, sondern ziehen auch in die umliegenden Bereiche.

  • Teile erstrecken sich über die gesamte Fußsohle
  • Teile ziehen vom Unterschenkel zum Mittelfuß
  • Teile ziehen vom Mittelfuß zu den Zehen.

Es gibt die eigentliche Fußmuskulatur, die für die Feinmotorik der Zehen und die Stabilität des Fußgewölbes verantwortlich ist.
Von der Ferse zu den Zehen zieht die Plantarfaszie, eine dicke Bindegewebssehne, die das Fußlängsgewölbe stützt.

Und es gibt die exterioren (äußeren) Fußmuskeln, die vor allem im Unterschenkel liegen und mehr für die Bewegung des Mittelfußes und die Kraftübertragung zuständig sind.

Krankheiten des Mittelfußes

Mittelfußbruch

Der am häufigsten betroffene Mittelfußknochen ist der fünfte Mittelfußknochen (der Knochen, der zur kleinen Zehe führt).
Der Knochen bricht in der Regel in der Nähe der Fußwurzel, da er dort etwas über den Fußrand hinausragt und somit stärker exponiert ist.

Brüche der Mittelfußknochen 1-4 sind häufig auf Überlastung zurückzuführen.

Typische Symptome sind ...

  • Schmerzen
  • Schwellungen
  • Blutergüsse
  • eingeschränkte Beweglichkeit

Ursachen können sein ...

  • Stürze
  • Sportverletzungen
  • bestimmte Belastungen wie repetitive Tätigkeiten beim Laufen oder Springen

Röntgenbild einer Mittelfußfraktur der Knochen Mittelfußknochen 2 und Mittelfußknochen 2.
Typisch für dieses Verletzungsbild ist eine Gewalteinwirkung durch einen schweren Gegenstand von oben.

Abbildung eines gebrochenen 5. Mittelfußknochens

  1. 5. Mittelfußknochen gebrochen
  2. Fersenbein (Calcaneus)
  3. Würfelbein (Os cuboideum)
  4. Wadenbeinspitze (Fibula)
  5. Kahnbein (Os naviculare)
  6. Äußere Keilbein (Os cuneiforme laterale)
  7. 5. Mittelfußknochen

Ermüdungsbruch im Mittelfußknochen

Ein Ermüdungsbruch des Mittelfußknochens (sog. Stressfraktur) entsteht, wenn der Knochen über einen längeren Zeitraum wiederholten Beanspruchungen ausgesetzt ist.

Durch diese Belastungen wird die Belastungsgrenze des Knochens überschritten und es kommt zur Bildung von Mikrorissen, die sich schließlich zu einem Bruch entwickeln.
Zu den Ursachen gehören Aktivitäten, die über das normale Maß hinausgehen, wie Gehen, Laufen und Sport.

Dies gilt insbesondere dann, wenn die Intensität oder Dauer der Belastung plötzlich zunimmt.

Typische Symptome sind ...

  • Schmerzen
  • Schwellung
  • Druckempfindlichkeit, die sich bei körperlicher Aktivität häufig verschlimmert.

Arthrose im Mittelfuß

Arthrose ist eine degenerative Abnutzung des Knorpels und der angrenzenden Strukturen.

Sie führt in der Regel zu Schmerzen, Steifigkeit und eingeschränkter Beweglichkeit.
Da der Mittelfußknochen aus Gelenken besteht, die ein Leben lang stark beansprucht werden, kann dieses Krankheitsbild hier häufig auftreten.

Die Schmerzen treten dann vor allem bei Belastung wie z.B. beim Gehen auf.

Gicht im Mittelfuß

Gicht ist eine Form der Gelenkentzündung, bei der sich Harnsäurekristalle in den Gelenken ablagern.

Sie bilden sich vor allem in stark belasteten Gelenken, so dass oftmals die Gelenke des Mittelfußes betroffen sein können.
Besonders häufig ist das Großzehengrundgelenk betroffen.
Ein Gichtanfall tritt meist mehr oder weniger plötzlich auf und verursacht Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und Bewegungseinschränkungen.

Ursachen für Schmerzen an den Mittelfußknochen

Schmerzen im Mittelfuß können verschiedene Ursachen haben.

Die genaue Ursache muss durch eine eingehende Untersuchung individuell festgestellt werden.

Ursachen für eine Schwellung auf dem Mittelfuß

Schwellungen (Schwellungen) werden in der Regel durch einen vermehrten Austritt von Flüssigkeit in das Gewebe oder durch Einblutungen bei Verletzungen oder Entzündungen verursacht.

Auch sie können von allen oben genannten Ursachen herrühren.

Darüber hinaus können Schwellungen entstehen in Folge von ...

  • Gefäßproblemen wie venöse Stauungen oder Lymphödeme
  • Tumoren

Wie tape ich den Mittelfuß?

Das Tapen des Mittelfußes kann helfen, die Stabilität zu verbessern und Schmerzen zu lindern, die durch Verletzungen oder Überlastungen verursacht werden.
Sie tragen zur besseren Lastverteilung bei und unterstützen die Fußmuskulatur.

Dabei geht es in der Regel darum, sowohl das Quer- als auch das Längsgewölbe des Fußes zu unterstützen.

  • Querstreifen direkt hinter den Zehen um den Vorderfuß unterstützen das Quergewölbe
  • Längsstreifen von der Basis der großen Zehe bis zur Ferse unterstützen das Längsgewölbe

Durch mehrere Quer- und Längsstreifen wird die Stabilität erhöht, die Beweglichkeit jedoch weiter eingeschränkt.

Übungen für den Mittelfuß

Übungen für den Mittelfuß dienen im Allgemeinen dazu, die Muskulatur des Fußes und seine Beweglichkeit zu verbessern.
Sie sind ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Therapie bei Menschen mit Mittelfußproblemen.

Fußmuskeltraining

Zehengreif-Übungen

  • Sie trainieren die inneren Fußmuskeln und die Koordination.
  • Auf einem Stuhl sitzend versucht man, ein Handtuch oder Ähnliches mit den Zehen zu greifen und festzuhalten.
  • Die Übung kann auch abgewandelt werden, indem z.B. Zeitungspapier mit den Zehen zerrissen wird.

Fußgewölbe trainieren

  • Dazu wird der Fuß im Sitzen flach auf den Boden gestellt und die Zehen zur Ferse gezogen, ohne sie vom Boden zu lösen.
  • Alternativ kann man mit ausgestreckten Beinen auf dem Boden sitzend die Zehen Richtung Boden beugen.

Dehn- und Lockerungsübungen

Dehn- und Lockerungsübungen für den Fuß können am einfachsten mit kleinen Bällen, wie Tennisbällen durchgeführt werden.

Das Abrollen des Fußgewölbes über einen Ball hilft die Plantarfaszie zu lockern und die Durchblutung zu fördern.

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
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Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unserer Fußspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Fußsprechstunde!